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   LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15 B KO   

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https://dejure.org/2017,28341
LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15 B KO (https://dejure.org/2017,28341)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 19.05.2017 - L 8 R 682/15 B KO (https://dejure.org/2017,28341)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 19. Mai 2017 - L 8 R 682/15 B KO (https://dejure.org/2017,28341)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Rentenversicherung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bestimmung der Höhe der Vergütung eines im Rahmen der Prozesskostenhilfe (PKH) in einem sozialgerichtlichen Verfahren beigeordneten Rechtsanwalts; Prüfung des Vorliegens eines schriftlichen Vergleichs im Rahmen der Gebührenbemessung; PKH-Verfahren; Vergleichsgebühr; ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    PKH-Verfahren; Vergleichsgebühr; Schriftlicher Vergleich unter konstitutiver Mitwirkung des Gerichts

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (7)

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Begriff des

    Auszug aus LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15
    Dies folgt aus der Entstehungsgeschichte, dem systematischen Zusammenhang sowie dem Sinn und Zweck der Gebührenziffer (Landessozialgericht [LSG] Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris und Beschluss vom 04.01.2016 - L 10 SB 57/15 B - juris; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris; Straßfeld in: SGb 2013, 562, 566).

    Nach der ganz überwiegenden Rechtsprechung zu dieser Vorschrift ist ein schriftlicher Vergleich nur ein solcher, der nach § 278 Abs. 6 ZPO oder § 106 Satz 2 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) unter konstitutiver Mitwirkung des Gerichts geschlossen wird (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris RdNr. 19 m.w.N.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris RdNr. 19 m.w.N.).

    Würde in Nr. 3104 Nr. 1 VV RVG und Nr. 3106 Nr. 1 VV RVG jeder außergerichtliche Vergleich eine fiktive Terminsgebühr auslösen, würde der Streit über die Frage, ob die Anforderungen des § 779 BGB erfüllt sind, den der Gesetzgeber bei der Einigungsgebühr nach Nr. 1000 VV RVG gerade vermeiden wollte, bei der Terminsgebühr wieder aufflammen, wodurch das Anliegen des Gesetzgebers konterkariert würde (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris RdNr. 19 f.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris RdNr. 21; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris RdNr. 29; Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom 23.06.2008 - 14 KE 227.06, 14 V 29.05 - juris RdNr. 6).

    Nur in diesem Fall erscheint die fiktive Terminsgebühr zur Schonung der gerichtlichen Ressourcen geboten und angemessen (LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B -juris RdNr. 24).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.03.2015 - L 9 AL 277/14

    Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Geltendmachung

    Auszug aus LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15
    Dies folgt aus der Entstehungsgeschichte, dem systematischen Zusammenhang sowie dem Sinn und Zweck der Gebührenziffer (Landessozialgericht [LSG] Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris und Beschluss vom 04.01.2016 - L 10 SB 57/15 B - juris; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris; Straßfeld in: SGb 2013, 562, 566).

    Nach der ganz überwiegenden Rechtsprechung zu dieser Vorschrift ist ein schriftlicher Vergleich nur ein solcher, der nach § 278 Abs. 6 ZPO oder § 106 Satz 2 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) unter konstitutiver Mitwirkung des Gerichts geschlossen wird (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris RdNr. 19 m.w.N.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris RdNr. 19 m.w.N.).

    Würde in Nr. 3104 Nr. 1 VV RVG und Nr. 3106 Nr. 1 VV RVG jeder außergerichtliche Vergleich eine fiktive Terminsgebühr auslösen, würde der Streit über die Frage, ob die Anforderungen des § 779 BGB erfüllt sind, den der Gesetzgeber bei der Einigungsgebühr nach Nr. 1000 VV RVG gerade vermeiden wollte, bei der Terminsgebühr wieder aufflammen, wodurch das Anliegen des Gesetzgebers konterkariert würde (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris RdNr. 19 f.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris RdNr. 21; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris RdNr. 29; Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom 23.06.2008 - 14 KE 227.06, 14 V 29.05 - juris RdNr. 6).

    Das Bestreben, den Rechtsstreit unstreitig zu beenden, wird bereits durch den Ansatz einer Einigungsgebühr nach den Nrn. 1000 ff. VV RVG hinreichend honoriert (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris RdNr. 23; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris RdNr. 31).

