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   LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08   

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https://dejure.org/2011,6272
LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08 (https://dejure.org/2011,6272)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 15.04.2011 - L 1 KR 326/08 (https://dejure.org/2011,6272)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 15. April 2011 - L 1 KR 326/08 (https://dejure.org/2011,6272)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 2 Abs 1 GG, Art 2 Abs 2 S 1 GG, § 13 Abs 3 S 1 SGB 5, § 27 Abs 1 S 2 SGB 5, § 31 Abs 1 S 1 SGB 5, § 92 Abs 1 S 2 Nr 6 SGB 5, § 92 Abs 2 S 7 SGB 5
    Kostenerstattung; Off-Label-Use; notstandsähnliche Situation; MS; Immunglobuline; IVIG; Immunglobulin-Therapie; lebensbedrohlich; EDSS; Betaferon; Octagam

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Versorgung mit intravenösen Immunglobulinen in der gesetzlichen Krankenversicherung im Wege des Off-Label-Use

  • rechtsportal.de

    Anspruch auf Versorgung mit intravenösen Immunglobulinen in der gesetzlichen Krankenversicherung im Wege des Off-Label-Use

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • nikolaus-beschluss.de (Kurzinformation)

    Intravenöse Immunglobulien-Therapie mit Octagam - unter Gutachtern umstritten: das Gericht geht von schubförmiger MS mit kumulativen Defektsybdrom aus; a.A.: progrediente Multiple Sklerose

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2011, 668 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (20)

  • BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 7/05 R

    Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung in Fällen einer

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    - bezüglich der beim Versicherten ärztlich angewandten (neuen, nicht allgemein anerkannten) Behandlungsmethode besteht eine "auf Indizien gestützte" nicht ganz fern liegende Aussicht auf Heilung oder wenigstens auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf (so weitgehend wörtlich BSG U. v. 04.04.2006 -B 1 KR 7/05 R.

    Fehlen solche, können Erfahrungen von Ärzten entscheidend sein, wenn sich diese Erkenntnisse durch andere Ärzte in ähnlicher Weise wiederholen lassen (BSG, Urteil vom 04. April 2006 - B 1 KR 7/05 R -, Rdnr. 43).

  • BSG, 27.03.2007 - B 1 KR 17/06 R

    Krankenversicherung - Verordnung von Arzneimitteln im Rahmen des Off-Label-Use -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    Ob diese Voraussetzungen im Falle einer MS-Erkrankung erfüllt sind, kann jedoch dahingestellt bleiben (dagegen aus jüngerer Zeit: BSG, U., 27.03.2007 - B 1 KR 17/06 R - U. v. 05.05.2010 - B 6 KA 24/09 R - LSG Berlin-Brandenburg, U. v. 18.02.2010 - L 9 KR 2/08 - LSG Baden-Württemberg, U. v. 08.02.2008 - L 4 KR 2153/06 -).

    Das Urteil des BSG vom 27.03.2007 (B 1 KR 17/06 R), in welchem dies - speziell auch bei begehrter IVIG-Behandlung einer MS-Kranken - verneint wurde, steht diesem Ergebnis nicht entgegen:.

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

    "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    Das BSG habe bei einer MS in sekundär-progredienter Verlaufsform trotz der unbestreitbaren Schwere dieser Krankheit das Erfordernis einer lebensbedrohlichen Krankheit im Sinne des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichtes (BVerfG) vom 06. Dezember 2005 (1 BvR 347/98) verneint.

    Das BVerfG hat im Beschluss vom 6. Dezember 2005 (1 BvR 347/98, BVerfGE 115, 25-51) ausgeführt, dass es mit den Grundrechten aus Art. 2 Abs. 1 Grundgesetz (GG) in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip und aus Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG nicht vereinbar ist, einen gesetzlich Krankenversicherten, für dessen lebensbedrohliche oder regelmäßig tödliche Erkrankung eine allgemein anerkannte, medizinischem Standard entsprechende Behandlung nicht zur Verfügung steht, generell von der Gewährung einer von ihm gewählten, ärztlich angewandten Behandlungsmethode auszuschließen, wenn eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf Heilung oder auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf besteht.

  • BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 12/04 R

    Krankenversicherung - Ausschluss von Einfachzucker (D-Ribose) aus dem

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    Die verfassungskonforme Auslegung des Leistungsrechts kommt zudem nicht nur bei lebensbedrohlichen oder regelmäßig tödlich verlaufenden Erkrankungen, sondern auch bei wertungsmäßig damit vergleichbaren Krankheitssituationen in Betracht (vgl. BSG, Urteil vom 04. April 2006 - B 1 KR 12/04 R -, BSGE 96, 153 Rdnr. 31), beispielsweise bei drohender Erblindung (BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 27/92 R -, BSGE 93, 236).
  • BSG, 14.12.2006 - B 1 KR 12/06 R

    Krankenversicherung - verfassungskonforme Leistungserweiterung für tödlich

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    Dementsprechend hat das BSG die qualifizierten Erfordernisse einer lebensbedrohlichen Krankheit iS des Beschlusses des BVerfG vom 6.12.2005 ( aaO ) verneint zB bei einem Prostata-Karzinom im Anfangsstadium ( Urteil vom 4.4.2006 - B 1 KR 12/05 R, SozR 4-2500 § 27 Nr. 8 RdNr 36 - Interstitielle Brachytherapie mit Permanent-Seeds ), bei einer in 20 bis 30 Jahren drohenden Erblindung ( Beschluss vom 26.9.2006 - B 1 KR 16/06 B ) sowie bei einer langsam progredient verlaufenden Friedreich'schen Ataxie mit über Jahre hinweg möglichen stabilen Symptomen ( Urteil vom 14.12.2006 - B 1 KR 12/06 R - Idebenone).".
  • BSG, 09.06.1998 - B 1 KR 17/96 R

    Befreiung von der Zuzahlungspflicht - lebensnotwendiges Arzneimittel (hier:

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    Speziell zur MS hat zwar das BSG im genannten Urteil für einen Fall sekundär-progredienter Verlaufsform eine Lebensgefahr und auch nur eine die Lebensqualität auf Dauer nachhaltig beeinträchtigende Krankheit verneint, (BSG, U. v. 17.03.2007 - B 1 KR 17/96 R -, Rdnr. 15).
  • BSG, 19.10.2004 - B 1 KR 27/02 R

    Krankenversicherung - Krankenbehandlung - Verabreichung eines Fertigarzneimittels

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    Die verfassungskonforme Auslegung des Leistungsrechts kommt zudem nicht nur bei lebensbedrohlichen oder regelmäßig tödlich verlaufenden Erkrankungen, sondern auch bei wertungsmäßig damit vergleichbaren Krankheitssituationen in Betracht (vgl. BSG, Urteil vom 04. April 2006 - B 1 KR 12/04 R -, BSGE 96, 153 Rdnr. 31), beispielsweise bei drohender Erblindung (BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 27/92 R -, BSGE 93, 236).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 30.04.2010 - L 1 KR 68/08

    Off-Label-Use; Gardner-Diamond-Syndrom; Seltenheitsfall; Kostenübernahme;

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    Da die Klägerin - wie ausgeführt - einen Sachleistungsanspruch auf die Behandlung mit IVIG hat, den ihr die Beklagte generell im angegriffenen Bescheid abstreitet, war die Verpflichtung zur (Sach-)Leistung auch für die Zukunft auszusprechen (ebenso bereits Urt. d. Senats vom 3, 0.04.2010 - L 1 KR 68/08 -).
  • BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 12/05 R

    Krankenversicherung - neue im Ausland

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    Dementsprechend hat das BSG die qualifizierten Erfordernisse einer lebensbedrohlichen Krankheit iS des Beschlusses des BVerfG vom 6.12.2005 ( aaO ) verneint zB bei einem Prostata-Karzinom im Anfangsstadium ( Urteil vom 4.4.2006 - B 1 KR 12/05 R, SozR 4-2500 § 27 Nr. 8 RdNr 36 - Interstitielle Brachytherapie mit Permanent-Seeds ), bei einer in 20 bis 30 Jahren drohenden Erblindung ( Beschluss vom 26.9.2006 - B 1 KR 16/06 B ) sowie bei einer langsam progredient verlaufenden Friedreich'schen Ataxie mit über Jahre hinweg möglichen stabilen Symptomen ( Urteil vom 14.12.2006 - B 1 KR 12/06 R - Idebenone).".
  • BSG, 05.05.2009 - B 1 KR 15/08 R

    Krankenversicherung - hochgradige Sehstörung begründet keine notstandsähnliche

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.04.2011 - L 1 KR 326/08
    Eine Progredienz der Erkrankung bedeutete mindestens wieder diesen Zustand, (vgl. auch die Aufzählung von notstandsähnliche Situationen verneinender Fälle in BSG, U. v. 05.05.2009 - B 1 KR 15/08 R -, Rdnr. 15).
  • BSG, 28.02.2008 - B 1 KR 15/07 R

