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   LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13   

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https://dejure.org/2016,26289
LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13 (https://dejure.org/2016,26289)
LSG Bayern, Entscheidung vom 24.05.2016 - L 5 KR 442/13 (https://dejure.org/2016,26289)
LSG Bayern, Entscheidung vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 (https://dejure.org/2016,26289)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Auskunftsverwaltungsakt; Auskunft über vereinbarte Preise für Fertigarzneimittel in parenteraler Zubereitung; Durchschnittspreise; Auskunftsanspruch des Arzneimittelherstellers nach § 129 Abs. 5c S. 4 SGB V nur zu Durchschnittspreisen

  • rewis.io

    Auskunftspflicht von Apotheken und pharmazeutischen Unternehmern

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Auskunftsanspruch des Arzneimittelherstellers nach § 129 Abs. 5c S. 4 SGB V nur zu Durchschnittspreisen

  • rechtsportal.de

    GG Art. 12 Abs. 1 S. 2; SGB V § 129 Abs. 5c S. 4
    Auskunftsanspruch des Arzneimittelherstellers nach § 129 Abs. 5c S. 4 SGB V nur zu Durchschnittspreisen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 70 (Kurzinformation)

    Krankenversicherungsrecht | Beziehungen zu Leistungserbringern und Arzneimittelherstellern | Arzneimittelhersteller | Auskunftsanspruch der Krankenkassen wegen parenteraler Zubereitungen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • SG Reutlingen, 20.01.2016 - S 1 KR 2979/12

    Krankenversicherung - Auskunftsanspruch des GKV-Spitzenverbands gegenüber einer

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    Die Notwendigkeit, den zweifellos bestehenden Auskunftsanspruch des Beklagten gegenüber einem pharmazeutischen Unternehmer - unabhängig vom konkreten Inhalt - überhaupt durchsetzen zu können, rechtfertigt es, hier dem Beklagten die Befugnis zum Erlass eines entsprechenden Verwaltungsaktes einzuräumen (die VA-Befugnis in der vorliegenden Konstellation ebenfalls bejahend SG Reutlingen Urt. v. 20.01.2016 - S 1 KR 2979/12 - und SG Leipzig Urt. v. 26.01.2016 - S 8 KR 174/13).

    Zutreffend hat daher bereits das SG Reutlingen Urt. v. 20.01.2016 - S 1 KR 2979/12, BeckRS 2016, 66041 entschieden, dass die in § 129 Abs. 5c S. 4 geregelte subjektivöffentliche Pflicht nicht Lohnhersteller oder Pharma-Großhändler betrifft.

  • BVerfG, 19.09.2007 - 2 BvF 3/02

    Antragslose Teilzeitbeschäftigung von Beamten verfassungswidrig

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    Lassen der Wortlaut, die Entstehungsgeschichte, der Gesamtzusammenhang der einschlägigen Regelungen und deren Sinn und Zweck mehrere Deutungen zu, von denen eine zu einem verfassungsmäßigen Ergebnis führt, so ist diese geboten (BVerfGE 88, 145 (166) m. w. N. und vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - BVerfGE 119, 247 (274)).
  • BVerfG, 30.03.1993 - 1 BvR 1045/89

    Verfassungsmäßigkeit der Vergütung des Konkursverwalters

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    Lassen der Wortlaut, die Entstehungsgeschichte, der Gesamtzusammenhang der einschlägigen Regelungen und deren Sinn und Zweck mehrere Deutungen zu, von denen eine zu einem verfassungsmäßigen Ergebnis führt, so ist diese geboten (BVerfGE 88, 145 (166) m. w. N. und vom 19. September 2007 - 2 BvF 3/02 - BVerfGE 119, 247 (274)).
  • BSG, 12.02.1980 - 7 RAr 26/79

    Schadenersatzanspruch - Unrichtige Ausfüllung der Arbeitsbescheinigung - Klageart

