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   LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18 (https://dejure.org/2021,45757)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19.05.2021 - L 11 KR 392/18 (https://dejure.org/2021,45757)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19. Mai 2021 - L 11 KR 392/18 (https://dejure.org/2021,45757)
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Volltextveröffentlichungen (5)

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  • rechtsportal.de

    Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung nach Fallpauschalen Ermittlung der Vergütung unter Berücksichtigung fiktivem wirtschaftlichen Alternativverhaltens bei unwirtschaftlicher Behandlungsweise - hier im Falle der ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (28)

  • BSG, 28.03.2017 - B 1 KR 29/16 R

    Krankenversicherung - Vergütung für Krankenhausbehandlung - Beurlaubung eines

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    Es sei eine Fallzusammenführung durchzuführen (Verweis auf BSG, Urteil vom 1. Juli 2014 - B 1 KR 62/12 R - BSGE 116, 138; BSG, Urteil vom 10. März 2015 - B 1 KR 3/15 R - juris; BSG, Urteil vom 28. März 2017 - B 1 KR 29/16 R - BSGE 123, 15; Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen [LSG NRW], Urteil vom 6. Dezember 2016 - L 1 KR 358/15 - juris).

    Letztlich sei die Berufung auch unter Anwendung der Rechtsprechung des 1. Senats des BSG begründet (Verweis auf BSG, Urteil vom 28. März 2017 - a.a.O., Rn. 22), denn auch dieser erachte eine Indikationsstellung für eine definitive Wiederaufnahme als erforderlich, für die es vorliegend an ausreichenden Erkenntnisgrundlagen fehle.

    Vielmehr reicht es hierfür aus, dass das Krankenhaus bei der Behandlungsunterbrechung die Indikation für die Wiederaufnahme stellt, um die Behandlung zeitnah fortzusetzen (BSG, Urteil vom 28. März 2017 - a.a.O., Rn. 22).

    Diese Möglichkeit besteht unter Berücksichtigung des konkreten therapeutischen Zeitfensters und der Dringlichkeit des Eingriffs ebenfalls regelmäßig für Patienten (BSG, Urteil vom 28. März 2017 - a.a.O., Rn. 23).

    Diese Aufklärung muss das Krankenhaus in den Behandlungsunterlagen nach allgemeinen Grundsätzen dokumentieren (BSG, Urteil vom 28. März 2017 - a.a.O., Rn. 27).

    Sie engen die Möglichkeiten einer Beurlaubung nach der FPV unter Berücksichtigung der Vorgaben des SGB V unzulässig ein (so zum LV Rheinland-Pfalz mit ähnlichen Einschränkungen wie der LV NW: BSG, Urteil vom 28. März 2017 - a.a.O., Rn. 25f.).

    Dazu gehören z.B. Zahlungsfristen, Verrechnungsmodalitäten sowie Verzugszinsen bei Überschreitung des Zahlungsziels (vgl. BSGE 112, 156 = SozR 4-2500 § 114 Nr. 1, Rn. 35; BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 10, Rn. 20; insgesamt zu Vorstehenden: BSG, Urteil vom 28. März 2017 - a.a.O., Rn. 25).

  • BSG, 27.10.2020 - B 1 KR 9/20 R

    Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    Aus ihm resultiert die Pflicht des Krankenhauses, bei der Behandlungsplanung auch die Möglichkeit wirtschaftlichen Alternativverhaltens zu prüfen und die Behandlungsplanung gegebenenfalls daran auszurichten (BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - B 1 KR 9/20 R - juris, Rn. 14).

    Der Nachweis der Wirtschaftlichkeit erfordert, dass bei Existenz verschiedener gleich zweckmäßiger und notwendiger Behandlungsmöglichkeiten die Kosten für den gleichen zu erwartenden Erfolg geringer oder zumindest nicht höher sind (BSG, Urteil vom 19. November 2019 - a.a.O., Rn. 24 m.w.N.; BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - a.a.O., Rn. 16).

    Durch diese Sichtweise wird auch nicht die Patientenautonomie eingeschränkt, denn der Sachleistungsanspruch ist von vornherein durch das Wirtschaftlichkeitsgebot (§ 12 Abs. 1 SGB V) begrenzt (BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - a.a.O., Rn. 15 bezugnehmend auf die Kritik von Makoski in: jurisPR-MedR 2/2020 Anm. 1; sich auf dessen Bedenken beziehend: LSG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - L 1 KR 114/19 - juris, Rn. 50, Revision anhängig unter B 1 KR 14/21 R).

