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   LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14   

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LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14 (https://dejure.org/2017,63976)
LSG Hessen, Entscheidung vom 07.06.2017 - L 4 AY 2/14 (https://dejure.org/2017,63976)
LSG Hessen, Entscheidung vom 07. Juni 2017 - L 4 AY 2/14 (https://dejure.org/2017,63976)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Weiterhin hat sich der Kläger auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Juli 2012 zu den Aktenzeichen 1 BvL 10/10 und 1 BvL 2/11 berufen.

    Ob die Entscheidung des BSG vom 17. Juni 2008 (B 8/9b AY 1/07 R) noch einschlägig sei, dürfe angesichts der Entscheidung des BVerfG vom 18. Juli 2012 (1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11) und der vom Gesetzgeber mit dem Gesetz zur Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes und des Sozialgerichtsgesetzes vom 10. Dezember 2014 (BGBl. 2014, Teil 1, Nr. 59, S. 2187 ff.) verfolgten Intention bezweifelt werden.

    Soweit er in seiner Entscheidung vom 17.6.2008 (BSGE 101, 49 ff = SozR 4-3520 § 2 Nr. 2) bei der Auslegung der Vorschrift davon ausgegangen ist, dass zu Gunsten fiskalischer Erwägungen und der Intention, höhere Anreize für eine Arbeitsaufnahme zu schaffen, der Gedanke einer Integration durch die Dauer des Aufenthalts zulässigerweise in den Hintergrund tritt, hält er hieran nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG; BVerfGE 132, 134 ff = SozR 4-3520 § 3 Nr. 2) nicht mehr fest.

    Ein Bedarf an existenznotwendigen Leistungen für Menschen mit nur vorübergehendem Aufenthaltsrecht in Deutschland (im Sinne einer abgesenkten "Grundleistung") darf nämlich abweichend von dem gesetzlich bestimmten Bedarf anderer Hilfebedürftiger überhaupt nur festgelegt werden, wenn wegen eines nur kurzfristigen Aufenthalts konkrete Minderbedarfe gegenüber Hilfeempfängern mit Daueraufenthaltsrecht nachvollziehbar festgestellt und bemessen werden können (BVerfGE 132, 134 ff RdNr 74 = SozR 4-3520 § 3 Nr. 2).

  • BSG, 17.06.2008 - B 8/9b AY 1/07 R

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - rechtsmissbräuchliche Beeinflussung -

    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Die Widerspruchsbehörde führte hierin unter Bezugnahme auf das Urteil des Bundessozialgerichts vom 17. Juni 2008 zu dem Aktenzeichen B 8/9b AY 1/07 R aus, dass der Kläger ab dem 26. Mai 2008 lediglich einen Anspruch auf Grundleistungen nach § 3 AsylbLG gehabt habe, da die Voraussetzungen des § 2 AsylbLG in der Fassung vom 19. August 2007 (gültig ab 28. August 2007), also die Bezugsfrist von 48 Monaten mit Leistungen nach § 3 AsylbLG unter Einschluss von Zeiten vor dem 28. August 2007, noch nicht erfüllt gewesen seien.

    Ob die Entscheidung des BSG vom 17. Juni 2008 (B 8/9b AY 1/07 R) noch einschlägig sei, dürfe angesichts der Entscheidung des BVerfG vom 18. Juli 2012 (1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11) und der vom Gesetzgeber mit dem Gesetz zur Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes und des Sozialgerichtsgesetzes vom 10. Dezember 2014 (BGBl. 2014, Teil 1, Nr. 59, S. 2187 ff.) verfolgten Intention bezweifelt werden.

    Unter Aufgabe seiner früheren Rechtsprechung (vgl. BSG, Urteil vom 17. Juni 2008, B 8/9b AY 1/07 R, juris Rn. 19) hat das BSG (BSG, Urteil vom 28. Mai 2015 - B 7 AY 4/12 R -, BSGE 119, 99-107, SozR 4-3520 § 2 Nr. 5, Rn. 24) ausgeführt:.

