Rechtsprechung
LSG Thüringen, 25.02.2014 - L 6 KR 905/13 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Krankenversicherung
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- Justiz Thüringen
§ 151 Abs 1 SGG, § 151 Abs 2 SGG, § 65a SGG, § 67 Abs 1 SGG
Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungseinlegung in elektronischer Form - einfache E-Mail ohne qualifizierte elektronische Signatur - Schriftformerfordernis - Voraussetzungen einer Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Unzulässigkeit der Berufungseinlegung per E-Mail im sozialgerichtlichen Verfahren; Voraussetzungen einer Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Versäumnis einer Frist trotz Anwendung der gebotenen Sorgfalt
- rechtsportal.de
Unzulässigkeit der Berufungseinlegung per E-Mail im sozialgerichtlichen Verfahren; Voraussetzungen einer Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Versäumnis einer Frist trotz Anwendung der gebotenen Sorgfalt
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Altenburg, 17.10.2012 - S 4 KR 3264/11
- LSG Thüringen, 25.02.2014 - L 6 KR 905/13
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (2)
- LSG Baden-Württemberg, 04.08.2010 - L 2 SO 18/10
Auszug aus LSG Thüringen, 25.02.2014 - L 6 KR 905/13
Dies entspricht der bereits vor der Rechtsänderung mit § 65a SGG übereinstimmend vertretenen Rechtsauffassung, dass trotz der Verfügbarkeit moderner Kommunikationsmittel und dem sich allgemein durch Bürgerfreundlichkeit und fehlende Formstrenge auszeichnenden sozialrechtlichen Verwaltungs- und Gerichtsverfahren für die Wirksamkeit der Klage- und Berufungseinlegung zur Sicherung der Authentizitäts- und Sicherungsfunktion besondere Anforderungen erfüllt sein müssen (vgl. Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 4. August 2010 - Az.: L 2 SO 18/10, nachgehend: Bundessozialgericht (BSG), Beschluss vom 15. November 2010 - Az.: B 8 SO 71/10 B, nach juris).Die aus dem Gebot eines fairen Verfahrens folgende gerichtliche Fürsorgepflicht gebietet es, einen Beteiligten auf einen - leicht erkennbaren - Formmangel in seinem Schriftsatz hinzuweisen und ihm gegebenenfalls Gelegenheit zu geben, den Fehler fristgerecht zu beheben (vgl. Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 4. August 2010, a.a.O., m.w.N.).
- BSG, 15.11.2010 - B 8 SO 71/10 B
Nichtzulassungsbeschwerde - kein Verfahrensmangel - Unzulässigkeit der Berufung …
Auszug aus LSG Thüringen, 25.02.2014 - L 6 KR 905/13
Dies entspricht der bereits vor der Rechtsänderung mit § 65a SGG übereinstimmend vertretenen Rechtsauffassung, dass trotz der Verfügbarkeit moderner Kommunikationsmittel und dem sich allgemein durch Bürgerfreundlichkeit und fehlende Formstrenge auszeichnenden sozialrechtlichen Verwaltungs- und Gerichtsverfahren für die Wirksamkeit der Klage- und Berufungseinlegung zur Sicherung der Authentizitäts- und Sicherungsfunktion besondere Anforderungen erfüllt sein müssen (vgl. Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 4. August 2010 - Az.: L 2 SO 18/10, nachgehend: Bundessozialgericht (BSG), Beschluss vom 15. November 2010 - Az.: B 8 SO 71/10 B, nach juris).
- LSG Berlin-Brandenburg, 12.11.2015 - L 25 AS 1511/15
Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungseinlegung in elektronischer Form - …
Die Klägerin wurde in der Rechtsmittelbelehrung des Urteils des Sozialgerichts über die elektronische Form und das Signaturerfordernis belehrt (zur Rechtsmittelbelehrung siehe auch Hessisches LSG…, Beschluss vom 9. Januar 2015 - L 6 AS 639/14 B ER -, juris Rn. 14; Thüringer LSG, Urteil vom 25. Februar 2014 - L 6 KR 905/13 -, juris Rn. 20). - LSG Baden-Württemberg, 25.04.2017 - L 11 KR 4235/16 Auch die Schriftform nach § 151 Abs. 1 SGG ist durch Übersendung einer E-Mail nicht eingehalten (BSG 15.11.2010, B 8 SO 71/10 B, juris; LSG Baden-Württemberg, 09.06.2016, L 7 SO 4619/15 mwN; LSG Baden-Württemberg 12.04.2016, L 13 R 4912/15; LSG Nordrhein-Westfalen 23.06.2015, L 2 AS 642/15; Thüringer LSG 25.02.2014, L 6 KR 905/13; LSG Berlin-Brandenburg 21.01.2014, L 3 R 1020/08; LSG Hamburg 16.08.2013, L 4 AS 38/13 und 09.11.2011, L 1 KR 37/10, alle juris).