    Stattdessen ist die Regelung erst zum 1. Januar 2019 in Kraft getreten (Art. 14 Abs. 1 PpSG) und eine rückwirkende Geltung ist - anders als in den mit dem PpSG ebenfalls eingefügten Regelungen in § 109 Abs. 5 Satz 2 und § 325 SGB V (Art. 7 Nr. 8a und Nr. 20 PpSG) - nicht angeordnet worden (BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - a.a.O., Rn. 17; ebenso bereits BSG, Urteil vom 19. November 2019 - a.a.O.).

    Dabei lässt sich der Regelung nicht entnehmen, dass eine Beurlaubung stets auf der Initiative des Versicherten beruhen muss (BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - a.a.O., Rn. 19).

    Eine nähere Prüfung zur Höhe der streitigen Beträge erübrigt sich insofern (zur Zulässigkeit dieses Vorgehens z.B. BSG, Urteil vom 26. Mai 2020 - B 1 KR 26/18 R - juris, Rn. 11; BSG, Urteil vom 16. Juli 2020 - a.a.O., Rn. 10; BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - B 1 KR 9/20 R - juris, Rn. 12).

  • BSG, 19.11.2019 - B 1 KR 33/18 R

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütungsstreit - Nachreichen von

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    Die Zahlungsverpflichtung der klagenden Krankenkasse entsteht unabhängig von einer Kostenzusage unmittelbar mit Inanspruchnahme der Leistung durch den Versicherten kraft Gesetzes, wenn die Versorgung - wie hier - in einem zugelassenen Krankenhaus durchgeführt wird und im Sinne von § 39 Abs. 1 Satz 2 SGB V erforderlich und wirtschaftlich ist (BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O., Rn. 13, 15f; BSG, Urteil vom 19. November 2019 - B 1 KR 33/18 R - SozR 4-2500 § 109 Nr. 77, Rn. 10, 12f).

    Ein Krankenhaus hat auch bei der Vergütung der Krankenhausbehandlung durch Fallpauschalen einen Vergütungsanspruch gegen einen Träger der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) - korrespondierend mit dem Leistungsanspruch der Versicherten - nur für eine erforderliche und wirtschaftliche Krankenhausbehandlung (stRspr; vgl. BSG vom 19. November 2019 - a.a.O. m.w.N.).

    Nach der Gesetzeskonzeption des SGB V gilt das Wirtschaftlichkeitsprinzip uneingeschränkt auch im Leistungserbringerrecht (vgl. § 12 Abs. 1 Satz 2 sowie § 2 Abs. 1 Satz 1, § 4 Abs. 3, § 70 Abs. 1 SGB V und dazu BSG vom 19. November 2019 - a.a.O. m.w.N.).

    Der Nachweis der Wirtschaftlichkeit erfordert, dass bei Existenz verschiedener gleich zweckmäßiger und notwendiger Behandlungsmöglichkeiten die Kosten für den gleichen zu erwartenden Erfolg geringer oder zumindest nicht höher sind (BSG, Urteil vom 19. November 2019 - a.a.O., Rn. 24 m.w.N.; BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - a.a.O., Rn. 16).

    Stattdessen ist die Regelung erst zum 1. Januar 2019 in Kraft getreten (Art. 14 Abs. 1 PpSG) und eine rückwirkende Geltung ist - anders als in den mit dem PpSG ebenfalls eingefügten Regelungen in § 109 Abs. 5 Satz 2 und § 325 SGB V (Art. 7 Nr. 8a und Nr. 20 PpSG) - nicht angeordnet worden (BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - a.a.O., Rn. 17; ebenso bereits BSG, Urteil vom 19. November 2019 - a.a.O.).

    Für die Rechtsbeziehungen der Krankenkassen zu den Krankenhäusern gelten die Zinsvorschriften des BGB entsprechend, soweit nicht in Verträgen etwas anderes geregelt ist (stRspr; BSG, Urteil vom 17. Dezember 2013 - B 1 KR 61/12 R - juris, Rdnr. 24; BSG, Urteil vom 19. November 2019 - a.a.O., Rdnr. 28).

