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   LSG Sachsen, 14.11.2012 - L 8 KA 17/11   

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https://dejure.org/2012,50476
LSG Sachsen, 14.11.2012 - L 8 KA 17/11 (https://dejure.org/2012,50476)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 14.11.2012 - L 8 KA 17/11 (https://dejure.org/2012,50476)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 14. November 2012 - L 8 KA 17/11 (https://dejure.org/2012,50476)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vergütung für im Krankenhaus erbrachte ambulante Notfallbehandlungen

  • rechtsportal.de

    Unterschiedliche Vergütung von Krankenhäusern und Vertragsärzten außerhalb der Zeiten des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes - ambulante Notfallbehandlung; Honorarfonds; Notfallambulanz; Regelleistungsvolumen; Vertragsärztliche Versorgung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (40)

  • BSG, 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R

    Honorarverteilung - unterschiedliche Regelungen für zugelassene und ermächtigte

    Auszug aus LSG Sachsen, 14.11.2012 - L 8 KA 17/11
    Bei der Ausformung des HVM räumt das Gesetz dem Normgeber einen Gestaltungsspielraum ein (BSG, Urteil vom 23.03.2011 - B 6 KA 6/10 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 63 Rn. 14; Urteil vom 28.01.2009 - B 6 KA 5/08 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 45 Rn. 16; Urteil vom 09.12.2004 - B 6 KA 44/03 R - BSGE 94, 50 Rn. 30, 50 = SozR 4-2500 § 72 Nr. 2; Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 Rn. 10 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12).

    Beide Prinzipien stellen vielmehr nur Grundsätze dar, von denen aus sachlichem Grund abgewichen werden darf (BSG, Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 Rn. 11; Urteil vom 09.12.2004 - B 6 KA 44/03 R - BSGE 94, 50 Rn. 50 f. = SozR 4-2500 § 72 Nr. 2; Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 Rn. 10 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12).

    Dadurch werden die Punktwerte in den einzelnen Leistungsbereichen stabilisiert, sodass die Ärzte ihre vertragsärztlichen Einnahmen sicherer kalkulieren können (BSG, Urteil vom 09.12.2004 - B 6 KA 44/03 R - BSGE 94, 50 Rn. 50 = SozR 4-2500 § 72 Nr. 2; Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 Rn. 15 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12).

    Die Befugnis des HVM-Normgebers, gesonderte Honorarfonds für verschiedene Arztgruppen zu bilden, schließt auch die Berechtigung ein, ermächtigte Ärzte und ermächtigte ärztlich geleitete Einrichtungen einem anderen Honorarfonds zuzuordnen als die zugelassenen Ärzte und Einrichtungen (vgl. BSG, Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 Rn. 9 ff, = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12).

    Allerdings trifft den HVM-Normgeber die Pflicht, die Honorar- und Punktwertentwicklung regelmäßig zu überprüfen und im Falle eines dauerhaften gravierenden Punktwertabfalls in bestimmten Bereichen stützend einzugreifen (BSG, Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 Rn. 24 f. = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12; Urteil vom 09.09.1998 - B 6 KA 55/97 R - BSGE 83, 1, 4 f. = SozR 3-2500 § 85 Nr. 26).

    Eine solche Reaktionspflicht setzt voraus, dass ein dauerhafter Punktwertabfall vorliegt und die Arztgruppe in einem vom Umsatz her wesentlichen Leistungsbereich betroffen ist, dass die zum Punktwertverfall führende Mengenausweitung nicht von der betroffenen Arztgruppe mit zu verantworten ist sowie dass der Honorarrückgang nicht durch Rationalisierungseffekte aufgrund von Mengensteigerungen und/oder beim Kostenfaktor kompensiert wird (BSG, Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 Rn. 23; Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 Rn. 25 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12; Urteil vom 09.09.1998 - B 6 KA 55/97 R - BSGE 83, 1, 4 f. = SozR 3-2500 § 85 Nr. 26).

    Diese Auffassung ist unter Geltung mengenbegrenzender Regelungen - wie hier durch die Regelungen über die RLV - überholt, weil sich Punktwerte, die auf der Grundlage gekürzter Punktmengen errechnet werden und dadurch künstlich erhöht sind, nicht sinnvoll mit Punktwerten vergleichen lassen, bei denen dies nicht der Fall ist (Wenner, Vertragsarztrecht nach der Gesundheitsreform, 2008, § 21 Rn. 39; BSG, Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 Rn. 27 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12).

