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   LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08 (https://dejure.org/2010,8778)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 22.11.2010 - L 20 AY 49/08 (https://dejure.org/2010,8778)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 22. November 2010 - L 20 AY 49/08 (https://dejure.org/2010,8778)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (12)

  • BSG, 17.06.2008 - B 8/9b AY 1/07 R

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - rechtsmissbräuchliche Beeinflussung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    Das AsylbLG knüpfe an den konkreten Aufenthaltsstatus des jeweiligen Leistungsberechtigten an, so dass es erforderlich sei, dass der Elternteil, mit dem das minderjährige Kind in einer Haushaltsgemeinschaft lebe, Leistungen nach § 2 Abs. 1 AsylbLG erhalte, mit der Folge, dass eine unmittelbare Leistungsgewährung nach dem SGB II nicht ausreiche (im Ergebnis ebenso Oberverwaltungsgericht [OVG] Niedersachsen, Beschluss vom 21.6.2000 - 12 L 3349/00 sowie Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 17.6.2008 - Az. B 8/9b AY 1/07 R).

    Sie beruft sich ergänzend nochmals auf die Entscheidung des BSG vom 17.6.2008 - B 8/9b AY 1/07 R (Rn. 25, 47/48).

    (Minderjährige) Leistungsberechtigte nach dem AsylbLG haben einen Anspruch auf Analogleistungen, wenn sie in ihrer Person die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 AsylbLG erfüllen und der Leistungsanspruch nicht nach § 2 Abs. 3 AsylbLG eingeschränkt ist (BSG, Urteil vom 17.6.2008 - B 8/9b AY 1/07 R Rn. 25; Urteil des Senats vom 28.7.2008 - L 20 AY 20/08 Rn. 31; Wahrendorf in Grube/Wahrendorf, SGB XII, 3. Auflage 2010, § 2 AsylbLG Rn. 42 m.w.N.).

    Nichts anderes gilt für die Entscheidung des BSG vom 17.06.2008 - B 8/9b AY 1/07 R. Auch dort ging es wesentlich darum, ob minderjährige Kinder für sich die Vorbezugszeit des § 2 Abs. 1 erfüllen müssen und durch welche Art von Leistungen der Vorbezugszeit erfüllt werden kann.

  • SG Freiburg, 24.01.2008 - S 4 SO 5144/06

    D (A), Asylbewerberleistungsgesetz, Kinder, Eltern, Pflegegeld

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    Dies ergebe sich zumindest mittelbar auch aus Entscheidungen des Hessischen Landessozialgerichts - LSG - (L 7 AY 14/06 ER und L 7 B 90/07 AY) und des SG Freiburg vom 24.1.2008 (S 4 SO 5144/06).

    Dies ergibt sich auch daraus, dass die Begründung noch mit Blick auf die - nicht Gesetz gewordene - Regelung des § 2 Abs. 1 E-AsylbLG erfolgte, die nach Ablauf einer Frist von 24 Monaten eine Besserstellung nur für geduldete leistungsberechtigte Ausländer vorsah, und die damit nur die Konstellation betraf, in der ein minderjähriges Kind leistungsrechtlich bessergestellt werden könnte als seine im selben Haushalt wohnenden Eltern (vgl. SG Freiburg, Urteil vom 24.1.2008 - S 4 SO 5144/06; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 31.5.1999 - 4 L 1884/99).

    Danach sind in § 2 Abs. 3 AsylbLG vor die Wörter "Eltern" und "Elternteil" die Wörter "nach dem AsylbLG leistungsberechtigten" hinzuzulesen (SG Hildesheim, Urteil vom 28.1.2010 - S 40 AY 158/10 Rn. 38; im Ergebnis ebenso SG Aachen, Urteil vom 30.1.2007 - S 20 AY 20/06 Rn. 19 f.; SG Freiburg, Urteil vom 24.1.2008 - S 4 SO 5144/06; Herbst in Mergler/Zink, § 2 AsylbLG Rn. 51; Fasselt in Fichtner/Wenzel, SGB XII, 8. Auflage 2009, AsylbLG § 2, Rn. 14).

  • SG Aachen, 30.01.2007 - S 20 AY 20/06

    Sonstige Angelegenheiten

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    Einen sachlichen Grund für diese Ungleichbehandlung vermag der Senat nicht zu erkennen, wenn - wie hier unstreitig - alle zu berücksichtigenden Personen der Haushaltsgemeinschaft grundsätzlich die Voraussetzungen nach § 2 Abs. 1 AsylbLG erfüllen (ebenso SG Hildesheim, Urteil vom 28.1.2010 - S 40 AY 158/10 Rz. 30 ff.; SG Aachen, Urteil vom 30.1.2007 - S 20 AY 20/06 Rz. 19 f.).

    Danach sind in § 2 Abs. 3 AsylbLG vor die Wörter "Eltern" und "Elternteil" die Wörter "nach dem AsylbLG leistungsberechtigten" hinzuzulesen (SG Hildesheim, Urteil vom 28.1.2010 - S 40 AY 158/10 Rn. 38; im Ergebnis ebenso SG Aachen, Urteil vom 30.1.2007 - S 20 AY 20/06 Rn. 19 f.; SG Freiburg, Urteil vom 24.1.2008 - S 4 SO 5144/06; Herbst in Mergler/Zink, § 2 AsylbLG Rn. 51; Fasselt in Fichtner/Wenzel, SGB XII, 8. Auflage 2009, AsylbLG § 2, Rn. 14).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.07.2008 - L 20 AY 20/08

    Anspruch auf Asylbewerberleistungen, Wartefrist als Voraussetzung für

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    (Minderjährige) Leistungsberechtigte nach dem AsylbLG haben einen Anspruch auf Analogleistungen, wenn sie in ihrer Person die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 AsylbLG erfüllen und der Leistungsanspruch nicht nach § 2 Abs. 3 AsylbLG eingeschränkt ist (BSG, Urteil vom 17.6.2008 - B 8/9b AY 1/07 R Rn. 25; Urteil des Senats vom 28.7.2008 - L 20 AY 20/08 Rn. 31; Wahrendorf in Grube/Wahrendorf, SGB XII, 3. Auflage 2010, § 2 AsylbLG Rn. 42 m.w.N.).

    Soweit der Senat selbst in seinem Urteil vom 28.7.2008 - L 20 AY 20/08 (Rn. 33 f.) ausgeführt hat, § 2 Abs. 1 AsylbLG sei einer einschränkenden Auslegung nicht zugänglich, steht dies der dargestellten Argumentation ebenfalls nicht entgegen, weil es sich auch dort um eine der vorstehend beschriebenen wesentlich anderen Fallgestaltungen handelte, bei der es um die Erfüllung der Vorbezugszeit ging.

  • BSG, 17.06.2008 - B 8 AY 11/07 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Widerspruchsverfahren - Streitgegenstand -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    Es kann daher offen bleiben, ob die gesondert angefochtenen Bescheide der Beklagten vom 3. bzw. 6.8.2007 nach Maßgabe der Vorschrift des § 86 des Sozialgerichtsgesetzes (SGG) Gegenstand des Verfahrens waren (dazu BSG, Urteil vom 17.6.2008 - B 8 AY 11/07 R Rn. 10).

    Im Übrigen ist die Klage als kombinierte Anfechtungs- und Leistungsklage gemäß § 54 Abs. 1 und 4 i.V.m. § 56 SGG zulässig (BSG, Urteil vom 17.6.2008 - B 8 AY 11/07 R Rz. 11 - sog. "unechter Höhenstreit").

  • BVerfG, 11.01.2005 - 2 BvR 167/02

    Einbeziehung von Sozialversicherungsbeiträgen des Kindes in den Grenzbetrag des §

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    Ein weiteres Argument für eine an dem dargestellten Sinn und Zweck der Vorschrift orientierte Auslegung ergibt sich aus Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG), wonach wesentlich gleiche Sachverhalte nicht ungleich behandelt werden dürfen (BVerfG, Beschluss vom 11.1.2005 - 2 BvR 167/02 Rz. 31).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2010 - L 20 AY 10/10