  • LSG Bayern, 22.05.2015 - L 15 SF 115/14

    Erinnerungen nach § 55 RVG

    Auszug aus LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15
    Dies folgt aus der Entstehungsgeschichte, dem systematischen Zusammenhang sowie dem Sinn und Zweck der Gebührenziffer (Landessozialgericht [LSG] Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris und Beschluss vom 04.01.2016 - L 10 SB 57/15 B - juris; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris; Straßfeld in: SGb 2013, 562, 566).

    Würde in Nr. 3104 Nr. 1 VV RVG und Nr. 3106 Nr. 1 VV RVG jeder außergerichtliche Vergleich eine fiktive Terminsgebühr auslösen, würde der Streit über die Frage, ob die Anforderungen des § 779 BGB erfüllt sind, den der Gesetzgeber bei der Einigungsgebühr nach Nr. 1000 VV RVG gerade vermeiden wollte, bei der Terminsgebühr wieder aufflammen, wodurch das Anliegen des Gesetzgebers konterkariert würde (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris RdNr. 19 f.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris RdNr. 21; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris RdNr. 29; Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom 23.06.2008 - 14 KE 227.06, 14 V 29.05 - juris RdNr. 6).

    Das Bestreben, den Rechtsstreit unstreitig zu beenden, wird bereits durch den Ansatz einer Einigungsgebühr nach den Nrn. 1000 ff. VV RVG hinreichend honoriert (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris RdNr. 23; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris RdNr. 31).

  • LSG Bayern, 29.11.2016 - L 15 SF 97/16

    Fehlende Voraussetzungen für das Entstehen einer fiktiven Terminsgebühr

    Auszug aus LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15
    Ein schriftlicher Vergleich im Sinne der Nr. 3106 Nr. 1 RVG ist nur ein gerichtlicher Vergleich nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG (in der ab 25.10.2013 geltenden Fassung) oder - sofern man diese Regelung nach Einführung des § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG überhaupt weiterhin für anwendbar hält (befürwortend: Leitherer in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl. 2014, § 101 RdNr. 9; Hauck in: Hennig, SGG, Stand: September 2016, § 101 RdNr. 6; Müller in: NZS 2014, 166, 167; ablehnend: Roller in: Lüdtke/Berchtold, SGG, 5. Aufl. 2017, § 101 RdNr. 11; Schütz, Anmerkung vom 02.03.2017 zu Bayerisches LSG, Beschluss vom 29.11.2016 - L 15 SF 97/16 E - juris) - ein solcher nach § 202 SGG i.V.m. § 278 Abs. 6 ZPO.

    Schließlich entspricht die Beschränkung auf Vergleiche nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG und ggf. - sofern der sachlich zuständige Richter § 278 Abs. 6 ZPO weiterhin für anwendbar hält (zur diesbezüglich gebotenen Bindungswirkung im kostenrechtlichen Verfahren siehe Schütz, Anmerkung vom 02.03.2017 zu Bayerisches LSG, Beschluss vom 29.11.2016 - L 15 SF 97/16 E - juris) - § 202 SGG i.V.m. § 278 Abs. 6 ZPO auch dem Sinn und Zweck von Nr. 3104 Nr. 1 und Nr. 3106 Nr. 1 VV RVG.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.01.2016 - L 10 SB 57/15

    Sozialgerichtliches Verfahren (hier: Klage auf Feststellung eines GdB von

    Auszug aus LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15
    Dies folgt aus der Entstehungsgeschichte, dem systematischen Zusammenhang sowie dem Sinn und Zweck der Gebührenziffer (Landessozialgericht [LSG] Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris und Beschluss vom 04.01.2016 - L 10 SB 57/15 B - juris; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris; Straßfeld in: SGb 2013, 562, 566).
  • BGH, 25.09.2007 - VI ZB 53/06

    Erfallen der Terminsgebühr bei Kostenentscheidungen nach § 91a ZPO

    Auszug aus LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15
    Der Anwalt soll keinen Gebührennachteil dadurch erleiden, dass durch eine in der Hand des Gerichts liegende Verfahrensgestaltung auf eine mündliche Verhandlung verzichtet wird (vgl. Bundesgerichtshof, Beschluss vom 25.09.2007 - VI ZB 53/06 - juris).
  • VG Berlin, 23.06.2008 - 14 KE 227.06

