Rechtsprechung
   LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,4619
LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11 (https://dejure.org/2012,4619)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11 (https://dejure.org/2012,4619)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 14. Mai 2012 - L 19 AS 1237/11 (https://dejure.org/2012,4619)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2012,4619) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • BSG, 10.05.2011 - B 4 AS 100/10 R

    Arbeitslosengeld II - kein Mehrbedarf für kostenaufwändige Ernährung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    Bei der im Rationalisierungsschema definierten Vollkost handelt es sich nicht um eine Krankenkost, auf die Vorschrift des § 21 Abs. 5 SGB II abzielt, sondern um eine Ernährungsweise, die auf das Leitbild des gesunden Menschen Bezug nimmt (BSG Urteil vom 10.05.2011 - B 4 AS 100/10 R = juris Rn 25).

    Die Ausführungen des Sachverständigen stimmen überein mit den vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. für die Gewährung von Krankenkostzulagen in der Sozialhilfe entwickelten und an typisierbaren Fallgestaltungen ausgerichteten Empfehlungen aus Oktober 2008 (im Folgenden: Mehrbedarfsempfehlungen 2008), die als Orientierungshilfe für Beurteilung des Vorliegens eines Mehrbedarfs nach § 21 Abs. 5 SGB II heranzuziehen sind (BSG Urteil vom 10.05.2011 B 4 AS 100/10 R = juris Rn 16f und vom 22.11.2011 - B 4 AS 138/10 R = juris Rn 23).

    Denn § 21 Abs. 5 SGB II stellt keinen Auffangtatbestand dar (BSG Urteil vom 10.05.2011 - B 4 AS 100/10 R = juris Rn 26).

  • BSG, 22.11.2011 - B 4 AS 138/10 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit einer Beschränkung des

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    Eine Beschränkung der Streitgegenstandes auf die Gewährung eines Mehrbedarfs nach § 21 Abs. 5 SGB II ist nicht möglich, da es bei der Gewährung des Mehrbedarfs nach § 21 Abs. 5 SGB II nicht um einen abtrennbaren Teil der Regelung über die Gewährung von Leistungen nach dem SGB II geht (vgl. BSG Urteil vom 22.11.2011 - B 4 AS 138/10 = juris Rn 12).

    Die Ausführungen des Sachverständigen stimmen überein mit den vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. für die Gewährung von Krankenkostzulagen in der Sozialhilfe entwickelten und an typisierbaren Fallgestaltungen ausgerichteten Empfehlungen aus Oktober 2008 (im Folgenden: Mehrbedarfsempfehlungen 2008), die als Orientierungshilfe für Beurteilung des Vorliegens eines Mehrbedarfs nach § 21 Abs. 5 SGB II heranzuziehen sind (BSG Urteil vom 10.05.2011 B 4 AS 100/10 R = juris Rn 16f und vom 22.11.2011 - B 4 AS 138/10 R = juris Rn 23).

  • BSG, 18.06.2008 - B 14 AS 55/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    Damit ist Streitgegenstand des Verfahrens ausschließlich der Individualanspruch des Klägers zu 1) auf höhere Leistungen nach dem SGB II. Diese Beschränkung des Streitgegenstandes ist zulässig, da es sich bei dem Leistungsanspruchs des Klägers zu 1) in seiner Eigenschaft als Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft i.S.v. § 7 Abs. 3 SGB II um einen Individualanspruch (vgl. hierzu BSG Urteil vom 18.06.2008 - B 14 AS 55/07 R = Rn 28 m.w.N.) und damit um einen abtrennbaren Streitgegenstand handelt.

    Auch in der Bedarfsgemeinschaft bleiben die Ansprüche der einzelnen Angehörigen der Bedarfsgemeinschaft deren Individualansprüche (vgl. BSG Urteil vom 18.06.2008 - B 14 As 55/07 R = Rn 28 m.w.N.).

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    Der Gesetzgeber ist nur verpflichtet worden, die Regelleistung für die Zukunft neu festzusetzen (BVerfG Urteil vom 09.02.2010 - 1 BvL 1/09 = nach juris Rn 210 ff; Beschluss vom 18.02.2010 - 1 BvR 1523/08 -, Beschluss vom 24.03.2010 - 1 BvR 395/09 - BSG Urteil vom 17.10.2010 - B 14 As 17/10 R = nach juris Rn 16).

    Die Gewährung von zusätzlichen monetären Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts neben der Regelleistung i.S.v. § 20 Abs. 1 SGB II, soweit sie nicht von den Vorschriften der §§ 21, 23 Abs. 3 SGB II i.d.F bis zum 31.12.2010 (a. F) oder durch die ab dem 09.02.2010 geltende Härtefallregelung (vgl. BVerfG Urteil vom 09.02.2010 - 1 BvL 1/09 - und Beschluss vom 24.03.2010 - 1 BvR 395/09 = nach juris Rn 8) erfasst werden, ist nach §§ 3 Abs. 3 Satz 2, 23 Abs. 1 Satz 4 SGB II a. F. ausgeschlossen.

