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   LSG Niedersachsen-Bremen, 26.02.2013 - L 11 AS 1394/09   

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https://dejure.org/2013,23322
LSG Niedersachsen-Bremen, 26.02.2013 - L 11 AS 1394/09 (https://dejure.org/2013,23322)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 26.02.2013 - L 11 AS 1394/09 (https://dejure.org/2013,23322)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 26. Februar 2013 - L 11 AS 1394/09 (https://dejure.org/2013,23322)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 33 SGB 10; § 45 SGB 10; § 48 SGB 10
    Adressat des Verwaltungsaktes; Aufhebungs- und Erstattungsbescheid; Auslegung; Begründung des Bescheides; Bestimmtheit; Bestimmtheitsgebot; Jahresfrist seit Kenntniserlangung; monatsweise Aufgliederung; Saldierung; Verfügungssatz; Verrechnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (36)

  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 30/09 R

    Absenkung des Arbeitslosengeld II - Aufhebung der Bewilligung ohne

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 26.02.2013 - L 11 AS 1394/09
    Bei diesem Erfordernis handelt es sich um eine materielle Rechtmäßigkeitsvoraussetzung (vgl. BSG, Urteil vom 17. Dezember 2009 - B 4 AS 30/09 R, SozR 4-4200 § 31 Nr. 3, Rn 16).

    Zur Auslegung des Verfügungssatzes kann jedoch sowohl die Begründung des Verwaltungsaktes herangezogen werden (BSG, Urteil vom 20. Januar 1997 - 11 RAr 43/96, SozR 3-4100 § 242q Nr. 1) als auch auf ihm beigefügte Unterlagen, auf allgemein zugängliche Unterlagen sowie auf früher zwischen den Beteiligten ergangene Verwaltungsakte zurückgegriffen werden (BSG, Urteile vom 6. Februar 2007 und 17. Dezember 2009 - B 8 KN 3/06 R, SozR 4-2600 § 96a Nr. 9, Rn 38 sowie B 4 AS 30/09 R, SozR 4-4200 § 31 Nr. 3, Rn 16; Urteil des erkennenden Senats vom 29. Januar 2013 - L 11 AS 1229/09; Engelmann in: von Wulffen, SGB X, 7. Auflage 2010, § 33 Rn 3).

    Ausreichend - aber auch erforderlich - ist vielmehr, dass dem Rücknahme- bzw. Aufhebungsbescheid zweifelsfrei entnommen werden kann, welcher Bewilligungszeitraum betroffen ist (vgl. BSG, Urteil vom 17. Dezember 2009 - B 4 AS 30/09 R, Rn 16, 17; vgl. zu den Einzelheiten des vom BSG entschiedenen Sachverhalts: LSG Bayern, Urteil vom 11. Dezember 2008 - L 7 AS 100/08, Rn 31, 32 - zitiert nach Juris; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 21. Juni 2012 - L 7 AS 4111/11; Beschluss des erkennenden Senats vom 16. November 2010 - L 11 AS 926/10 B, NZS 2011, 320; Urteil des erkennenden Senats vom 26. Juni 2012 - L 11 AL 75/11; Aubel in: JurisPK-SGB II, Stand 2012, § 40, Rn 14).

    Zum einen dürfte diese Auffassung im Widerspruch zu der Entscheidung des BSG vom 17. Dezember 2009, a.a.O., stehen.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.01.2013 - L 11 AS 1229/09

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Bestimmtheit von

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 26.02.2013 - L 11 AS 1394/09
    Ob im Geltungsbereich des SGB II das Fehlen einer monatsweise Aufgliederung der Aufhebungs- und Erstattungsbeträge zur Unbestimmtheit des Bescheides nach §§ 45 oder 48 SGB X führt, konnte offen gelassen werden (vgl. zur diesbezüglichen Rechtsprechung des Senats: Urteil vom 29. Januar 2013 - L 11 AS 1229/09 (Revision zugelassen)).

