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   LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18 B   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18 B (https://dejure.org/2019,2011)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18 B (https://dejure.org/2019,2011)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 30. Januar 2019 - L 19 AS 1810/18 B (https://dejure.org/2019,2011)
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (27)

  • BVerfG, 14.04.2010 - 1 BvR 362/10

    Zu den Voraussetzungen der rückwirkenden Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    Ist der Prozesskostenhilfeantrag noch nicht bewilligungsreif (vgl. zum Begriff der Bewilligungsreife BVerfG, Beschluss vom 14.04.2010 - 1 BvR 362/10), muss ggf. zuerst eine Frist nach §§ 73a Abs. 1 S. 1 SGG, 118 Abs. 2 S. 4 ZPO zur Glaubhaftmachung der Angaben zu den persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen, zur Substantiierung des Prozesskostenhilfeantrags oder Beantwortung bestimmter Fragen gesetzt werden.

    Zum Zeitpunkt der Entscheidungsreife der Prozesskostenhilfeanträge der Kläger am 16.10.2018, Zeitpunkt des Eingangs ihrer Erklärungen über ihre persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse bei Gericht (vgl. zum Begriff der Entscheidungsreife eines Prozesskostenhilfeantrags: BVerfG, Beschluss vom 14.04.2010 - 1 BvR 362/10), hat die beabsichtigte Rechtsverfolgung der Klägerin zu 4) - Aufhebung des Erstattungsbescheides vom 10.10.2017 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 18.03.2018 - hinreichende Aussicht auf Erfolg i.S.v. § 73a Abs. 1 S. 1 SGG, § 114 ZPO geboten.

    Der pauschale Vortrag, dass im Wege der Akteneinsicht geprüft werden müsse, ob der Beklagte die Differenz zwischen den vorläufig bewilligten Grundsicherungsleistungen und den abschließend festgesetzten Grundsicherungsleistungen korrekt berechnet habe, genügt nicht den einem Antragsteller auch im Prozesskostenhilfeerfahren obliegenden Darlegungspflicht (BVerfG, Beschluss vom 14.04.2010 - 1 BvR 362/10).

    Der pauschale Vortrag, dass im Wege der Akteneinsicht geprüft werden müsse, ob der Beklagte die Differenz zwischen den vorläufig bewilligten Grundsicherungsleistungen und den abschließend festgesetzten Grundsicherungsleistungen korrekt berechnet habe, genügt nicht den einem Antragsteller auch im Prozesskostenhilfeerfahren obliegenden Darlegungspflicht (BVerfG, Beschluss vom 14.04.2010 - 1 BvR 362/10).

  • BVerfG, 17.09.2012 - 1 BvR 2254/11

    Ungerechtfertigte Verfahrenseinstellung wegen Nichtbetreibens gem § 92 Abs 2 VwGO

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    Die Voraussetzungen für eine Klagerücknahmefiktion liegen nicht vor (vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 17.09.2012 - 1 BvR 2254/11; BSG, Urteil vom 04.04.2017 - B 4 AS 2/16 R m.w.N.; Beschluss des Senats vom 22.01.2016 - L 19 AS 1863/15 B m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des BVerfG (vgl. etwa Beschlüsse vom 27.10.1998 - 2 BvR 2662/95 und 17.09.2012 - 1 BvR 2254/11) darf ein Gericht im Einzelfall aber erst dann von einem Wegfall des Rechtsschutzbedürfnisses ausgehen, wenn das Verhalten eines Verfahrensbeteiligten Anlass zu der Annahme bietet, dass ihm an einer Sachentscheidung nicht mehr gelegen ist.

    Die Klagerücknahmefiktion soll nur die Voraussetzungen für die Annahme eines weggefallenen Rechtschutzinteresses festlegen und gesetzlich legitimieren (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.09.2012 -1 BvR 2254/11).

  • BSG, 30.03.2017 - B 14 AS 18/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - schwankendes

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    Es werde auf die Entscheidung des Bundessozialgerichts B 14 AS 18/16 R verwiesen.

    Es werde die unrichtige Rechtsanwendung im Hinblick auf die Entscheidung B 14 AS 18/16 R gerügt.

    Die Entscheidung B 14 AS 18/16 R beziehe sich nur auf Zeiträume vor dem 01.08.2016.

