Rechtsprechung
LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Krankenversicherung
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 39 Abs 1 S 2 SGB 5, § 27 Abs 1 S 2 Nr 1 SGB 5, § 27 Abs 1 S 2 Nr 5 SGB 5, § 2 Abs 1 S 3 SGB 5, § 135 Abs 1 S 1 SGB 5
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anspruch auf Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung für Liposuktionen im Rahmen einer stationären Krankenhausbehandlung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Anspruch auf Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung für Liposuktionen im Rahmen einer stationären Krankenhausbehandlung
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (12)
- hessen.de (Pressemitteilung)
Fettabsaugung im Krankenhaus auf Kosten der Krankenkasse // Krankenkasse muss stationäre Liposuktion bezahlen
- raheinemann.de (Kurzinformation)
Krankenkasse muss Fettabsaugung bezahlen
- rechtsindex.de (Kurzinformation)
Fettabsaugung im Krankenhaus auf Kosten der Krankenkasse
- lto.de (Kurzinformation)
Hessisches LSG - Krankenkasse muss Fettabsaugung zahlen
- med-ius.de (Kurzinformation)
Unterschiedliche Urteile zur Fettabsaugung als abgelehnte Kassenleistung
- diekmann-rechtsanwaelte.de (Kurzinformation)
Medizinische Notwendigkeit einer stationären Liposuktion
- haufe.de (Kurzinformation)
Krankenkasse muss für medizinisch gebotenes Fettabsaugen zahlen
- hessen.de (Pressemitteilung)
Fettabsaugung im Krankenhaus auf Kosten der Krankenkasse // Krankenkasse muss stationäre Liposuktion bezahlen
- anwalt.de (Kurzinformation)
Krankenkasse muss Kosten zur Liposuktion tragen
- anwalt.de (Kurzinformation)
Krankenkasse zahlt Fettabsaugung
- medizinrecht-blog.de (Kurzinformation)
Fettabsaugung keine Kassenleistung
- juraforum.de (Kurzinformation)
Kasse kann bei Fettgewebsstörung Fettabsaugung bezahlen
Verfahrensgang
- SG Kassel, 29.09.2010 - S 12 KR 15/10
- LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Papierfundstellen
- NZS 2013, 386 (Ls.)
- NZS 2013, 460 (Ls.)
Wird zitiert von ... (41) Neu Zitiert selbst (15)
- BSG, 16.12.2008 - B 1 KR 11/08 R
Krankenversicherung - Krankenhausbehandlung - keine Kostenübernahme von …
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Diese Rechtsauffassung habe bereits das Bundessozialgericht im Rahmen seiner Entscheidung vom 16. Dezember 2008, B 1 KR 11/08 R bestätigt.Voraussetzung dafür ist, dass eine stationäre Behandlung aus medizinischen Gründen notwendig ist (Beschluss des Großen Senats des Bundessozialgerichts vom 25. September 2007 - GS 1/06; Bundessozialgericht, Urteil vom 16. Dezember 2008, B 1 KR 11/08 R - juris -).
Während für den Bereich der ambulanten Versorgung bezüglich neuer Behandlungsmethoden ein Verbot mit Erlaubnisvorbehalt gilt, §§ 135 Abs. 1 Satz 1, 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 5 SGB V, ist für den stationären Bereich ein Anspruch nur dann ausgeschlossen, wenn der Gemeinsame Bundesausschuss dazu eine negative Stellungnahme abgegeben hat - Erlaubnis mit Verbotsvorbehalt, § 137c SGB V, was vorliegend nicht der Fall ist (Bundessozialgericht, Urteil vom 16. Dezember 2008, B 1 KR 11/08 R - juris -).
- BSG, 17.02.2010 - B 1 KR 10/09 R
Krankenversicherung - Kostenerstattung für Kryokonservierung - wegen der Therapie …
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Zieht dabei eine Krankheit im unbehandelten oder behandelten Zustand zwangsläufig oder mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Erkrankungen nach sich, so sind medizinische Maßnahmen, die dem entgegenwirken und eine Verschlechterung des Gesamtgesundheitszustandes verhüten sollen, als Behandlung der Grundkrankheit und damit als Krankheit im Sinne des § 27 Abs. 1 SGB V aufzufassen (Bundessozialgericht, Urteile vom 17. Februar 2010, B 1 KR 10/09 R; vom 16. November 1999, B 1 KR 9/97 R; vom 11. September 2012, B 1 KR 3/12 R m.w.N. - juris -).20 Die Liposuktion, z.B. in Tumeszenz-Lokalanästhesie in Form der so genannten "wet technique", bei einer Aspirationsmenge von 3 bis 4 Litern je Sitzung entspricht den Regeln der ärztlichen Kunst und stellt keine Außenseitermethode im Sinne der Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes dar, §§ 2 Abs. 1 Satz 3, 12 Abs. 1 SGB V (Bundessozialgericht, Urteile vom 17. Februar 2010, B 1 KR 10/09 R und vom 28. Juli 2008, B 1 KR 5/08 R - juris -).