    Zur Auslegung des Verfügungssatzes kann jedoch sowohl die Begründung des Verwaltungsaktes herangezogen werden (BSG, Urteil vom 20. Januar 1997 - 11 RAr 43/96, SozR 3-4100 § 242q Nr. 1) als auch auf ihm beigefügte Unterlagen, auf allgemein zugängliche Unterlagen sowie auf früher zwischen den Beteiligten ergangene Verwaltungsakte zurückgegriffen werden (BSG, Urteile vom 6. Februar 2007 und 17. Dezember 2009 - B 8 KN 3/06 R, SozR 4-2600 § 96a Nr. 9, Rn 38 sowie B 4 AS 30/09 R, SozR 4-4200 § 31 Nr. 3, Rn 16; Urteil des erkennenden Senats vom 29. Januar 2013 - L 11 AS 1229/09; Engelmann in: von Wulffen, SGB X, 7. Auflage 2010, § 33 Rn 3).

    Aufgrund der tatsächlich vorgenommenen Aufgliederung des Aufhebungs- und Erstattungsbetrages auf die einzelnen Leistungsmonate muss im vorliegenden Fall nicht entschieden werden, ob das Fehlen einer solchen monatsweisen Aufgliederung zur Unbestimmtheit i.S.d. § 33 SGB X führt (vgl. zur Notwendigkeit einer solchen Aufgliederung im Arbeitsförderungsrecht: BSG Urteil vom 15. August 2002 - B 7 AL 66/01 R, SozR 3-1500 § 128 Nr. 15, Rn 15; Urteil vom 2. Juni 2004 - B 7 AL 58/03 R, SozR 4-4100 § 115 Nr. 1, Rn 18; ebenso für das Grundsicherungsrecht: LSG Schleswig-Holstein, Urteil vom 21. März 2012 - L 6 AS 107/11, Rn 42; LSG Hessen, Urteil vom 31. August 2012 - L 7 AS 312/11, ZFSH/SGB 2012, 719, Rn 46; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 10. August 2011 - L 15 AS 1036/09, Rn 20; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. März 2010 - L 3 AS 138/08, Rn 54; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 16. Dezember 2009 - L 9 AS 477/08, ZfF 2012, 177, Rn 35; Urteil des erkennenden Senats vom 29. Januar 2013 - L 11 AS 1229/09 ; Aubel in: JurisPK-SGB II, Stand 2012, § 40, Rn 14; diese Frage dagegen ausdrücklich offen lassend: BSG, Urteil vom 7. Juli 2011 - B 14 AS 153/10 R, SozR 4-4200 § 38 Nr. 2, Rn 35; Urteil vom 16. Mai 2012 - B 4 AS 154/11 R, SozR 4-1300 § 33 Nr. 1, Rn 17; anderer Auffassung : LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 10. November 2011 - L 29 AS 2038/09; LSG Thüringen, Beschluss vom 23. März 2012 - L 4 AS 1210/11 NZB).

    Entscheidend ist nach Auffassung des Senats, ob im konkreten Einzelfall aufgrund der im Verwaltungsakt enthaltenen Angaben die von der Behörde gewollte Regelung hinreichend klar erkennbar ist (u.a. bzgl. der konkret vom Bescheid betroffenen Personen, des betroffenen Zeitraums sowie bzgl. der auf die einzelnen Monate entfallenden Aufhebungs- bzw. Rücknahme- und Erstattungsbeträge; vgl. zur Notwendigkeit der monatsweisen Aufgliederung der Aufhebungs- und Erstattungsbeträge: Urteil des erkennenden Senats vom 29. Januar 2013 - L 11 AS 1229/09 ).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 16.12.2009 - L 9 AS 477/08

