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   LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 398/15 EK SB   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 398/15 EK SB (https://dejure.org/2016,15530)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 17.02.2016 - L 11 SF 398/15 EK SB (https://dejure.org/2016,15530)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 17. Februar 2016 - L 11 SF 398/15 EK SB (https://dejure.org/2016,15530)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Entschädigung wegen überlanger Verfahrensdauer; Unangemessene Dauer des Ausgangsverfahrens; Entscheidung über die Statthaftigkeit einer Klage; Gesamtdauer des Verfahrens; Materiell-rechtliche Prüfung einer Verfahrensstufe

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Entschädigung wegen überlanger Verfahrensdauer; Unangemessene Dauer des Ausgangsverfahrens; Entscheidung über die Statthaftigkeit einer Klage; Gesamtdauer des Verfahrens; Keine materiell-rechtliche Prüfung einer Verfahrensstufe

  • rechtsportal.de

    GVG § 198 Abs. 1 ; GVG § 198 Abs. 6 Nr. 1
    Entschädigung wegen überlanger Verfahrensdauer

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (103)

  • BVerwG, 11.07.2013 - 5 C 23.12

    Entschädigung; angemessene -; Entschädigungsanspruch; Entschädigungsanspruch bei

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 398/15
    Etwaige Verzögerungen in der einen Instanz können durch zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werdend (BSG, Urteil vom 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R - BGH, Urteil vom 10.04.2014 - III ZR 335/13 - BVerwG, Urteile vom 27.02.2014 - 5 C 1/13 D - und 11.07.2013 - 5 C 23/12 D - Senat, Urteil vom 25.11.2015 - L 11 SF 215/15 EK R - LSG Hamburg, Urteil vom 30.10.2014 - L 1 SF 16/13 ESV - LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 03.07.2014 - L 37 SF 34/14 EK AL - und 04.09.2013 - L 37 SF 66/12 EK VG - LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29.11.2012 - L 10 SF 5/12 ÜG -).

    Die Vorschrift verbietet es nachgerade, die Angemessenheit der Verfahrensdauer mit Hilfe von Orientierungs- oder Richtwerten für die Laufzeit gerichtlicher Verfahren zu ermitteln, und zwar unabhängig davon, ob diese auf eigener Annahme, Erfahrungswerten oder auf statistisch basierten durchschnittlichen Verfahrenslaufzeiten beruhen (Senat, Urteile vom 22.04.2015 - L 11 SF 667/14 EK R -, 15.04.2015 - L 11 SF 546/14 EK KR -, 27.08.2014 - L 11 SF 155/13 EK SO - so auch BGH, Urteile vom 13.03.2014 - III ZR 91/13 - und 05.12.2013 - II ZR 73/13 - BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 - BVerwG, Urteile vom 11.07.2013 - 5 C 27/12 D - und 11.07.2013 - 5 C 23/12 D - LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20.12.2013 - L 37 SF 82/12 EK R - OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.12.2013 - 23 SchH 2/13 EntV - LSG Thüringen, Urteile vom 18.06.2013 - L 3 SF 1149/12 EK -, 18.06.2013 - L 3 SF 1759/12 EK -, 18.06.2013 - L 3 SF 1147/12 EK -).

    Hierzu rechnet die Gewährleistung der richterlichen Unabhängigkeit (zum Spannungsverhältnis von Art. 19 Abs. 4 GG und Art. 97 Abs. 1 GG s. BGH, Urteil vom 05.12.2013 - III ZR 73/13 - vgl. auch BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 - BVerwG, Urteil vom 11.07.2013 - 5 C 23/12 D -).

    Nimmt man hingegen mit dem BVerwG und dem BGH an, dass in Anlehnung an die Rechtsprechung des EGMR zur Art. 6 Abs. 1 EMRK und des BVerfG zu Art. 19 Abs. GG und ausgehend vom durch die Gesetzesbegründung gestützten Wortlaut des § 198 Abs. 1 GVG keine "Orientierungsrahmen" gibt, vielmehr im Einzelfall nach Maßgabe der konkreten Umstände zu prüfen ist, ob einen unangemessene Verfahrensdauer vorliegt (hierzu BGH, Urteil vom 13.03.2014 - III ZR 91/13 - Urteil vom 05.12.2013 - II ZR 73/13 - BVerwG, Urteil vom 11.07.2013 - 5 C 27/12 D - Urteil vom 11.07.2013 - 5 C 23/12 D -), scheitert der Anspruch des Klägers schon hier.

  • BSG, 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R

    Überlanges Gerichtsverfahren - indizielle Bedeutung der durchschnittlichen Dauer

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 398/15
    Die Klage ist als allgemeine Leistungsklage nach § 54 Abs. 5 SGG statthaft (BSG, Urteile vom 05.05.2015 - B 10 ÜG 5/14 R - und 12.02.2015 - B 10 ÜG 11/13 R - Urteil vom 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R - OVG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 28.09.2015 - 13 D 116/14 - und 28.09.2015 - 13 D 117/14 - LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 18.12.2014 - L 10 SF 11/14 EK - OVG Niedersachsen, Urteil vom 04.09.2014 - 21 F 1/13 -).

    Etwaige Verzögerungen in der einen Instanz können durch zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werdend (BSG, Urteil vom 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R - BGH, Urteil vom 10.04.2014 - III ZR 335/13 - BVerwG, Urteile vom 27.02.2014 - 5 C 1/13 D - und 11.07.2013 - 5 C 23/12 D - Senat, Urteil vom 25.11.2015 - L 11 SF 215/15 EK R - LSG Hamburg, Urteil vom 30.10.2014 - L 1 SF 16/13 ESV - LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 03.07.2014 - L 37 SF 34/14 EK AL - und 04.09.2013 - L 37 SF 66/12 EK VG - LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29.11.2012 - L 10 SF 5/12 ÜG -).

    Eine gleichzeitige inhaltlich tiefgehende Bearbeitung sämtlicher Verfahren, die bei einem Gericht anhängig oder einem Spruchkörper bzw. Richter zugewiesen sind, ist schon aus tatsächlichen Gründen nicht möglich und wird auch von Art. 19 Abs. 4, Art. 20 Abs. 3 GG bzw. Art. 6 Abs. 1 Satz 1 EMRK nicht verlangt (vgl. BGH, Urteil vom 12.02.2015 - III ZR 141/14 - Urteil vom 13.02.2014 - III ZR 311/13 - BSG, Urteil vom 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R - BFH, Urteil vom 07.11.2013 - X K 13/12 -).

    Soweit das BSG im Urteil vom 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R - über eine reine Vertretbarkeitsprüfung weit hinausgeht und die Beweisaufnahme des Ausgangsgerichts moniert (zutreffend krit. hierzu Stotz, jurisPR-SozR 10/2015 Anm. 1), erachtet der Senat dies aus vorgenannten Gründen als rechtlich nicht tragbar.

  • BVerwG, 27.02.2014 - 5 C 1.13

    Vaterschaftsprozess: Welchen Papa braucht das Kind?

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 398/15
    Bezugspunkt für die Angemessenheitsprüfung (§ 198 Abs. 1 Satz 1 GVG) ist folglich die in § 198 Abs. 6 Nr. 1 GVG bestimmte Verfahrensdauer, also der gesamte Zeitraum von der Einleitung des Verfahrens in der ersten Instanz bis zur Zustellung der endgültigen rechtskräftigen Entscheidung (BVerwG, Urteile vom 27.02.2014 - 5 C 1/13 D - und 11.07.2013 - 5 C 27.12 D - Verwaltungsgerichtshof (VGH) Bayern, Urteil vom 10.12.2015 - 23 A 14.2252 - Beschluss vom 26.06.2015 - 23 A 14.2254 - OLG Hamm, Beschluss vom 27.04.2015 - 11 EK 8/14 - OVG Sachsen, Urteil vom 15.01.2013 - 11 F 1/12 - Kissel/Mayer, GVG, 7. Auflage, 2013, § 198 Rdn. 13; Marx/Roderfeld, Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren, 1. Auflage, 2013, § 198 GVG Rdn. 6; abweichend und unzutreffend BSG, Urteil vom 21.02.2013 - B 10 ÜG 1/12 KL -, das nur das NZB-Verfahren prüft).

