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   LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20 (https://dejure.org/2022,7739)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19.01.2022 - L 12 AS 213/20 (https://dejure.org/2022,7739)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19. Januar 2022 - L 12 AS 213/20 (https://dejure.org/2022,7739)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II ; Angemessenheit der Leistungen für Unterkunft und Heizung; Keine Erforderlichkeit eines schlüssigen Konzepts des Trägers zur Ermittlung des angemessenen Bedarfs für die Unterkunft nach der ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2022, 633
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (31)

  • BSG, 17.02.2016 - B 4 AS 12/15 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Erhöhung der Unterkunftskosten

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    Insoweit kommt es nicht darauf an, ob dem Hilfebedürftigen ein wichtiger Grund für den Umzug zur Seite stand (BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 15f., juris).

    aa) Die Rechtsprechung des BSG zu § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II in der bis zum 31.07.2016 gültigen Fassung (a. F.), wonach die Anwendung der Norm ein schlüssiges Konzept des Trägers zur Ermittlung des angemessenen Bedarfs für die Unterkunft voraussetzt (vgl. hierzu BSG Urteile vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R und vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, juris), ist auf die zum 01.08.2016 in Kraft getretene Fassung (n. F.) nicht mehr anwendbar (so auch LSG NRW Urteil vom 29.10.2020, L 7 AS 2052/18, Rn. 34ff., juris; Berlit in Münder/Geiger, SGB 11, 7.

    Während sich das Rechtsverständnis der Bedarfsbestimmung gerade im Rahmen des unbestimmten Begriffes der Angemessenheit zunehmend zu einer abstrakten Grenzziehung entwickelt hat, statuiert § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II eine konkret-individuelle Regelung, nach der i.S.e. Ausnahme nicht die abstrakt angemessenen Kosten der Unterkunft und Heizung zu berücksichtigen sind ("individuelle Angemessenheitsgrenze": BSG Urteil vom 24.11.2011, B 14 AS 107/10 R, Rn. 13, juris; BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 21, juris; Luik in Eicher/Luik/Harich, SGB 11, 5. Auflage 2021, § 22 Rn. 162; Krauß in Hauck/Noftz, SGB II, 01/2021, § 22 Rn. 262; Lauterbach in Gagel, SGB II/SGB III, 08/2021, § 22 SGB II Rn. 83).

    Die Ausführungen des BSG, im Falle rechtmäßig ermittelter abstrakter kommunaler Angemessenheitsgrenzen sei zu beachten, dass sich die zeitlich nachfolgende Anhebung dieser Angemessenheitsgrenzen auf die Deckelung auswirke, erfolgten noch im Zusammenhang mit der Darlegung des Verständnisses zu § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II a. F (BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 20ff., juris; BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 29, juris; Luik in Eicher/Luik/Harich, SGB 11, 5. Auflage 2021, § 22 Rn. 176).

    Sie liegen letztlich allein in Gesichtspunkten der Gleichbehandlung mit von außen zuziehenden Leistungsberechtigten und Geringverdienern außerhalb des Leistungsbezuges, die eine maßvolle Beschränkung der Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen des § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II diktieren, während die Zielsetzungen der Norm unbeeinträchtigt bleiben (BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 22f.; BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 29, juris).

    Die Erwägungen des BSG zur Umsetzung der Dynamisierung unter der alten Fassung des § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II folgen zudem keiner rechtsdogmatischen Notwendigkeit, sondern zuvörderst (nachvollziehbaren) praktischen Erwägungen (BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 23f., juris).

    Ebenso möglich erschiene, die Preisentwicklung der neuen Unterkunft (ebenso der Heizkosten; vgl. zur getrennten Dynamisierung: LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 23.07.2017, L 34 AS 2276/11, Rn. 34, juris) bis zum Erreichen der Angemessenheitsgrenzen über die gedeckelten Kosten prozentual abzubilden oder absolut zu berücksichtigen, während der Rückgriff auf die Entwicklung der Kosten der bisherigen Unterkunft nicht praktikabel ist (BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 24, juris).

    Entsprechend kann die Frage nach einer zeitlichen Begrenzung des § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II offen bleiben (vgl. BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 24, juris; Berlit in Münder/Geiger, SGB 11, 7. Auflage 2021, § 22 Rn. 117ff.; Krauß in Hauck/Noftz, SGB II, 01/2021, § 22 Rn. 286a m.w.N.).