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    So wird eine Befugnis zum Erlass eines Verwaltungsaktes in aller Regel bei Bestehen eines Über- und Unterordnungsverhältnisses angenommen (vgl. BSG Urteil vom 12.02.1980 - 7 RAr 26/79 - juris; von Wulffen, Kommentar zum SGB X, § 31 RdNrn. 5 und 6, m. w. N.).
  • BSG, 28.09.2006 - B 3 KR 28/05 R

    Krankenversicherung - Aufnahme eines neuen Hilfsmittels in das

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    Der Beklagte war daher als die Behörde, die den Bescheid vom 22.05.2013 erlassen hat, auch für die Entscheidung über den hiergegen eingelegten Widerspruch der Klägerin zuständig und damit befugt, den Widerspruchsbescheid vom 24.7.2013 zu erlassen (vgl. hierzu auch BSG, Urteil vom 28.02.2006 - B 3 KR 28/05 R - juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.10.2015 - L 8 R 442/15

    Beschwerde gegen den Beschluss des SG über die Anordnung der aufschiebenden

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    Die Veränderung des Namens eines Handelsgewerbes beinhaltet allerdings keine Veränderung der dadurch benannten juristischen Person (vgl. auch LSG NRW Beschluss v. 28.10.2015 - L 8 R 442/15 B ER).
  • BSG, 28.08.1997 - 8 RKn 2/97

    Rücküberweisung einer wegen Todes des Versicherten überzahlten Rente

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    Diese Befugnis zu Erlass eines Verwaltungsaktes kann sich aus dem jeweils anzuwendenden materiellen Recht ergeben (BSG Urteil vom 28.08.1997 - 8 RKn 2/97 - juris -), wie dies bspw. in § 50 Abs. 3 Satz 1 SGB X der Fall ist.
  • OVG Thüringen, 16.12.2009 - 3 KO 343/07

    Keine Geltendmachung der Ansprüche aus einem vertraglich vereinbarten

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    Denn die potentielle Bestandskraft (und ggf. auch die potentielle Vollstreckbarkeit) des Verwaltungsaktes legt dem Betroffenen die Anfechtungslast auf, so dass schon die Verwendung der Handlungsform als solche in dessen Rechte eingreift (Hierzu ausf. OVG Lüneburg NVwZ 1989, 880, 881; OVG Weimar DVBl 2010, 1042, Druschel, Verwaltungsaktbefugnis, 1999, S. 33 ff.).
  • BVerfG, 20.04.2016 - 1 BvR 966/09

    Bundeskriminalamtsgesetz - Teilweise erfolgreiche Verfassungsbeschwerden gegen

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    Dabei sind bereits aufgrund allgemeiner Rechtsvorschriften Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse gegenüber Dritten zu wahren." Diese weitreichende Befugnis muss sich am Grundsatz der Normenklarheit und Bestimmtheit messen lassen, der der Vorhersehbarkeit von Eingriffen für Bürger und Unternehmer, einer wirksamen Begrenzung der Befugnisse gegenüber der Verwaltung sowie der Ermöglichung einer effektiven Kontrolle durch die Gerichte dient (vgl. BVerfG Urt. v. 20.04.2016 - 1 BvR 966/09, 1 BvR 1140/099).
  • BVerfG, 08.03.1972 - 2 BvR 28/71

    Ärztliche Schweigepflicht

    Auszug aus LSG Bayern, 24.05.2016 - L 5 KR 442/13
    Das Gebot verfassungskonformer Gesetzesauslegung verlangt, von mehreren möglichen Normdeutungen, die teils zu einem verfassungswidrigen, teils zu einem verfassungsmäßigen Ergebnis führen, diejenige vorzuziehen, die mit dem Grundgesetz in Einklang steht (BVerfGE 32, 373 (383 f.)).
  • SG Berlin, 08.01.2018 - S 81 KR 1905/12

