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   LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18   

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https://dejure.org/2020,20584
LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18 (https://dejure.org/2020,20584)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 11.06.2020 - L 3 AL 120/18 (https://dejure.org/2020,20584)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 11. Juni 2020 - L 3 AL 120/18 (https://dejure.org/2020,20584)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (11)

  • BSG, 24.11.2010 - B 11 AL 30/09 R

    Bemessung des Arbeitslosengeldes - Erweiterung des Bemessungsrahmens wegen

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Bei der "unbilligen Härte" handelt es sich um einen unbestimmten Rechtsbegriff, der gerichtlich voll überprüfbar ist (vgl. BSG, Urteil vom 24. November 2010 - B 11 AL 30/09 R - SozR 4-4300 § 130 Nr. 7 = juris Rdnr. 16).

    Der Senat schließt sich insoweit den umfassenden Ausführungen des 11. Senates des Bundessozialgerichts im Urteil vom 24. November 2010 (Az. B 11 AL 30/09 R, BSGE 107, 114 ff. = SozR 4-4300 § 130 Nr. 7 = juris Rdnr. 14 bis 27) an.

    Das Bundessozialgericht hat ausgeführt, dass gerade der Wortlaut von § 130 Abs. 3 Satz 2 SGB III (in der dort maßgebenden, bis zum 31. Dezember 2004 geltenden Fassung) dafür spreche, dass die unter Umständen nur mit großem Aufwand aufzuklärenden Gründe für die unterschiedliche Höhe der Arbeitsentgelte unerheblich seien (vgl. BSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 21).

    Nach diesen Maßstäben und unter Beachtung des Ausnahmecharakters der Härtefallregelung sei es nicht angezeigt, schon unterhalb einer Differenz von 10 % zwischen den beiden Bemessungsentgelten ein so wesentliches Missverhältnis zu bejahen, dass die Regelbemessung nicht mehr zumutbar und unbillig hart wäre (vgl. BSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 23).

    Diese Funktion übernehme innerhalb des Sozialleistungssystems die Grundsicherung für Arbeitsuchende, welche auch neben den Bezug von Arbeitslosengeld treten könne (vgl. BSG, Urteil vom 24. November 2010, a. a. O., Rdnr. 27).

  • BSG, 01.03.2011 - B 7 AL 9/09 R

    Bemessung des Arbeitslosengeldes - Erweiterung des Bemessungsrahmens wegen

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Auch der 7. Senat des Bundessozialgerichts hat sich mit Urteil vom 1. März 2011 ausdrücklich dieser Rechtsprechung des 11. Senats des Bundessozialgerichts angeschlossen (vgl. BSG, Urteil vom 1. März 2011 - B 7 AL 9/09 R - juris Rdnr. 13 bis 14).

    Die Differenz der Bemessungsentgelte von mindestens 10 % bilde die untere Grenze für die Annahme einer unbilligen Härte (vgl. BSG, Urteil vom 1. März 2011, a. a. O., Rdnr. 13).

    Soweit der 7. Senat ergänzend ausgeführt hat, dass es keine Entscheidung bedürfe, ob besonders gelagerte atypische Einzelfälle denkbar seien, in denen zur Beurteilung einer unbilligen Härte nicht ausschließlich auf das Missverhältnis der miteinander zu vergleichenden Bemessungsentgelte abzustellen sei, da die freiwillige Gehaltseinbuße im konkreten Fall in einem Umfang von bis zu 10 % des Bruttoeinkommens keinen solchen Sonderfall darstelle (vgl. BSG, Urteil vom 1. März 2011, a. a. O.), folgt daraus für den vorliegenden Fall nichts anderes.

