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   LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20   

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LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20 (https://dejure.org/2021,60462)
LSG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 29.10.2021 - L 3 AS 108/20 (https://dejure.org/2021,60462)
LSG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 29. Oktober 2021 - L 3 AS 108/20 (https://dejure.org/2021,60462)
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    Unzulässigkeit des Widerspruchs gegen einen Aufhebungs- und Erstattungsbescheid nach dem SGB II aufgrund von Fristversäumnis Keine Fehlerhaftigkeit der Rechtsbehelfsbelehrung bei fehlendem Hinweis auf die Möglichkeit der Einreichung eines Widerspruchs in elektronischer ...

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (21)

  • BSG, 14.03.2013 - B 13 R 19/12 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Versäumung der Berufungsfrist -

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Die Rechtsbehelfsbelehrung des Beklagten in den angefochtenen Bescheiden sei in Anbetracht der Entscheidung des BSG vom 14. März 2013 (- B 13 R 19/12 R -) unvollständig, da sie nicht über den wesentlichen Inhalt der Formvorschriften belehrt habe, denn sie habe keinen Hinweis auf die Möglichkeit des elektronischen Zugangswegs enthalten.

    Zudem habe das BSG in seiner Entscheidung vom 14. März 2013 (B 13 R 19/12 R) entschieden, dass die Möglichkeit der Einlegung des Rechtsbehelfs in elektronischer Form kein notwendiger Bestandteil von Rechtsbehelfsbelehrungen sei.

    Eine "richtige" Belehrung muss mithin nicht stets allen tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten Rechnung tragen; es reicht insoweit aus, wenn sie die Beteiligten in die richtige Richtung lenkt (sog. Wegweiserfunktion: BSG, Urteil vom 14. März 2013 - B 13 R 19/12 R, juris).

    Das BSG hat in einer Entscheidung aus dem Jahr 2013 (BSG, Urteil vom 14. März 2013 - B 13 R 19/12 R -, juris) ausgeführt, dass zur ordnungsgemäßen Rechtsbehelfsbelehrung auch die ordnungsgemäße Belehrung über die richtige Form gehöre (Rn. 16).

    Vor diesem Hintergrund wird in der Literatur und auch in der Rechtsprechung erst- und zweitinstanzlicher Gerichte inzwischen die Auffassung vertreten, dass der Entscheidung des BSG vom 14. März 2013 - B 13 R 19/12 R - seit dem 1. Januar 2018 nicht mehr gefolgt werden könne (vgl. LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 19; SG Darmstadt, Beschluss vom 23. Mai 2018 - S 19 AS 309/18 ER, Rn. 19; SG Berlin, Beschluss vom 25. Oktober 2018 - S 121 10417/18 -, Rn. 9; SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 37 AS 13511/18 -, Rn. 24, zit. nach juris; Köhler, Und täglich grüßt die Rechtsbehelfsbelehrung - Neue Probleme im Sozialverwaltungsverfahren, WzS 2017, 99, 103 ff; Müller, Die neuen Formvorschriften im elektronischen Rechtsverkehr ab dem 1. Januar 2018, NZS 2018, 207, 213 f).

    Damit weicht das BVerwG von der Entscheidung des BSG vom 14. März 2013 (a.a.O.) ab, gleichwohl hat er die Notwendigkeit einer Vorlage an den gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe nicht gesehen und auf unterschiedliche Auslegungsprinzipien (Rn. 59) und den Umstand, dass die Einordnung der elektronischen Form als gleichrangige prozessuale Form für das BSG seinerzeit nicht entscheidungserheblich gewesen sei (Rn. 60), abgestellt.

  • LSG Schleswig-Holstein, 20.12.2018 - L 6 AS 202/18

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Feststellung der

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Dazu haben die Kläger Bezug genommen auf eine Entscheidung des 6. Senats des Landessozialgerichtes (LSG) Schleswig-Holstein (Beschluss vom 20. Dezember 2018, - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 19 ff, juris).

