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   LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16   

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LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16 (https://dejure.org/2017,10119)
LSG Hessen, Entscheidung vom 09.02.2017 - L 1 KR 465/16 (https://dejure.org/2017,10119)
LSG Hessen, Entscheidung vom 09. Februar 2017 - L 1 KR 465/16 (https://dejure.org/2017,10119)
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Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Absetzungsbeträge für unterhaltsberechtigte Kinder bei Beträgen zur Gesetzlichen Krankenversicherung

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Absetzungsbeträge für unterhaltsberechtigte Kinder bei Beträgen zur Gesetzlichen Krankenversicherung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2017, 591
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (19)

  • BSG, 28.05.2015 - B 12 KR 15/13 R

    Krankenversicherung - freiwilliges Mitglied - Patchworkfamilie -

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    Das Verfahren ist im Hinblick auf die Revisionsverfahren B 12 KR 20/11, B 12 KR 15/13 R und B 12 KR 10/15 R jeweils zum Ruhen gebracht worden.

    Ebenso hat das Bundessozialgericht entschieden, dass durch den Beschluss des Verwaltungsrats des SpVBdKK vom 30. November 2011 die BeitrVerfGrsSz rückwirkend ab 1. Januar 2009 rechtsverbindlich wurden (s. Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R, juris; s.a. BSG, Urteil vom 18. November 2015, B 12 KR 21/14 R, juris, Rn. 22).

    Diese gesetzliche Regelung, deren Hauptanliegen es war, Absetzungsbeträge auch für gemeinsame unterhaltsberechtigte Kinder zuzulassen, die familienversichert sind, ist zwingend bzw. lässt Abweichungen durch den SpVBdKK nicht zu; die gesetzliche Regelung ist deshalb in § 2 Abs. 4 S. 2 BeitrVerfGrsSz nahezu wortgleich übernommen worden, ohne dass dies zu beanstanden ist (hierzu ausführlich BSG, Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R, juris, Rn. 24).

    Die Vorschriften sind mit Art. 6 Abs. 1 und Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar, soweit sie die Berücksichtigung von Absetzungsbeträgen für familienversicherte Kinder bei der Beitragsbemessung freiwillig Versicherter nach dem halben Ehegatteneinkommen ausschließen, wenn diese nicht gemeinsame unterhaltsberechtigte Kinder, sondern - wie hier - in eine (neue) Ehe eingebracht worden sind (vgl. BSG, Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R).

    Dies gilt auch für die Ausgestaltung des Beitragsrechts in der freiwilligen Krankenversicherung." (BSG, Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R).

    Es hat darauf hingewiesen, dass der Gesetzgeber solchen durch Kinder entstehenden Belastungen der Familie durch allgemeine Regelungen des Familienlastenausgleichs im Kindergeldrecht und dem Steuerrecht Rechnung trägt (vgl BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 15 S 61, unter Hinweis auf BVerfGE 82, 60 = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1) und deshalb eine weitergehende Entlastung im Beitragsrecht freiwillig Krankenversicherter wegen Aufwendungen für Kinder nach Art. 6 Abs. 1 GG nicht geboten ist" (BSG, Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R).

    Das Bundessozialgericht hat zwar mit Urteil vom 28. Mai 2015 - mit obiter dictum - ausgeführt, dass Art. 6 Abs. 1 GG "eine Berücksichtigung von Kindern bei der Beitragsbemessung nach dem halben Ehegatteneinkommen nur dann gebietet, wenn sie in der GKV nicht beitragsfrei mitversichert sind" (B 12 KR 15/13 R, juris, Rn. 32 mit Verweis auf BSG, Großer Senat, Beschluss vom 24. Juni 1985, GS 1/84, BSGE 58, 183, 201 ff.; s.a. BSG, Urteil vom 18. November 2015, B 12 KR 21/14 R).

    In diesem Zusammenhang kann auch dem Gesichtspunkt der Verwaltungspraktikabilität besondere Bedeutung zukommen (vgl. BSG, Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R mit Hinweis auf BVerfGE 44, 283, 288; 82, 60, 101 f = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1 S 21).

    Allerdings wird die (volle) Unterhaltsverpflichtung der Eltern bzw die (volle) Unterhaltsberechtigung der Kinder bei Scheidung oder Getrenntleben auch gar nicht eingeschränkt; die entsprechende Verpflichtung bzw Berechtigung besteht unterhaltsrechtlich unvermindert fort" (BSG, Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R, juris, Rn. 35 ff.).

  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    Konkrete Ansprüche auf bestimmte staatliche Leistungen können aus dem Förderungsgebot des Art. 6 Abs. 1 GG nicht hergeleitet werden (vgl BVerfGE 82, 60, 81 = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1 S 6; ferner BVerfGE 107, 205, 212 f = SozR 4-2500 § 10 Nr. 1 RdNr 28).