    Rechtmäßigkeit der Rücknahme eines Bewilligungsbescheides über die Gewährung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 26.02.2013 - L 11 AS 1394/09
    Aufgrund der tatsächlich vorgenommenen Aufgliederung des Aufhebungs- und Erstattungsbetrages auf die einzelnen Leistungsmonate muss im vorliegenden Fall nicht entschieden werden, ob das Fehlen einer solchen monatsweisen Aufgliederung zur Unbestimmtheit i.S.d. § 33 SGB X führt (vgl. zur Notwendigkeit einer solchen Aufgliederung im Arbeitsförderungsrecht: BSG Urteil vom 15. August 2002 - B 7 AL 66/01 R, SozR 3-1500 § 128 Nr. 15, Rn 15; Urteil vom 2. Juni 2004 - B 7 AL 58/03 R, SozR 4-4100 § 115 Nr. 1, Rn 18; ebenso für das Grundsicherungsrecht: LSG Schleswig-Holstein, Urteil vom 21. März 2012 - L 6 AS 107/11, Rn 42; LSG Hessen, Urteil vom 31. August 2012 - L 7 AS 312/11, ZFSH/SGB 2012, 719, Rn 46; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 10. August 2011 - L 15 AS 1036/09, Rn 20; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. März 2010 - L 3 AS 138/08, Rn 54; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 16. Dezember 2009 - L 9 AS 477/08, ZfF 2012, 177, Rn 35; Urteil des erkennenden Senats vom 29. Januar 2013 - L 11 AS 1229/09 ; Aubel in: JurisPK-SGB II, Stand 2012, § 40, Rn 14; diese Frage dagegen ausdrücklich offen lassend: BSG, Urteil vom 7. Juli 2011 - B 14 AS 153/10 R, SozR 4-4200 § 38 Nr. 2, Rn 35; Urteil vom 16. Mai 2012 - B 4 AS 154/11 R, SozR 4-1300 § 33 Nr. 1, Rn 17; anderer Auffassung : LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 10. November 2011 - L 29 AS 2038/09; LSG Thüringen, Beschluss vom 23. März 2012 - L 4 AS 1210/11 NZB).

    Der Gegenmeinung, wonach ein Aufhebungs- bzw. Rücknahmebescheid nur bei datumsmäßiger Benennung sämtlicher den Aufhebungs- und Erstattungszeitraum betreffender Leistungsbescheide hinreichend bestimmt i.S.d. § 33 SGB X sein soll (so etwa: LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 16. Dezember 2009 - L 9 AS 477/08, ZfF 2012, 177, Rn 35; Urteil vom 15. März 2012 - L 15 AS 426/10; LSG Hamburg, Urteil vom 20.10.2011 - L 5 AS 87/08), folgt der Senat nicht.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.05.2020 - L 11 AS 239/18

    Aufhebung und Erstattung von Leistungen nach dem SGB II; Berücksichtigung

    Nach der Rechtsprechung des BSG muss jedoch erkennbar sein, ob und in welchem Umfang dem Betroffenen monatlich Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts verbleiben, damit dieser sein Verhalten daran ausrichten kann (BSG, Urteil vom 29. November 2012 - B 14 AS 196/11 R -, SozR 4-1300 § 33 Nr. 2, Rn 17; ebenso zum Arbeitsförderungsrecht: BSG, Urteil vom 02. Juni 2004 - B 7 AL 58/03 R -, BSGE 93, 51-59, SozR 4-4100 § 115 Nr. 1; vgl auch Urteil des erkennenden Senats vom 26. Februar 2013 - L 11 AS 1394/09 -, veröffentlicht in juris sowie in Sozialrecht aktuell 2013, 220).

    Dass die Jahresfrist nach §§ 45 Abs. 4, 48 Abs. 4 SGB X nur für den Aufhebungs- und Erstattungsbescheid, nicht dagegen für einen diesen teilweise abändernden Widerspruchsbescheid gilt, hat der erkennende Senat bereits mit Urteil vom 26. Februar 2013 - L 11 AS 1394/09 -, Sozialrecht aktuell 2013, 220, entschieden und zur Begründung ausgeführt (Rn 34):.

  • LSG Hamburg, 30.09.2019 - L 4 AS 26/18

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Rücknahme von Verwaltungsakten -

    Für einen Widerspruchsbescheid gilt nämlich nicht erneut die Jahresfrist (so auch LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 26.2.2013 - L 11 AS 1394/09, juris Rn. 34).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2016 - L 11 AS 1409/10
    Unschädlich ist es, wenn zur Auslegung des Verfügungssatzes auf die Begründung des Verwaltungsaktes, auf früher zwischen den Beteiligten ergangene Verwaltungsakte oder auf allgemein zugängliche Unterlagen zurückgegriffen werden muss (vgl. BSG, Urteil vom 17. Dezember 2009 - B 4 AS 30/09 R, Rn. 17; vgl insoweit auch ausführlich: Urteil des erkennenden Senats vom 26. Februar 2013 - L 11 AS 1394/09 m.w.N.).

    Diese Auffassung steht im Widerspruch zu der Entscheidung des BSG vom 17. Dezember 2009 (a.a.O.) und stellt zu sehr auf rein formale Gesichtspunkte ab (vgl insoweit ausführlich: Urteil des erkennenden Senats vom 26. Februar 2013, a.a.O.).

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