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   LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15 (https://dejure.org/2017,18128)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15 (https://dejure.org/2017,18128)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 16. Februar 2017 - L 7 AS 1299/15 (https://dejure.org/2017,18128)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    SGB-II-Leistungen; Kosten für die Unterbringung in einem Frauenhaus; Fehlende Vergütungsvereinbarung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGB-II -Leistungen; Kosten für die Unterbringung in einem Frauenhaus; Fehlende Vergütungsvereinbarung

  • rechtsportal.de

    SGB II § 36a ; SGB II § 17 Abs. 2
    SGB-II -Leistungen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Kostenerstattung bei Aufenthalt im Frauenhaus

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15
    Die Beklagte hat - u.a. gestützt auf das Urteil des BSG vom 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R - die Auffassung vertreten, erstattungsfähige psychosoziale Betreuungskosten seien nicht angefallen, da ein Zusammenhang mit dem Ziel der beruflichen Eingliederung nicht ersichtlich sei.

    Ein Vorverfahren ist nicht durchzuführen, die Einhaltung einer Klagefrist nicht erforderlich (vgl. BSG Urteile vom 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R und B 14 AS 156/11 R).

    Bei dem materiell-rechtlichen Kostenerstattungsanspruch handelt es sich um ein Recht der Kommune, das mit der Trägerschaft für die Leistungen nach § 16a SGB II korrespondiert (BSG Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R).

    Für eine Wirksamkeit der Aufgabenwahrnehmung durch den Kläger anstelle der gemeinsamen Einrichtung ist es auch nach dem 01.01.2011 nicht erforderlich, die Aufgabe zunächst auf die gemeinsame Einrichtung zu übertragen, um sie sodann durch einen Beschluss der Trägerversammlung zurück zu übertragen (so im Ergebnis auch BSG Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R).

    Rechtsgrundlage für die Erstattungspflicht kann allein § 36a SGB II sein, diese Vorschrift ist eine gegenüber §§ 102 ff SGB X spezialgesetzliche Kostenerstattungsregel (BSG Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R).

    Der Umstand, dass Frau P unmittelbar nach der Flucht aus der gemeinsamen Wohnung eine Woche bei einer Freundin gewohnt hat, ändert hieran nichts (vgl. BSG Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R).

    Verlangt wird eine Prognose über die möglichen Konsequenzen und Erfolge der Eingliederungsleistung, wobei eine Leistungsgewährung nicht nur dann in Betracht kommt, wenn die Leistungsgewährung die einzige Möglichkeit zur Eingliederung des Leistungsberechtigten ist (BSG Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R mwN).

  • LSG Baden-Württemberg, 08.05.2015 - L 12 AS 1955/14

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Kostenerstattung für Leistungen im Frauenhaus

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15
    Voraussetzung für eine Erstattungspflicht ist, dass eine rechtmäßige Leistung erbracht wurde, denn nur in diesem Fall ist eine Vergütungsverpflichtung wirksam entstanden, hinsichtlich derer Kostenerstattung geltend gemacht werden kann (Krauß in Hauck/Noftz, SGB II, K § 36a Rn. 24; Striebinger in Gagel, § 16a SGB II Rn. 7; Aubel in jurisPK-SGB II § 36a Rn. 8; vgl. auch LSG Baden-Württemberg Urteil vom 08.05.2015 - L 12 AS 1955/14).

    Ohne die Vereinbarung besteht keine Vergütungspflicht, die dennoch gezahlt Vergütung ist in diesem Fall rechtswidrig (Aubel in jurisPK-SGB II § 36a Rn. 9; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 08.05.2015 - L 12 AS 1955/14).

    Zwar dürfen an die Vereinbarung keine zu hohen Anforderungen gestellt werden (LSG Baden-Württemberg Urteil vom 08.05.2015 - L 12 AS 1955/14), da nach § 17 Abs. 1 SGB II keine neuen Einrichtungen geschaffen werden sollen, soweit geeignete Einrichtungen vorhanden sind (Satz 1), die Träger der freien Wohlfahrtspflege angemessen unterstützt werden sollen (Satz 2) und dieser Zielsetzung zu strenge Anforderungen an den Inhalt der (teilweise bereits bestehenden) Vereinbarungen zuwiderlaufen würden.