    Es hat darauf hingewiesen, dass der Gesetzgeber solchen durch Kinder entstehenden Belastungen der Familie durch allgemeine Regelungen des Familienlastenausgleichs im Kindergeldrecht und dem Steuerrecht Rechnung trägt (vgl BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 15 S 61, unter Hinweis auf BVerfGE 82, 60 = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1) und deshalb eine weitergehende Entlastung im Beitragsrecht freiwillig Krankenversicherter wegen Aufwendungen für Kinder nach Art. 6 Abs. 1 GG nicht geboten ist" (BSG, Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R).

    In diesem Zusammenhang kann auch dem Gesichtspunkt der Verwaltungspraktikabilität besondere Bedeutung zukommen (vgl. BSG, Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R mit Hinweis auf BVerfGE 44, 283, 288; 82, 60, 101 f = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1 S 21).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 16.07.2015 - L 1 KR 156/14

    Krankenversicherung - freiwilliges Mitglied - Patchworkfamilie -

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    Es ist nicht ersichtlich, dass der Gesetzgeber insoweit keine anderweitige Ausgestaltungsbefugnis hat, als eine Berücksichtigung von Absetzungsbeträgen für nicht familienversicherte Kinder durch eine entsprechende Anwendung von § 2 Abs. 4 Satz 2 BeitrVerfGrsSz (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. Juli 2015, L 1 KR 156/14, juris, mwN; die hiergegen eingelegte Revision wurde zurückgenommen).

    Ein Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG liegt nach Auffassung des erkennenden Senats auch dann nicht vor, wenn die Berücksichtigung von Absetzungsbeträgen für nicht familienversicherte Kinder bei der Beitragsbemessung freiwillig Versicherter nach dem halben Ehegatteneinkommen ausgeschlossen wird, wenn diese nicht gemeinsame unterhaltsberechtigte Kinder, sondern - wie hier - in eine (neue) Ehe eingebracht worden sind (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. Juli 2015, L 1 KR 156/14, juris, mwN; die hiergegen eingelegte Revision, B 12 KR 10/15 R, wurde zurückgenommen).

  • BSG, 24.06.1985 - GS 1/84

    Das "Prinzip des halben Bruttolohns" ist bei der Grundlohnbestimmung einer

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    Das Bundessozialgericht hat zwar mit Urteil vom 28. Mai 2015 - mit obiter dictum - ausgeführt, dass Art. 6 Abs. 1 GG "eine Berücksichtigung von Kindern bei der Beitragsbemessung nach dem halben Ehegatteneinkommen nur dann gebietet, wenn sie in der GKV nicht beitragsfrei mitversichert sind" (B 12 KR 15/13 R, juris, Rn. 32 mit Verweis auf BSG, Großer Senat, Beschluss vom 24. Juni 1985, GS 1/84, BSGE 58, 183, 201 ff.; s.a. BSG, Urteil vom 18. November 2015, B 12 KR 21/14 R).

    Rechtsgrundlage dafür ist die Regelung in § 180 Abs. 4 Satz 3 RVO." (GS 1/84, BSGE 58, 183, 201 ff. [BSG 24.06.1985 - GS 1/84] - juris Rn. 37).

  • BSG, 18.11.2015 - B 12 KR 21/14 R

    Krankenversicherung - Beitragsbemessung freiwilliger Mitglieder - keine Gewährung

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    Ebenso hat das Bundessozialgericht entschieden, dass durch den Beschluss des Verwaltungsrats des SpVBdKK vom 30. November 2011 die BeitrVerfGrsSz rückwirkend ab 1. Januar 2009 rechtsverbindlich wurden (s. Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R, juris; s.a. BSG, Urteil vom 18. November 2015, B 12 KR 21/14 R, juris, Rn. 22).

    Das Bundessozialgericht hat zwar mit Urteil vom 28. Mai 2015 - mit obiter dictum - ausgeführt, dass Art. 6 Abs. 1 GG "eine Berücksichtigung von Kindern bei der Beitragsbemessung nach dem halben Ehegatteneinkommen nur dann gebietet, wenn sie in der GKV nicht beitragsfrei mitversichert sind" (B 12 KR 15/13 R, juris, Rn. 32 mit Verweis auf BSG, Großer Senat, Beschluss vom 24. Juni 1985, GS 1/84, BSGE 58, 183, 201 ff.; s.a. BSG, Urteil vom 18. November 2015, B 12 KR 21/14 R).

  • BSG, 29.06.1993 - 12 RK 92/92

    Krankenversicherung - Ehegatte - Beitragsbemessung

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    "dh eine solche Beitragsminderung ist nicht generell rechtswidrig; jedoch verpflichtet das Verfassungsrecht hierzu jedenfalls nicht (vgl BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 15 S 61 f; SozR 3-2500 § 240 Nr. 36 S 182 ff; BSGE 89, 213, 225 f = SozR 3-2500 § 240 Nr. 42 S 225 f).

    Es hat darauf hingewiesen, dass der Gesetzgeber solchen durch Kinder entstehenden Belastungen der Familie durch allgemeine Regelungen des Familienlastenausgleichs im Kindergeldrecht und dem Steuerrecht Rechnung trägt (vgl BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 15 S 61, unter Hinweis auf BVerfGE 82, 60 = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1) und deshalb eine weitergehende Entlastung im Beitragsrecht freiwillig Krankenversicherter wegen Aufwendungen für Kinder nach Art. 6 Abs. 1 GG nicht geboten ist" (BSG, Urteil vom 28. Mai 2015, B 12 KR 15/13 R).

