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   LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13 B   

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LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13 B (https://dejure.org/2015,21396)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 28.07.2015 - L 3 BK 2/13 B (https://dejure.org/2015,21396)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 28. Juli 2015 - L 3 BK 2/13 B (https://dejure.org/2015,21396)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Keine Nachholung einer fehlenden oder zumindest unzureichend begründeten Ermessensausübung durch das Beschwerdegericht; Ordnungsgeld gegen Klägerin; Pflicht zur Begründung einer gerichtlichen Ermessensentscheidung; Sozialgerichtliches Verfahren

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (10)

  • LSG Sachsen, 20.02.2014 - L 3 AL 159/13

    Statthaftigkeit der Beschwerde gegen die Aufhebung der Bewilligung von

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Sofern das Sozialgericht Ermessenserwägungen angestellt haben sollte, kommen diese jedenfalls nicht in den Beschlussgründen zum Ausdruck (zur Begründungspflicht nach § 142 Abs. 2 Satz1 SGG bei Ermessensentscheidungen: Sächs. LSG, Beschluss vom 20. Februar 2014 - L 3 AL 159/13 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 23 f.; Sächs. LSG, Beschluss vom 5. August 2014 - L 3 AS 619/12 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 17).

    Eine fehlende oder zumindest unzureichend begründete Ermessensausübung kann nicht durch das Beschwerdegericht nachgeholt werden (str., vgl. die Nachweise zum Meinungsstand bei Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, Verwaltungsgerichtsordnung [28. Erg.-Lfg., März 2015], § 150 FN 14; wie hier gegen die Nachholung einer Ermessensentscheidung: Sächs. LSG, Beschluss vom 20. Februar 2014 - L 3 AL 159/13 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 25; Sächs. LSG, Beschluss vom 5. August 2014, a. a. O., Rdnr. 19; Leitherer, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, Sozialgerichtsgesetz [11. Aufl., 2014], § 176 Rdnr. 4; Krasney, in: Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens [6. Aufl., 2011], Kapitel X Rdnr. 54; a. A. z. B. Bay. LSG, Beschluss vom 22. November 2010, a. a. O.).

    Es sind keine Gründe ersichtlich, weshalb der Kontrollumfang in Bezug auf eine gerichtliche Ermessensentscheidung ein anderer sein soll als in Bezug auf eine behördliche Ermessensentscheidung (vgl. Sächs. LSG, Beschluss vom 20. Februar 2014, a. a. O.).

  • BAG, 20.08.2007 - 3 AZB 50/05

    Anordnung des persönlichen Erscheinens - Ausbleiben im Termin - Ordnungsgeld -

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Zweck der Vorschrift ist aber nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. November 1997 - 2 BvR 429/97 - NJW 1998, 892 = JURIS-Dokument Rdnr. 7; BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - NJW-RR 2007, 1364 = JURIS-Dokument Rdnr. 20 f.; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011 - NJW-RR 2011, 1363 = I ZB 77/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 16; BAG, Beschluss vom 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 - NJW 2008, 252 = JURIS-Dokument Rdnr. 6; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 26. Februar 2013 - L 2 AS 948/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 12).

    Die Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen eine trotz ordnungsgemäßer Ladung nicht erschienene Partei kann daher nur festgesetzt werden, wenn das unentschuldigte Ausbleiben der Partei die Sachaufklärung erschwert und dadurch den Prozess verzögert (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007, a. a. O.; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011, a. a. O.; BAG, Beschluss vom 20. August 2007, a. a. O.; LSG Sachsen-Anhalt, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 21. Mai 2012 - L 10 AS 423/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 5).

  • BGH, 12.06.2007 - VI ZB 4/07

    Verhängung eines Ordnungsgeldes wegen Nichterscheinens der persönlich geladenen

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Zweck der Vorschrift ist aber nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. November 1997 - 2 BvR 429/97 - NJW 1998, 892 = JURIS-Dokument Rdnr. 7; BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - NJW-RR 2007, 1364 = JURIS-Dokument Rdnr. 20 f.; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011 - NJW-RR 2011, 1363 = I ZB 77/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 16; BAG, Beschluss vom 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 - NJW 2008, 252 = JURIS-Dokument Rdnr. 6; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 26. Februar 2013 - L 2 AS 948/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 12).