  • BSG, 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebung eines Verwaltungsakts mit

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    Bei den beiden Änderungsbescheiden handelt es sich nicht um abschließende Entscheidungen i.S.v. § 41a Abs. 3 SGB II (vgl. zur Auslegung eines Änderungsbescheids als "abschließende Entscheidung": BSG, Urteil vom 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R), sondern um Entscheidungen nach § 48 Abs. 1 SGB X betreffend die Höhe der vorläufig bewilligten Leistungen.

    Bei den beiden Änderungsbescheiden handelt es sich nicht um abschließende Entscheidungen i.S.v. § 41a Abs. 3 SGB II (vgl. zur Auslegung eines Änderungsbescheids als "abschließende Entscheidung": BSG, Urteil vom 29.4.2015 - B 14 AS 31/14 R), sondern um Entscheidungen nach § 48 Abs. 1 SGB X betreffend die Höhe der vorläufig bewilligten Leistungen.

  • BSG, 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    § 41a SGB II in seiner Gesamtheit gilt für alle Bewilligungszeiträume, die bei Inkrafttreten der Regelung am 01.08.2016 noch nicht beendet waren (§ 80 Abs. 2 Nr. 2 SGB II; BSG, Urteil vom 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R).

    § 41a SGB II in seiner Gesamtheit gilt für alle Bewilligungszeiträume, die bei Inkrafttreten der Regelung am 01.08.2016 noch nicht beendet waren (§ 80 Abs. 2 Nr. 2 SGB II; BSG, Urteil vom 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.01.2016 - L 19 AS 1863/15
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    Die Voraussetzungen für eine Klagerücknahmefiktion liegen nicht vor (vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 17.09.2012 - 1 BvR 2254/11; BSG, Urteil vom 04.04.2017 - B 4 AS 2/16 R m.w.N.; Beschluss des Senats vom 22.01.2016 - L 19 AS 1863/15 B m.w.N.).

    Eine Betreibensaufforderung kann daher regelmäßig nicht an eine fehlende Stellungnahme geknüpft werden (vgl. hierzu Beschluss des Senats vom 22.01.2016 - L 19 AS 1863/15 B: LSG Hessen, Urteil vom 28.04.2015 - L 3 U 205/14 m.w.N.).

  • BSG, 04.04.2017 - B 4 AS 2/16 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagerücknahmefiktion - Untätigkeit des Klägers -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    Die Voraussetzungen für eine Klagerücknahmefiktion liegen nicht vor (vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 17.09.2012 - 1 BvR 2254/11; BSG, Urteil vom 04.04.2017 - B 4 AS 2/16 R m.w.N.; Beschluss des Senats vom 22.01.2016 - L 19 AS 1863/15 B m.w.N.).

    Für eine Betreibensaufforderung i.S.v. § 102 Abs. 2 S. 1 SGG ist daher das Unterlassen von Mitwirkungshandlungen erforderlich, die für die Feststellung entscheidungserheblicher Tatsachen bedeutsam und nach der Rechtsansicht des Gerichts notwendig sind, um den Sachverhalt zur Entscheidungsreife aufzuklären (BSG, Urteile vom 04.04.2017 - B 4 AS 2/16 R und vom 01.07.2010 - B 13 R 74/09 R).

  • BSG, 24.02.2011 - B 14 AS 87/09 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Auskunftsverlangen des Grundsicherungsträgers

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    Unerheblich ist, dass der Beklagte im Widerspruchsbescheid die Erstattungsforderung auf § 328 Abs. 2 S. 3 SGB III, der Vorgängervorschrift zu § 41a Abs. 6 SGB II, gestützt hat (vgl. zur Zulässigkeit des Auswechselns der Rechtsgrundlage: BSG, Urteil vom 24.02.2011 - B 14 AS 87/09 R).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 2181/16

    SGB-II -Leistungen; Ablehnung eines Überprüfungsantrags; Keine isolierte

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    Die bestandskräftige abschließende Entscheidung nach § 41a Abs. 3 SGB II entfaltet Tatbestandswirkung für die Berechnung des Erstattungsanspruches nach § 41a Abs. 6 S. 3 SGB II (vgl. zur Vorgängervorschrift des § 328 SGB III: Urteile des Senats vom 22.06.2017 - L 19 AS 2181/16 und vom 16.03.2015 - L 19 AS 2386/13 m.w.N.).
  • BVerfG, 27.10.1998 - 2 BvR 2662/95

