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   LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10   

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https://dejure.org/2012,9589
LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10 (https://dejure.org/2012,9589)
LSG Bayern, Entscheidung vom 21.03.2012 - L 16 AS 616/10 (https://dejure.org/2012,9589)
LSG Bayern, Entscheidung vom 21. März 2012 - L 16 AS 616/10 (https://dejure.org/2012,9589)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzanspruch wegen Herbeiführung der Hilfebedürftigkeit durch sozialwidriges Verhalten - Hinnahme einer rechtswidrigen fristlosen Kündigung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2012, 714 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 14.01.1982 - 5 C 70.80

    Sozialwidriges Handeln - Sozialhilfe - Kostenersatz - Leistungsbescheid - Begriff

    Auszug aus LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10
    Der dem Gesetzgeber als Vorbild dienende § 92a Bundessozialhilfegesetz (BSHG), jetzt § 103 Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII), ist von der Rechtsprechung über seinen Wortlaut hinaus unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der Norm so interpretiert worden, dass das Verhalten, durch das die Voraussetzungen für die Leistungen der Sozialhilfe herbeigeführt worden ist, sozialwidrig - nicht unbedingt rechtswidrig im Sinn einer unerlaubten Handlung - sein muss (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1976, V C 41.74; Urteil vom 14.01.1982, 5 C 70/80; Urteil vom 23.09.1999, 5 C 22/99; Urteil 10.04.2003, 5 C 4/02; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 07.11.2008, L 20 B 135/08 SO; Bieback in Grube/ Wahrendorf, Kommentar zum SGB XII, 3. Auflage 2010, § 103 Rn. 9).

    Erst wenn geklärt ist, dass das fragliche Verhalten als sozialwidrig zu bewerten ist, sind die Verschuldensfrage und sodann die Frage des wichtigen Grundes zu prüfen (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1976, V C 41.74, juris Rn. 14; Urteil vom 14.01.1982, 5 C 70/80, juris Rn. 9, 11; vgl. außerdem LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10.07.2007, L 5 B 410/07 AS).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 10.07.2007 - L 5 B 410/07

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Entstehungsgrund -

    Auszug aus LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10
    Das im Sozialhilferecht entwickelte Erfordernis der Sozialwidrigkeit gilt auch für den Ersatzanspruch gemäß § 34 SGB II (h.M., vgl. Conradis a.a.O. § 34 Rn. 6 f.; Hänlein in Gagel, Loseblattkommentar zum SGB II/ SGB III, Stand Juli 2009, § 34 SGB II Rn. 12 ff.; Link a.a.O. § 34 Rn. 14; Bieback in Grube/ Wahrendorf, Kommentar zum SGB XII, 3. Auflage 2010, § 103 Rn. 10; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10.07.2007, L 5 B 410/07 AS); die modifizierende Meinung, dass die Prüfung der Sozialwidrigkeit mit der Prüfung des wichtigen Grundes zusammenfalle (vgl. Fügemann a.a.O. § 34 Rn. 37 ff.; Grote-Seifert a.a.O. § 34 Rn. 23) kann aus systematischen Gründen nicht überzeugen.

    Erst wenn geklärt ist, dass das fragliche Verhalten als sozialwidrig zu bewerten ist, sind die Verschuldensfrage und sodann die Frage des wichtigen Grundes zu prüfen (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1976, V C 41.74, juris Rn. 14; Urteil vom 14.01.1982, 5 C 70/80, juris Rn. 9, 11; vgl. außerdem LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10.07.2007, L 5 B 410/07 AS).

  • BVerwG, 24.06.1976 - V C 41.74

    Heranziehung zum Kostenersatz - Sozialhilfe - Sozialwidriges Verhalten -

    Auszug aus LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10
    Der dem Gesetzgeber als Vorbild dienende § 92a Bundessozialhilfegesetz (BSHG), jetzt § 103 Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII), ist von der Rechtsprechung über seinen Wortlaut hinaus unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der Norm so interpretiert worden, dass das Verhalten, durch das die Voraussetzungen für die Leistungen der Sozialhilfe herbeigeführt worden ist, sozialwidrig - nicht unbedingt rechtswidrig im Sinn einer unerlaubten Handlung - sein muss (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1976, V C 41.74; Urteil vom 14.01.1982, 5 C 70/80; Urteil vom 23.09.1999, 5 C 22/99; Urteil 10.04.2003, 5 C 4/02; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 07.11.2008, L 20 B 135/08 SO; Bieback in Grube/ Wahrendorf, Kommentar zum SGB XII, 3. Auflage 2010, § 103 Rn. 9).