    Soweit er in seiner Entscheidung vom 17.6.2008 (BSGE 101, 49 ff = SozR 4-3520 § 2 Nr. 2) bei der Auslegung der Vorschrift davon ausgegangen ist, dass zu Gunsten fiskalischer Erwägungen und der Intention, höhere Anreize für eine Arbeitsaufnahme zu schaffen, der Gedanke einer Integration durch die Dauer des Aufenthalts zulässigerweise in den Hintergrund tritt, hält er hieran nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG; BVerfGE 132, 134 ff = SozR 4-3520 § 3 Nr. 2) nicht mehr fest.

  • BSG, 12.12.2013 - B 4 AS 17/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - teilweise Unzulässigkeit der Klage -

    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Allerdings steht im Rahmen der Überprüfung des (ursprünglichen) Bescheids vom 26. März 2007 der gerichtliche Vergleich der Anwendung des § 44 Abs. 1 S. 1 SGB X nach höchstrichterlicher Rechtsprechung (BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 17/13 R -, SozR 4-1500 § 192 Nr. 2, Rn. 21 m. w. N., a. A. LSG Baden-Württemberg vom 9. Juni 2011 - L 10 R 3494/08 - juris Rn. 3; v. Wulffen/Schütze/Schütze SGB X § 44 Rn. 3a-3, beck-online) nicht entgegen.

    Der Grundsatz der Rechtssicherheit muss danach auch in den Fällen hinter dem Grundsatz der materiellen Gerechtigkeit zurücktreten, in denen sich die Verwaltung von der Unrichtigkeit ihrer - zum Nachteil des Leistungsberechtigten ergangenen - Entscheidung überzeugt bzw. überzeugen muss (BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 17/13 R -, SozR 4-1500 § 192 Nr. 2, Rn. 21 unter Hinweis auf: BSG Urteil vom 15. November 1961 - 9 RV 54/59 - SozR Nr. 3 zu § 40 VerwVG, juris RdNr. 7 f; BSG Urteil vom 14. März 1967 - 10 RV 504/66 - BSGE 26, 146 = SozR Nr. 10 zu § 40 VerwVG, juris RdNr. 17).

    Ob in einem gerichtlichen Vergleich andererseits zugleich ein die erneute Überprüfung für die Vergangenheit hindernder - konkludenter - Verzicht auf Sozialleistungen iS des § 46 SGB I zu erkennen sein kann (so BSG Urteil vom 15. Oktober 1985 - 11a RA 58/84 - SozR 2200 § 1251 Nr. 115; aA für den Fall der Klagerücknahme Baumeister in: juris-PK-SGB X, 2013, § 44 RdNr. 35, 36; offen gelassen: BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 17/13 R -, SozR 4-1500 § 192 Nr. 2, Rn. 21), bedarf keiner Entscheidung.

  • BSG, 28.05.2015 - B 7 AY 4/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Leistungsberechtigte

    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Denn nach der aktuellen höchstrichterlichen Rechtsprechung (BSG, Urteil vom 28. Mai 2015 B 7 AY 4/12 R -, BSGE 119, 99-107, SozR 4-3520 § 2 Nr. 5, Rn. 24) dürfen auf die Vorbezugszeit von 48 Monaten nach § 2 Abs. 1 AsylbLG a. F. auch andere Leistungen als ausschließlich Grundleistungen nach § 3 AsylbLG angerechnet werden.

    Unter Aufgabe seiner früheren Rechtsprechung (vgl. BSG, Urteil vom 17. Juni 2008, B 8/9b AY 1/07 R, juris Rn. 19) hat das BSG (BSG, Urteil vom 28. Mai 2015 - B 7 AY 4/12 R -, BSGE 119, 99-107, SozR 4-3520 § 2 Nr. 5, Rn. 24) ausgeführt:.

  • BSG, 26.06.2013 - B 7 AY 6/12 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Überprüfungsantrag -

    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Die 4-Jahresfrist verkürzt sich aber nur für Anträge, die nach dem 31. März 2011 gestellt wurden, in entsprechender Anwendung des die Regelung des § 44 Abs. 4 SGB X modifizierenden § 116a SGB XII i. V. m. dem bis 31. Dezember 2012 geltenden § 136 SGB XII (jeweils in der Normfassung des Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch vom 24. März 2011 - BGBl I 453) auf ein Jahr (BSG, Urteil vom 26. Juni 2013 - B 7 AY 6/12 R -, BSGE 114, 20-26, SozR 4-3520 § 9 Nr. 4, Rn. 11).
  • BSG, 15.10.1985 - 11a RA 58/84