  • BSG, 08.11.2011 - B 1 KR 8/11 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Auslegung der Kodierrichtlinien und des

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    Als Anspruchsgrundlage stützt sich die Klägerin auf den öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruch, derbei einer öffentlich-rechtlich Rechtsbeziehung zwischen Krankenkasse und Krankenhausträger (vgl. BSG, Urteil vom 17. Juni 2010 - B 3 KR 4/09 R - SozR 4-5565 § 14 Nr. 10) an die Stelle des zivilrechtlichen Bereicherungsanspruchs nach § 812 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) tritt (vgl. BSG, Urteil 8. November 2011 - B 1 KR 8/11 R - BSGE 109, 236 m.w.N.).

    Dieser setzt voraus, dass der Berechtigte im Rahmen eines öffentlichen Rechtsverhältnisses eine Leistung ohne rechtlichen Grund erbracht oder sonstige rechtsgrundlose Vermögensverschiebungen vorgenommen worden sind (BSG, Urteil vom 21. April 2015 - B 1 KR 7/15 R - juris; BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O. m.w.N.).

    Dieses ergibt sich explizit aus § 69 Satz 2 SGB V (BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O.).

    bb) Rechtsgrundlage des von der Beklagten wegen der stationären Behandlungen des Versicherten geltend gemachten Vergütungsanspruchs ist § 109 Abs. 4 Satz 3 SGB V i.V.m. § 7 KHEntgG und § 17b KHG (BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O., Rn. 13, 15f; BSG, Urteil vom 19. März 2020 - B 1 KR 20/19 R - juris, Rn. 11).

    Welche DRG-Position abzurechnen ist, ergibt sich rechtsverbindlich aus der Eingabe und Verarbeitung von Daten in einem automatischen Datenverarbeitungssystem, das auf einem zertifizierten Programm basiert (§ 1 Abs. 6 Satz 1 FPV 2014; zur rechtlichen Einordnung des Groupierungsvorgangs: BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O., Rn. 19ff).

    Zu letzteren gehören die Fallpauschalen selbst, aber auch die internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) in der jeweiligen vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) herausgegebenen deutschen Fassung (ICD-10-GM, Version 2014, idF der Bekanntmachung des BMG gemäß §§ 295 und 301 SGB V zur Anwendung des Diagnosenschlüssels vom 8. Oktober 2013, BAnz AT 30. Oktober 2013, in Kraft getreten am 1. Januar 2014), die Klassifikation des vom DIMDI im Auftrag des BMG herausgegebenen Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS, zur Grundlage der Rechtsbindung: BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O., Rn. 24) sowie die von den Vertragspartnern auf Bundesebene getroffene Vereinbarung zu den Deutschen Kodierrichtlinien (DKR, Version 2014 für das G-DRG-System gemäß § 17b KHG; zu deren normativer Wirkung: BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O., Rn. 18; vgl. insgesamt: BSG, Urteil vom 16. Juli 2020 - a.a.O., Rn. 12f.).

    Die Zahlungsverpflichtung der klagenden Krankenkasse entsteht unabhängig von einer Kostenzusage unmittelbar mit Inanspruchnahme der Leistung durch den Versicherten kraft Gesetzes, wenn die Versorgung - wie hier - in einem zugelassenen Krankenhaus durchgeführt wird und im Sinne von § 39 Abs. 1 Satz 2 SGB V erforderlich und wirtschaftlich ist (BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O., Rn. 13, 15f; BSG, Urteil vom 19. November 2019 - B 1 KR 33/18 R - SozR 4-2500 § 109 Nr. 77, Rn. 10, 12f).

  • BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 3/15 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Abrechnung - Fallsplitting

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    Es sei eine Fallzusammenführung durchzuführen (Verweis auf BSG, Urteil vom 1. Juli 2014 - B 1 KR 62/12 R - BSGE 116, 138; BSG, Urteil vom 10. März 2015 - B 1 KR 3/15 R - juris; BSG, Urteil vom 28. März 2017 - B 1 KR 29/16 R - BSGE 123, 15; Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen [LSG NRW], Urteil vom 6. Dezember 2016 - L 1 KR 358/15 - juris).

    Diesbezüglich werde auf die Entscheidung des BSG vom 10. März 2015 (B 1 KR 3/15 R) verwiesen, in der das BSG die Voraussetzungen einer Beurlaubung umrissen und auf die landesvertraglichen Regelungen gestützt habe.

