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   LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19 (https://dejure.org/2021,9202)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19 (https://dejure.org/2021,9202)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 18. Februar 2021 - L 7 AS 1525/19 (https://dejure.org/2021,9202)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II ; Rechtsqualität einer abschließenden Feststellung im Sinne von § 41a Abs. 3 S. 4 SGB II ; Rechtswidrigkeit der Feststellung nach der Vorlage relevanter Unterlagen; Abgrenzung zur Versagung im Sinne ...

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (11)

  • BSG, 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    Zwar hat das BSG im Urteil zur Beachtlichkeit von bis zum Erlass des Widerspruchsbescheides nachgereichten Unterlagen vom 12.08.2019 (B 4 AS 39/17 R) einen auf § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II gestützten Nullfestsetzungsbescheid als "Leistungsbescheid" bezeichnet.

    Der vom BSG im Urteil vom 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R gewählte Tenor ist also nur dann zulässig, wenn man in dem Festsetzungsbescheid nach § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II gerade keinen abschließenden Leistungsbescheid sieht, sondern - wie beim Versagungsbescheid nach § 66 SGB I (dazu BSG Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 78/08 R mwN) - ihn als rein verfahrensrechtliche Entscheidung behandelt.

    Nur daran kann die Vertrauensschutzwirkung der Regelung anknüpfen (BSG Urteil vom 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R; Grote-Seifert in JurisPK SGB II § 41a Rn. 64).

    Sie sind nicht deswegen unbeachtlich, weil der Kläger diese nicht schon bis zur letzten Verwaltungsentscheidung (zur Möglichkeit der Erfüllung der Nachweis- und Auskunftspflicht bis zum Abschluss des Widerspruchsverfahrens BSG Urteil vom 12.09.2018 -B 4 AS 39/17 R), sondern erst im Klageverfahren vorgelegt hat.

    Hierzu hat das BSG bereits in der Entscheidung vom 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R darauf hingewiesen, dass der Wortlaut der Vorschrift maßgeblich von typischen Präklusionsvorschriften wie § 106a Abs. 3 SGG, § 87b Abs. 3 VwGO, § 79b Abs. 3 FGO oder § 296 ZPO abweicht.

    Der Beklagte soll nicht auf die - ohne eine solche Bestimmung aus § 20 SGB X folgende - Verpflichtung verwiesen sein, anderweitige Beweismittel zu suchen oder bei Selbständigen entsprechend der bis zum 31.07.2016 geltenden Rechtslage (§ 3 Abs. 6 Alg II-V in der bis zum 31.07.2026 gF) eine Schätzung vorzunehmen, die Grundlagen für eine rechtmäßige Schätzung zu ermitteln und die maßgeblichen Überlegungen im Bescheid über die abschließende Bewilligung im Einzelnen wiederzugeben (BSG Urteil vom 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R).

  • SG Leipzig, 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    Zutreffende Klageart ist die Anfechtungsklage (so auch SG Leipzig Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17).

    Bei dem angefochtenen Bescheid handelt es sich nicht um eine Entscheidung über den Leistungsanspruch selbst, sondern - ähnlich wie beim Versagungsbescheid gem. § 66 SGB I - lediglich um eine das Verwaltungsverfahren abschließende Entscheidung ohne materiell-rechtlichen Gehalt (so auch SG Leipzig Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17; Kemper in Eicher/Luik SGB II § 41a Rn. 49).

    Die Befugnis, das dann festzustellen, wäre eine verwaltungsverfahrensrechtliche Selbstverständlichkeit (in diesem Sinne auch SG Leipzig Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17).

    Zu Recht wird in der Rechtsprechung darauf hingewiesen, dass ein Verwaltungsverfahren nicht um seiner selbst willen durchgeführt wird (SG Leipzig Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17).

  • SG Osnabrück, 16.04.2019 - S 16 AS 245/18

    Nachweispflicht oder Auskunftspflicht eines Leistungsberechtigten durch Vorlage

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    In diesen Vorschriften ist jeweils ausdrücklich die Befugnis erwähnt, Vorbringen und Beweismittel nicht zuzulassen oder zurückzuweisen, eine entsprechende Ermächtigung enthält § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II nicht (aA SG Osnabrück Urteil vom 16.04.2019 - S 16 AS 245/18).

    Sinn und Zweck der Bestimmung liegt in einer Beschleunigung und Vereinfachung des Verwaltungsverfahrens (eingehend Kemper in Eicher/Luik, SGB II, § 41a Rn. 48; insoweit zutreffend unter Hinweis auf die Gesetzesmaterialien auch SG Osnabrück Urteil vom 16.04.2019 - S 16 AS 245/18).

    Wenn der Rechtsprechung des BSG zur Berücksichtigung nachgereichter Unterlagen im Widerspruchsverfahren entgegengehalten wird, diese verkenne den Vereinfachungszweck des § 41a Abs. 3 SGB II (so SG Osnabrück Urteil vom 16.04.2019 - S 16 AS 245/18), trifft dies daher nicht zu.

  • BSG, 15.12.2010 - B 14 AS 92/09 R

    Absenkung des Arbeitslosengeld II - Sanktionsbescheid - Bestimmtheit -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    Eine Rechtsfolgenbelehrungen als Voraussetzung für eine Leistungsminderung muss konkret, verständlich, richtig und vollständig sein (BSG Urteil vom 15.12.2010 - B 14 AS 92/09 R zum Sanktionsrecht).
  • BSG, 18.09.2012 - B 2 U 15/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berechnung einer Übergangsleistung - Einkommen -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    Kann er also auf Leistung klagen, ist eine Klage auf Leistung einer Klage auf Neubescheidung - die hinter dem Leistungsausspruch zurückbleibt - vorzuziehen (BSG Urteil vom 18.09.2012 - B 2 U 15/11 R zum Vorrang der Anfechtungs- und Verpflichtungs- bzw. Leistungsklage vor der isolierten Anfechtungsklage).
  • BVerwG, 17.01.1985 - 5 C 133.81

    Mitwirkung - Leistungsberechtigter - Versagungsgrund - Sozialleistung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    Hinsichtlich der Berücksichtigung nachträglich eingereichter Unterlagen unterscheidet sich eine Entscheidung nach § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II - bei ansonsten gegebener Vergleichbarkeit (s.o.) - vom Versagungsbescheid gem. § 66 SGB I. Während beim rechtmäßigen Versagungsbescheid die Nachholung der Mitwirkungshandlung im gerichtlichen Verfahren unbeachtlich und die Anfechtungsklage bei einer rechtmäßigen Versagungsentscheidung daher abzuweisen ist (BSG Urteil vom 17.02.2004 - B 1 KR 4/02 R; BSG Urteil vom 25.10.1988 - 7 RAr 70/87; BVerwG Urteil vom 17.01.1985 - 5 C 133/81), ist dies bei einer Entscheidung nach § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II nicht der Fall.
  • BSG, 28.11.2018 - B 4 AS 43/17 R

    Erstattung vorläufiger Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    Bestimmt - wie hier - das materielle Recht einen anderen maßgeblichen Beurteilungszeitpunkt (siehe dazu die Ausführungen im Folgenden), ist für die Anwendung der Faustregel kein Raum (BSG Urteil vom 28.11.2018 - B 4 AS 43/17 R zum Eintritt der Haftungsbeschränkung nach § 1629a BGB wegen Vollendung des 18. Lebensjahres im Klageverfahren).
  • BSG, 01.07.2009 - B 4 AS 78/08 R

    Unzulässigkeit der Leistungsklage bei Versagung der Leistungsgewährung wegen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    Der vom BSG im Urteil vom 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R gewählte Tenor ist also nur dann zulässig, wenn man in dem Festsetzungsbescheid nach § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II gerade keinen abschließenden Leistungsbescheid sieht, sondern - wie beim Versagungsbescheid nach § 66 SGB I (dazu BSG Urteil vom 01.07.2009 - B 4 AS 78/08 R mwN) - ihn als rein verfahrensrechtliche Entscheidung behandelt.
  • BSG, 25.10.1988 - 7 RAr 70/87