  • BSG, 29.04.2015 - B 14 AS 6/14 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Überprüfungsantrag - Arbeitslosengeld II

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    Eine Deckelung auf die bisherigen Kosten sei nach der Rechtsprechung des BSG vom 29.04.2015 (B 14 AS 6/14 R) in Ermangelung eines schlüssigen Konzeptes ohnehin nicht zulässig.

    Die Entscheidung des BSG vom 29.04.2015 (B 14 AS 6/14 R) sei nach Entfallen des Begriffes der Angemessenheit aus § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II zum 01.08.2016 überholt.

    In einem weiteren Schritt ist festzustellen, ob die Kosten gerade der von dem Hilfebedürftigen gewählten neuen Wohnung in Ansehung der Erforderlichkeit eines Umzugs angemessen sind (BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 21, juris).

    aa) Die Rechtsprechung des BSG zu § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II in der bis zum 31.07.2016 gültigen Fassung (a. F.), wonach die Anwendung der Norm ein schlüssiges Konzept des Trägers zur Ermittlung des angemessenen Bedarfs für die Unterkunft voraussetzt (vgl. hierzu BSG Urteile vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R und vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, juris), ist auf die zum 01.08.2016 in Kraft getretene Fassung (n. F.) nicht mehr anwendbar (so auch LSG NRW Urteil vom 29.10.2020, L 7 AS 2052/18, Rn. 34ff., juris; Berlit in Münder/Geiger, SGB 11, 7.

    Im Rahmen der Heizkosten, auf die es i.S.e. "erweiterten Produkttheorie" bei dem erforderlichen Vergleich der Gesamtaufwendungen im Rahmen des § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II unbestritten ebenfalls ankommt (BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 23, juris; LSG NRW Urteil vom 25.01.2018, L 19 AS 1706/17, Rn. 29, juris; Lauterbach in Gagel, SGB II/SGB III, 08/2021, § 22 SGB II, § 22 Rn. 83; Wieland in Estelmann, SGB II, 10/2017, § 22 Rn. 227; zum Begriff: Piepenstock in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Auflage 2020, § 22 Rn. 171), wird durch einen Rückgriff auf einen (kommunalen oder bundesweiten) Heizspiegel in vergleichbarer Weise verfahren (BSG Urteil vom 12.06.2013, B 14 AS 60/12 R, Rn. 22, juris; Piepenstock in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Auflage 2020, § 22 Rn. 172).

    Verlangte man hingegen - innerhalb einer abweichenden Auffassung kohärent (vgl. BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 24, juris; LSG NRW Urteil vom 25.01.2018, L 19 AS 1706/17, Rn. 30, juris) - auch die kaum mögliche Ermittlung abstrakt angemessener Heizkosten im Rahmen eines schlüssigen Konzeptes (vgl. BSG Urteil vom 02.07.2009, B 14 AS 33/08 R, Rn. 29, juris; Wieland in Estelmann, SGB II, 10/2017, § 22 Rn. 164), liefe § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II weitgehend leer.

    Die Ausführungen des BSG, im Falle rechtmäßig ermittelter abstrakter kommunaler Angemessenheitsgrenzen sei zu beachten, dass sich die zeitlich nachfolgende Anhebung dieser Angemessenheitsgrenzen auf die Deckelung auswirke, erfolgten noch im Zusammenhang mit der Darlegung des Verständnisses zu § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II a. F (BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 20ff., juris; BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 29, juris; Luik in Eicher/Luik/Harich, SGB 11, 5. Auflage 2021, § 22 Rn. 176).

    Sie liegen letztlich allein in Gesichtspunkten der Gleichbehandlung mit von außen zuziehenden Leistungsberechtigten und Geringverdienern außerhalb des Leistungsbezuges, die eine maßvolle Beschränkung der Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen des § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II diktieren, während die Zielsetzungen der Norm unbeeinträchtigt bleiben (BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 22f.; BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 29, juris).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2020 - L 7 AS 2052/18
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    aa) Die Rechtsprechung des BSG zu § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II in der bis zum 31.07.2016 gültigen Fassung (a. F.), wonach die Anwendung der Norm ein schlüssiges Konzept des Trägers zur Ermittlung des angemessenen Bedarfs für die Unterkunft voraussetzt (vgl. hierzu BSG Urteile vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R und vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, juris), ist auf die zum 01.08.2016 in Kraft getretene Fassung (n. F.) nicht mehr anwendbar (so auch LSG NRW Urteil vom 29.10.2020, L 7 AS 2052/18, Rn. 34ff., juris; Berlit in Münder/Geiger, SGB 11, 7.