    Betretungsrechte sind nicht vorgesehen, den SKF treffen auch keine Vorlagepflichten, etwa die Verpflichtung zur Vorlage von Sozialberichten, anhand derer sich die Situation der Betroffenen, die Entwicklung und Perspektiven und die Notwendigkeit der Aufnahme und Betreuung im Frauenhaus beurteilen lassen, was wiederum Aufschluss über Arbeit und Erfolg des Frauenhauses gibt (vgl. hierzu LSG Baden-Württemberg Urteil vom 08.05.2015 - L 12 AS 1955/14).

  • BSG, 23.05.2012 - B 14 AS 156/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Kostenerstattung bei Aufenthalt im Frauenhaus

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15
    Ein Vorverfahren ist nicht durchzuführen, die Einhaltung einer Klagefrist nicht erforderlich (vgl. BSG Urteile vom 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R und B 14 AS 156/11 R).

    § 36a SGB II ist keine Sonderregelug zur örtlichen Zuständigkeit (BSG Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 156/11 R; Aubel in jurisPK-SGB II § 36a Rn. 4; aA Link in Eicher, SGB 11, 3. Aufl., § 36a SGB II Rn. 10), so dass sich die Zuständigkeit nach den allgemeinen Regelungen im SGB II (§ 36 SGB II) richtet.

  • BSG, 10.08.2016 - B 14 AS 23/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kommunale Eingliederungsleistung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15
    Die Erforderlichkeit der Qualitätsprüfung ergibt sich auch daraus, dass die von Dritten erbrachten Leistungen Ausprägung der staatlichen Schutzpflicht zur Sicherung des menschenwürdigen Lebens Hilfebedürftiger darstellen und der in § 17 Abs. 1 SGB II enthaltene Grundsatz institutioneller Subsidiarität aus verfassungsrechtlicher Sicht der Einschränkung unterliegt, dass soziale Dienstleistungen nur so lange von privaten Leistungserbringern erbracht werden können, wie der sozialstaatliche Versorgungsauftrag hierdurch sichergestellt wird (zur Gewährleistungsverantwortung der Träger eingehend BSG Urteil vom 10.08.2016 - B 14 AS 23/15 R; vgl. auch Luthe in Hauck/Noftz, SGB II, K § 17 Rn. 8).
  • LSG Baden-Württemberg, 07.07.2016 - L 7 AS 2261/14

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Klage - aktive

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15
    Zwar erfolgt die Aufgabenübertragung grundsätzlich umfassend, sofern nicht die Trägerversammlung gem. § 44c Abs. 2 Satz 2 Nr. 4 iVm § 44 Abs. 4 SGB II eine Rückübertragung der Aufgaben beschließt (LSG Baden-Württemberg Urteil vom 07.07.2016 - L 7 AS 2261/14) Die Regelung des § 44c Abs. 2 Satz 2 Nr. 4 SGB II ist indes erst am 01.01.2011 in Kraft getreten.
  • BSG, 29.06.1977 - 11 RA 94/76

    Sprungrevision - Zulassung - Wirksamkeit - Ort der Mitteilung - Mitteilung im

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15
    Eine Zulassung nur in den Entscheidungsgründen ist wirksam, wenn sie eindeutig ausgesprochen wurde (BSG Urteil vom 29.06.1977 - 11 RA 94/76; Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl, § 144 Rn. 39 mwN; Breitkreuz/Schreiber in Breitkreuz/Fichte, SGG, 2. Aufl., § 144 Rn. 47), was hier der Fall ist.
  • LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16
    Ohne die Vereinbarung besteht keine Vergütungspflicht; die dennoch gezahlte Vergütung ist in diesem Fall rechtswidrig (Luthe in: Hauck/Noftz, SGB, 01/20, § 17 SGB II Rn. 110; Aubel, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Aufl., § 36a (Stand: 01.03.2020) Rn. 10; LSG Baden-Württemberg, Urteil v. 8. Mai 2015, L 12 AS 1955/14, juris Rn. 70; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil v. 16. Februar 2017, L 7 AS 1299/15, juris Rn. 32).
  • SG Braunschweig, 09.01.2019 - S 52 AS 1361/17

    Angelegenheiten nach dem SGB II

    Aus dem Vergleich zu anderen in § 16a SGB II genannten Leistungen - Schuldner- und Suchtberatung - ergibt sich, dass der Gesetzgeber pauschalierend davon ausgeht, dass solche Leistungen generell geeignet sind, die Integration in das Erwerbsleben zu erleichtern (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16. Februar 2017 - L 7 AS 1299/15 - juris Rn. 29 m.w.N.) .
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 07.03.2018 - L 11 AS 367/15
    Zunächst ist festzustellen, dass bezüglich der Voraussetzungen und des Umfangs eines Erstattungsanspruchs nach § 36 a SGB II umfangreiche höchst- und obergerichtliche Rechtsprechung existiert (vgl. nur BSG, Urteile vom 23. Mai 2012 - B 4 AS 156/11 R und B 4 AS 190/11 R; Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteile vom 23. August 2017 - L 13 AS 66/15 und 17. August 2017 - L 15 AS 199/14; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 16. Februar 2017 - L 7 AS 1299/15 und 24. November 2016 - L 6 AS 1315/15; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteile vom 7. Juli 2016 - L 7 AS 2261/14 und 8. Mai 2015 - L 12 AS 1955/14; Bayerisches Landessozialgericht, Urteil vom 6. April 2016 - L 11 AS 355/15).

    Dies ist mittlerweile in der obergerichtlichen Rechtsprechung geklärt (vgl. Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteile vom 23. August 2017 - L 13 AS 66/15 und 17. August 2017 - L 15 AS 199/14; Landessozialgericht für das Land Nordrhein - Westfalen, Urteile vom 16. Februar 2017 - L 7 AS 1299/15, vom 24. November 2016 - L 6 AS 736/16; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 8. Mai 2015 - L 12 AS 1955/14).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.10.2021 - L 2 AS 551/19

    Erstattungsanspruch kommunaler Träger der Leistungen nach dem SGB II über Kosten

    Voraussetzung für eine Erstattungspflicht ist, dass eine rechtmäßige Leistung erbracht wurde, denn nur in diesem Fall ist eine Vergütungsverpflichtung wirksam entstanden, hinsichtlich derer Kostenerstattung geltend gemacht werden kann (vgl. Krauß, a.a.O., § 36a Rn. 24; Aubel, a.a.O., Rn. 8, vgl. auch LSG NRW, Urteil vom 16.02.2017, L 7 AS 1299/15, juris Rn. 30 ff.).
  • SG Braunschweig, 20.11.2018 - S 52 AS 1361/17

    Kostenerstattungsanspruch für die Zeit des Aufenthaltes einer hilfebedürftigen

    Aus dem Vergleich zu anderen in § 16a SGB II genannten Leistungen - Schuldner- und Suchtberatung - ergibt sich, dass der Gesetzgeber pauschalierend davon ausgeht, dass solche Leistungen generell geeignet sind, die Integration in das Erwerbsleben zu erleichtern (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16. Februar 2017 - L 7 AS 1299/15 - juris Rn. 29 m.w.N.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.08.2017 - L 13 AS 66/15
    Die Vorschrift ist auch auf die durch Dritte erbrachte psychosoziale Betreuung gemäß § 16a Nr. 3 SGB II anwendbar (vgl. Landessozialgericht - LSG - Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 24. November 2016 - L 6 AS 736/16 -, juris Rn. 44 m. w. N. und vom 16. Februar 2017 - L 7 AS 1299/15 - juris Rn. 29 ff.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.09.2017 - L 13 AS 118/15
    Vielmehr ist § 17 Abs. 2 SGB II in derartigen Fällen - auch auf die durch Dritte erbrachte psychosoziale Betreuung nach § 16a Nr. 3 SGB II - anwendbar und das Vorliegen einer entsprechenden Vereinbarung im Sinne dieser Norm für eine Erstattung hieraus resultierender Kosten unabdingbar (vgl. Senatsurteil vom 23. August 2017 - L 13 AS 66/15; Landessozialgericht - LSG - Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 24. November 2016 - L 6 AS 736/16 -, m. w. N. und vom 16. Februar 2017 - L 7 AS 1299/15; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 8. Mai 2015 - L 12 AS 1955/14 - LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 17. August 2017 - L 15 AS 199/14).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.06.2018 - L 13 AS 135/17

    Erstattung von Kosten für einen Frauenhausaufenthalt

    Die Vorschrift ist auch auf die durch Dritte erbrachte psychosoziale Betreuung gemäß § 16 a Nr. 3 SGB II anwendbar (vgl. Landessozialgericht - LSG - Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 24. November 2016 - L 6 AS 736/16 -, juris Rn. 44 m. w. N. und vom 16. Februar 2017 - L 7 AS 1299/15 - juris Rn. 29 ff.).
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