    Die Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen eine trotz ordnungsgemäßer Ladung nicht erschienene Partei kann daher nur festgesetzt werden, wenn das unentschuldigte Ausbleiben der Partei die Sachaufklärung erschwert und dadurch den Prozess verzögert (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007, a. a. O.; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011, a. a. O.; BAG, Beschluss vom 20. August 2007, a. a. O.; LSG Sachsen-Anhalt, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 21. Mai 2012 - L 10 AS 423/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 5).

  • BGH, 22.06.2011 - I ZB 77/10

    Ausbleiben der Partei im Verhandlungstermin trotz Anordnung des persönlichen

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Zweck der Vorschrift ist aber nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. November 1997 - 2 BvR 429/97 - NJW 1998, 892 = JURIS-Dokument Rdnr. 7; BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - NJW-RR 2007, 1364 = JURIS-Dokument Rdnr. 20 f.; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011 - NJW-RR 2011, 1363 = I ZB 77/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 16; BAG, Beschluss vom 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 - NJW 2008, 252 = JURIS-Dokument Rdnr. 6; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 26. Februar 2013 - L 2 AS 948/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 12).

    Die Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen eine trotz ordnungsgemäßer Ladung nicht erschienene Partei kann daher nur festgesetzt werden, wenn das unentschuldigte Ausbleiben der Partei die Sachaufklärung erschwert und dadurch den Prozess verzögert (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007, a. a. O.; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011, a. a. O.; BAG, Beschluss vom 20. August 2007, a. a. O.; LSG Sachsen-Anhalt, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 21. Mai 2012 - L 10 AS 423/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 5).

  • LSG Sachsen, 05.08.2014 - L 3 AS 619/12

    Androhung der der Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung; Anhörung durch das

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Sofern das Sozialgericht Ermessenserwägungen angestellt haben sollte, kommen diese jedenfalls nicht in den Beschlussgründen zum Ausdruck (zur Begründungspflicht nach § 142 Abs. 2 Satz1 SGG bei Ermessensentscheidungen: Sächs. LSG, Beschluss vom 20. Februar 2014 - L 3 AL 159/13 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 23 f.; Sächs. LSG, Beschluss vom 5. August 2014 - L 3 AS 619/12 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 17).

    Eine fehlende oder zumindest unzureichend begründete Ermessensausübung kann nicht durch das Beschwerdegericht nachgeholt werden (str., vgl. die Nachweise zum Meinungsstand bei Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, Verwaltungsgerichtsordnung [28. Erg.-Lfg., März 2015], § 150 FN 14; wie hier gegen die Nachholung einer Ermessensentscheidung: Sächs. LSG, Beschluss vom 20. Februar 2014 - L 3 AL 159/13 B PKH - JURIS-Dokument Rdnr. 25; Sächs. LSG, Beschluss vom 5. August 2014, a. a. O., Rdnr. 19; Leitherer, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, Sozialgerichtsgesetz [11. Aufl., 2014], § 176 Rdnr. 4; Krasney, in: Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens [6. Aufl., 2011], Kapitel X Rdnr. 54; a. A. z. B. Bay. LSG, Beschluss vom 22. November 2010, a. a. O.).

  • BVerfG, 10.11.1997 - 2 BvR 429/97

    Verfassungsmäßigkeit der Verhängung eines Ordnungsgeldes in einem

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Zweck der Vorschrift ist aber nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. November 1997 - 2 BvR 429/97 - NJW 1998, 892 = JURIS-Dokument Rdnr. 7; BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - NJW-RR 2007, 1364 = JURIS-Dokument Rdnr. 20 f.; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011 - NJW-RR 2011, 1363 = I ZB 77/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 16; BAG, Beschluss vom 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 - NJW 2008, 252 = JURIS-Dokument Rdnr. 6; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 26. Februar 2013 - L 2 AS 948/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 12).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 21.05.2012 - L 10 AS 423/12

    Ordnungsgeldbeschluss - Beteiligter - Beschwerde - Sachverhaltsaufklärung -

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Die Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen eine trotz ordnungsgemäßer Ladung nicht erschienene Partei kann daher nur festgesetzt werden, wenn das unentschuldigte Ausbleiben der Partei die Sachaufklärung erschwert und dadurch den Prozess verzögert (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007, a. a. O.; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011, a. a. O.; BAG, Beschluss vom 20. August 2007, a. a. O.; LSG Sachsen-Anhalt, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 21. Mai 2012 - L 10 AS 423/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 5).
  • LSG Bayern, 10.03.2014 - L 2 AL 23/13

