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   LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 86/16 EK SB   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 86/16 EK SB (https://dejure.org/2016,15014)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 17.02.2016 - L 11 SF 86/16 EK SB (https://dejure.org/2016,15014)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 17. Februar 2016 - L 11 SF 86/16 EK SB (https://dejure.org/2016,15014)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Staatshaftungsanspruch; Unangemessene Dauer von Gerichtsverfahren; Wirksame Verzögerungsrüge; Nichteinhaltung der Wartefrist

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Staatshaftungsanspruch; Unangemessene Dauer von Gerichtsverfahren; Wirksame Verzögerungsrüge; Nichteinhaltung der Wartefrist

  • rechtsportal.de

    Staatshaftungsanspruch

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (109)

  • BFH, 07.11.2013 - X K 13/12

    Maßnahmen der Dienstaufsicht im Bereich der Rechtsfindung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 86/16
    Sie ist materielle Anspruchsvoraussetzung (Bundesfinanzhof (BFH), Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 - BSG, Beschluss vom 27.06.2013 - B 10 ÜG 9/13 B - LSG Thüringen, Urteil vom 26.11.2013 - L 3 SF 1135/12 EK - LSG Bayern, Urteil vom 20.06.2013 - L 8 SF 134/12 EK -), kombiniert mit Elementen einer Prozesshandlung (BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 - OVG Niedersachsen, Urteil vom 04.09.2014 - 21 F 1/13 - vom Stein/Brand, NZS 2014, 113, 116; Horn, rv 2015, 148, 149).

    Die Vorschrift verbietet es nachgerade, die Angemessenheit der Verfahrensdauer mit Hilfe von Orientierungs- oder Richtwerten für die Laufzeit gerichtlicher Verfahren zu ermitteln, und zwar unabhängig davon, ob diese auf eigener Annahme, Erfahrungswerten oder auf statistisch basierten durchschnittlichen Verfahrenslaufzeiten beruhen (Senat, Urteile vom 22.04.2015 - L 11 SF 667/14 EK R -, 15.04.2015 - L 11 SF 546/14 EK KR -, 27.08.2014 - L 11 SF 155/13 EK SO - so auch BGH, Urteile vom 13.03.2014 - III ZR 91/13 - und 05.12.2013 - II ZR 73/13 - BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 - BVerwG, Urteile vom 11.07.2013 - 5 C 27/12 D - und 11.07.2013 - 5 C 23/12 D - LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20.12.2013 - L 37 SF 82/12 EK R - OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.12.2013 - 23 SchH 2/13 EntV - LSG Thüringen, Urteile vom 18.06.2013 - L 3 SF 1149/12 EK -, 18.06.2013 - L 3 SF 1759/12 EK -, 18.06.2013 - L 3 SF 1147/12 EK -).

    Eine gleichzeitige inhaltlich tiefgehende Bearbeitung sämtlicher Verfahren, die bei einem Gericht anhängig oder einem Spruchkörper bzw. Richter zugewiesen sind, ist schon aus tatsächlichen Gründen nicht möglich und wird auch von Art. 19 Abs. 4, Art. 20 Abs. 3 GG bzw. Art. 6 Abs. 1 Satz 1 EMRK nicht verlangt (vgl. BGH, Urteil vom 12.02.2015 - III ZR 141/14 - Urteil vom 13.02.2014 - III ZR 311/13 - BSG, Urteil vom 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R - BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 -).

    Hierzu rechnet die Gewährleistung der richterlichen Unabhängigkeit (zum Spannungsverhältnis von Art. 19 Abs. 4 GG und Art. 97 Abs. 1 GG s. BGH, Urteil vom 05.12.2013 - III ZR 73/13 - vgl. auch BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 - BVerwG, Urteil vom 11.07.2013 - 5 C 23/12 D -).

    Bereits aus nachvollziehbaren Gründen der öffentlichen Personalwirtschaft ist es gerichtsorganisatorisch mitunter unvermeidbar, Richtern oder Spruchkörpern einen relativ großen Bestand an Verfahren zuzuweisen (BSG, Urteil vom 03.09.2014 - B 10 ÜG 2/14 R - BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 -).

  • BSG, 16.03.2015 - B 9 SB 15/15 B

    Entschädigung wegen überlanger Dauer eines Gerichtsverfahrens i.S. von § 198 Abs.

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 86/16
    Die NZB verwarf das BSG mit Beschluss vom 16.03.2015 - B 9 SB 15/15 B -.