    Zwar sollte dem Versicherten Bedenkzeit verschafft werden, damit er sich mit Angehörigen beraten und eine Zweitmeinung einholen konnte, allerdings ist im Vergleich zu der weiteren Ausnahme zweifelhaft, ob medizinische Gründe und Entscheidungen, die im Zusammenhang mit dem stationären Aufenthalt stehen, eine unaufschiebbare "persönliche" Angelegenheit darstellen (vgl. BSG, Urteil vom 10. März 2015 - B 1 KR 3/15 R - juris, Rn. 20 zur Hamburger LV).

    Nur innerhalb dieser gesetzlichen Rahmenbedingungen und der bundesvertraglichen Vorgaben können die Verträge auf Landesebene - wie hier der LV NW - deshalb die allgemeinen Bedingungen der Krankenhausbehandlung einschließlich der Aufnahme und Entlassung der Versicherten, Kostenübernahme, Abrechnung der Entgelte, Berichte und Bescheinigungen regeln (§ 112 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 a, b SGB V; siehe auch BSGE 112, 156 = SozR 4-2500 § 114 Nr. 1, Rn. 32; allein auf die Wiederaufnahmeabsicht der Beurlaubungsregelung in § 8 LV Hamburg bezogen: BSG Urteil vom 10. März 2015 - B 1 KR 3/15 R - juris, Rn. 19).

  • BSG, 16.07.2020 - B 1 KR 22/19 R

    Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    Das Gesetz regelt in diesen Vorschriften die Höhe der Vergütung der zugelassenen Krankenhäuser bei stationärer Behandlung gesetzlich Krankenversicherter und setzt das Bestehen des Vergütungsanspruchs als Gegenleistung für die Erfüllung der Pflicht, erforderliche Krankenhausbehandlung nach § 39 SGB V zu gewähren (§ 109 Abs. 4 Satz 2 SGB V), dem Grunde nach als Selbstverständlichkeit voraus (BSG, Urteil vom 19. März 2020 - a.a.O., Rn. 11; BSG, Urteil vom 16. Juli 2020 - B 1 KR 22/19 R - juris, Rn. 8).

    Zu letzteren gehören die Fallpauschalen selbst, aber auch die internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) in der jeweiligen vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) herausgegebenen deutschen Fassung (ICD-10-GM, Version 2014, idF der Bekanntmachung des BMG gemäß §§ 295 und 301 SGB V zur Anwendung des Diagnosenschlüssels vom 8. Oktober 2013, BAnz AT 30. Oktober 2013, in Kraft getreten am 1. Januar 2014), die Klassifikation des vom DIMDI im Auftrag des BMG herausgegebenen Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS, zur Grundlage der Rechtsbindung: BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O., Rn. 24) sowie die von den Vertragspartnern auf Bundesebene getroffene Vereinbarung zu den Deutschen Kodierrichtlinien (DKR, Version 2014 für das G-DRG-System gemäß § 17b KHG; zu deren normativer Wirkung: BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O., Rn. 18; vgl. insgesamt: BSG, Urteil vom 16. Juli 2020 - a.a.O., Rn. 12f.).

    Die für die routinemäßige Abwicklung von zahlreichen Behandlungsfällen vorgesehenen Abrechnungsbestimmungen sind gleichwohl wegen ihrer Funktion im Gefüge der Ermittlung des Vergütungstatbestandes innerhalb eines vorgegebenen Vergütungssystems stets eng nach ihrem Wortlaut und allenfalls ergänzend nach ihrem systematischen Zusammenhang auszulegen; Bewertungen und Bewertungsrelationen bleiben außer Betracht (stRspr. BSG, Urteil vom 17. Dezember 2019 - B 1 KR 19/19 R - juris, Rn. 13 m.w.N.; BSG, Urteil vom 16. Juli 2020 - a.a.O., Rn. 14).

    Eine nähere Prüfung zur Höhe der streitigen Beträge erübrigt sich insofern (zur Zulässigkeit dieses Vorgehens z.B. BSG, Urteil vom 26. Mai 2020 - B 1 KR 26/18 R - juris, Rn. 11; BSG, Urteil vom 16. Juli 2020 - a.a.O., Rn. 10; BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - B 1 KR 9/20 R - juris, Rn. 12).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.12.2016 - L 1 KR 358/15

    Vergütung von vollstationären Krankenhausbehandlungen; Konkludentes

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    Es sei eine Fallzusammenführung durchzuführen (Verweis auf BSG, Urteil vom 1. Juli 2014 - B 1 KR 62/12 R - BSGE 116, 138; BSG, Urteil vom 10. März 2015 - B 1 KR 3/15 R - juris; BSG, Urteil vom 28. März 2017 - B 1 KR 29/16 R - BSGE 123, 15; Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen [LSG NRW], Urteil vom 6. Dezember 2016 - L 1 KR 358/15 - juris).