  • BVerfG, 24.03.2010 - 1 BvR 395/09

    Keine höheren "Hartz IV-Leistungen" für die Vergangenheit aufgrund des Urteils

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    Der Gesetzgeber ist nur verpflichtet worden, die Regelleistung für die Zukunft neu festzusetzen (BVerfG Urteil vom 09.02.2010 - 1 BvL 1/09 = nach juris Rn 210 ff; Beschluss vom 18.02.2010 - 1 BvR 1523/08 -, Beschluss vom 24.03.2010 - 1 BvR 395/09 - BSG Urteil vom 17.10.2010 - B 14 As 17/10 R = nach juris Rn 16).

    Die Gewährung von zusätzlichen monetären Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts neben der Regelleistung i.S.v. § 20 Abs. 1 SGB II, soweit sie nicht von den Vorschriften der §§ 21, 23 Abs. 3 SGB II i.d.F bis zum 31.12.2010 (a. F) oder durch die ab dem 09.02.2010 geltende Härtefallregelung (vgl. BVerfG Urteil vom 09.02.2010 - 1 BvL 1/09 - und Beschluss vom 24.03.2010 - 1 BvR 395/09 = nach juris Rn 8) erfasst werden, ist nach §§ 3 Abs. 3 Satz 2, 23 Abs. 1 Satz 4 SGB II a. F. ausgeschlossen.

  • BSG, 24.08.1976 - 1 RA 105/75

    Notwendige Aufwendungen - Zweckentsprechende Rechtsverfolgung - Umfang -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    Gegenstand des Widerspruchsverfahren, über dessen Kosten im Rahmen der Kostenentscheidung nach § 193 SGG mitzuentscheiden ist (zur Erstattungsfähigkeit der Kosten eines Widerspruchsverfahrens, dem sich ein Gerichtsverfahren angeschlossen hat: vgl. BSG Beschluss vom 24.08.1976 12/1 RA 105/75 = SozR 1500 § 193 Nr. 2; Urteil vom 20.4.1983 - 5a RKn 1/82 = BSGE 55, 92, Urteil v. 20.10.2010 - B 13 R 15/10 R -) ist nicht der Versagensbescheid vom 24.03.2010, sondern ausschließlich die Bescheide vom 11.05.2010 und vom 10.08.2010 gewesen.
  • BSG, 20.04.1983 - 5a RKn 1/82

    Erstattung von Vorverfahrenskosten - Kosten eines Verwaltungsverfahrens -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    Gegenstand des Widerspruchsverfahren, über dessen Kosten im Rahmen der Kostenentscheidung nach § 193 SGG mitzuentscheiden ist (zur Erstattungsfähigkeit der Kosten eines Widerspruchsverfahrens, dem sich ein Gerichtsverfahren angeschlossen hat: vgl. BSG Beschluss vom 24.08.1976 12/1 RA 105/75 = SozR 1500 § 193 Nr. 2; Urteil vom 20.4.1983 - 5a RKn 1/82 = BSGE 55, 92, Urteil v. 20.10.2010 - B 13 R 15/10 R -) ist nicht der Versagensbescheid vom 24.03.2010, sondern ausschließlich die Bescheide vom 11.05.2010 und vom 10.08.2010 gewesen.
  • BSG, 16.05.2007 - B 7b AS 40/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - einmalige Kosten für Heizmaterial

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    Maßgebend ist in erster Linie der Verfahrensausgang (BSG - Beschlüsse vom 01.04.2010 - B 13 R 233/09 B - und vom 16.05.2007 - B 7b AS 40/06 R).
  • BSG, 19.03.2008 - B 11b AS 7/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld des

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    bis 31.08.2010 auf insgesamt 457, 50 EUR (323,00 EUR + 134, 80 EUR), gerundet nach § 41 Abs. 2 SGB II i.d.F. bis zum 31.03.2011 458, 00 EUR (vgl. zur Anwendbarkeit des § 41 Abs. 2 SGB II auf den Individualanspruch eines Mitgliedes einer Bedarfsgemeinschaft: BSG, Urteil vom 19.03.2008 - B 11b AS 7/06 R = juris Rn 13), und für September 2010 auf 425, 50 EUR (290,70 EUR + 134, 80 EUR), gerundet 426, 00 EUR.
  • BSG, 01.04.2010 - B 13 R 233/09 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Erledigung ohne Urteil - Kostenerstattung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11
    Maßgebend ist in erster Linie der Verfahrensausgang (BSG - Beschlüsse vom 01.04.2010 - B 13 R 233/09 B - und vom 16.05.2007 - B 7b AS 40/06 R).
  • BSG, 19.08.2010 - B 14 AS 13/10 R