- LSG Baden-Württemberg, 27.04.2012 - L 4 KR 595/11
Krankenversicherung - kein Sachleistungsanspruch für eine stationär durchgeführte …
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Zur Bestätigung ihres Vorbringens bezieht sich die Beklagte u.a. auf das Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 27. April 2012, L 4 KR 595/11 und das Gutachten Liposuktion bei Lip- und Lymphödemen vom 6. Oktober 2011 der Sozialmedizinischen Expertengruppe 7 "Methoden- und Produktbewertung", welches im Auftrag des GKV-Spitzenverbandes unter Federführung des medizinischen Fachbereichs Methodenbewertung des MDK Nordrhein unter Hinzuziehung der Ergebnisse einer interdisziplinären Arbeitsgruppe (AG Liposuktion des MDK Nordrhein) erstellt wurde.Der sachliche Grund für diese unterschiedliche rechtliche Behandlung besteht darin, dass der Gesetzgeber die Gefahr des Einsatzes zweifelhafter oder unwirksamer Maßnahmen wegen der internen Kontrollmechanismen und der anderen Vergütungsstrukturen im Krankenhausbereich geringer einstuft als bei der Behandlung durch einzelne niedergelassene Ärzte (Bundessozialgericht, Urteile vom 26. September 2006, B 1 KR 3/06 R; vom 4. April 2006, B 1 KR 12/05 R; vom 12. August 2009, B 3 KR 10/07 R;… vom 16. Dezember 2008, B 1 KR 2/08 R - juris - Ihle in: jurisPK-SGB V, 2. Auflage 2012, § 137c SGB V Rdnr. 9 ff;… Hess in: Kasseler Kommentar, Stand: April 2011, § 137c Rdnr. 3 ff; a.A. wohl: Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 27. April 2012, L 4 KR 595/11 - juris -).
- BSG, 16.11.1999 - B 1 KR 9/97 R
Bindungswirkung bei der Bewilligung wiederkehrender Behandlungsmaßnahmen, keine …
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Zieht dabei eine Krankheit im unbehandelten oder behandelten Zustand zwangsläufig oder mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Erkrankungen nach sich, so sind medizinische Maßnahmen, die dem entgegenwirken und eine Verschlechterung des Gesamtgesundheitszustandes verhüten sollen, als Behandlung der Grundkrankheit und damit als Krankheit im Sinne des § 27 Abs. 1 SGB V aufzufassen (Bundessozialgericht, Urteile vom 17. Februar 2010, B 1 KR 10/09 R; vom 16. November 1999, B 1 KR 9/97 R; vom 11. September 2012, B 1 KR 3/12 R m.w.N. - juris -). - BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 12/05 R
Krankenversicherung - neue im Ausland
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Der sachliche Grund für diese unterschiedliche rechtliche Behandlung besteht darin, dass der Gesetzgeber die Gefahr des Einsatzes zweifelhafter oder unwirksamer Maßnahmen wegen der internen Kontrollmechanismen und der anderen Vergütungsstrukturen im Krankenhausbereich geringer einstuft als bei der Behandlung durch einzelne niedergelassene Ärzte (Bundessozialgericht, Urteile vom 26. September 2006, B 1 KR 3/06 R; vom 4. April 2006, B 1 KR 12/05 R; vom 12. August 2009, B 3 KR 10/07 R;… vom 16. Dezember 2008, B 1 KR 2/08 R - juris - Ihle in: jurisPK-SGB V, 2. Auflage 2012, § 137c SGB V Rdnr. 9 ff;… Hess in: Kasseler Kommentar, Stand: April 2011, § 137c Rdnr. 3 ff; a.A. wohl: Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 27. April 2012, L 4 KR 595/11 - juris -). - BSG, 26.09.2006 - B 1 KR 3/06 R
Krankenversicherung - neuropsychologische Therapie gehörte in 2003/2004 nicht zum …