    Zu Recht habe das SG daher angenommen, dass die Beklagte ihren Betrieb grundsätzlich so zu organisieren habe, dass der histologische Befund vorliege und ausgewertet sei, bevor die Entlassung des Versicherten veranlasst werde (Verweis auf LSG NRW, Urteil vom 6. Dezember 2016 - a.a.O.).

    Ein neuer Vertrag ist bislang nicht zustande gekommen, so dass der gekündigte Vertrag weiter anzuwenden ist (LSG NRW, Urteil vom 1. September 2011 - L 16 KR 212/08, Rn. 17; LSG NRW, Urteil vom 24. Mai 2012 - L 16 KR 8/09, Rn. 21; Senat, Beschluss vom 11. Juli 2018 - L 11 KR 492/17; Senat, Urteil vom 18. Dezember 2013 - L 11 KR 378/12 LSG NRW, Urteil vom 6. Dezember 2016 - L 1 KR 358/15 - jeweils juris).

  • BSG, 13.11.2012 - B 1 KR 27/11 R

    Krankenversicherung - Träger der Landesschiedsstelle für Verträge über

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    Nur innerhalb dieser gesetzlichen Rahmenbedingungen und der bundesvertraglichen Vorgaben können die Verträge auf Landesebene - wie hier der LV NW - deshalb die allgemeinen Bedingungen der Krankenhausbehandlung einschließlich der Aufnahme und Entlassung der Versicherten, Kostenübernahme, Abrechnung der Entgelte, Berichte und Bescheinigungen regeln (§ 112 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 a, b SGB V; siehe auch BSGE 112, 156 = SozR 4-2500 § 114 Nr. 1, Rn. 32; allein auf die Wiederaufnahmeabsicht der Beurlaubungsregelung in § 8 LV Hamburg bezogen: BSG Urteil vom 10. März 2015 - B 1 KR 3/15 R - juris, Rn. 19).

    Dazu gehören z.B. Zahlungsfristen, Verrechnungsmodalitäten sowie Verzugszinsen bei Überschreitung des Zahlungsziels (vgl. BSGE 112, 156 = SozR 4-2500 § 114 Nr. 1, Rn. 35; BSG SozR 4-2500 § 69 Nr. 10, Rn. 20; insgesamt zu Vorstehenden: BSG, Urteil vom 28. März 2017 - a.a.O., Rn. 25).

  • LSG Hamburg, 25.02.2021 - L 1 KR 114/19

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Erforderlichkeit der Entlassung des

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    Durch diese Sichtweise wird auch nicht die Patientenautonomie eingeschränkt, denn der Sachleistungsanspruch ist von vornherein durch das Wirtschaftlichkeitsgebot (§ 12 Abs. 1 SGB V) begrenzt (BSG, Urteil vom 27. Oktober 2020 - a.a.O., Rn. 15 bezugnehmend auf die Kritik von Makoski in: jurisPR-MedR 2/2020 Anm. 1; sich auf dessen Bedenken beziehend: LSG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - L 1 KR 114/19 - juris, Rn. 50, Revision anhängig unter B 1 KR 14/21 R).

    Er weicht von der Rechtsprechung des 1. Senats des BSG - anders als das LSG Hamburg in seinem Urteil vom 25. Februar 2021 - a.a.O. - nicht ab.

  • BSG, 19.03.2020 - B 1 KR 20/19 R

    Auswirkungen der Aufklärungspflichten auf die Krankenhausvergütung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2021 - L 11 KR 392/18
    bb) Rechtsgrundlage des von der Beklagten wegen der stationären Behandlungen des Versicherten geltend gemachten Vergütungsanspruchs ist § 109 Abs. 4 Satz 3 SGB V i.V.m. § 7 KHEntgG und § 17b KHG (BSG, Urteil vom 8. November 2011 - a.a.O., Rn. 13, 15f; BSG, Urteil vom 19. März 2020 - B 1 KR 20/19 R - juris, Rn. 11).