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde zweier minderjähriger Asylbewerberinnen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18
    Nach der Rechtsprechung des BVerfG (vgl. etwa Beschlüsse vom 27.10.1998 - 2 BvR 2662/95 und 17.09.2012 - 1 BvR 2254/11) darf ein Gericht im Einzelfall aber erst dann von einem Wegfall des Rechtsschutzbedürfnisses ausgehen, wenn das Verhalten eines Verfahrensbeteiligten Anlass zu der Annahme bietet, dass ihm an einer Sachentscheidung nicht mehr gelegen ist.
  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

  • BSG, 27.02.2008 - B 14/7b AS 32/06 R

    Arbeitslosengeld II - Höhe und Anpassung der Regelleistung - Mehrbedarf für

  • BVerfG, 13.03.1990 - 2 BvR 94/88

    Gleichheitssatz - Prozeßkostenhilfe - Erfolgsaussichten - Ungeklärte Rechtsfragen

  • BSG, 04.12.2007 - B 2 U 165/06 B

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör im sozialgerichtlichen Verfahren

  • BSG, 01.07.2010 - B 13 R 74/09 R

    Zulässigkeit einer fiktiven Berufungsrücknahme bei Nichtbetreiben des

  • BSG, 18.01.2011 - B 4 AS 90/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung -

  • BVerfG, 07.02.2012 - 1 BvR 1263/11

    PKH im sozialgerichtlichen Verfahren und Grundsatz der Rechtsschutzgleichheit

  • LSG Baden-Württemberg, 17.04.2013 - L 5 KR 605/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagerücknahmefiktion - Betreibensaufforderung:

  • BSG, 23.05.2013 - B 4 AS 67/12 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Abweichung von der Aufteilung der

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.11.2013 - L 19 AS 1186/13
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2014 - L 19 AS 1532/14

    Rückforderung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach SGB II

  • LSG Hessen, 28.04.2015 - L 3 U 205/14

    Fiktion der Klagerücknahme; Ausnahmecharakter der Rücknahmefiktion; Bestimmtheit

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.11.2015 - L 19 AS 1570/15

    Beschwerde gegen die Ablehnung von Prozesskostenhilfe für eine Klage auf

  • BSG, 10.08.2016 - B 14 AS 51/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 23.02.2017 - B 4 AS 57/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ablehnung der Überprüfung bzw Rücknahme eines

  • LSG Bayern, 21.06.2017 - L 10 AL 25/17

    Arbeitslosengeld und Überprüfungsverfahren

  • BSG, 28.11.2018 - B 14 AS 34/17 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung nach vorläufiger

  • SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Die entsprechenden Erstattungsentscheidungen sind rechnerisch nicht zu beanstanden und entsprechen den Vorgaben des § 41a Abs. 6 SGB II, da sie jeweils auf einer insofern weiterhin vollumfänglich wirksamen Festsetzungsentscheidung des Beklagten beruhen (vgl. näher zu den Erstattungsvoraussetzungen nach § 41a Abs. 6 SGB II und zur Unerheblichkeit einer Rechtmäßigkeit der Festsetzungsentscheidung in diesem Zusammenhang etwa: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18 B, juris, Rn. 36 ff. m.w.N.; Grote-Seifert, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Aufl., § 41a, Rn. 74).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 21.06.2022 - L 2 AS 371/22

    Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren Anforderungen an

    Bei einer subjektiven Klagehäufung ist im Hinblick auf die Erfolgsaussichten der Rechtsverfolgung der klagenden Personen zu differenzieren (vgl. LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 08.12.2010 - L 5 AS 371/09 B, Rn. 27, juris; LSG NRW, Beschluss vom 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18 B, Rn. 21, juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2022 - L 12 AS 246/22

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II ;

    Der Anspruch auf Erstattung bzw. Nachzahlung folgt unmittelbar aus § 41a Abs. 6 S. 3 SGB II auf der Grundlage der abschließenden Entscheidung nach § 41a Abs. 3 SGB II, die insoweit Tatbestandswirkung hat und nicht inzident zu prüfen ist (LSG NRW Beschluss vom 30.01.2019, L 19 AS 1810/18 B, Rn. 36, juris; Grote-Seifert in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Auflage 2020, § 41a (Stand: 05.04.2022), Rn. 75).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 23.03.2022 - L 18 AS 347/20