    Insoweit verkennen die Kläger, dass der Entscheidung des 6. Senats des LSG Schleswig-Holstein vom 20. Dezember 2018 (L 6 AS 202/18 B ER) ein anderer Sachverhalt zugrunde gelegen habe, denn der dortige Beschwerdegegner hätte tatsächlich den elektronischen Rechtsweg - beschränkt auf die Kommunikation mit den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit - eröffnet.

    Vor diesem Hintergrund wird in der Literatur und auch in der Rechtsprechung erst- und zweitinstanzlicher Gerichte inzwischen die Auffassung vertreten, dass der Entscheidung des BSG vom 14. März 2013 - B 13 R 19/12 R - seit dem 1. Januar 2018 nicht mehr gefolgt werden könne (vgl. LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 19; SG Darmstadt, Beschluss vom 23. Mai 2018 - S 19 AS 309/18 ER, Rn. 19; SG Berlin, Beschluss vom 25. Oktober 2018 - S 121 10417/18 -, Rn. 9; SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 37 AS 13511/18 -, Rn. 24, zit. nach juris; Köhler, Und täglich grüßt die Rechtsbehelfsbelehrung - Neue Probleme im Sozialverwaltungsverfahren, WzS 2017, 99, 103 ff; Müller, Die neuen Formvorschriften im elektronischen Rechtsverkehr ab dem 1. Januar 2018, NZS 2018, 207, 213 f).

    Nunmehr sei über den möglichen elektronischen Zugangsweg zu belehren (LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 19; LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 6. Mai 2021 - L 6 AS 64/21 B ER -, Rn. 19; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 9. September 2021 - L 13 AS 345/21 B ER -, Rn. 5 ff; SG Darmstadt, Beschluss vom 23. Mai 2018 - S 19 AS 309/18 ER, Rn. 19; SG Berlin, Beschluss vom 25. Oktober 2018 - S 121 10417/18 -, Rn. 9; SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 37 AS 13511/18 -, Rn. 24 f; Köhler, WzS 2017, S. 99, 102 ff; Müller, NZS 2018, 208, 214), sofern die jeweilige Behörde den elektronischen Rechtsverkehr tatsächlich ("soweit") eröffnet hat, § 36 a SGB I (vgl. zum Ganzen Burkiczak, Aktuelle Fragen des sozialgerichtlichen Verfahrens, ZFSH/SGB 2020, 319, 320: siehe auch die Kommentierungen von Müller in jurisPK-ERV, § 66 SGG Rn. 16 ff (Stand 20. Oktober 2021) und in jurisPK-ERV § 36 a SGB I (Stand 20.10.2021); Senger in jurisPK-SGG § 66 SGG, R. 17 ff).

    Ob der Beklagte als gemeinsame Einrichtung des SGB II im Land Schleswig-Holstein damit ggf. gegen eine Verpflichtung, ab dem 1. Januar 2018 einen Zugang für die Übermittlung elektronischer Dokumente nach § 52 b Allgemeines Verwaltungsgesetz für das Land Schleswig-Holstein (Landesverwaltungsgesetz - LVwG - in der Fassung vom 5. April 2017) zu eröffnen, verstoßen hat (vgl. Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 22, juris), ist unerheblich.

  • SG Berlin, 10.05.2019 - S 37 AS 13511/18

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - elektronische Kommunikation -

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Vor diesem Hintergrund wird in der Literatur und auch in der Rechtsprechung erst- und zweitinstanzlicher Gerichte inzwischen die Auffassung vertreten, dass der Entscheidung des BSG vom 14. März 2013 - B 13 R 19/12 R - seit dem 1. Januar 2018 nicht mehr gefolgt werden könne (vgl. LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 19; SG Darmstadt, Beschluss vom 23. Mai 2018 - S 19 AS 309/18 ER, Rn. 19; SG Berlin, Beschluss vom 25. Oktober 2018 - S 121 10417/18 -, Rn. 9; SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 37 AS 13511/18 -, Rn. 24, zit. nach juris; Köhler, Und täglich grüßt die Rechtsbehelfsbelehrung - Neue Probleme im Sozialverwaltungsverfahren, WzS 2017, 99, 103 ff; Müller, Die neuen Formvorschriften im elektronischen Rechtsverkehr ab dem 1. Januar 2018, NZS 2018, 207, 213 f).