    Das Gesetz regelt in diesen Vorschriften die Höhe der Vergütung der zugelassenen Krankenhäuser bei stationärer Behandlung gesetzlich Krankenversicherter und setzt das Bestehen des Vergütungsanspruchs als Gegenleistung für die Erfüllung der Pflicht, erforderliche Krankenhausbehandlung nach § 39 SGB V zu gewähren (§ 109 Abs. 4 Satz 2 SGB V), dem Grunde nach als Selbstverständlichkeit voraus (BSG, Urteil vom 19. März 2020 - a.a.O., Rn. 11; BSG, Urteil vom 16. Juli 2020 - B 1 KR 22/19 R - juris, Rn. 8).

  • BSG, 28.11.2013 - B 3 KR 33/12 R

    Krankenversicherung - Vergütung von Krankenhausleistungen nach dem DRG-System -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.07.2018 - L 11 KR 492/17

    Kosten für eine Krankenhausbehandlung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.05.2012 - L 16 KR 8/09

    Krankenversicherung

  • BSG, 26.05.2020 - B 1 KR 26/18 R

    Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.12.2013 - L 11 KR 378/12

    Vergütung stationärer Krankenhausbehandlung - hier Berechnung der Fallpauschale

  • BSG, 17.12.2013 - B 1 KR 61/12 R

    Vergütung stationärer Krankenhausleistungen; Verjährung eines

  • BSG, 17.12.2019 - B 1 KR 19/19 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Einbeziehung von Spontanbeatmungsstunden in

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2011 - L 16 KR 212/08

    Krankenversicherung

  • BSG, 26.04.2022 - B 1 KR 14/21 R

    Krankenversicherung - Krankenhausbehandlung - keine Entlassung des Versicherten

  • BSG, 17.06.2010 - B 3 KR 4/09 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Sonderentgeltkatalog 1994 - Vergütung nach

  • BSG, 14.10.2014 - B 1 KR 26/13 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Vergütung für geriatrische frührehabilitative

  • BSG, 16.07.1974 - 1 RA 183/73

    Öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch - Wertersatz - Rentenversicherung -

  • BSG, 21.04.2015 - B 1 KR 7/15 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - kein Einwand unzulässiger Rechtsausübung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.01.2014 - L 16 KR 177/09
  • LSG Rheinland-Pfalz, 02.06.2016 - L 5 KR 38/16
  • BSG, 01.07.2014 - B 1 KR 62/12 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - unwirtschaftliche Behandlung -

  • BSG, 14.10.2014 - B 1 KR 25/13 R

    Vergütung stationärer Krankenhausleistungen durch die gesetzliche

  • SG Mainz, 22.10.2014 - S 3 KR 438/12

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Fallzusammenführung - Rechtsfigur des

  • BSG, 11.05.2023 - B 1 KR 10/22 R

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Konkretisierung des

    Diese in der Literatur und von den Instanzgerichten teilweise kritisierte Rspr sollte durch die Neuregelung des § 8 Abs. 5 Satz 3 KHEntgG gesetzlich korrigiert werden (vgl Vollmöller in BeckOK KHR, § 8 KHEntgG RdNr 22, Stand 1.5.2023; Makoski, jurisPR-MedizinR 10/2022 Anm 2 mwN zur instanzgerichtlichen Rspr; zur Kritik an der Rspr des Senats siehe ferner Hörmann, VSSAR 2019, 391, 393; Makoski, SGb 2015, 572, 576 ff; ders, GuP 2020, 33 ff, und öfter; Schliephorst, KH 2017, 860 ff; Sächsisches LSG vom 13.2.2019 - L 1 KR 315/14 - juris RdNr 27 ff; der Rspr des Senats zustimmend dagegen ua Frigger, MedR 2015, 897, 898 f; O. E. Krasney, SGb 2018, 261, 264; LSG Nordrhein-Westfalen vom 19.5.2021 - L 11 KR 392/18 - juris RdNr 52 ff) .
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2022 - L 11 KR 556/20

    Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen

    Dies gilt namentlich für die Nichtanwendbarkeit der bereicherungsrechtlichen Vorschriften, denen öffentlich-rechtliche Wertungszusammenhänge entgegenstehen (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen , Urteil vom 16. Januar 2014 - L 16 KR 177/09 - juris; Senat, Urteil vom 19. Mai 2021 - L 11 KR 392/18 - juris).
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