    Anwendung eines allgemeinen Ausreiseverbots - Ausreiseverbot -

    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Ob in einem gerichtlichen Vergleich andererseits zugleich ein die erneute Überprüfung für die Vergangenheit hindernder - konkludenter - Verzicht auf Sozialleistungen iS des § 46 SGB I zu erkennen sein kann (so BSG Urteil vom 15. Oktober 1985 - 11a RA 58/84 - SozR 2200 § 1251 Nr. 115; aA für den Fall der Klagerücknahme Baumeister in: juris-PK-SGB X, 2013, § 44 RdNr. 35, 36; offen gelassen: BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 17/13 R -, SozR 4-1500 § 192 Nr. 2, Rn. 21), bedarf keiner Entscheidung.
  • BSG, 14.03.1967 - 10 RV 504/66

    Ermessensausübung einer Verwaltungsbehörde - Zeitpunkt der Neuregelung eines

    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Der Grundsatz der Rechtssicherheit muss danach auch in den Fällen hinter dem Grundsatz der materiellen Gerechtigkeit zurücktreten, in denen sich die Verwaltung von der Unrichtigkeit ihrer - zum Nachteil des Leistungsberechtigten ergangenen - Entscheidung überzeugt bzw. überzeugen muss (BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 17/13 R -, SozR 4-1500 § 192 Nr. 2, Rn. 21 unter Hinweis auf: BSG Urteil vom 15. November 1961 - 9 RV 54/59 - SozR Nr. 3 zu § 40 VerwVG, juris RdNr. 7 f; BSG Urteil vom 14. März 1967 - 10 RV 504/66 - BSGE 26, 146 = SozR Nr. 10 zu § 40 VerwVG, juris RdNr. 17).
  • LSG Baden-Württemberg, 09.06.2011 - L 10 R 3494/08

    Sozialgerichtliches Verfahren - Fremdrentenrecht - gerichtlicher Vergleich über

    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Allerdings steht im Rahmen der Überprüfung des (ursprünglichen) Bescheids vom 26. März 2007 der gerichtliche Vergleich der Anwendung des § 44 Abs. 1 S. 1 SGB X nach höchstrichterlicher Rechtsprechung (BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 17/13 R -, SozR 4-1500 § 192 Nr. 2, Rn. 21 m. w. N., a. A. LSG Baden-Württemberg vom 9. Juni 2011 - L 10 R 3494/08 - juris Rn. 3; v. Wulffen/Schütze/Schütze SGB X § 44 Rn. 3a-3, beck-online) nicht entgegen.
  • BSG, 15.11.1961 - 9 RV 54/59
    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Der Grundsatz der Rechtssicherheit muss danach auch in den Fällen hinter dem Grundsatz der materiellen Gerechtigkeit zurücktreten, in denen sich die Verwaltung von der Unrichtigkeit ihrer - zum Nachteil des Leistungsberechtigten ergangenen - Entscheidung überzeugt bzw. überzeugen muss (BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 17/13 R -, SozR 4-1500 § 192 Nr. 2, Rn. 21 unter Hinweis auf: BSG Urteil vom 15. November 1961 - 9 RV 54/59 - SozR Nr. 3 zu § 40 VerwVG, juris RdNr. 7 f; BSG Urteil vom 14. März 1967 - 10 RV 504/66 - BSGE 26, 146 = SozR Nr. 10 zu § 40 VerwVG, juris RdNr. 17).
  • BSG, 17.05.1989 - 10 RKg 16/88

    Wirksamkeit eines gerichtlichen Vergleichs

    Auszug aus LSG Hessen, 07.06.2017 - L 4 AY 2/14
    Der Vergleich vom 16. Juni 2009 stellt indessen schon keinen Verwaltungsakt im Sinne der Norm dar, sondern ist - neben seiner Eigenschaft als Prozesshandlung - vielmehr ein öffentlich-rechtlicher Vergleichsvertrag im Sinne von § 54 SGG (BSG v 17.5.1989 - 10 RKg 16/88 - SozR 1500 § 101 Nr. 8; Engelmann, § 54 Rn 3a; Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, § 101 Rn 3, jeweils mwN).
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