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Der sachliche Grund für diese unterschiedliche rechtliche Behandlung besteht darin, dass der Gesetzgeber die Gefahr des Einsatzes zweifelhafter oder unwirksamer Maßnahmen wegen der internen Kontrollmechanismen und der anderen Vergütungsstrukturen im Krankenhausbereich geringer einstuft als bei der Behandlung durch einzelne niedergelassene Ärzte (Bundessozialgericht, Urteile vom 26. September 2006, B 1 KR 3/06 R; vom 4. April 2006, B 1 KR 12/05 R; vom 12. August 2009, B 3 KR 10/07 R;… vom 16. Dezember 2008, B 1 KR 2/08 R - juris - Ihle in: jurisPK-SGB V, 2. Auflage 2012, § 137c SGB V Rdnr. 9 ff;… Hess in: Kasseler Kommentar, Stand: April 2011, § 137c Rdnr. 3 ff; a.A. wohl: Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 27. April 2012, L 4 KR 595/11 - juris -). - BSG, 25.09.2007 - GS 1/06
Krankenversicherung - Voraussetzungen für Gewährung von vollstationärer …
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Voraussetzung dafür ist, dass eine stationäre Behandlung aus medizinischen Gründen notwendig ist (Beschluss des Großen Senats des Bundessozialgerichts vom 25. September 2007 - GS 1/06; Bundessozialgericht, Urteil vom 16. Dezember 2008, B 1 KR 11/08 R - juris -). - BSG, 28.07.2008 - B 1 KR 5/08 R
Krankenversicherung - Krankenhausträger
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
20 Die Liposuktion, z.B. in Tumeszenz-Lokalanästhesie in Form der so genannten "wet technique", bei einer Aspirationsmenge von 3 bis 4 Litern je Sitzung entspricht den Regeln der ärztlichen Kunst und stellt keine Außenseitermethode im Sinne der Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes dar, §§ 2 Abs. 1 Satz 3, 12 Abs. 1 SGB V (Bundessozialgericht, Urteile vom 17. Februar 2010, B 1 KR 10/09 R und vom 28. Juli 2008, B 1 KR 5/08 R - juris -). - BSG, 16.12.2008 - B 1 KR 2/08 R
Krankenversicherung - sachleistungsersetzende Kostenerstattung nach …
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Der sachliche Grund für diese unterschiedliche rechtliche Behandlung besteht darin, dass der Gesetzgeber die Gefahr des Einsatzes zweifelhafter oder unwirksamer Maßnahmen wegen der internen Kontrollmechanismen und der anderen Vergütungsstrukturen im Krankenhausbereich geringer einstuft als bei der Behandlung durch einzelne niedergelassene Ärzte (Bundessozialgericht, Urteile vom 26. September 2006, B 1 KR 3/06 R; vom 4. April 2006, B 1 KR 12/05 R; vom 12. August 2009, B 3 KR 10/07 R; vom 16. Dezember 2008, B 1 KR 2/08 R - juris - Ihle in: jurisPK-SGB V, 2. Auflage 2012, § 137c SGB V Rdnr. 9 ff;… Hess in: Kasseler Kommentar, Stand: April 2011, § 137c Rdnr. 3 ff; a.A. wohl: Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 27. April 2012, L 4 KR 595/11 - juris -). - BSG, 12.08.2009 - B 3 KR 10/07 R
Aufnahme von Geräten der nichtinvasiven Magnetfeldtherapie in das …
Auszug aus LSG Hessen, 05.02.2013 - L 1 KR 391/12
Der sachliche Grund für diese unterschiedliche rechtliche Behandlung besteht darin, dass der Gesetzgeber die Gefahr des Einsatzes zweifelhafter oder unwirksamer Maßnahmen wegen der internen Kontrollmechanismen und der anderen Vergütungsstrukturen im Krankenhausbereich geringer einstuft als bei der Behandlung durch einzelne niedergelassene Ärzte (Bundessozialgericht, Urteile vom 26. September 2006, B 1 KR 3/06 R; vom 4. April 2006, B 1 KR 12/05 R; vom 12. August 2009, B 3 KR 10/07 R;… vom 16. Dezember 2008, B 1 KR 2/08 R - juris - Ihle in: jurisPK-SGB V, 2. Auflage 2012, § 137c SGB V Rdnr. 9 ff;… Hess in: Kasseler Kommentar, Stand: April 2011, § 137c Rdnr. 3 ff; a.A. wohl: Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 27. April 2012, L 4 KR 595/11 - juris -). - BSG, 11.09.2012 - B 1 KR 3/12 R