    Zwar erstreckte sich das Gesamtverfahren über drei Instanzen, sodass angesichts der Vorgaben des § 198 Abs. 6 Nr. 1 GVG auch das NZB-Verfahren vor dem BSG (B 9 SB 15/15 B) in die Bewertung der Verfahrensdauer einzubeziehen ist.

    Die NZB verwarf das BSG (Beschluss vom 16.03.2015 - B 9 SB 15/15 B -).

    (3) Nach diesen Maßgaben begann das Verfahren S 2 SB 3179/12 mit Einreichung der Klage beim SG am 02.10.2012 und endete mit Zustellung des Beschlusses des BSG vom 16.03.2015 - B 9 SB 15/15 B -.

    (1) Die entschädigungsrelevante Verfahrensdauer beginnt mit Einleitung des erstinstanzlichen Verfahrens (02.10.2012) und endet mit der Zustellung des Beschlusses des BSG vom 16.03.2015 - B 9 SB 15/15 -, hier hilfsweise mit Rückgabe der Streitakten an das LSG am 15.04.2015 (s. oben).

  • BVerwG, 11.07.2013 - 5 C 23.12

    Auch bei Abweisung der Klage immaterielle Entschädigung von rund 7.500 EUR wegen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 86/16
    Etwaige Verzögerungen in der einen Instanz können durch zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werdend (BSG, Urteil vom 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R - BGH, Urteil vom 10.04.2014 - III ZR 335/13 - BVerwG, Urteile vom 27.02.2014 - 5 C 1/13 D - und 11.07.2013 - 5 C 23/12 D - Senat, Urteil vom 25.11.2015 - L 11 SF 215/15 EK R - LSG Hamburg, Urteil vom 30.10.2014 - L 1 SF 16/13 ESV - LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 03.07.2014 - L 37 SF 34/14 EK AL - und 04.09.2013 - L 37 SF 66/12 EK VG - LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29.11.2012 - L 10 SF 5/12 ÜG -).

    Die Vorschrift verbietet es nachgerade, die Angemessenheit der Verfahrensdauer mit Hilfe von Orientierungs- oder Richtwerten für die Laufzeit gerichtlicher Verfahren zu ermitteln, und zwar unabhängig davon, ob diese auf eigener Annahme, Erfahrungswerten oder auf statistisch basierten durchschnittlichen Verfahrenslaufzeiten beruhen (Senat, Urteile vom 22.04.2015 - L 11 SF 667/14 EK R -, 15.04.2015 - L 11 SF 546/14 EK KR -, 27.08.2014 - L 11 SF 155/13 EK SO - so auch BGH, Urteile vom 13.03.2014 - III ZR 91/13 - und 05.12.2013 - II ZR 73/13 - BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 - BVerwG, Urteile vom 11.07.2013 - 5 C 27/12 D - und 11.07.2013 - 5 C 23/12 D - LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20.12.2013 - L 37 SF 82/12 EK R - OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.12.2013 - 23 SchH 2/13 EntV - LSG Thüringen, Urteile vom 18.06.2013 - L 3 SF 1149/12 EK -, 18.06.2013 - L 3 SF 1759/12 EK -, 18.06.2013 - L 3 SF 1147/12 EK -).

    Hierzu rechnet die Gewährleistung der richterlichen Unabhängigkeit (zum Spannungsverhältnis von Art. 19 Abs. 4 GG und Art. 97 Abs. 1 GG s. BGH, Urteil vom 05.12.2013 - III ZR 73/13 - vgl. auch BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 - BVerwG, Urteil vom 11.07.2013 - 5 C 23/12 D -).

    Nimmt man hingegen mit dem BVerwG und dem BGH an, dass in Anlehnung an die Rechtsprechung des EGMR zur Art. 6 Abs. 1 EMRK und des BVerfG zu Art. 19 Abs. GG und ausgehend vom durch die Gesetzesbegründung gestützten Wortlaut des § 198 Abs. 1 GVG keine "Orientierungsrahmen" gibt (s. oben), vielmehr im Einzelfall nach Maßgabe der konkreten Umstände zu prüfen ist, ob eine unangemessene Verfahrensdauer vorliegt (hierzu BGH, Urteil vom 13.03.2014 - III ZR 91/13 - Urteil vom 05.12.2013 - II ZR 73/13 - BVerwG, Urteil vom 11.07.2013 - 5 C 27/12 D - Urteil vom 11.07.2013 - 5 C 23/12 D -), führt das zu keinem abweichenden Ergebnis.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 398/15

    Entschädigung wegen überlanger Verfahrensdauer

    Das abgetrennte Verfahren L 11 SF 86/16 EK SB betrifft die Entschädigungsklage hinsichtlich des Ausgangsverfahrens S 2 SB 3179/12 einschließlich der nachfolgenden Verfahren L 13 SB 416/14 B und L 13 SB 359/14.