    Nunmehr sei über den möglichen elektronischen Zugangsweg zu belehren (LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 19; LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 6. Mai 2021 - L 6 AS 64/21 B ER -, Rn. 19; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 9. September 2021 - L 13 AS 345/21 B ER -, Rn. 5 ff; SG Darmstadt, Beschluss vom 23. Mai 2018 - S 19 AS 309/18 ER, Rn. 19; SG Berlin, Beschluss vom 25. Oktober 2018 - S 121 10417/18 -, Rn. 9; SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 37 AS 13511/18 -, Rn. 24 f; Köhler, WzS 2017, S. 99, 102 ff; Müller, NZS 2018, 208, 214), sofern die jeweilige Behörde den elektronischen Rechtsverkehr tatsächlich ("soweit") eröffnet hat, § 36 a SGB I (vgl. zum Ganzen Burkiczak, Aktuelle Fragen des sozialgerichtlichen Verfahrens, ZFSH/SGB 2020, 319, 320: siehe auch die Kommentierungen von Müller in jurisPK-ERV, § 66 SGG Rn. 16 ff (Stand 20. Oktober 2021) und in jurisPK-ERV § 36 a SGB I (Stand 20.10.2021); Senger in jurisPK-SGG § 66 SGG, R. 17 ff).

  • SG Darmstadt, 23.05.2018 - S 19 AS 309/18

    SGB II, SGG

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Vor diesem Hintergrund wird in der Literatur und auch in der Rechtsprechung erst- und zweitinstanzlicher Gerichte inzwischen die Auffassung vertreten, dass der Entscheidung des BSG vom 14. März 2013 - B 13 R 19/12 R - seit dem 1. Januar 2018 nicht mehr gefolgt werden könne (vgl. LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 19; SG Darmstadt, Beschluss vom 23. Mai 2018 - S 19 AS 309/18 ER, Rn. 19; SG Berlin, Beschluss vom 25. Oktober 2018 - S 121 10417/18 -, Rn. 9; SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 37 AS 13511/18 -, Rn. 24, zit. nach juris; Köhler, Und täglich grüßt die Rechtsbehelfsbelehrung - Neue Probleme im Sozialverwaltungsverfahren, WzS 2017, 99, 103 ff; Müller, Die neuen Formvorschriften im elektronischen Rechtsverkehr ab dem 1. Januar 2018, NZS 2018, 207, 213 f).

    Nunmehr sei über den möglichen elektronischen Zugangsweg zu belehren (LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 19; LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 6. Mai 2021 - L 6 AS 64/21 B ER -, Rn. 19; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 9. September 2021 - L 13 AS 345/21 B ER -, Rn. 5 ff; SG Darmstadt, Beschluss vom 23. Mai 2018 - S 19 AS 309/18 ER, Rn. 19; SG Berlin, Beschluss vom 25. Oktober 2018 - S 121 10417/18 -, Rn. 9; SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 37 AS 13511/18 -, Rn. 24 f; Köhler, WzS 2017, S. 99, 102 ff; Müller, NZS 2018, 208, 214), sofern die jeweilige Behörde den elektronischen Rechtsverkehr tatsächlich ("soweit") eröffnet hat, § 36 a SGB I (vgl. zum Ganzen Burkiczak, Aktuelle Fragen des sozialgerichtlichen Verfahrens, ZFSH/SGB 2020, 319, 320: siehe auch die Kommentierungen von Müller in jurisPK-ERV, § 66 SGG Rn. 16 ff (Stand 20. Oktober 2021) und in jurisPK-ERV § 36 a SGB I (Stand 20.10.2021); Senger in jurisPK-SGG § 66 SGG, R. 17 ff).