Krankenversicherung - Kostenerstattungsanspruch für eine brustvergrößernde …
- LSG Hessen, 24.05.2012 - L 1 KR 10/12
Liposuktion als Leistung der gesetzlichen Krankenkasse; Liposuktion als Leistung …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2011 - L 4 KR 228/10
Anspruch des Versicherten auf stationäre Liposuktion - Fettabsaugung - zur …
- BSG, 16.12.2008 - B 1 KN 1/07 KR R
Krankenversicherung - Abhängigkeit des Vergütungsanspruchs des Krankenhauses von …
- BSG, 16.12.2008 - B 1 KN 3/08 KR R
Krankenversicherung - Voraussetzungen für Gewährung von vollstationärer …
- BSG, 21.03.2013 - B 3 KR 2/12 R
Krankenversicherung - keine Kostenübernahme einer nicht dem allgemein anerkannten …
Weder die Beklagte noch das Sozialgericht seien berechtigt, die Einhaltung des Qualitätsgebots zu überprüfen, da die streitige Behandlungsmethode vom GBA nicht nach § 137c SGB V als Leistung der GKV ausgeschlossen worden sei (vgl auch Felix, NZS 2012, 1, 7 ff sowie NZS 2013, 81, 87 f; Bender, NZS 2012, 761, 766 f; Vollmöller, NZS 2012, 921, 922; Trefz, Pflege- und Krankenhausrecht 2011, 104 f; Hessisches LSG Urteil vom 5.2.2013 - L 1 KR 391/12 - RdNr 19, Juris; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 13.11.2012 - L 11 KR 2254/10 - RdNr 33, Juris; aA hingegen Clemens in MedR 2012, 769, 772 - die insoweit vom Kläger in Bezug genommene Fußnote 59 betrifft aber nicht die hier streitige Frage) . - SG Dresden, 13.03.2015 - S 47 KR 541/11
Krankenkasse muss Fettabsaugung bezahlen
Das Hessische Landessozialgericht hat in seinem Urteil vom 05.02.2013 (L 1 KR 391/12) hierzu auf die Differenzierung entsprechend den GÄCD-Leitlinien zur Liposuktion hingewiesen.Die Kammer folgt danach zum einen nicht der Auffassung des Hessischen Landessozialgerichts aus dem Urteil vom 05.02.2013 (L 1 KR 391/12, Rn. 20 - JURIS-Dok.).
- LSG Sachsen, 23.07.2015 - L 1 KR 104/15
Krankenversicherung - evidenzbasierte Medizin; Lipödem; Liposuktion; neue …
Sie beruft sich zur Begründung ihres geltend gemachten Anspruchs auf Kostenübernahme für eine Liposuktion unter stationären Bedingungen auf ein Urteil des Hessischen Landessozialgerichts (LSG) vom 5. Februar 2013 - L 1 KR 391/12.Demgegenüber vertritt das Hessische LSG die Auffassung, im Rahmen der stationären Behandlung müssten die Kriterien der evidenzbasierten Medizin nicht erreicht werden, es genüge insoweit ein abgesenkter Maßstab (Urteil vom 5. Februar 2013 - L 1 KR 391/12 - juris Rn. 20).
- SG Hamburg, 04.09.2015 - S 33 KR 822/13 Die Behandlungsmethode wird seit etwa zehn Jahren durchgeführt, es liegen mehrere kleinere Studien vor, die eine positive Wirkung gezeigt haben und die zu einer erforderliche positive Prognose hinsichtlich eines möglichen Nutzens führen (s. auch LSG Hessen v. 05.02.2013 - L 1 KR 391/12 in juris, Rn. 20).
Dies wird auch dadurch plausibel, dass der behandelnde Arzt in seiner Stellungnahme vom 25. Februar 2015 dargelegt hat, dass aufgrund der Menge der abzusaugen Fettmasse von mehr als 2 Litern eine Überwachungsbedürftigkeit im Sinne einer stationären Nachbetreuung besteht (s. hierzu auch LSG Hessen v. 05.02.2013 - L 1 KR 391/12 in juris, Rn.16 unter Verweis auf GÄCD- Leitlinien (Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland) zur Liposuktion, die im ambulanten Bereich eine maximale Aspirationsmenge von 2.000 ml reinem Fettgewebe im ambulanten Bereich vorsehen).