  • BSG, 24.04.2002 - B 7/1 A 1/00 R

    Krankenkasse - Satzung - Satzungsautonomie - freiwilliges Mitglied -

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    "dh eine solche Beitragsminderung ist nicht generell rechtswidrig; jedoch verpflichtet das Verfassungsrecht hierzu jedenfalls nicht (vgl BSG SozR 3-2500 § 240 Nr. 15 S 61 f; SozR 3-2500 § 240 Nr. 36 S 182 ff; BSGE 89, 213, 225 f = SozR 3-2500 § 240 Nr. 42 S 225 f).

    Das BSG hat dazu bereits ausgeführt, dass die beitragsfreie Mitversicherung von Kindern des Mitglieds einer gesetzlichen Krankenkasse als Maßnahme des sozialen Ausgleichs das Familieneinkommen (schon) - jedenfalls im Umfang der Kosten für ihre Krankenversicherung - entlastet, auch wenn sich der Unterhaltsbedarf von Kindern darin nicht erschöpft (vgl BSGE 89, 213, 226 = SozR 3-2500 § 240 Nr. 42 S 226).

  • BVerfG, 07.05.2013 - 2 BvR 909/06

    Ehegattensplitting

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    Unbedenklich ist eine Typisierung aber nur, solange eine verhältnismäßig kleine Zahl von Personen benachteiligt wird und der Grundrechtsverstoß nicht sehr intensiv ist (vgl BVerfGE 26, 265, 275 f; aus der letzten Zeit BVerfGE 133, 377, 413); wesentlich für die Zulässigkeit einer typisierenden Regelung ist hierbei auch, ob eine durch sie entstehende Ungerechtigkeit nur unter Schwierigkeiten vermeidbar wäre (vgl BVerfGE 63, 119, 128 [BVerfG 08.02.1983 - 1 BvL 28/79] = SozR 2200 § 1255 Nr. 17 S 36; aus der letzten Zeit BVerfGE 133, 377, 413).
  • BVerfG, 18.07.2005 - 2 BvF 2/01

    Regelungen des Risikostrukturausgleichs verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    Bei der Ordnung von Massenerscheinungen - wie der Beitragsbemessung bei freiwillig Versicherten der GKV - sind generalisierende, typisierende und pauschalierende Regeln allgemein als notwendig anerkannt und vom BVerfG im Grundsatz ständig als verfassungsrechtlich unbedenklich angesehen worden (vgl BVerfGE 17, 1, 23 = SozR Nr. 52 zu Art. 3 GG S Ab 29; aus der letzten Zeit BVerfGE 113, 167, 236 = SozR 4-2500 § 266 Nr. 8 RdNr 136; stRspr); der Gesetzgeber ist dabei gezwungen, aber auch berechtigt, sich am Regelfall zu orientieren.
  • BVerfG, 02.07.1969 - 1 BvR 669/64

    Unterhalt II

    Auszug aus LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 465/16
    Unbedenklich ist eine Typisierung aber nur, solange eine verhältnismäßig kleine Zahl von Personen benachteiligt wird und der Grundrechtsverstoß nicht sehr intensiv ist (vgl BVerfGE 26, 265, 275 f; aus der letzten Zeit BVerfGE 133, 377, 413); wesentlich für die Zulässigkeit einer typisierenden Regelung ist hierbei auch, ob eine durch sie entstehende Ungerechtigkeit nur unter Schwierigkeiten vermeidbar wäre (vgl BVerfGE 63, 119, 128 [BVerfG 08.02.1983 - 1 BvL 28/79] = SozR 2200 § 1255 Nr. 17 S 36; aus der letzten Zeit BVerfGE 133, 377, 413).
  • BVerfG, 08.02.1983 - 1 BvL 28/79

    Pflichtbeiträge in Ausfallzeiten

  • BVerfG, 21.11.2001 - 1 BvL 19/93

    Dienstbeschädigtenrente

  • BVerfG, 19.04.1977 - 1 BvL 17/75

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Übergangsregelungen bei Wohngeld

  • BVerfG, 24.07.1963 - 1 BvL 11/61

    Waisenrente I

  • BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 35/00 R

    Krankenversicherung - Ausschluß der Familienversicherung - Beitragsbemessung -

  • BVerfG, 03.04.2001 - 1 BvR 1629/94

    Pflegeversicherung III

  • BSG, 19.12.2012 - B 12 KR 20/11 R

    Krankenversicherung - freiwilliges Mitglied - stationär in Pflegeeinrichtung

  • BVerfG, 17.07.2002 - 1 BvF 1/01

    Lebenspartnerschaftsgesetz

  • BVerfG, 12.02.2003 - 1 BvR 624/01

    Zum Ausschluss der Mitversicherung von Kindern in der Familienversicherung

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