  • BVerfG, 08.06.2004 - 2 BvL 5/00

    Zur Nichtgewährung eines Teilkindergelds an Grenzgänger in die Schweiz

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Angesichts der grundsätzlichen Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers können aus dem Schutz- und Fördergebot des Artikel 6 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip jedoch keine konkreten Ansprüche auf bestimmte staatliche Leistungen hergeleitet werden (zur Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers angesichts der durch die Wertentscheidung des Artikel 6 Abs. 1 GG i. V. m. dem Sozialstaatsprinzip weitgehend offen gelassener Kriterien vgl. BVerfG vom 8. Juni 2004 - 2 BvL 5/00 [Teilkindergeld] - BVerfGE 110, 412 ff. = NJW-RR 2004, 1657 ff. = juris Rdnr. 95 m. w. N.; BSG vom 29. Mai 2008 - B 11a AL 23/07 R - BSGE 100, 295 ff. = SozR 4-4300 § 132 Nr. 1 = juris Rdnr 36 m. w. N.).
  • BSG, 29.05.2008 - B 11a AL 23/07 R

    Arbeitslosengeld - fiktive Bemessung nach Qualifikationsgruppen im Anschluss an

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Angesichts der grundsätzlichen Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers können aus dem Schutz- und Fördergebot des Artikel 6 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip jedoch keine konkreten Ansprüche auf bestimmte staatliche Leistungen hergeleitet werden (zur Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers angesichts der durch die Wertentscheidung des Artikel 6 Abs. 1 GG i. V. m. dem Sozialstaatsprinzip weitgehend offen gelassener Kriterien vgl. BVerfG vom 8. Juni 2004 - 2 BvL 5/00 [Teilkindergeld] - BVerfGE 110, 412 ff. = NJW-RR 2004, 1657 ff. = juris Rdnr. 95 m. w. N.; BSG vom 29. Mai 2008 - B 11a AL 23/07 R - BSGE 100, 295 ff. = SozR 4-4300 § 132 Nr. 1 = juris Rdnr 36 m. w. N.).
  • BVerfG, 11.11.1998 - 2 BvL 10/95

    Aufwandsentschädigung Ost

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Auf dieser Grundlage darf er generalisierende, typisierende und pauschalierende Regelungen treffen, ohne wegen der damit unvermeidlich verbundenen Härten gegen den allgemeinen Gleichheitssatz zu verstoßen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 11. November 1998 - 2 BvL 10/95 [Aufwandsentschädigung Ost] - BVerfGE 99, 280 ff. = NJW 1999, 1457 ff. = juris Rdnr. 47 m. w. N.).
  • BVerfG, 18.07.2018 - 1 BvR 1675/16

    Vorschriften zur Erhebung des Rundfunkbeitrages für die Erstwohnung und im nicht

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Der allgemeine Gleichheitssatz des Artikel 3 Abs. 1 GG gebietet, wesentlich Gleiches gleich und wesentlich Ungleiches ungleich zu behandeln (st. Rspr., vgl. z. B. BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2018 - 1 BvR 1675/16, 1 BvR 745/17, 1 BvR 836/17, 1 BvR 981/17 [Rundfunkbeitrag] - BVerfGE 149, 222 ff. = NJW 2018, 3223 ff. = juris Rdnr. 64).
  • BSG, 13.03.2018 - B 11 AL 23/16 R

    Teilarbeitslosengeldanspruch - Erfüllung der Anwartschaftszeit - Berücksichtigung

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Im Rahmen der Bestimmung von Inhalt und Schranken des Eigentums unterliegt sie den in den §§ 137 ff. SGB III formulierten Voraussetzungen und wird erst durch die Entstehung des Stammrechts fixiert und hierdurch konkretisiert (so genannte fließende Anwartschaft: vgl. zuletzt BSG, Urteil vom 13. März 2018 - B 11 AL 23/16 R - SozR 4-4300 § 162 Nr. 1 = juris Rdnr. 18 m. w. N.).
  • BSG, 06.03.2013 - B 11 AL 1/12 R

    Arbeitslosengeldanspruch - Bemessungsentgelt - Transferkurzarbeitergeldbezug -

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Mit Urteil vom 6. März 2013 hat der 11. Senat des Bundessozialgericht an dieser Rechtsprechung ausdrücklich festgehalten (vgl. BSG, Urteil vom 6. März 2013 - B 11 AL 1/12 R - NZS 2013, 594 ff. = juris Rdnr. 25).
  • BVerfG, 03.04.1979 - 1 BvL 30/76

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Nichtberücksichtigung von Überstunden

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Die Gesamtleistung an Arbeitslosengeld steht im Einzelfall typischerweise nicht in einer Beziehung zur jeweiligen Beitragsleistung, was unter anderem Folge der gleichmäßigen Beitragspflicht aller Arbeitnehmer ohne Berücksichtigung ihres individuellen Arbeitslosenrisikos ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 3. April 1979 - 1 BvL 30/76 - BVerfGE 51, 115 ff. = SozR 4100 § 112 Nr. 10 = NJW 1979, 1703 f. = juris Rdnr. 37).
  • BSG, 21.07.2009 - B 7 AL 23/08 R

    Arbeitslosengeld - fiktive Bemessung nach Qualifikationsgruppen - kein

    Auszug aus LSG Sachsen, 11.06.2020 - L 3 AL 120/18
    Denn eine Anwartschaft und ein Anspruch auf Arbeitslosengeld im Sinne eines Stammrechts sind zwar grundsätzlich durch die Eigentumsgarantie des Artikel 14 Abs. 1 Satz 1 GG geschützt (vgl. BSG, Urteil vom 21. Juli 2009 - B 7 AL 23/08 R - SozR 4-4300 § 132 Nr. 3 = NZS 2010, 232 ff. = juris Rdnr. 23 m. w. N.).
  • BVerfG, 11.01.1995 - 1 BvR 892/88

    Weihnachtsgeld als Lohnersatzleistung

  • LSG Sachsen, 08.07.2021 - L 3 AL 57/20
    Ein Verstoß gegen Artikel 3 Abs. 1 GG liegt jedoch dann vor, wenn für Äquivalenzabweichungen bei Versichertengruppen mit gleicher Beitragsleistung ein hinreichender sachlicher Grund nicht ersichtlich sei (vgl. BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 1995 - 1 BvR 892/88 [Weihnachtsgeld als Lohnersatzleistung] - BVerfGE 92, 53 ff. = SozR 3-2200 § 385 Nr. 6 = SGb 1995, 547 ff. = juris Rdnr. 57; vgl. hierzu auch Sächs. LSG, Urteil vom 11. Juni 2020 - L 3 AL 120/18 - Breithaupt 2021, 75 ff. = juris Rdnr. 34).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.04.2022 - L 18 AL 22/20

    Bemessungszeitraum - Arbeitslosengeld - Teilzeitbeschäftigung - befristetes

    Verfassungsrechtlichen Bedenken begegnet die Regelung des § 150 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5 SGB III nicht (vgl hierzu Sächsisches Landessozialgericht, Urteil vom 11. Juni 2020 - L 3 AL 120/18 - juris; allgemein zu den Regelungen des Bemessungsrechts BSG, Urteil vom 21. Juni 2018 - B 11 AL 8/17 R - Rn 26, 27 mwN).
  • LSG Sachsen, 08.07.2021 - L 3 AL 67/20
    Ein Verstoß gegen Artikel 3 Abs. 1 GG liegt jedoch dann vor, wenn für Äquivalenzabweichungen bei Versichertengruppen mit gleicher Beitragsleistung ein hinreichender sachlicher Grund nicht ersichtlich sei (vgl. BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 1995 - 1 BvR 892/88 [Weihnachtsgeld als Lohnersatzleistung] - BVerfGE 92, 53 ff. = SozR 3-2200 § 385 Nr. 6 = SGb 1995, 547 ff. = juris Rdnr. 57; vgl. hierzu auch Sächs. LSG, Urteil vom 11. Juni 2020 - L 3 AL 120/18 - Breithaupt 2021, 75 ff. = juris Rdnr. 34).
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