    Erst wenn geklärt ist, dass das fragliche Verhalten als sozialwidrig zu bewerten ist, sind die Verschuldensfrage und sodann die Frage des wichtigen Grundes zu prüfen (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1976, V C 41.74, juris Rn. 14; Urteil vom 14.01.1982, 5 C 70/80, juris Rn. 9, 11; vgl. außerdem LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10.07.2007, L 5 B 410/07 AS).

  • BSG, 25.04.1990 - 7 RAr 106/89

    Sperrzeit bei ordentlicher Kündigung

    Auszug aus LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10
    In Anlehnung an die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) zur Sperrzeit bei Arbeitsaufgabe in der Variante "arbeitsvertragswidriges Verhalten als Anlass für die Lösung des Beschäftigungsverhältnisses" gemäß § 144 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Alt. 2 Sozialgesetzbuch Drittes Buch (SGB III) bzw. der Vorgängervorschrift § 119 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Alt. 2 Arbeitsförderungsgesetz (AFG) ist der Senat der Auffassung, dass einer Person ihre Arbeitslosigkeit und die dadurch eintretende Hilfebedürftigkeit im Sinn des SGB II nicht angelastet werden kann, wenn der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beendet, obwohl das vertragswidrige Verhalten des Arbeitnehmers die Beendigung überhaupt nicht rechtfertigt (BSG, Urteil vom 25.04.1990, 7 RAr 106/89, Juris Rn. 17; vgl. auch Valgolio in Hauck/ Noftz, Loseblatt-Kommentar zum SGB III, Stand Dezember 2009, § 144 Rn. 72; Karmanski in Niesel/ Brand, Kommentar zum SGB 111, 5. Auflage 2010, § 144 Rn. 46, 51).
  • BSG, 25.04.2002 - B 11 AL 89/01 R

    Arbeitslosengeld - Ruhen - Sperrzeit - Lösung des Beschäftigungsverhältnisses -

    Auszug aus LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10
    Auf diesem Grundgedanken beruht auch die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, wonach eine Sperrzeit nicht dadurch ausgelöst wird, dass der Arbeitnehmer eine rechtswidrige Kündigung hingenommen hat, und zwar auch dann nicht, wenn es sich um eine offensichtlich rechtswidrige Kündigung handelt (vgl. BSG, Urteil vom 25.04.2002, B 11 AL 89/01 R).
  • BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 68/09 R

    Absenkung des Arbeitslosengeld II - Arbeitgeberkündigung wegen

    Auszug aus LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10
    Auch beim Sperrzeittatbestand der Arbeitsaufgabe gemäß § 144 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Alt. 2 SGB III wird danach gefragt, ob vor einer verhaltensbedingten Kündigung die erforderliche Abmahnung erfolgt ist (vgl. Winkler in Gagel, Loseblatt-Kommentar zum SGB II/ SGB III, Stand Dezember 2011, § 144 Rn. 64, 66, 69, 86; vgl. auch BSG, Urteil vom 22.03.2010, B 4 AS 68/09 R, juris Rn. 18).
  • BVerwG, 23.09.1999 - 5 C 22.99

    Ersatz der Kosten der Sozialhilfe bei sozialwidrigem Verhalten;

    Auszug aus LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10
    Der dem Gesetzgeber als Vorbild dienende § 92a Bundessozialhilfegesetz (BSHG), jetzt § 103 Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII), ist von der Rechtsprechung über seinen Wortlaut hinaus unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der Norm so interpretiert worden, dass das Verhalten, durch das die Voraussetzungen für die Leistungen der Sozialhilfe herbeigeführt worden ist, sozialwidrig - nicht unbedingt rechtswidrig im Sinn einer unerlaubten Handlung - sein muss (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1976, V C 41.74; Urteil vom 14.01.1982, 5 C 70/80; Urteil vom 23.09.1999, 5 C 22/99; Urteil 10.04.2003, 5 C 4/02; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 07.11.2008, L 20 B 135/08 SO; Bieback in Grube/ Wahrendorf, Kommentar zum SGB XII, 3. Auflage 2010, § 103 Rn. 9).
  • BVerwG, 10.04.2003 - 5 C 4.02

    - Kostenersatz, Heranziehung zum - wegen schuldhaft sozialwidrigen Verhaltens für

    Auszug aus LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10
    Der dem Gesetzgeber als Vorbild dienende § 92a Bundessozialhilfegesetz (BSHG), jetzt § 103 Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII), ist von der Rechtsprechung über seinen Wortlaut hinaus unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der Norm so interpretiert worden, dass das Verhalten, durch das die Voraussetzungen für die Leistungen der Sozialhilfe herbeigeführt worden ist, sozialwidrig - nicht unbedingt rechtswidrig im Sinn einer unerlaubten Handlung - sein muss (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1976, V C 41.74; Urteil vom 14.01.1982, 5 C 70/80; Urteil vom 23.09.1999, 5 C 22/99; Urteil 10.04.2003, 5 C 4/02; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 07.11.2008, L 20 B 135/08 SO; Bieback in Grube/ Wahrendorf, Kommentar zum SGB XII, 3. Auflage 2010, § 103 Rn. 9).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.11.2008 - L 20 B 135/08

    Anspruch auf Sozialhilfe, Kostenersatz bei vorsätzlichem oder grob fahrlässigem

    Auszug aus LSG Bayern, 21.03.2012 - L 16 AS 616/10
    Der dem Gesetzgeber als Vorbild dienende § 92a Bundessozialhilfegesetz (BSHG), jetzt § 103 Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII), ist von der Rechtsprechung über seinen Wortlaut hinaus unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der Norm so interpretiert worden, dass das Verhalten, durch das die Voraussetzungen für die Leistungen der Sozialhilfe herbeigeführt worden ist, sozialwidrig - nicht unbedingt rechtswidrig im Sinn einer unerlaubten Handlung - sein muss (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1976, V C 41.74; Urteil vom 14.01.1982, 5 C 70/80; Urteil vom 23.09.1999, 5 C 22/99; Urteil 10.04.2003, 5 C 4/02; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 07.11.2008, L 20 B 135/08 SO; Bieback in Grube/ Wahrendorf, Kommentar zum SGB XII, 3. Auflage 2010, § 103 Rn. 9).
  • LSG Baden-Württemberg, 05.06.2018 - L 7 AS 178/16

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzansprüche bei sozialwidrigem Verhalten

    Allein das Nichteinlegen von Rechtsbehelfen gegen die teilweise zu Unrecht festgestellten Sperrzeiten begründe nicht den Vorwurf sozialwidrigen Verhaltens (Hinweis auf Bayerisches Landessozialgericht , Urteil vom 21. März 2012 - L 16 AS 616/10 - Rdnr. 39).

    Der - mit einer höheren Belastung verbundene - Ersatzanspruch nach § 34 Abs. 1 SGB II setzt nicht nur ein vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten voraus, vielmehr muss das konkret vorgeworfene Verhalten nach den Wertungen des SGB II sozialwidrig sein, was nach den Umständen des Einzelfalls zu beurteilen ist (BSG, Urteil vom 2. November 2012, a.a.O. Rdnr. 21; Bayerisches LSG, Urteil vom 21. März 2012 - L 16 AS 616/10 - juris Rdnr. 34; Silbermann in Eicher/Luik, SGB II, 4. Aufl. 2017, § 34 Rdnr. 27).

  • SG Karlsruhe, 14.12.2015 - S 11 AS 1305/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzanspruch bei sozialwidrigem Verhalten -

    Es besteht grundsätzlich keine Pflicht des Leistungsempfängers, sich gegen einen zu Unrecht ergangenen Bescheid zur Wehr zu setzen (vgl. Bayerisches Landessozialgericht, Urteil vom 21.03.2012, L 16 AS 616/10, Rn. 39 - nach juris).
  • SG Aurich, 02.09.2020 - S 55 AS 386/18
    (BSG a.a.O.) Bei der Bewertung eines konkreten Geschehens gilt im Wege der Einzelfallbetrachtung, dass die Hinnahme einer rechtswidrigen Kündigung eines Arbeitgebers grundsätzlich nicht sozialwidrig ist (Bayrisches Landessozialgericht - LSG -, Urteil vom 12.03.2012 - L 16 AS 616/10).
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