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senates (vgl. dazu z.B. Urteile vom 25.2.2008 - L 20 SO 31/07 und vom 17.5.2010 - L 20 AY 10/10) ist - dem sog. Rechtsträgerprinzip folgend - die Stadt H richtige Beklagte.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2008 - L 20 SO 31/07

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senates (vgl. dazu z.B. Urteile vom 25.2.2008 - L 20 SO 31/07 und vom 17.5.2010 - L 20 AY 10/10) ist - dem sog. Rechtsträgerprinzip folgend - die Stadt H richtige Beklagte.
  • OVG Niedersachsen, 31.05.1999 - 4 L 1884/99

    Zur Auslegung des § 2 III AsylbLG; Asylbewerber; BSHG, analoge Anwendung;

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    Dies ergibt sich auch daraus, dass die Begründung noch mit Blick auf die - nicht Gesetz gewordene - Regelung des § 2 Abs. 1 E-AsylbLG erfolgte, die nach Ablauf einer Frist von 24 Monaten eine Besserstellung nur für geduldete leistungsberechtigte Ausländer vorsah, und die damit nur die Konstellation betraf, in der ein minderjähriges Kind leistungsrechtlich bessergestellt werden könnte als seine im selben Haushalt wohnenden Eltern (vgl. SG Freiburg, Urteil vom 24.1.2008 - S 4 SO 5144/06; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 31.5.1999 - 4 L 1884/99).
  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 54/08 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Prozessfähigkeit - getrennt lebende Eltern mit

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 AY 49/08
    Denn die gemeinschaftlich sorgeberechtigten Eltern haben den Klägerbevollmächtigten ordnungsgemäß (dazu BSG, Urteil vom 2.7.2009 - B 14 AS 54/08 R) zur Führung des Verfahrens bevollmächtigt.
  • BSG, 02.02.2010 - B 8 AY 1/08 R

    Asylbewerberleistung - Analog-Leistung nach § 2 AsylbLG - Vorbezugszeit -

  • BVerfG, 07.04.1997 - 1 BvL 11/96

    Zur Beteiligung des Betriebsrates bei Einstellungen und Versetzung im

  • SG Hannover, 30.06.2011 - S 53 AY 49/11

    Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, vorläufiger Rechtsschutz,

    Die Einschränkung des § 2 Abs. 3 AsylbLG ist im Wege der Auslegung teleologisch zu reduzieren, da eine Regelungslücke vorliegt und der Wortlaut ansonsten gegen den Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG verstoßen würde (vgl. LSG NRW, Urteil vom 22.11.2010 - L 20 AY 49/08 - ASYLMAGAZIN 2011, S. 56 ff.).

    3 AsylbLG herauszunehmen, führt zu keiner anderen Betrachtung, da insoweit gerade eine Regelungslücke im Gesetz vorliegt (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22. November 2010, Az.: L 20 AY 49/08).

    Im Übrigen nimmt das Gericht Bezug auf die ausführliche Argumentation in der Entscheidung des LSG Nordrhein-Westfalen vom 22. November 2010, Az.: L 20 AY 49/08 sowie der Entscheidung des SG Hildesheim vom 28. Januar 2010, Az.: S 40 AY 158/08.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 31.01.2011 - L 20 AS 1057/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Aus verfassungsrechtlicher Sicht ist daher kein Raum für eine teleologische Reduktion (dazu ausführlich Senatsurteil vom 22.11.2010 - L 20 AY 49/08) der Regelung dahingehend, dass auch nicht als Arbeitsvermittler "gemeldete" Personen die Vergütung nach § 421g SGB III erhalten können, wenn sie regelmäßig und seriös arbeitsvermittelnd tätig werden.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.05.2011 - L 8 AY 73/10
    Zweck des § 2 Abs. 3 AsylbLG ist es, unter den darin normierten Voraussetzungen die Leistungsansprüche innerhalb einer Familie einheitlich zu behandeln, und zwar auf dem abgesenkten Niveau des AsylbLG (Hohm in Schellhorn/Schellhorn/Hohm, SGB XII, 18. Auflage 2010, § 2 AsylbLG Rdnr 33; vgl auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22. November 2010 L 20 AY 49/08 , juris Rdnr 34ff).
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