    Sozialleistung Versagung - Anfechtungsklage

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    Hinsichtlich der Berücksichtigung nachträglich eingereichter Unterlagen unterscheidet sich eine Entscheidung nach § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II - bei ansonsten gegebener Vergleichbarkeit (s.o.) - vom Versagungsbescheid gem. § 66 SGB I. Während beim rechtmäßigen Versagungsbescheid die Nachholung der Mitwirkungshandlung im gerichtlichen Verfahren unbeachtlich und die Anfechtungsklage bei einer rechtmäßigen Versagungsentscheidung daher abzuweisen ist (BSG Urteil vom 17.02.2004 - B 1 KR 4/02 R; BSG Urteil vom 25.10.1988 - 7 RAr 70/87; BVerwG Urteil vom 17.01.1985 - 5 C 133/81), ist dies bei einer Entscheidung nach § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II nicht der Fall.
  • BSG, 17.02.2004 - B 1 KR 4/02 R

    Krankenversicherung - Mitwirkungspflicht - Versagung - Versagensbescheid -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19
    Hinsichtlich der Berücksichtigung nachträglich eingereichter Unterlagen unterscheidet sich eine Entscheidung nach § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II - bei ansonsten gegebener Vergleichbarkeit (s.o.) - vom Versagungsbescheid gem. § 66 SGB I. Während beim rechtmäßigen Versagungsbescheid die Nachholung der Mitwirkungshandlung im gerichtlichen Verfahren unbeachtlich und die Anfechtungsklage bei einer rechtmäßigen Versagungsentscheidung daher abzuweisen ist (BSG Urteil vom 17.02.2004 - B 1 KR 4/02 R; BSG Urteil vom 25.10.1988 - 7 RAr 70/87; BVerwG Urteil vom 17.01.1985 - 5 C 133/81), ist dies bei einer Entscheidung nach § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II nicht der Fall.
  • BVerfG, 05.11.2019 - 1 BvL 7/16

    Sanktionen zur Durchsetzung von Mitwirkungspflichten bei Bezug von

  • SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Dieses Verständnis ergebe sich auch aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts im Zusammenhang mit § 41a SGB II (vgl. hierzu ausführlich: LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12; so im Ergebnis auch: SG Leipzig, Urt. v. 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17, juris, Rn. 43, juris; a.A.: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; SG Berlin, Urt. v. 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 44; SG Dortmund, Urt. v. 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17, juris, Rn. 20 ff.; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).

    Die zuletzt insbesondere vom 7. Senat des LSG Nordrhein-Westfalen wiederholt vertretene Gegenansicht beruht auf der Grundvorstellung, dass es sich bei einer Nullfestsetzung nach § 41a Abs. 3 S. 3, S. 4 SGB II um eine reine Verfahrensentscheidung ohne jeden materiell-rechtlichen Gehalt handeln würde (LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12).

    Insofern war die Berufung nicht noch zusätzlich nach § 144 Abs. 2 Nr. 2 SGG zuzulassen, weil die Kammer in dieser Entscheidung von dem Urteil des LSG Nordrhein-Westfalen vom 18.02.2021, Az. L 7 AS 1525/19 abgewichen ist.

  • SG Magdeburg, 23.03.2022 - S 27 AS 2571/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anfechtungsklage - Grundsicherung für

    Im wohlverstandenen Interesse der Kläger an der Erhebung einer zulässigen Klage war ihr in den Schriftsätzen und angekündigten Klageanträgen zum Ausdruck kommendes sowie mit dem zuletzt im Erörterungstermin am 4. Februar 2022 angekündigten Klageantrag bekräftigtes Begehren, die Abwendung der gegen sie geltend gemachten Erstattungsforderungen, als isolierter Anfechtungsantrag auszulegen (vgl. hierzu auch LSG Nordrhein-Westfalen vom 18. Februar 2021, L 7 AS 1525/19, Rn. 29, juris).