    Ordnungsgeld

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Das Sozialgericht konnte den Ordnungsgeldbeschluss auch noch nach dem Ende der mündlichen Verhandlung erlassen (vgl. Sächs. LSG, Beschluss vom 20. Dezember 2013 - L 3 AS 90/10 B - [n. V., Beschlussumdruck S. 4]; Bay. LSG, Beschluss vom 10. März 2014 - L 2 AL 23/13 B - JURIS-Dokument Rdnr. 15; Keller, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, Sozialgerichtsgesetz [11. Aufl., 2014], § 12 Rdnr. 2b; Kühl. in: Breitkreuz/Fichte, SGG, [2. Aufl., 2014], § 111 Rdnr. 3; Greger, in: Zöller, Zivilprozessordnung [30. Aufl., 2014], § 381 Rdnr. 5; a. A. Thür. LSG, Beschluss vom 22. September 2008 - L 1 B 33/08 U - JURIS-Dokument Rdnr. 19, m. w. N.).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 26.02.2013 - L 2 AS 948/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anordnung des persönlichen Erscheinens -

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Zweck der Vorschrift ist aber nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. November 1997 - 2 BvR 429/97 - NJW 1998, 892 = JURIS-Dokument Rdnr. 7; BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - NJW-RR 2007, 1364 = JURIS-Dokument Rdnr. 20 f.; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011 - NJW-RR 2011, 1363 = I ZB 77/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 16; BAG, Beschluss vom 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 - NJW 2008, 252 = JURIS-Dokument Rdnr. 6; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 26. Februar 2013 - L 2 AS 948/12 B - JURIS-Dokument Rdnr. 12).
  • LSG Thüringen, 22.09.2008 - L 1 B 33/08

    Festsetzung von Ordnungsgeld wegen des Nichterscheinens zur mündlichen

    Auszug aus LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13
    Das Sozialgericht konnte den Ordnungsgeldbeschluss auch noch nach dem Ende der mündlichen Verhandlung erlassen (vgl. Sächs. LSG, Beschluss vom 20. Dezember 2013 - L 3 AS 90/10 B - [n. V., Beschlussumdruck S. 4]; Bay. LSG, Beschluss vom 10. März 2014 - L 2 AL 23/13 B - JURIS-Dokument Rdnr. 15; Keller, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, Sozialgerichtsgesetz [11. Aufl., 2014], § 12 Rdnr. 2b; Kühl. in: Breitkreuz/Fichte, SGG, [2. Aufl., 2014], § 111 Rdnr. 3; Greger, in: Zöller, Zivilprozessordnung [30. Aufl., 2014], § 381 Rdnr. 5; a. A. Thür. LSG, Beschluss vom 22. September 2008 - L 1 B 33/08 U - JURIS-Dokument Rdnr. 19, m. w. N.).
  • LSG Sachsen, 06.05.2020 - L 7 AS 207/20
    Münker, jurisPR-SozR 2/2011, Anm. 6 unter E.: für die entsprechende Anwendung des § 193 SGG z.B. Sächs. LSG v. 08.03.2006 - L 1 B 30/06 KR - juris Rn. 26 [zum Ordnungsgeld wegen Ungebühr i.S.d. § 178 GVG]; Sächs. LSG v. 28.07.2015 - L 3 BK 2/13 B - juris Rn. 26; Sächs. LSG v. 03.04.2017 - L 7 AS 919/16 B - juris Rn. 21; Müller in: BeckOGK-SGG, § 111 Rn. 21, Stand: 01.09.2019; Schmidt in: Meyer-Ladewig u.a., SGG, 12. Aufl. 2017, § 111 Rn. 6c und wohl Stäbler in: jurisPK-SGG, § 111 Rn. 31; für eine entsprechende Anwendung des § 46 OWiG i.V.m. 467 Abs. 1 StPO z.B. Sächs. LSG v. 21.01.2013 - L 7 AS 413/12 B - juris Rn. 14; LSG Sachsen-Anhalt v. 30.08.2019 - L 4 AS 276/19 B - juris Rn. 20 und Roller in: Lüdtke/Berchtold, SGG, 5. Aufl. 2017, § 111 Rn. 12; ohne eindeutige Zuordnung z.B. Sächs. LSG v. 20.12.2016 - L 3 AS 1111/14 B - juris Rn. 54 ff. [zum Ordnungsgeld wegen Ungebühr i.S.d. § 178 GVG] und Sächs. LSG v. 28.02.2018 - L 3 AS 803/17 B - juris Rn. 19; für die Arbeits- und Zivilgerichtsbarkeit grundsätzlich a.A. insb.

    Die Anordnung des persönlichen Erscheinens der Klägerin und deren Aufrechthaltung im Termin zur mündlichen Verhandlung (zu dieser Voraussetzung für die Festsetzung eines Ordnungsgelds vgl. z.B. LSG Berlin-Brandenburg v. 17.07.2009 - L 5 AS 1110/09 B - juris Rn. 11, Sächs. LSG v. 28.07.2015 - L 3 BK 2/13 B - juris Rn. 23 und Freudenberg, jurisPR-SozR 10/2009, Anm. 6 unter C.) war rechtmäßig (§ 111 Abs. 1 Satz 1 SGG).

    Das Ermessen ist entsprechend dem Zweck sowie unter Einhaltung der Grenzen einer Anordnung des persönlichen Erscheinens und des Ordnungsgelds auszuüben (vgl. z.B. Freudenberg, jurisPR-SozR 10/2009, Anm. 6 unter C. und entsprechend § 39 Abs. 1 SGB I, § 54 Abs. 2 Satz 2 SGG; zum Zweck des persönlichen Erscheinens vgl. z.B. Sächs. LSG v. 28.04.1999 - L 1 B 38/97 KR - juris Rn. 17, Sächs. LSG v. 28.07.2015 - L 3 BK 2/13 B - juris Rn. 23 und Schmidt in: Meyer-Ladewig u.a., 12. Aufl. 2017, § 111 Rn. 2).

    Die Begründung der Entscheidung (§ 142 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 128 Abs. 1 Satz 2 SGG, § 142 Abs. 2 Satz 1 SGG) muss auch die für die Ausübung des Ermessens maßgeblichen Gesichtspunkte erkennen lassen (vgl. entsprechend § 35 Abs. 1 Satz 2 SGB X) und ist im Beschwerdeverfahren nicht nachholbar (vgl. z.B. Sächs. LSG v. 28.07.2015 - L 3 BK 2/13 B - juris Rn. 21, 25; a.A. z.B. Stäbler in: jurisPK-SGG, § 111 Rn. 31).

  • LSG Baden-Württemberg, 07.12.2023 - L 3 SB 2883/23

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anordnung des persönlichen Erscheinens -

    Ob derselbe Prüfungsumfang auch im Falle gerichtlicher Ermessensentscheidungen besteht, ist umstritten, im Ergebnis jedoch zu bejahen (wie hier umfassend und mit überzeugenden Gründen Bayerisches Landessozialgericht [LSG], Beschluss vom 19.12.2012 - L 15 SB 123/12 B, juris Rn. 14 ff.; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.06.2016 - L 11 KA 22/16 B, juris Rn. 11; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 28.08.2018 - L 11 R 183/18 B, juris Rn. 12; Thüringer LSG, Beschluss vom 25.09.2019 - L 5 SB 746/17 B, juris Rn. 13 ff.; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 20.07.2023 - L 3 AS 39/23 B, juris Rn. 5; B. Schmidt in: Meyer-Ladewig/Keller/Schmidt, SGG, 14. Auflage 2023, § 176 Rn. 4; Böttiger in: Fichte/Jüttner, SGG, 3. Auflage 2020, § 176, Rn. 17; a.A.: Sächsisches LSG, Beschluss vom 28.07.2015 - L 3 BK 2/13 B, juris Rn. 25; ohne nähere Begründung LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17.08.2020 - L 14 AS 870/20 B, juris Rn. 13 ff.; Jungeblut in: BeckOK Sozialrecht, SGG [Stand: 01.09.2023] § 176 Rn. 5 m.w.N.; differenzierend Hahn in: Roos/Warendorf/Müller in: BeckOGK-SGG [Stand: 01.08.2023], § 176 Rn. 16: nur bei neuer Tatsachengrundlage und bei Ermessensfehlern der ersten Instanz).

    Es seien keine Gründe ersichtlich, weshalb der Kontrollumfang in Bezug auf eine gerichtliche Ermessensentscheidung ein anderer sein sollte als in Bezug auf eine behördliche Ermessensentscheidung (Sächsisches LSG, Beschluss vom 28.07.2015 - L 3 BK 2/13 B, juris Rn. 25).

  • LSG Thüringen, 27.10.2022 - L 1 SV 754/22

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Vernehmungsersuchen nach § 22 SGB 10 -

    (2) Darüber hinaus war die Ordnungsgeldfestsetzung auch deshalb ermessenfehlerhaft, weil es nicht Zweck der Festsetzung von Ordnungsgeld gegen einen ordnungsgemäß geladenen, nicht erschienenen Beteiligten ist, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl.  Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 28. Juli 2015 - L 3 BK 2/13 B -, juris).
  • LSG Sachsen, 28.02.2018 - L 3 AS 803/17

    Ordnungsgeldbeschluss

    Das Sozialgericht konnte den Ordnungsgeldbeschluss auch noch nach dem Ende der mündlichen Verhandlung erlassen (vgl. Sächs. LSG, Beschluss vom 28. Juli 2015 - L 3 BK 2/13 B - NZS 2015, 799 f. = juris Rdnr. 14; Keller, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, Sozialgerichtsgesetz [12. Aufl., 2017], § 12 Rdnr. 2b; Kühl. in: Breitkreuz/Fichte, SGG, [2. Aufl., 2014], § 111 Rdnr. 3; Greger, in: Zöller, Zivilprozessordnung [32. Aufl., 2018], § 381 Rdnr. 5).
  • LSG Rheinland-Pfalz, 20.07.2023 - L 3 AS 39/23

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anordnung des persönlichen Erscheinens -

    Das gilt auch bei gerichtlichen Ermessensentscheidungen (so überzeugend BayLSG, Beschluss vom 19.12.2012 - L 15 SB 123/12 B - juris Rn. 22 ff; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.6.2016 - L 11 KA 22/16 B - juris Rn. 11; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 28.8.2018 - L 11 R 183/18 B - juris Rn. 12; ThürLSG, Beschluss vom 25.9.2019 - L 5 SB 746/17 B - juris Rn. 13 ff.; Schmidt in Meyer-Ladewig u.a., SGG, 13. Aufl, § 176 Rn. 4; anderer Ansicht: SächsLSG, Beschluss vom 28.7.2015 - L 3 BK 2/13 B - juris Rn. 25; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17.8.2020 - L 14 AS 870/20 B - juris Rn. 13; Jungeblut in BeckOK Sozialrecht, SGG § 176 Rn. 5 m.w.N.; diff.
  • LSG Sachsen, 14.09.2022 - L 3 AS 245/22
    Das Sozialgericht kann dabei den Ordnungsgeldbeschluss auch noch nach dem Ende der mündlichen Verhandlung erlassen (vgl. Sächs. LSG, Beschluss vom 28. Juli 2015 - L 3 BK 2/13 B - NZS 2015, 799 f. = juris Rdnr. 14 und Beschluss vom 28. Februar 2018 - L 3 AS 803/17 B - juris Rdnr. 11; Keller, in: Meyer- Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG [13. Aufl., 2020], § 12 Rdnr. 2b).
  • SG Altenburg, 09.09.2022 - S 19 SF 69/22
    (2) Darüber hinaus war die Ordnungsgeldfestsetzung auch deshalb ermessenfehlerhaft, weil es nicht Zweck der Festsetzung von Ordnungsgeld gegen einen ordnungsgemäß geladenen, nicht erschienenen Beteiligten ist, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl.  Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 28. Juli 2015 - L 3 BK 2/13 B -, juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 07.02.2017 - L 7/12 AL 38/16
    Mit einem Ordnungsgeld soll die Durchführung des Verfahrens, insbesondere die Aufklärung des Sachverhalts durch das Gericht, gefördert werden (Sächsisches LSG, Beschluss vom 28. Juli 2015 - L 3 BK 2/13 B -, juris Rn. 23 m. w. N.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.09.2017 - L 13 SF 11/17
    Sofern das Sozialgericht Ermessenserwägungen angestellt haben sollte, kommen diese jedenfalls nicht in den Beschlussgründen zum Ausdruck (zur Begründungspflicht nach § 142 Abs. 2 Satz 1 SGG bei Ermessensentscheidungen: Sächsisches LSG, Beschluss vom 28. Juli 2015, - L 3 BK 2/13 B, juris Rn. 2 m.w.N.).
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