    Eine hiervon strikt zu trennende Frage ist, ob der jeweilige Kläger kraft ihm eingeräumter Dispositionsbefugnis nur die Dauer des gerichtlichen Verfahrens in allen Rechtsstufen zum Gegenstand des Entschädigungsverlangens machen kann oder auch eine Beschränkung auf die Verfahrensdauer in einer bestimmten Rechtsstufe möglich ist (hierzu BVerwG, Urteil vom 27.02.2014 - 5 C 1/13 D - VGH Bayern, Beschluss vom 26.06.2015 - 23 A 14.2254 -).

    Dieser Streitgegenstand ist teilbar, infolgedessen ist ein Kläger befugt, die Entschädigungsklage auf einzelne Verfahrensabschnitte zu beschränken (BVerwG, Urteil vom 27.02.2014 - 5 C 1/13 -).

    Etwaige Verzögerungen in der einen Instanz können durch zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werdend (BSG, Urteil vom 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R - BGH, Urteil vom 10.04.2014 - III ZR 335/13 - BVerwG, Urteile vom 27.02.2014 - 5 C 1/13 D - und 11.07.2013 - 5 C 23/12 D - Senat, Urteil vom 25.11.2015 - L 11 SF 215/15 EK R - LSG Hamburg, Urteil vom 30.10.2014 - L 1 SF 16/13 ESV - LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 03.07.2014 - L 37 SF 34/14 EK AL - und 04.09.2013 - L 37 SF 66/12 EK VG - LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29.11.2012 - L 10 SF 5/12 ÜG -).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 86/16

    Überlanges Gerichtsverfahren - Altfall - unverzügliche Erhebung der

    Am 14.05.2013 hat der Kläger eine Entschädigungsklage (§ 198 GVG) vor dem erkennenden Senat anhängig gemacht (L 11 SF 398/15 EK SB).

    Der Senat hat das Verfahren L 11 SF 398/15 EK SB getrennt (§ 113 Abs. 2 SGG).

    b) Die Entschädigungsklage L 11 SF 398/15 EK bezog sich mit ihrem ursprünglichen Inhalt auf all diese Ausgangsverfahren.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 85/16

    Überlanges Gerichtsverfahren - Wiedergutmachung auf andere Weise - gerichtliche

    Am 14.05.2013 hat der Kläger eine Entschädigungsklage (§ 198 GVG) vor dem erkennenden Senat anhängig gemacht (L 11 SF 398/15 EK SB).

    Der Senat hat das Verfahren L 11 SF 398/15 EK SB getrennt (§ 113 Abs. 2 Sozialgerichtsgesetz (SGG)).

    b) Die Entschädigungsklage L 11 SF 398/15 EK bezog sich mit ihrem ursprünglichen Inhalt auf all diese Ausgangsverfahren.

  • LSG Hessen, 09.12.2020 - L 6 SF 18/19
    In früheren Entscheidungen hatte das Landessozialgericht zwar Bedenken gegenüber der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts formuliert, allerdings in methodischer Hinsicht und ohne deswegen, wie von Klägerseite behauptet, einen festen Zeitraum von zwölf Monaten gerade zu Verfahrensbeginn zu postulieren, in dem es nicht zu einer Überlänge komme (vgl. LSG NRW, Urteile vom 17. Februar 2016 - L 11 SF 86/16 EK SB -, juris, Rn. 61 ff. und - L 11 SF 398/15 EK SG -, juris, Rn. 69 ff.), und ohne sich deswegen im Ergebnis von der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zu lösen (vgl. beispielhaft auch LSG NRW, Urteil vom 25. November 2015 - L 11 SF 215/15 EK R -, juris, Rn. 51 f.).
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