    Krankenversicherung - Auskunftsanspruch des GKV-Spitzenverbandes nach § 129 Abs

    Der GKV-Spitzenverband kann den Auskunftsanspruch nach § 129 Abs. 5c Satz 4 SGB 5 a.F. (i.d.F. des AMNOG vom 22.12.2010, BGBl. I, S. 2262) gegen den Inhaber einer Apotheke durch Verwaltungsakt geltend machen (Anschluss an Bayerisches LSG, Urteil vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 -, juris Rn. 73 ff.; SG Reutlingen, Urteil vom 20. Januar 2016 - S 1 KR 2979/12 -, juris Rn. 35 ff; SG Duisburg, Urteil vom 11. April 2017 - S 39 KR 670/12 -, juris Rn. 56 ff.; SG Leipzig vom 26. Januar 2016 - S 8 KR 174/13 - entgegen SG München, Urteil vom 26. September 2013 - S 2 KR 904/13 -, n.v.).

    Die Auskunftspflicht der Apotheke nach § 129 Abs. 5c Satz 4 SGB 5 a.F. (i.d.F. des AMNOG vom 22.12.2010, BGBl. I, S. 2262) erstreckt sich nicht auf die Einkaufspreise der für sie tätigen Lohnhersteller (Anschluss an Bayerisches LSG, Urteil vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 -, juris Rn. 98; SG Reutlingen, Urteil vom 20. Januar 2016 - S 1 KR 2979/12 -, juris Rn. 47 ff.; SG Duisburg, Urteil vom 11. April 2017 - S 39 KR 670/12 -, juris Rn. 63 ff.; entgegen SG Leipzig, Urteil vom 26. Januar 2016 - S 8 KR 174/13 -, n.v.).

    § 129 Abs. 5c Satz 4 SGB V (a.F.) sei grundrechtskonform dahingehend auszulegen, dass der Beklagte lediglich Auskünfte zu Durchschnittspreisen verlangen könne (Verweis auf Bayerisches LSG, Urteil vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 -).

    Die geforderte Auskunft über die Einkaufspreise der von dem vormaligen Kläger beauftragten Lohnhersteller sei von § 129 Abs. 5c Satz 4 SGB V (a.F.) nicht gedeckt (Verweis auf SG Reutlingen, Urteil vom 20. Januar 2016 - S 1 KR 2979/12 -, und Bayerisches LSG, Urteil vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 -).

    c) Der angefochtene Auskunftsbescheid hat sich auch nicht durch Zeitablauf und/oder die zwischenzeitliche weitere Anpassung der Hilfstaxe zum 1. September 2014 erledigt (vgl. in diesem Sinne auch Bayerisches LSG, Urteil vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 -, juris Rn. 69, Revision beim BSG anhängig unter B 3 KR 13/16 R).

    bb) Die gesetzliche Ermächtigung in § 129 Abs. 5c Satz 4 SGB V a.F. ist auch hinreichend bestimmt (zweifelnd hinsichtlich der pharmazeutischen Unternehmer Bayerisches LSG, Urteil vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 -, juris Rn. 85 ff.).

    71 aa) Der Beklagte war befugt, das Auskunftsverlangen durch Verwaltungsakt geltend zu machen (für eine Verwaltungsaktbefugnis auch Bayerisches LSG, Urteil vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 -, juris Rn. 73 ff.; SG Reutlingen, Urteil vom 20. Januar 2016 - S 1 KR 2979/12 -, juris Rn. 35 ff; SG Duisburg, Urteil vom 11. April 2017 - S 39 KR 670/12 -, juris Rn. 56 ff.; SG Leipzig vom 26. Januar 2016 - S 8 KR 174/13 - Luthe in: Hauck/Noftz, SGB, 12/16, § 129 SGB V, Rn. 63; von Dewitz in: BeckOK-SGB V, Stand 1.9.2017, § 129 Rn. 28; a. A. SG München, Urteil vom 26. September 2013 - S 2 KR 904/13 -, n.v.; nicht eindeutig Schneider, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB V, 3. Aufl. 2016, § 129 SGB V, Rn. 39.1 einerseits und Rn. 44.1 andererseits).