  • BSG, 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R

    Vertragsärztliche Versorgung - keine geringere Vergütung ambulanter

    Auszug aus LSG Sachsen, 14.11.2012 - L 8 KA 17/11
    Der Vergütungsanspruch der Krankenhäuser oder Nichtvertragsärzte für Notfallbehandlungen darf gegenüber dem Vergütungsniveau der Vertragsärzte nur dann reduziert oder im Umfang eingeschränkt werden, wenn dies durch sachliche Gründe gerechtfertigt ist (BSG, Urteil vom 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4 Rn. 15; Urteil vom 20.12.1995 - 6 RKa 25/95 - SozR 3-2500 § 120 Nr. 7 S. 37 f.).

    Auch eine mittelbare Schlechterstellung von Notfallleistungen im Krankenhaus gegenüber vergleichbaren Leistungen von Vertragsärzten durch Regelungen der Honorarverteilung ist nicht zulässig (BSG, Urteil vom 31.01.2001 - B 6 KA 33/00 R - SozR 3-2500 § 115 Nr. 1 S. 4 f.), sondern lediglich eine an die gesetzliche Regelung des § 120 Abs. 3 Satz 2 SGB V anknüpfende pauschale Honorarminderung in Höhe von 10 % für Notfallleistungen öffentlich geförderter Krankenhäuser (BSG, Urteil vom 17.09.2008 - B 6 KA 46/07 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 8 Rn. 18; Urteil vom 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4 Rn. 15; Urteil vom 13.03.2002 - B 6 KA 4/01 R - SozR 3-2500 § 120 Nr. 12 S. 54 ff.; Urteil vom 12.10.1994 - 6 RKa 31/93 - BSGE 75, 184, 186 = SozR 3-2500 § 120 Nr. 4).

    In Reaktion auf die Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4 Rn. 14 ff.) wurde im Bezirk der beklagten KÄV ab dem Quartal III/2007 zur Vergütung der während der Zeiten des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes erbrachten ambulanten Notfallbehandlungen im Wege des Vorwegabzugs ein Leistungsfonds gebildet, dem die Mittel aus den ehemaligen Bereitschaftsdienstfonds der Haus- und Fachärzte in den Quartalen III/2003 bis II/2004 sowie diejenigen Mittel zugewiesen wurden, die auf Leistungen von Notfallambulanzen an Krankenhäusern im Honorarfonds der Nichtvertragsärzte in demselben Referenzzeitraum entfallen waren (§ 2 Abs. 2 Buchst. e des Honorarverteilungsmaßstabes [HVM] vom 29.06.2007/05.03.2008).

    Diese Ungleichbehandlung wurde auf das Urteil des BSG vom 06.09.2006 (B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4) hin durch die Einbeziehung der Krankenhäuser in den Leistungsfonds für Behandlungen während der Bereitschaftsdienstzeiten zum Quartal III/2007 beseitigt.

    Gegen die Differenzierung in § 2 Abs. 2 Buchst. e HVM vom 05.03.2008 nach den Zeiten des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes spricht schließlich auch nicht, dass das BSG es nicht für ein legitimes ordnungspolitisches Ziel erachtet hat, einer Inanspruchnahme von Krankenhäusern in Notfällen entgegenzuwirken (Urteil vom 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4 Rn. 20).

    Der Zuordnung der Krankenhäuser zu einem anderen Honorarfonds als die Vertragsärzte steht, obgleich sie Ursache der Punktwerteunterschiede ist, nicht entgegen, dass das BSG gesonderte Punktwerte für Notfallbehandlungen von Krankenhäusern für rechtswidrig erklärt hat (BSG, Urteil vom 17.09.2008 - B 6 KA 46/07 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 8 Rn. 24 ff.; Urteil vom 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4 Rn. 14 ff.).

    Dieser Ausschluss der Krankenhäuser aus der privilegierten Vergütung nach diesen Leistungsfonds verstieß gegen höherrangiges Recht (vgl. BSG, Urteil vom 17.09.2008 - B 6 KA 46/07 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 8 Rn. 24 ff.; Urteil vom 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4 Rn. 14 ff.).

  • BSG, 17.09.2008 - B 6 KA 46/07 R

    Ambulante Notfallbehandlung - keine unterschiedliche Vergütung zwischen

    Auszug aus LSG Sachsen, 14.11.2012 - L 8 KA 17/11
    Aus dieser gesetzlichen Zuordnung der von Nichtvertragsärzten und Krankenhäusern erbrachten Notfallleistungen zur vertragsärztlichen Versorgung folgt, dass sich deren Honorierung nach den Grundsätzen richtet, die für die Leistungen der Vertragsärzte und der zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung ermächtigten Personen und Institutionen gelten (BSG, Urteil vom 17.09.2008 - B 6 KA 46/07 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 8 Rn. 18 und 26).