    Arbeitslosengeld II - Hygienemehrbedarf bei Aids-Erkrankung - bis 2010 Übernahme

  • BSG, 20.10.2010 - B 13 R 15/10 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - unzulässiger Widerspruch - Rücknahme -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.08.2008 - L 19 B 94/08

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.03.2011 - L 12 SO 592/10

    Sozialhilfe

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

  • BSG, 18.06.2008 - B 14 AS 22/07 R

    Arbeitslosengeld II - Einkommensberücksichtigung - freie Verpflegung bei

  • BSG, 28.10.2009 - B 14 AS 44/08 R

    Arbeitslosengeld II - Schülermonatskarte - kein unabweisbarer Bedarf - Darlehen -

  • BSG, 17.06.2010 - B 14 AS 17/10 R

    Arbeitslosengeld II - Sozialgeld - Verfassungsmäßigkeit der Höhe der

  • BSG, 19.08.2010 - B 14 AS 47/09 R

    Arbeitslosengeld II - Aufwendung für Schulbücher für das Schuljahr 2005/2006 -

  • BSG, 18.01.2011 - B 4 AS 99/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Notwendigkeit eines Fortzahlungantrags für

  • BSG, 10.05.2011 - B 4 AS 11/10 R

    Arbeitslosengeld II - Aufwendung für Schulbücher für das Schuljahr 2006/2007 -

  • BVerfG, 18.02.2010 - 1 BvR 1523/08

    Keine Aufhebung sozialgerichtlicher Entscheidungen bzgl der Höhe des

  • SG Aachen, 23.04.2013 - S 11 AS 323/12

    Bewilligung eines Mehraufwands wegen kostenaufwändiger Ernährung aufgrund des

    Voraussetzung für die Gewährung des Mehrbedarfs ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung, die eine Ernährung erfordert, deren Kosten aufwändiger sind als dies für Personen ohne diese Einschränkung der Fall ist (vgl. BSG Urteil vom 24.02.2011 - B 14 AS 49/10 R = juris Rn. 21; LSG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11 = juris Rn. 45; LSG Sachsen-Anhalt Urteil vom 04.10.2012 - L 5 AS 15/09 = juris Rn. 23; Behrend in: jurisPK-SGB II, 3. Aufl. 2012, § 21 Rn. 55).

    Diese bedingt aber keinen Mehrbedarf (vgl. dazu vgl. LSG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11 = juris Rn. 45 unter Bezugnahme auf BSG Urteil vom 10.05.2011 - B 4 AS 100/10 R = juris Rn. 25; Bayerisches LSG Urteil vom 05.12.2012 - L 16 AS 483/12 = juris Rn. 30 f.).

    Bei diese Vollkost handelt es sich aber nicht um eine Krankenkost, sondern um eine Ernährungsweise, die sich am Leitbild des gesunden Menschen orientiert (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11 = juris Rn. 45 unter Bezugnahme auf BSG Urteil vom 10.05.2011 - B 4 AS 100/10 R = juris Rn. 25; Bayerisches LSG Urteil vom 05.12.2012 - L 16 AS 483/12 = juris Rn. 30 f.).

    Diese sind nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts als Orientierungshilfe für Beurteilung des Vorliegens eines Mehrbedarfs nach § 21 Abs. 5 SGB II heranzuziehen (BSG Urteil vom 10.05.2011 B 4 AS 100/10 R = juris Rn. 16 f.; BSG Urteil vom 22.11.2011 - B 4 AS 138/10 R= juris Rn 23; vgl. hierzu auch LSG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11 = juris Rn. 47 f.).

    Anhaltspunkte für das Vorliegen eines Mehrbedarfs nach den übrigen Regelungen des § 21 SGB II, der durch die Anordnung des Bundesverfassungsgerichts im Urteil vom 09.02.2010 - 1 BvL 1 /09 - geschaffenen Härtefallregelung oder eines Sonderbedarfs nach § 23 Abs. 3 SGB II i.d.F bis zum 31.12.2010 (a. F.) sind vom Kläger weder vorgetragen noch anderweitig ersichtlich (vgl. dazu auch LSG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11 = juris Rn. 49).

    Ebenso hat beim Kläger im streitigen Zeitraum keine atypische Bedarfslage bestanden (vgl. zu den Ansprüchen bei atypischen Bedarfslagen: BSG Urteil vom 19.08.2010 - B 14 AS 13/10 R; LSG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 1237/11 = juris Rn. 49).

  • LSG Hessen, 13.11.2015 - L 9 AS 44/15

    Auch in einer Bedarfsgemeinschaft bleiben die Ansprüche den einzelnen Mitgliedern

    Insbesondere ist die Bedarfsgemeinschaft nach dem SGB II kein Fall der gesetzlichen oder gewillkürten Prozessstandschaft (BSG, Urteil vom 7. November 2006 -B 7b AS 10/06 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 2; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14. Mai 2012 - L 19 AS 1237/11).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht