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   LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08 (https://dejure.org/2011,47935)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08 (https://dejure.org/2011,47935)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 16. Dezember 2011 - L 13 (6) VG 55/08 (https://dejure.org/2011,47935)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 30.07.1999 - 1 StR 618/98

    Mindestanforderungen an strafprozessuale Glaubhaftigkeitsgutachten

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08
    Die psychologische Sachverständige ist bei der Begutachtung und Darstellung der Ergebnisse laut ihrem Gutachten nach den Standards wissenschaftlich fundierter Glaubhaftigkeitsbegutachtung vorgegangen, wie sie im Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs in Strafsachen vom 30.07.1999 (BGHSt 45, 164-182) dargelegt seien.

    Das Gutachten stützt sich insoweit zu Recht ausdrücklich auf die in der Leitentscheidung des Bundesgerichtshofs in Strafsachen (Urt. v. 30.07.1999 - 1 StR 618/98, BGHSt 45, 164-182) dargestellten Grundsätze der aussagepsychologischen Begutachtung für Glaubhaftigkeitsgutachten, wie sie die Strafgerichte seitdem in ständiger Rechtsprechung anwenden (vergleiche dazu Pfister, FPPK, 2008, S. 8 ff. m.w.Nw.).

    Diese Hypothesenbildung stellt nach wissenschaftlichen Prinzipien einen wesentlichen, unerlässlichen Teil des Begutachtungsprozesses dar (vgl. BGH, Urt. v. 30.07.1999 - 1 StR 618/98, Juris Rn. 13).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2010 - L 6 (7) VG 16/05

    Entschädigungs-/Schwerbehindertenrecht

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08
    Die anspruchsbegründenden Voraussetzungen für eine soziale Entschädigung nach dem OEG, zu denen das Vorliegen eines rechtswidrigen Angriffs im Sinne von § 1 Abs. 1 Satz 1 OEG zählt, müssen grundsätzlich nachgewiesen, d.h. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bzw. mit einem so hohen Grad der Wahrscheinlichkeit festgestellt worden sein, dass kein vernünftiger Zweifel mehr besteht (Landessozialgericht Nordrhein - Westfalen - LSG NRW - , Urt. v. 29.09.2010 - L 6 (7) VG 16/05, Juris Rn. 23 m.w.Nw.).

    Diese aussagepsychologischen Grundsätze hält der Senat für auf den Sozialgerichtsprozess übertragbar (ebenso LSG NRW, Urt. v 29.09.2010 - L 6 (7) VG 16/05; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urt. v. 09.09.2008 - L 11 VG 33/08; SG Braunschweig, Urt. v. 10.12.2008 - S 38 VG 40/04, Juris Rn. 38 ff. m.w.Nw.; a.A. LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 08.07.2010 - L 13 VG 25/07, Juris Rn. 36).

    Liegen dagegen - wie hier - Beweismittel vor und stützen diese das Begehren des Anspruchstellers nicht, kann die Beweiserleichterung des § 15 KOVVfG nicht angewendet werden, weil diese Norm gerade das Fehlen von Beweismitteln voraussetzt (vgl. LSG NRW, Urt. v. 29.09.2010 - L 6 (7) VG 16/05, Juris Rn. 24).

  • BGH, 16.05.2002 - 1 StR 40/02

    Beweiswürdigung (Aussage gegen Aussage; verminderter Wert von Anschuldigungen des

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08
    Ob sich das Gericht daher bei der Beurteilung solcher "wiedergefundenen" Erinnerungen sachverständiger Hilfe nicht nur bedienen kann, sondern immer auch muss, obwohl die Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Zeugen sowie Beteiligten, und der Glaubhaftigkeit ihrer Aussagen grundsätzlich richterliche Aufgabe ist, kann der Senat dahinstehen lassen (vgl. für den Strafprozess BGH, Urt. v 16.05.2002 - 1 StR 40/02, juris Rn. 22.).
  • BSG, 31.05.1989 - 9 RVg 3/89

    Beweiserleichterung nach § 15 KOVVfG gilt auch für Gewaltopfer

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08
    Sie soll so auch die Beweisnot von Verbrechensopfern lindern, wenn die Tat ohne Zeugen geschieht und sich der Täter seiner Feststellung entzieht (BSG, Urt. v. 31.05.1989 - 9 RVg 3/89, Juris Rz. 11 ff.).
  • BSG, 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R

    Kriegsopferversorgung - Soldatenversorgung - Wehrdienstverhältnis -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08
    Durch die Übertragung der den Versorgungsämtern übertragenen Aufgaben des sozialen Entschädigungsrechts mit Wirkung vom 1.1.2008 auf die Landschaftsverbände ist es zu einem Beklagtenwechsel kraft Gesetzes gekommen (BSG, Urt. v. 11.12.2008 - B 9 VS 1/08 R, Juris Rn. 20).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.09.2008 - L 11 VG 33/08

    Missbrauch im Kindesalter; Beweisanforderungen; Glaubhaftigkeitsgutachten

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08
    Diese aussagepsychologischen Grundsätze hält der Senat für auf den Sozialgerichtsprozess übertragbar (ebenso LSG NRW, Urt. v 29.09.2010 - L 6 (7) VG 16/05; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urt. v. 09.09.2008 - L 11 VG 33/08; SG Braunschweig, Urt. v. 10.12.2008 - S 38 VG 40/04, Juris Rn. 38 ff. m.w.Nw.; a.A. LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 08.07.2010 - L 13 VG 25/07, Juris Rn. 36).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 08.07.2010 - L 13 VG 25/07

    Sexueller Missbrauch - aussagepsychologisches Gutachten - Beweiswürdigung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08
    Diese aussagepsychologischen Grundsätze hält der Senat für auf den Sozialgerichtsprozess übertragbar (ebenso LSG NRW, Urt. v 29.09.2010 - L 6 (7) VG 16/05; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urt. v. 09.09.2008 - L 11 VG 33/08; SG Braunschweig, Urt. v. 10.12.2008 - S 38 VG 40/04, Juris Rn. 38 ff. m.w.Nw.; a.A. LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 08.07.2010 - L 13 VG 25/07, Juris Rn. 36).
  • SG Braunschweig, 10.12.2008 - S 38 VG 40/04

    Antragsteller; Aussagekonsistenz; Aussagekonstanz; Aussagepsychologie;

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08
    Diese aussagepsychologischen Grundsätze hält der Senat für auf den Sozialgerichtsprozess übertragbar (ebenso LSG NRW, Urt. v 29.09.2010 - L 6 (7) VG 16/05; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urt. v. 09.09.2008 - L 11 VG 33/08; SG Braunschweig, Urt. v. 10.12.2008 - S 38 VG 40/04, Juris Rn. 38 ff. m.w.Nw.; a.A. LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 08.07.2010 - L 13 VG 25/07, Juris Rn. 36).
  • LSG Bayern, 05.02.2013 - L 15 VG 22/09

    (Soziales Entschädigungsrecht - Gewaltopferentschädigung - sexueller Missbrauch

    Somit kann - unter Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung des Senats (vgl. die Entscheidung v. 30.06.2005 - L 15 VG 13/02) - die Beweiserleichterung des § 15 KOV-VfG nicht angewendet werden, weil diese Norm gerade das Fehlen von Beweismitteln voraussetzt (so auch LSG NRW vom 16.12.2011 - L 13 (6) VG 55/08).
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