  • LSG Schleswig-Holstein, 06.05.2021 - L 6 AS 64/21

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Nunmehr sei über den möglichen elektronischen Zugangsweg zu belehren (LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 6 AS 202/18 B ER -, Rn. 19; LSG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 6. Mai 2021 - L 6 AS 64/21 B ER -, Rn. 19; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 9. September 2021 - L 13 AS 345/21 B ER -, Rn. 5 ff; SG Darmstadt, Beschluss vom 23. Mai 2018 - S 19 AS 309/18 ER, Rn. 19; SG Berlin, Beschluss vom 25. Oktober 2018 - S 121 10417/18 -, Rn. 9; SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 37 AS 13511/18 -, Rn. 24 f; Köhler, WzS 2017, S. 99, 102 ff; Müller, NZS 2018, 208, 214), sofern die jeweilige Behörde den elektronischen Rechtsverkehr tatsächlich ("soweit") eröffnet hat, § 36 a SGB I (vgl. zum Ganzen Burkiczak, Aktuelle Fragen des sozialgerichtlichen Verfahrens, ZFSH/SGB 2020, 319, 320: siehe auch die Kommentierungen von Müller in jurisPK-ERV, § 66 SGG Rn. 16 ff (Stand 20. Oktober 2021) und in jurisPK-ERV § 36 a SGB I (Stand 20.10.2021); Senger in jurisPK-SGG § 66 SGG, R. 17 ff).

    Dass die Behörde subjektiv nur mit bestimmten Institutionen und nicht mit Naturparteien kommunizieren wolle, sei in diesem Zusammenhang unerheblich (Schleswig-Holsteinisches Landessozialgericht, Beschluss vom 6. Mai 2021 - L 6 AS 64/21 B ER -, Rn. 19, juris).

  • SG Darmstadt, 12.04.2021 - S 13 KR 325/16

    KR

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Dies sei anzunehmen, wenn die Behörde selbst vorbehaltlos den elektronischen Kommunikationskanal gegenüber dem Bürger nutze mit der Folge, dass auch die elektronische Antragstellung per E-Mail zulässig sei (vgl. SG Darmstadt, Urteil vom 17. August 2020 - S 13 KR 524/16 -, Rn. 32; SG Darmstadt, Urteil vom 12. April 2021 - S 13 KR 325/16 -, Rn. 20, 25, juris).

    Denn die einfache E-Mail wahrt das Schriftformerfordernis des § 36 a Abs. 2 SGB I nicht (SG Darmstadt, Urteil vom 12. April 2021 - S 13 KR 325/16 -, Rn. 38 zur Genehmigungsfiktion gem. § 13 Abs. 3 a Satz 5 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch, juris).

  • BSG, 18.10.2007 - B 3 P 24/07 B

    Inhalt der Rechtsmittelbelehrung nach Änderung des § 166 Abs 2 S 3 SGG durch das

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Sie muss formal und inhaltlich geeignet sein, dem Beteiligten die Entscheidung über die Einlegung des geeigneten Rechtsbehelfs zu ermöglichen (BSG, Urteil vom 11. März 2015 - 9 B 5/15 -, Rn. 4, juris); sie darf bei abstrakter Betrachtungsweise zudem nicht geeignet sein, den Informationswert der richtigen Angaben zu mindern (BSG, Urteil vom 18. Oktober 2007 - B 3 P 24/07 B -, mit Anm. Keller jurisPR-SozR 16/2008 Anm. 5).

    Zu vermeiden ist, die Belehrung durch weitere Informationen inhaltlich zu überfrachten (sog. Überfrachtungsverbot: BSG, Urteil vom 18. Oktober 2007 - B 3 P 24/07 B -, juris).