    Beantragung des Vertragsarztes bei Krankenkasse auf Nichtstellung eines

  • LSG Baden-Württemberg, 08.02.2008 - L 4 KR 2153/06

    Krankenversicherung - Sachleistungsanspruch - Arzneimittel - intravenöse

  • BSG, 14.12.2006 - B 1 KR 8/06 R

    Krankenversicherung - Kostenerstattung nach § 13 Abs 3 SGB 5 ausschließlich nach

  • BSG, 26.09.2006 - B 1 KR 1/06 R

    Krankenversicherung - Tod des Versicherten nach dem 1. 1. 2002 - Übergang der

  • BSG, 19.03.2002 - B 1 KR 37/00 R

    Krankenversicherung - Arzneimittel - Zulassung - Vorgreiflichkeit -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 18.02.2010 - L 9 KR 2/08

    Off-label-use; Immunglobulin; Multiple Sklerose

  • BSG, 05.05.2010 - B 6 KA 24/09 R

    Zulässigkeit der Anschlussberufung im sozialgerichtlichen Verfahren; Zulässigkeit

  • BSG, 22.03.2005 - B 1 A 1/03 R

    Aufsichtsmaßnahme gegen Krankenkasse - Leistungsgewährung und

  • BSG, 07.11.2006 - B 1 KR 24/06 R

    Krankenversicherung - verfassungskonforme Auslegung leistungsrechtlicher

  • BSG, 30.06.2009 - B 1 KR 5/09 R

    Krankenversicherung - Erwachsener mit ADHS-Leiden - kein Anspruch auf

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.12.2017 - L 3 KA 15/15
    Schließlich beruft sich der Kläger auf das Urteil des LSG Berlin-Brandenburg vom 15. April 2011 (L 1 KR 326/08) und den Beschluss des LSG Niedersachsen-Bremen vom 7. März 2011 (L 4 KR 48/11 B ER), die seine Auffassung stützten.

    Der anderslautenden Entscheidung des LSG Berlin-Brandenburg vom 15. April 2011 (L 1 KR 326/08 - juris) vermag er deshalb nicht beizutreten.

  • SG Düsseldorf, 27.11.2013 - S 2 KA 317/13

    Regress wegen der Verordnung von Immunglobulinen

    Auch das LSG Berlin-Brandenburg habe in einem Urteil vom 15.04.2011 - L 1 KR 326/08 - den Anspruch einer MS-Patientin mit Immunglobulinen gegenüber der GKV bejaht.

    Auf das Urteil des LSG Berlin-Brandenburg vom 15.04.2011 - L 1 KR 326/08 - kann sich der Kläger insofern nicht mit Erfolg berufen.

  • LSG Baden-Württemberg, 10.11.2014 - L 11 KR 3826/14

    Krankenversicherung - Arzneimittelbehandlung bei Erkrankung an multipler Sklerose

    Weitere Schübe sind aktuell nicht aufgetreten, so dass schon keine besonders schwere Erkrankung im Sinne einer besonderen Notstandssituation gegeben ist (vgl BSG 28.02.2008, B 1 KR 15/07 R, juris; anders in dem vom LSG Berlin-Brandenburg entschiedenen Fall, vgl 15.04.2011, L 1 KR 326/08).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.07.2012 - L 1 KR 30/10

    Multiple Sklerose - MS - Off-Label-Use - IVIG

    Sie ist der Auffassung, die Entscheidung des Senats vom 15. April 2011 (L 1 KR 326/08) sei eine Einzelfallentscheidung gewesen, welche auf den vorliegenden Fall nicht übertragbar sei.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 02.11.2011 - L 9 KR 284/11

    Multiple-Sklerose - Off-Label-Use - Immunglobuline

    Aus dem Urteil des 1. Senats des LSG Berlin vom 15. April 2011 (L 1 KR 326/08, zitiert nach juris) hingegen kann die Antragstellerin keine für ihren Fall günstigen Schlussfolgerungen ableiten.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.02.2016 - L 4 KR 39/16
    Der vom Landessozialgericht Berlin-Brandenburg im Urteil vom 15. April 2011 (L 1 KR 326/08, juris) entschiedene Fall ist nach dem Schweregrad der Beeinträchtigung mit der vorliegenden Erkrankungssituation nicht vergleichbar (MS-Erkrankungsstatus mit Blasen- und Mastdarmstörungen, Rollstuhlpflicht, Halbkörperlähmung, unwillkürlicher Stuhl- noch Harnabgang, ausgeprägte Globalataxie, Zungenschlund- und Kieferverkrampfungen, Kauunfähigkeit, Schluckbeschwerden).
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