- LSG Rheinland-Pfalz, 18.05.2017 - L 5 KR 95/15
Krankenversicherung - Anspruch auf eine stationäre Liposuktion - Potential einer …
Die Klägerin trägt vor: Sie stütze sich auf das Urteil des Hessischen Landessozialgerichts (LSG) vom 5.2.2013 (L 1 KR 391/12) und insbesondere auf das Gutachten des Prof Dr B. Es könne nicht angehen, dass in Fällen wie dem vorliegenden der Anspruch ohne eingehende Einzelfallprüfung abgelehnt werde. - LSG Nordrhein-Westfalen, 16.01.2014 - L 16 KR 558/13 Die (ursprünglich) begehrte stationäre Durchführung einer Liposuktion an beiden Beinen gehört jedoch nicht zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen (so auch LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.04.2012 - L 4 KR 595/11 und Urteil vom 01.03.2013 - L 4 KR 3517/11; SG Neubrandenburg, Urteil vom 18.04.2013 - S 14 KR 11/12 und zuletzt Sächsisches LSG, Urteil vom 16.01.2014 - L 1 KR 229/10; a.A. Hessisches LSG, Urteil vom 05.02.2013 - L 1 KR 391/12).
Die im Ergebnis abweichende Rechtsprechung des Hessisches Landessozialgerichts (Urteil vom 05.02.2013 - L 1 KR 391/12) vermag allein deshalb nicht zu überzeugen, weil dort entgegen der Rechtsprechung aller mit dem SGB V befassten Senate des Bundessozialgerichts unterschiedliche Maßstäbe zur Beurteilung der therapeutischen Wirksamkeit einer Behandlungsmethode im ambulanten oder stationären Versorgungsbereich angelegt werden.
- LSG Rheinland-Pfalz, 05.02.2015 - L 5 KR 228/13
Kein Anspruch auf Liposuktion bei Lipödem
Fehlt mithin ein wissenschaftlicher Beleg der Wirksamkeit der Liposuktion zur Behandlung eines Lipödems, so kommt auch im Rahmen einer vollstationären Krankenhausbehandlung jedenfalls derzeit die Erbringung einer Liposuktion zur Behandlung eines Lipödems zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung nicht in Betracht (ebenso bereits LSG Baden-Württemberg 27.04.2012 - L 4 KR 595/11, juris; 01.03.2013 - L 4 KR 3517/11, juris; Sächsisches LSG 16.01.2014 - L 1 KR 229/10, juris, LSG Nordrhein-Westfalen 16.01.2014 - L 16 KR 558/13, juris; a.A. Hessisches LSG 05.02.2013 L 1 KR 391/12). - SG Neubrandenburg, 18.04.2013 - S 14 KR 11/12
Krankenversicherung - kein Sachleistungsanspruch für eine stationär durchgeführte …
(vgl. etwa LSG Hessen Urteil v. 05.02.2013 - L 1 KR 391/12) Die Kammer hat darüber hinaus darauf verzichtet, gutachterlich feststellen zu lassen, ob im Falle der Klägerin nach den erwähnten Leitlinien eine Liposuktion nur stationär durchgeführt werden kann.Eine solche Sichtweise (so wohl LSG Hessen, Urteil v. 05.02.2013 - L 1 KR 391/12) ist abzulehnen.
Die gegenteilige Auffassung des LSG Hessen - L 1 KR 391/12 - stützt sich u.a. auf die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie (zu recherchieren unter http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/037-012.html) Allerdings basiert die Auffassung des LSG Hessen im wesentlichen auf der Annahme, dass im Rahmen von Krankenhausbehandlungen die Anforderungen an die Studienlage nicht so hoch sind wie im vertragsärztlichen Bereich.
(vgl. LSG Hessen, Urteil v.05.02.2013 - L 1 KR 391/12 - unter Bezug darauf, dass im stationären Bereich die Kriterien der evidenzbasierten Medizin nicht erfüllt sein müssen) Wie bereits oben ausführlich erörtert vermag die Kammer dieser Einschätzung nicht zu folgen.
- LSG Hessen, 29.01.2015 - L 8 KR 339/11
Die Beteiligten streiten über den Anspruch der Klägerin auf Versorgung mit einer …
Soweit der 1. Senat des erkennenden Gerichts in seiner Entscheidung vom 05.02.2013 (Az. L 1 KR 391/12) in Bezug auf eine Liposuktion im Rahmen stationärer Behandlung die Auffassung vertreten hat, im Rahmen der stationären Behandlung müssten die Kriterien der evidenzbasierten Medizin nicht erreicht werden und insoweit genüge ein abgesenkter Maßstab, kann dies angesichts der klarstellenden Äußerungen des Bundessozialgerichts in der zeitlich nachfolgenden Entscheidung vom 21.03.2013 (Az. B 3 KR 2/12 R) nicht mehr aufrechterhalten bleiben. - LSG Sachsen, 24.05.2018 - L 9 KR 65/13
Kostenerstattung für stationär durchgeführte Liposuktionen
Zum einen wird vertreten, dass die stationäre Liposuktion zum Leistungskatalog der GKV gehöre, da im Bereich der stationären Leistungserbringung die Kriterien der evidenzbasierten Medizin nicht erfüllt seien müssten (Hessisches LSG, Urteil vom 5. Februar 2013 - L 1 KR 391/12 - juris Rn. 20).Demgegenüber vertritt das Hessische LSG die Auffassung, im Rahmen der stationären Behandlung müssten die Kriterien der evidenzbasierten Medizin nicht erreicht werden, es genüge insoweit ein abgesenkter Maßstab (Urteil vom 5. Februar 2013 - L 1 KR 391/12 - juris Rn. 20).
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.08.2016 - L 16/1 KR 303/15
Krankenversicherung - Liposuktion im Rahmen einer vollstationären …
- LSG Sachsen, 16.01.2014 - L 1 KR 229/10
Leistungsanspruch gegen die gesetzliche Krankenversicherung wegen einer …
- LSG Baden-Württemberg, 25.01.2016 - L 4 KR 3825/15
- LSG Baden-Württemberg, 27.08.2014 - L 5 KR 2401/13
- LSG Nordrhein-Westfalen, 03.04.2018 - L 11 KR 480/17
Kostenübernahme für eine Liposuktion
- BSG, 24.07.2015 - B 1 KR 50/15 B
Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Zulassungsgrund - …
- LSG Berlin-Brandenburg, 18.12.2014 - L 1 KR 328/13
Liposuktion - Lipödem - NUB
- LSG Baden-Württemberg, 12.02.2014 - L 4 KR 4163/11
- LSG Nordrhein-Westfalen, 27.11.2019 - L 11 KR 830/17
- LSG Rheinland-Pfalz, 05.02.2015 - L 5 KR 199/14
Ausschluss einer Leistungspflicht der Krankenversicherung für eine Liposuktion - …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 25.10.2016 - L 16/4 KR 96/12
- BSG, 30.06.2015 - B 1 KR 30/15 B
Liposuktionsbehandlung; Uneingeschränkte Geltung des Qualitätsgebots; Allgemein …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 16.11.2015 - L 11 KR 342/15
- LSG Thüringen, 20.04.2015 - L 6 KR 1935/12
- BSG, 24.09.2015 - B 1 KR 81/15 B
Anspruch auf eine Liposuktionsbehandlung nebst Gewebereduktionsplastik; …
- SG Oldenburg, 04.09.2015 - S 61 KR 404/13
- FG Schleswig-Holstein, 14.08.2013 - 5 K 238/12
Außergewöhnliche Belastungen gemäß § 33 EStG bei Lip-/Lymphödem
- LSG Rheinland-Pfalz, 05.02.2015 - S 7 KR 423/11
Liposuktion; Lipödem; Fettabsaugung; stationäre Krankenhausbehandlung; …
- SG Detmold, 02.03.2017 - S 3 KR 604/15
Krankenkasse ist nicht verpflichtet, die Kosten für eine Liposuktionsbehandlung …
- SG Duisburg, 25.08.2017 - S 17 KR 138/17
- SG Kassel, 14.02.2019 - S 12 KR 412/18
- LSG Baden-Württemberg, 20.01.2015 - L 11 KR 4405/14
- LSG Niedersachsen-Bremen, 23.01.2014 - L 4 KR 525/13
- SG Düsseldorf, 07.09.2017 - S 8 KR 1246/15
Erstattung der Kosten für eine selbstbeschaffte Liposuktion an Beinen und Armen …
- SG Düsseldorf, 01.12.2016 - S 8 KR 148/16
- SG Dortmund, 29.01.2014 - S 40 KR 1359/11
Notwendigkeit einer stationär durchzuführenden Liposuktion (Fettabsaugung)
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.01.2017 - L 4 KR 7/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.12.2019 - L 4 KR 45/18
- SG Stade, 02.03.2016 - S 29 KR 6/14
- SG Oldenburg, 26.06.2014 - S 62 KR 246/12
- SG Oldenburg, 10.06.2014 - 62 KR 3/13