    Denn jedenfalls ist das von dem Beklagten in der mündlichen Verhandlung vom 8. Januar 2018 nochmals bekräftigte Verlangen auf Erteilung der geforderten Auskünfte auch in Bezug auf Arzneimittel, die der vormalige Kläger von Lohnherstellern bezogen hat, von der Ermächtigungsgrundlage in § 129 Abs. 5c Satz 4 SGB V a.F. nicht gedeckt und der Bescheid insofern aus materiell-rechtlichen Gründen (zumindest klarstellend) aufzuheben (gegen eine Einbeziehung der Einkaufspreise der Lohnhersteller in die Auskunftspflicht der Apotheken auch Bayerisches LSG, Urteil vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 -, juris Rn. 98; SG Reutlingen, Urteil vom 20. Januar 2016 - S 1 KR 2979/12 -, juris Rn. 47 ff.; SG Duisburg, Urteil vom 11. April 2017 - S 39 KR 670/12 -, juris Rn. 63 ff.; Luthe in: Hauck/Noftz, SGB, 12/16, § 129 SGB V, Rn. 63; von Dewitz in: BeckOK-SGB V, Stand 1.9.2017, § 129 Rn. 28; Dieners, PharmR 2012, 436, 439 ff.; a.A. SG Leipzig, Urteil vom 26. Januar 2016 - S 8 KR 174/13 -, n.v.).

    Eine solche Auslegung findet jedenfalls hinsichtlich der Auskunftspflicht der Apotheken (hinsichtlich der Pharmazeutischen Unternehmer vgl. demgegenüber Bayerisches LSG, Urteil vom 24. Mai 2016 - L 5 KR 442/13 -, juris Rn. 84 ff.; dagegen Schneider in: jurisPK-SGB V, 3. Aufl. 2016, § 129 SGB V, Rn. 39.1) im Wortlaut des Gesetzes keine Stütze und stellt auch kein gleich geeignetes milderes Mittel zur Erreichung des mit der Auskunftspflicht verfolgten und als besonders wichtiges Gemeinwohlinteresse anzuerkennenden (siehe oben) Zwecks dar, dem Beklagten einen hinreichenden Überblick über die Marktlage zu verschaffen.

  • SG Duisburg, 11.04.2017 - S 39 KR 670/12
    Die Kammer ist in Übereinstimmung mit den bisher zum Auskunftsanspruch des § 129 Abs. 5c SGB V ergangenen Urteilen (Landessozialgericht (LSG) München vom 24.05.2016 - L 5 KR 442/13; Sozialgericht (SG) Leipzig vom 26.01.2016 - S 8 KR 174/13; SG Reutlingen vom 20.01.2016 - S 1 KR 2979/12; a.A. noch SG München vom 26.09.2013 - S 2 KR 904/13) zu dem Ergebnis gelangt, dass die notwendige Ermächtigung zum Erlass eines Verwaltungsaktes in der Normierung des Auskunftsanspruchs enthalten ist.

    Das streitgegenständliche Auskunftsbegehren beruht auf einem dem Beklagten von Gesetzes wegen eingeräumten Anspruch und die Beteiligten stehen insoweit in einem Über- und Unterordnungsverhältnis (vgl. LSG München vom 24.05.2016 - L 5 KR 442/13 -, Rn. 77 ff.; SG Leipzig vom 26.01.2016 - S 8 KR 174/13; SG Reutlingen vom 20.01.2016 - S 1 KR 2979/12 -, Rn. 35 ff.).

    Vielmehr nimmt der Beklagte bei der Vereinbarung der Hilfstaxe und auch bei der dafür notwendigen Durchsetzung von Auskunftsansprüchen seine ihm als Körperschaft des öffentlichen Rechts gemäß § 217a Abs. 2 SGB V zugewiesenen Aufgaben wahr (vgl. LSG München vom 24.05.2016 - L 5 KR 442/13 -, Rn. 77 ff.; SG Leipzig vom 26.01.2016 - S 8 KR 174/13; SG Reutlingen vom 20.01.2016 - S 1 KR 2979/12 -, Rn. 35 ff.).

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