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LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - L 3 R 19/08 |
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LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 21. Februar 2011 - L 3 R 19/08 (https://dejure.org/2011,17305)
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Volltextveröffentlichungen (8)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Rentenversicherung
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
Rentenversicherung
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Gotha, 10.01.2006 - S 15 RJ 2767/03
- SG Detmold, 10.12.2007 - L 3 R 19/08
- SG Detmold, 10.12.2007 - S 19 (11) R 8/06
- LSG Thüringen, 20.05.2010 - L 2 R 194/06
- LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - L 3 R 19/08
- BSG, 09.05.2012 - B 5 R 68/11 R
- BSG, 27.06.2012 - B 5 R 71/11 R
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (5)
- BSG, 10.12.2003 - B 5 RJ 64/02 R
Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit - Berufsunfähigkeit - …
Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - L 3 R 19/08
Der nicht auf einer gesundheitlichen Störung beruhende Analphabetismus ist nämlich bei der Prüfung, ob eine Summierung ungewöhnlicher Leistungseinschränkungen vorliegt, zu berücksichtigen, wenn das weite Feld der Tätigkeiten, die die Fähigkeit des Lesens und Schreibens nicht unbedingt erfordern, aufgrund weiterer Leistungseinschränkungen und der Beschränkung des Restleistungsvermögens auf nur leichte Arbeiten nicht mehr zweifelsfrei offen steht (BSG, Urteil vom 10.12.2003, Az: B 5 RJ 64/02 R).In diesem Zusammenhang sind alle berufsrelevanten Kenntnisse und Fertigkeiten des Versicherten, wozu auch die Kenntnis des Lesens und Schreibens zählt (BSG, Urteil vom 10.12.2003, aaO), zu berücksichtigen.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 24.06.2005 - L 13 RJ 52/04
Rentenversicherung
Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - L 3 R 19/08
Zur Stützung ihres Vortrages hat die Beklagte ein Urteil des LSG Baden-Württemberg vom 17.03.2004, Az: L 3 RJ 4937/03, eine Auskunft des Landesarbeitsamtes Baden-Württemberg vom 08.08.1997 aus dem Verfahren L 8 J 262/97, Urteile des LSG Baden-Württemberg und des LSG Nordrhein-Westfalen vom 24.06.2005 (Az: L 13 RJ 52/04) sowie vom 26.02.2008 (Az: L 18 R 225/06) vorgelegt.Eine Verweisung der Klägerin auf eine Tätigkeit als Warensortiererin in der Kunststoff- und Metallindustrie - unter Hinweis auf das Urteil des LSG Nordrhein-Westfalen vom 24.06.2005, Az: L 13 RJ 52/04 - scheidet ebenfalls aus.
- BSG, 01.03.1984 - 4 RJ 43/83
Verweisungstätigkeit - Summierung von Leistungsbeschränkungen - Schwere …
Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - L 3 R 19/08
Darunter fallen nach der Rechtsprechung des BSG nicht die "üblichen" Leistungseinschränkungen wie z.B. der Ausschluss von Tätigkeiten, die überwiegendes Stehen oder Sitzen erfordern, im Akkord oder Schichtdienst verrichtet werden oder besondere Anforderungen an das Seh-, Hör- und Konzentrationsvermögen erfordern (vgl BSG Urteil vom 1. März 1984 - 4 RJ 43/83 - SozR 2200 § 1246 Nr. 117). - LSG Nordrhein-Westfalen, 26.02.2008 - L 18 R 225/06
Rentenversicherung
Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - L 3 R 19/08
Zur Stützung ihres Vortrages hat die Beklagte ein Urteil des LSG Baden-Württemberg vom 17.03.2004, Az: L 3 RJ 4937/03, eine Auskunft des Landesarbeitsamtes Baden-Württemberg vom 08.08.1997 aus dem Verfahren L 8 J 262/97, Urteile des LSG Baden-Württemberg und des LSG Nordrhein-Westfalen vom 24.06.2005 (Az: L 13 RJ 52/04) sowie vom 26.02.2008 (Az: L 18 R 225/06) vorgelegt. - BSG, 20.10.2004 - B 5 RJ 48/03 R
Erwerbsunfähigkeit - Summierung ungewöhnlicher Leistungseinschränkungen - …
Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - L 3 R 19/08
Der Grund für die Benennungspflicht liegt darin, dass der Arbeitsmarkt möglicherweise für diese überdurchschnittlich leistungsgeminderten Versicherten keine Arbeitsstelle bereithält oder nicht davon ausgegangen werden kann, dass es für diese Versicherten eine ausreichende Zahl von Arbeitsplätzen gibt, bzw. "ernste Zweifel daran aufkommen, ob der Versicherte in einem Betrieb einsetzbar ist" (BSG, Urteil vom 20.10.2004, Az: B 5 RJ 48/03 R).
- LSG Hamburg, 30.05.2012 - L 2 R 203/09 Denn bei (geschätzt) ca. vier Millionen Analphabeten in der Bundesrepublik Deutschland, die zum Großteil in rentenversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen stehen, kann nicht von einem von vornherein verschlossenen Arbeitsmarkt allein wegen des Analphabetismus ausgegangen werden (BSG, Urteil vom 10.12.2003 - B 5 RJ 64/02 R, Breith 2005, 309; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21.02.2011 - L 3 R 19/08 R, Juris).