    Ein derart exzessives Verständnis des Begriffs "Gerichtsverfahren" wird zwar nicht mehr vom eindeutigen und nicht auslegungsfähigen Wortlaut des § 198 Abs. 6 Abs. 1 GVG getragen (hierzu ausführlich die dieselben Beteiligten betreffenden Urteile des Senats vom 17.02.2016 - L 11 SF 85/16 EK SB und L 11 SF 86/16 EK SB -).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2018 - L 11 SF 2/17

    Entschädigung wegen überlanger Dauer eines Gerichtsverfahrens

    Bezugspunkt für die Angemessenheitsprüfung (§ 198 Abs. 1 Satz 1 GVG) ist folglich die in § 198 Abs. 6 Nr. 1 GVG bestimmte Verfahrensdauer, also der gesamte Zeitraum von der Einleitung des Verfahrens in der ersten Instanz bis zur Zustellung der endgültigen rechtskräftigen Entscheidung (BVerwG, Urteil vom 27.02.2014 - 5 C 1/13 D - und 11.07.2013 - 5 C 27.12 D - Senat, Urteile vom 17.02.2016 - L 11 SF 85/16 EK SB und L 11 SF 86/16 EK SB - m.w.N.).
  • OLG Bremen, 12.06.2019 - 1 EK 4/18

    Zur Auslegung einer Prozesserklärung als Verzögerungsrüge i.S.d. § 198 Abs. 3 S.

    Dasselbe gilt, wenn die Erklärung lediglich allgemein darauf gerichtet ist, dem Verfahren Fortgang zu geben, ohne aber auf eine im Vergleich zu anderen Verfahren im Hinblick auf die bereits eingetretene Verzögerung gebotene besondere Beschleunigung zu verweisen, wie z.B. bei bloßen einem Antrag, schnellstmöglich einen Verhandlungstermin zu bestimmen (siehe LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.02.2016 - L 11 SF 86/16 EK SB, juris Rn. 42).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 85/16

    Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage vor Abschluss des gerügten

    Das abgetrennte Verfahren L 11 SF 86/16 EK SB betrifft die Entschädigungsklage hinsichtlich des Ausgangsverfahrens S 2 SB 3179/12 einschließlich der nachfolgenden Verfahren L 13 SB 416/14 B und L 13 SB 359/14.
  • LSG Hessen, 09.12.2020 - L 6 SF 18/19
    In früheren Entscheidungen hatte das Landessozialgericht zwar Bedenken gegenüber der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts formuliert, allerdings in methodischer Hinsicht und ohne deswegen, wie von Klägerseite behauptet, einen festen Zeitraum von zwölf Monaten gerade zu Verfahrensbeginn zu postulieren, in dem es nicht zu einer Überlänge komme (vgl. LSG NRW, Urteile vom 17. Februar 2016 - L 11 SF 86/16 EK SB -, juris, Rn. 61 ff. und - L 11 SF 398/15 EK SG -, juris, Rn. 69 ff.), und ohne sich deswegen im Ergebnis von der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zu lösen (vgl. beispielhaft auch LSG NRW, Urteil vom 25. November 2015 - L 11 SF 215/15 EK R -, juris, Rn. 51 f.).
  • LSG Hamburg, 22.04.2021 - L 1 SF 37/20

    Anforderungen an eine wirksam erhobene Verzögerungsrüge als Voraussetzung eines

    Die sowohl der Verfahrensbeschleunigung als auch der Missbrauchsabwehr dienende (BT-Drs. 17/3802 S. 20) Verzögerungsrüge hat eine Doppelnatur: Sie ist materielle Anspruchsvoraussetzung, kombiniert mit Elementen einer Prozesshandlung; ohne eine wirksame Verzögerungsrüge besteht kein Anspruch auf Entschädigung in Geld (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen , Urteil vom 17. Februar 2016 - L 11 SF 86/16 EK SB; Röhl in juris-PK SGG, 1. Aufl. 2017, Stand: 10. Dezember 2020, § 198 GVG Rn. 85 f.; Schmidt, a.a.O., Rn. 27; jeweils m.w.N.).
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