  • BVerwG, 25.01.2021 - 9 C 8.19

    Rechtsbehelfsbelehrung ohne Hinweis auf die Möglichkeit der elektronischen

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Auch nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) vom 25. Januar 2021 (- 9 C 8/19 - Rn. 27 ff., juris; Sieveking, jurisPR-BVerwG 17/2021 Anm. 2) bedarf es keines Hinweises auf die Möglichkeit der Einlegung des Rechtsbehelfs in elektronischer Form nach § 3 a Abs. 2 Satz 1 Verwaltungsverfahrensgesetz (vgl. auch Marsch/Laas in: Ory/Weth, jurisPK-ERV Band 3, 1. Aufl., § 58 VwGO (Stand: 10.03.2021), Rn. 12, 15).
  • VG Kassel, 05.03.2020 - 3 K 1008/18

    Durch die bloße Angabe der E-Mail-Adresse des zuständigen Sachbearbeits allein

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Soweit ebenfalls vertreten wird, dass die Eröffnung eines Zugangs zur Übermittlung elektronischer Dokumente an den Leistungsträger durch die Setzung eines Rechtsscheins erfolgen könne, etwa dadurch, dass im Briefkopf des Bescheids eine E-Mail-Adresse angegeben wird (vgl. SG Hildesheim, Urteil vom 3. September 2020 - S 12 AS 13/19 -, Rn. 54 ff, juris; a. A. VG Kassel, Gerichtsbescheid vom 5. März 2020 - 3 K 1008/18.KS -, Rn. 20, juris mit ablehnender Besprechung Müller, Konkludente Eröffnung des elektronischen Rechtsverkehrs mit der Verwaltung durch Angaben im Briefkopf, NWwZ 2020, 1092 ff.), folgt der Senat dieser Rechtsauffassung ausdrücklich nicht.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 15.02.2022 - L 7 AS 1191/21

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren;

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20
    Denn selbst ein - aus Sicht eines unerfahrenen Adressaten - irreführender Hinweis der Behörde auf ihre Erreichbarkeit per E-Mail in einem Ausgangsbescheid wäre lediglich geeignet, die Voraussetzungen einer Wiedereinsetzung in den vorigen Stand im Sinne von § 67 Abs. 1 SGG für einen späteren formgerechten Widerspruch zu begründen, nicht aber die Widerspruchsfrist auf ein Jahr zu verlängern (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. Februar 2022 - L 7 AS 1191/21 NZB -, Rn. 9, juris).
  • SG Hildesheim, 03.09.2020 - S 12 AS 13/19

    Erstattung von in einem Widerspruchsverfahren entstandenen Rechtsanwaltskosten

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.09.2021 - L 13 AS 345/21

    Aufschiebende Wirkung eines Widerspruchs; Fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung

  • SG Darmstadt, 17.08.2020 - S 13 KR 524/16

    KR

  • LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Teilurteil - isolierte Aufhebung des

  • BSG, 07.12.2017 - B 5 R 246/17 B

    Rente wegen Erwerbsminderung; Grundsatzrüge; Klärungsbedürftige und

  • BSG, 09.04.2014 - B 14 AS 46/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagefrist - Widerspruchsbescheid -

  • BSG, 10.08.2016 - B 14 AS 51/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 24.06.2020 - B 4 AS 10/20 R

    Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II

  • BSG, 14.12.2006 - B 4 R 19/06 R

    Entscheidung über Nichtzulassungsbeschwerde durch Beschluss - Erstattungsanspruch

  • BSG, 31.08.2000 - B 3 P 18/99 R

    Unrichtige Rechtsbehelfsbelehrung im sozialgerichtlichen Verfahren

  • BVerwG, 11.03.2015 - 9 B 5.15

    Versäumung der Rechtsmittelfrist; fehlerhafte Rechtsmittelbelehrung

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