    Es handelt sich lediglich um eine das Verwaltungsverfahren abschließende Entscheidung ohne materiell-rechtlichen Gehalt (so m.w.N. auch LSG Nordrhein-Westfalen vom 18. Februar 2021, a.a.O., Rn. 27).

    Die Vorschrift ermöglicht eine formell abschließende Entscheidung in Fällen, in denen wegen fehlender Angaben und Nachweise des Leistungsberechtigten keine materiell-rechtliche Entscheidung über die Leistungshöhe möglich ist und deshalb der Leistungsträger aus verwaltungsökonomischen Gründen mit der Nullfestsetzung hinter den tatsächlichen Verhältnissen zurückbleiben kann (ausführlich zu dieser begrenzten Regelungswirkung der sog. Nullfestsetzung LSG Nordrhein-Westfalen vom 18. Februar 2021, a.a.O.).

    Diese Fiktionswirkung, die auch Auswirkungen auf die Ausnahmetatbestände nach Satz 2 der Regelung hat, tritt nur ein, wenn der Leistungsträger bis zu dem jeweils maßgebenden Zeitpunkt einen abschließenden Leistungsbescheid tatsächlich nicht erlassen, also jede Regelung zur endgültigen Leistungsbestimmung unterlassen hat (LSG Nordrhein-Westfalen vom 18. Februar 2021, a.a.O., Rn. 29 unter Hinweis auf die Entscheidung des BSG vom 12. September 2018, B 4 AS 39/17 R, Rn. 34, juris).

    Dies setzt jedoch voraus, dass der Nullfestsetzungsbescheid gerade keine abschließende Entscheidung beinhaltet (vgl. hierzu auch LSG Nordrhein-Westfalen vom 18. Februar 2021, a.a.O., Rn. 29).

  • SG Duisburg, 30.11.2021 - S 49 AS 1815/19
    Dieser Zeitpunkt liegt hier mit dem Widerspruchsbescheid vom 02.04.2019 zeitlich nach Inkrafttreten der Neuregelung des § 34 Abs. 1 S. 2 SGB II n.F. Diese prozessuale Faustformel unterliegt aber den Besonderheiten des anzuwendenden materiellen Rechts, so dass auch bei einer isolierten Anfechtungsklage nach § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 SGG ein anderer Zeitpunkt für die Beurteilung von Sach- und Rechtslage materiell rechtlich gefordert sein kann (allgemeine Ansicht; Keller, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, Sozialgerichtsgesetz, 13. Auflage 2020, Rn. 33 m.w.N.; Söhngen, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 1. Aufl., § 54 SGG, Rn. 48 ff. m.w.N.; zuletzt etwa: LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 35 i.a.Z.; ausführlich m.w.N. aus Rechtsprechung und Literatur: Grötschel, Der (sozialrechtliche) Herstellungsanspruch, S. 687 ff. m.w.N.).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20

    Anspruch auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren

    Denn diese Fiktionswirkung tritt nur ein, wenn der Grundsicherungsträger bis zu dem jeweils maßgebenden Zeitpunkt einen abschließenden Leistungsbescheid tatsächlich nicht erlassen, also jede Regelung zur endgültigen Leistungsbestimmung unterlassen hat (vgl. zu der Problematik ausführlich Senatsurteil vom 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.09.2021 - L 21 AS 442/20

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II

    Hierbei kann vorliegend dahinstehen, ob die nach Erlass des Widerspruchsbescheides vorgelegten Unterlagen im Rahmen einer endgültigen Festsetzung noch zu berücksichtigen waren (bejahend LSG NRW, Urteil vom 18.2.2021, L 7 AS 1525/19; vgl. zum Meinungsstand: Grote-Seifert in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, § 41a Rn. 54).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.07.2022 - L 7 AS 839/22

    Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren Anforderungen an

    Eine hiernach erfolgte Nachholung der Mitwirkung kann lediglich Grundlage für ein Verfahren nach § 67 SGB I sein, das nicht Gegenstand des vorliegenden Rechtsstreits ist (vgl. hierzu Senatsurteil vom 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, Bayerisches Landessozialgericht Beschluss vom 28. Juli 2015 - L 16 AS 118/15).
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