    Mit ihm vergeht die begrifflich-systematische Verbindung zu § 22 Abs. 1 S. 1 SGB II und dem hierzu höchstrichterlich erkannten Erfordernis der Ermittlung abstrakter Angemessenheitsgrenzen durch ein schlüssiges Konzept (LSG NRW Urteil vom 29.10.2020, L 7 AS 2052/18, Rn. 36, juris; Berlit in Münder/Geiger, SGB 11, 7. Auflage 2021, § 22 Rn. 115; vgl. auch die Stellungnahme des Deutschen Vereins vom 16.03.2016 zum Regierungsentwurf des Rechtsvereinfachungsgesetzes S. 6f, www.deutscher-verein.de, Stichwort: Empfehlungen/Stellungnahmen 2016).

    Hieraus ist jedoch nicht zu schließen, § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II setze damit dessen Bestimmung als Grundlage eines schlüssigen Konzeptes voraus (LSG NRW Urteil vom 29.10.2020, L 7 AS 2052/18, Rn. 39, juris).

  • BSG, 24.11.2011 - B 14 AS 107/10 R

    Arbeitslosengeld II - Erhöhung der Unterkunftskosten - Erforderlichkeit des

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    Hierunter fallen etwa soziale oder gesundheitliche Gründe sowie Gesichtspunkte der Eingliederung in Arbeit, die einen Verbleib in der bisherigen Wohnung nicht zulassen (BSG Urteil vom 24.11.2011, B 14 AS 107/10 R, Rn. 15, juris; Luik in Eicher/Luik/Harich, SGB 11, 5. Auflage 2021, § 22 Rn. 170, 173f.; Krauß in Hauck/Noftz, SGB II, 01/2021, § 22 Rn. 275; BT-Drs. 16/1410, S. 23).

    Von einer Erforderlichkeit im weiteren Sinne ist auszugehen, wenn ein plausibler, nachvollziehbarer und verständlicher Grund für den Wohnungswechsel vorlag, von dem sich auch ein Nichthilfebedürftiger leiten lassen würde (BSG Urteil vom 24.11.2011, B 14 AS 107/10 R, Rn. 17, juris).

    Während sich das Rechtsverständnis der Bedarfsbestimmung gerade im Rahmen des unbestimmten Begriffes der Angemessenheit zunehmend zu einer abstrakten Grenzziehung entwickelt hat, statuiert § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II eine konkret-individuelle Regelung, nach der i.S.e. Ausnahme nicht die abstrakt angemessenen Kosten der Unterkunft und Heizung zu berücksichtigen sind ("individuelle Angemessenheitsgrenze": BSG Urteil vom 24.11.2011, B 14 AS 107/10 R, Rn. 13, juris; BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 21, juris; Luik in Eicher/Luik/Harich, SGB 11, 5. Auflage 2021, § 22 Rn. 162; Krauß in Hauck/Noftz, SGB II, 01/2021, § 22 Rn. 262; Lauterbach in Gagel, SGB II/SGB III, 08/2021, § 22 SGB II Rn. 83).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2018 - L 19 AS 1706/17

    SGB-II -Leistungen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    Im Rahmen der Heizkosten, auf die es i.S.e. "erweiterten Produkttheorie" bei dem erforderlichen Vergleich der Gesamtaufwendungen im Rahmen des § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II unbestritten ebenfalls ankommt (BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 23, juris; LSG NRW Urteil vom 25.01.2018, L 19 AS 1706/17, Rn. 29, juris; Lauterbach in Gagel, SGB II/SGB III, 08/2021, § 22 SGB II, § 22 Rn. 83; Wieland in Estelmann, SGB II, 10/2017, § 22 Rn. 227; zum Begriff: Piepenstock in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Auflage 2020, § 22 Rn. 171), wird durch einen Rückgriff auf einen (kommunalen oder bundesweiten) Heizspiegel in vergleichbarer Weise verfahren (BSG Urteil vom 12.06.2013, B 14 AS 60/12 R, Rn. 22, juris; Piepenstock in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Auflage 2020, § 22 Rn. 172).

    Verlangte man hingegen - innerhalb einer abweichenden Auffassung kohärent (vgl. BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 24, juris; LSG NRW Urteil vom 25.01.2018, L 19 AS 1706/17, Rn. 30, juris) - auch die kaum mögliche Ermittlung abstrakt angemessener Heizkosten im Rahmen eines schlüssigen Konzeptes (vgl. BSG Urteil vom 02.07.2009, B 14 AS 33/08 R, Rn. 29, juris; Wieland in Estelmann, SGB II, 10/2017, § 22 Rn. 164), liefe § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II weitgehend leer.

  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 50/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Kostensenkungsaufforderung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    Dadurch wird den Gegebenheiten des örtlichen Wohnungsmarkts zumindest ansatzweise gemäß gesetzgeberischer Entscheidungen durch eine "Angemessenheitsobergrenze" Rechnung getragen, die die Finanzierung extrem hoher und per se unangemessener Mieten verhindert (BSG Urteil vom 30.01.2019, B 14 AS 10/18 R, Rn. 32, juris; BSG Urteil vom 17.12.2009, B 4 AS 50/09 R, Rn. 27, juris; BSG Urteil vom 20.08.2009, B 14 AS 65/08 R, Rn. 21, juris ; BSG Urteil vom 07.11.2006, B 7b AS 18/06 R, Rn. 17f., juris; Piepenstock in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5.

    Vorhandene Daten ließen sich weder Wohnungsgrößen noch dem Wohnungsstandard zuordnen (zur Notwendigkeit: BSG Urteil vom 17.12.2009, B 4 AS 50/09 R, Rn. 23, juris).

  • BSG, 30.01.2019 - B 14 AS 24/18 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    Diese Aufgabe obliegt dem kommunalen Träger (§ 6 Abs. 1 S. 1 SGB II; dazu zuletzt BSG Urteil vom 30.01.2019, B 14 AS 24/18 R, Rn. 24 ff., juris; BSG Urteil vom 17.09.2020, B 4 AS 11/20 R, Rn. 20, juris; sowie grundlegend BSG Urteil vom 22.09.2009, B 4 AS 18/09 R, Rn. 18 f., juris).

    Mit der Vorstellung des Gesetzgebers ist der insoweit räumlich relevante "Wohnungsmarkt" mit dem "Zuständigkeitsbereich des kommunalen Trägers" beschrieben (BT-Drs 18/8041, S. 40, auch zu § 22 Abs. 4 SGB II), der Ausgangspunkt der Vergleichsraumbildung im Rahmen der Ermittlung abstrakter Angemessenheitsgrenzen ist (vgl. § 22b Abs. 1 S. 4 SGB II; BSG Urteil vom 30.01.2019, B 14 AS 24/18 R, Rn. 23, juris; BSG Urteil vom 03.09.2020, B 14 AS 34/19 R, Rn. 18, juris; Luik in Eicher/Luik/Harich, SGB 11, 5. Auflage 2021, § 22 Rn. 116).

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 23.09.2020 - L 8 AS 158/20

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Erhöhung der Unterkunftskosten

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    Auflage 2021, § 22 Rn.162; Krauß in Hauck/Noftz, SGB II, 01/2021, § 22 Rn. 267f., 287; Lau in Oestreicher/Decker, SGB II/SGB XII, 06/2021, § 22 Rn. 94; a. A. weiterhin: LSG Mecklenburg-Vorpommern Beschluss vom 23.09.2020, L 8 AS 158/20 B ER , Rn. 34, juris; Lauterbach in Gagel, SGB II/SGB III, 08/2021, § 22 SGB II Rn. 85.; Piepenstock in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5.

    Angesichts des Regel-Ausnahmeverhältnisses trägt der Verweis auf den systematischen Zusammenhang der ersten beiden Sätze des § 22 Abs. 1 SGB II allein die Begrenzung der Reichweite des Satzes 2 nicht mehr (a. A. LSG Mecklenburg-Vorpommern Beschluss vom 23.09.2020, L 8 AS 158/20 B ER, Rn. 34).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 23.02.2017 - L 34 AS 2276/11

    Ermittlung der angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung nach einem

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    Ebenso möglich erschiene, die Preisentwicklung der neuen Unterkunft (ebenso der Heizkosten; vgl. zur getrennten Dynamisierung: LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 23.07.2017, L 34 AS 2276/11, Rn. 34, juris) bis zum Erreichen der Angemessenheitsgrenzen über die gedeckelten Kosten prozentual abzubilden oder absolut zu berücksichtigen, während der Rückgriff auf die Entwicklung der Kosten der bisherigen Unterkunft nicht praktikabel ist (BSG Urteil vom 17.02.2016, B 4 AS 12/15 R, Rn. 24, juris).
  • BSG, 12.06.2013 - B 14 AS 60/12 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Unangemessenheit der Heizkosten -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - L 12 AS 213/20
    Im Rahmen der Heizkosten, auf die es i.S.e. "erweiterten Produkttheorie" bei dem erforderlichen Vergleich der Gesamtaufwendungen im Rahmen des § 22 Abs. 1 S. 2 SGB II unbestritten ebenfalls ankommt (BSG Urteil vom 29.04.2015, B 14 AS 6/14 R, Rn. 23, juris; LSG NRW Urteil vom 25.01.2018, L 19 AS 1706/17, Rn. 29, juris; Lauterbach in Gagel, SGB II/SGB III, 08/2021, § 22 SGB II, § 22 Rn. 83; Wieland in Estelmann, SGB II, 10/2017, § 22 Rn. 227; zum Begriff: Piepenstock in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Auflage 2020, § 22 Rn. 171), wird durch einen Rückgriff auf einen (kommunalen oder bundesweiten) Heizspiegel in vergleichbarer Weise verfahren (BSG Urteil vom 12.06.2013, B 14 AS 60/12 R, Rn. 22, juris; Piepenstock in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Auflage 2020, § 22 Rn. 172).
  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 33/08 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Leistungen für Unterkunft und Heizung;

  • BSG, 30.01.2019 - B 14 AS 10/18 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

  • BSG, 20.08.2009 - B 14 AS 65/08 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

  • BSG, 17.09.2020 - B 4 AS 11/20 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Zweipersonenhaushalt in Duisburg

  • BSG, 22.09.2009 - B 4 AS 18/09 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Leistungen für Kosten der Unterkunft und

  • BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 34/19 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2021 - L 12 AS 809/18

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II ;

  • BSG, 01.06.2010 - B 4 AS 60/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft- und Heizkosten - Anwendung von § 22 Abs 1 S 2

  • BSG, 12.12.2017 - B 4 AS 33/16 R

    "Mietobergrenzen" müssen in der Regel im zweijährigen Turnus überprüft werden

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 18/06 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - unangemessene

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.06.2021 - L 2 AS 504/21

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II

  • BSG, 11.05.1999 - B 11 AL 45/98 R

    Arbeitsvermittlung - Vermittlungstätigkeit von Künstlerdiensten der Bundesanstalt

  • BSG, 23.08.2011 - B 14 AS 165/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Rückzahlung von

  • LSG Baden-Württemberg, 21.01.2019 - L 1 AS 4370/18

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Umzugs- oder

  • BSG, 04.06.2014 - B 14 AS 42/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Beschränkung des

  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

  • BSG, 16.05.2012 - B 4 AS 109/11 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der

  • BSG, 06.08.2014 - B 4 AS 55/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Auszubildende -

  • BSG, 06.08.2014 - B 4 AS 37/13 R

    Arbeitslosengeld II - Kostensenkungsverfahren - unangemessene Unterkunftskosten

  • BSG, 14.08.2014 - B 14 AS 46/14 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - grundsätzliche Bedeutung - keine ausreichende

  • BSG, 16.08.2017 - B 12 KR 19/16 R

    Kein Abschluss einer Ausnahmevereinbarung nach Art 17 EWGV 1408/71 zur

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.07.2022 - L 12 AS 1048/18

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II ;

    Ein Umzug ist erforderlich, wenn ein plausibler, nachvollziehbarer und verständlicher Grund vorliegt, von dem sich auch ein Nichtleistungsempfänger leiten lassen würde (BSG Urteil vom 24.11.2011, B 14 AS 107/10 R, Rn. 17, juris; Piepenstock in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Auflage 2020, § 22 (Stand: 12.01.2022), Rn. 216; vgl. zu den Voraussetzungen im Einzelnen auch Senatsurteil vom 19.01.2022, L 12 AS 213/20, Rn. 36 ff. m.w.N., juris).
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