    Anrechnung bei endgültige Leistungsfestsetzung - Kongruenz von vorläufigen unf

    Da die bestandskräftige abschließende Entscheidung nach § 328 Abs. 3 Satz 2 Halbs. 1 SGB III Tatbestandswirkung für die Berechnung des Erstattungsanspruches nach § 328 Abs. 3 Satz 2 Halbs. 2 SGB III entfaltet (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22. Juni 2017 - L 19 AS 2181/16 -, juris Rn. 27; ferner zu § 41a Abs. 3 und Abs. 6 SGB II: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. Januar 2019 - L 19 AS 1810/18 B -, juris Rn. 36), ist die Rechtmäßigkeit der Bescheide vom 7. Oktober 2017 im Verfahren betreffend den sich ergebenden Erstattungsanspruch nicht inzidenter zu prüfen.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2022 - L 12 AS 223/22

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II ;

    Der Anspruch auf Erstattung bzw. Nachzahlung folgt unmittelbar aus § 41a Abs. 6 S. 3 SGB II auf der Grundlage der abschließenden Entscheidung nach § 41a Abs. 3 SGB II, die insoweit Tatbestandswirkung hat und nicht inzident zu prüfen ist (LSG NRW Beschluss vom 30.01.2019, L 19 AS 1810/18 B, Rn. 36, juris; Grote-Seifert in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Auflage 2020, § 41a (Stand: 05.04.2022), Rn. 75).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.05.2023 - L 7 AS 476/23
    Vor Entscheidung über einen Prozesskostenhilfeantrag kann Klägern, die sich ohne die Hilfe einer beigeordneten Rechtsanwältin offenbar zur Rechtsverfolgung vor Gericht außerstande sehen, das Betreiben eines Gerichtsverfahrens nicht aufgegeben werden (vgl. LSG NRW, Beschluss vom 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18 B - Beschluss vom 30.11.2015 - L 19 AS 1570/15 B - Beschluss vom 29.09.2014 - L 19 AS 1532/14 B - Beschluss vom 08.11.2013 -L 19 AS 1186/13 B - Beschluss vom 14.02.2019 - L 9 SO 354/18 B - ;LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 17.04.2013 - L 5 KR 605/12 - a.A. Burkiczak in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 2. Aufl., § 102 SGG , Rn. 105, der dies als "zu rigoros" bezeichnet).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 31.05.2023 - L 12 AS 1755/22
    Die endgültige Festsetzung der Leistungen mit Bescheid vom 31.05.2019 ist bestandskräftig und entfaltet insoweit Tatbestandswirkung für die Höhe der Erstattungsforderung (LSG NRW Beschluss vom 30.01.2019, L 19 AS 1810/18 B, Rn. 36, juris).
  • SG Landshut, 26.01.2021 - S 7 AS 722/19

    Verjährung einer rechtskräftig festgestellten Erstattungsforderung

    Allerdings ist § 40 Abs. 1 Satz 1 Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) i.V. m. § 50 Abs. 4 Sozialgesetzbuch Zehntes Buch (SGB X) analog anzuwenden (vgl. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. Januar 2019 - L 19 AS 1810/18 B -, Rn. 38, juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.02.2020 - L 9 AS 357/19
    Bei der endgültigen Festsetzung einerseits und der Geltendmachung von Erstattungsansprüchen andererseits handelt es sich um getrennte Verwaltungsentscheidungen; die bestandskräftige abschließende Entscheidung über den Leistungsanspruch entfaltet Tatbestandswirkung für die Berechnung des Erstattungsanspruchs (auch LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. Januar 2019 - L 19 AS 1810/18 B, Rn. 36; vgl. auch O. Loose in: Hohm, SGB II Gemeinschaftskommentar, Grundsicherung für Arbeitsuchende, § 41a Rn. 132, Stand November 2017; gleichermaßen für eine Erstattung nach Aufhebung im Rahmen von § 50 SGX BSG, Urteil vom 7. August 1991 - 10 RKg 3/91, Rn. 16 und Schütze in: Von Wulffen/Schütze, SGB X Kommentar, 8. Auflage 2014, § 50 Rn. 18).
  • LSG Hamburg, 22.06.2023 - L 4 AS 48/22

    Erstattung von Leistungen der Grundsicherung nach abschließender bindender

    Die bestandskräftige abschließende Entscheidung nach § 41a Abs. 3 SGB II ist damit rechtlich bindend für die Berechnung des Erstattungsanspruchs geworden (z.B. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30.1.2019 - L 19 AS 1810/18 B, juris Rn. 36; Urteil vom 5.5.2022 - L 19 AS 1634/21, juris Rn. 45; Grote-Seifert in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Aufl., § 41a Rn. 74; Kemper in: Eicher/Luik/Harichm SGB II, 5. Aufl. 2021, § 41a Rn. 75).
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