    Auch eine mittelbare Schlechterstellung von Notfallleistungen im Krankenhaus gegenüber vergleichbaren Leistungen von Vertragsärzten durch Regelungen der Honorarverteilung ist nicht zulässig (BSG, Urteil vom 31.01.2001 - B 6 KA 33/00 R - SozR 3-2500 § 115 Nr. 1 S. 4 f.), sondern lediglich eine an die gesetzliche Regelung des § 120 Abs. 3 Satz 2 SGB V anknüpfende pauschale Honorarminderung in Höhe von 10 % für Notfallleistungen öffentlich geförderter Krankenhäuser (BSG, Urteil vom 17.09.2008 - B 6 KA 46/07 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 8 Rn. 18; Urteil vom 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4 Rn. 15; Urteil vom 13.03.2002 - B 6 KA 4/01 R - SozR 3-2500 § 120 Nr. 12 S. 54 ff.; Urteil vom 12.10.1994 - 6 RKa 31/93 - BSGE 75, 184, 186 = SozR 3-2500 § 120 Nr. 4).

    Vielmehr hat das BSG das Anliegen, die notfallmäßige Inanspruchnahme der Krankenhäuser auf Behandlungsfälle zu den sprechstundenfreien Zeiten im Sinne des § 75 Abs. 1 Satz 2 SGB V zu beschränken, ausdrücklich als berechtigt bezeichnet (Urteil vom 17.09.2008 - B 6 KA 46/07 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 8 Rn. 30-31).

    Der Zuordnung der Krankenhäuser zu einem anderen Honorarfonds als die Vertragsärzte steht, obgleich sie Ursache der Punktwerteunterschiede ist, nicht entgegen, dass das BSG gesonderte Punktwerte für Notfallbehandlungen von Krankenhäusern für rechtswidrig erklärt hat (BSG, Urteil vom 17.09.2008 - B 6 KA 46/07 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 8 Rn. 24 ff.; Urteil vom 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4 Rn. 14 ff.).

    Dieser Ausschluss der Krankenhäuser aus der privilegierten Vergütung nach diesen Leistungsfonds verstieß gegen höherrangiges Recht (vgl. BSG, Urteil vom 17.09.2008 - B 6 KA 46/07 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 8 Rn. 24 ff.; Urteil vom 06.09.2006 - B 6 KA 31/05 R - SozR 4-2500 § 75 Nr. 4 Rn. 14 ff.).

  • LSG Baden-Württemberg, 24.02.2016 - L 5 KA 226/13

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Zulässigkeit des Abzugs des

    Zulässig - und nach den dargestellten Rechtsgrundsätzen zur Anwendung des § 120 Abs. 3 Satz 2 SGB V a.F. hier auch geboten - ist es aber, die Vergütung des Krankenhauses für Notfallleistungen um den Investitionskostenabschlag von 10 % zu kürzen (dazu auch etwa Sonnhoff in: Hauck/Noftz, SGB V § 120 Rdnr. 23; jurisPK-SGB V/Köhler-Homann § 120 Rdnr. 77 ff.; KassKomm/Hess, SGB V § 120 Rdnr. 16 jeweils unter Hinweis auf die Rspr. des BSG; auch etwa LSG Sachsen, Urteil vom 14.11.2012, - L 8 KA 17/11 - oder BSG, Urteil vom 06.09.2006, - B 6 KA 31/05 R -, in juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 24.02.2016 - L 5 KA 3138/12
    Zulässig - und nach den dargestellten Rechtsgrundsätzen zur Anwendung des § 120 Abs. 3 Satz 2 SGB V a.F. hier auch geboten - ist es aber, die Vergütung des Krankenhauses für Notfallleistungen um den Investitionskostenabschlag von 10 % zu kürzen (dazu auch etwa Sonnhoff in: Hauck/Noftz, SGB V § 120 Rdnr. 23; jurisPK-SGB V/Köhler-Homann § 120 Rdnr. 77 ff.; KassKomm/Hess, SGB V § 120 Rdnr. 16 jeweils unter Hinweis auf die Rspr. des BSG; auch etwa LSG Sachsen, Urteil vom 14.11.2012, - L 8 KA 17/11 - oder BSG, Urteil vom 06.09.2006, - B 6 KA 31/05 R -, in juris).
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