    Entstehung einer Terminsgebühr bei vorzeitiger Beendigung des Verfahrens

    Auszug aus LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15
    Würde in Nr. 3104 Nr. 1 VV RVG und Nr. 3106 Nr. 1 VV RVG jeder außergerichtliche Vergleich eine fiktive Terminsgebühr auslösen, würde der Streit über die Frage, ob die Anforderungen des § 779 BGB erfüllt sind, den der Gesetzgeber bei der Einigungsgebühr nach Nr. 1000 VV RVG gerade vermeiden wollte, bei der Terminsgebühr wieder aufflammen, wodurch das Anliegen des Gesetzgebers konterkariert würde (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B - juris RdNr. 19 f.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B - juris RdNr. 21; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E - juris RdNr. 29; Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom 23.06.2008 - 14 KE 227.06, 14 V 29.05 - juris RdNr. 6).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.09.2018 - L 39 SF 302/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Anfall einer fiktiven

    Die gegenteilige Minderansicht (vgl. Verwaltungsgericht â?¹VGâ?º Berlin, Beschluss vom 23. Juni 2008, 14 KE 227.06, 14 V 29.05; Oberverwaltungsgericht â?¹OVGâ?º Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. März 2009, OVG 1 K 72.08; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. März 2015, L 9 AL 277/14 B; Bayrisches LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015, L 15 SF 115/14 E; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20. Juli 2015, L 7/14 AS 64/14 B; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Januar 2016, L 10 SB 57/15 B; Sächsisches LSG, Beschluss vom 19. Mai 2017, L 8 R 682/15 B KO; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 5. Juli 2017, L 18 R 507/16 B; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15. November 2017, OVG 6 K 72.17; VG Leipzig, Beschluss vom 22. März 2018, 2 K 2700/17.NC; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2018, L 18 KN 58/17 B) kann nicht überzeugen.

    Es sei davon auszugehen, dass dem Gesetzgeber diese herrschende Praxis bekannt gewesen sei und er sie in die Neufassung von Ziffer 3106 Satz 1 Nr. 1 Alternative 2 VV RVG habe übernehmen wollen (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. März 2015, L 9 AL 277/14 B; Bayrisches LSG, Beschluss vom 22. Mai 2015, L 15 SF 115/14 E; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20. Juli 2015, L 7/14 AS 64/14 B; Sächsisches LSG, Beschluss vom 19. Mai 2017, L 8 R 682/15 B KO).

    Zudem werde die "Schriftlichkeit" auch in § 278 Abs. 6 ZPO, § 106 Satz 2 VwGO und § 101 Satz 2 SGG betont (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 23. Juni 2008, 14 KE 227.06, 14 V 29.05; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. März 2009, OVG 1 K 72.08; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. März 2015, L 9 AL 277/14 B; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20. Juli 2015, L 7/14 AS 64/14 B; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Januar 2016, L 10 SB 57/15 B; Sächsisches LSG, Beschluss vom 19. Mai 2017, L 8 R 682/15 B KO).

    Das Bestreben, den Rechtsstreit unstreitig zu beenden, werde bereits durch den Ansatz einer Einigungsgebühr nach Ziffern 1000 ff. VV RVG hinreichend honoriert (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. März 2015, L 9 AL 277/14 B; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20. Juli 2015, L 7/14 AS 64/14 B; Sächsisches LSG, Beschluss vom 19. Mai 2017, L 8 R 682/15 B KO).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.10.2018 - L 19 AS 814/18
    Ein "schriftlicher Vergleich" i.S.v. Nr. 3106 S. 2 Nr. 1 VV RVG ist nur ein Prozessvergleich, der unmittelbar das Gerichtsverfahren beendet (Beschlüsse des Senats vom 27.04.2016 - L 19 AS 632/16 B und vom 25.08.2016 - L 19 AS 1195/16 B n. v.; LSG NRW, Beschlüsse vom 05.07.2017 - L 18 R 507/16 B m.w.N, vom 04.01.2016 - L 10 SB 57/15 B und vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B; LSG Bayern, Beschluss vom 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E; LSG Sachsen, Beschluss vom 19.05.2017 - L 8 R 682/15 B KO; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.11.2017 - OVG 6 K 72.17; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16.03.2009 - OVG 1 K 72.08; a.A. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13.09.2018 - L 39 SF 302/17 B E m.w.N., LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 14.03.2018 - L 13 SB 1/17 B; OLG Köln, Beschluss vom 20.06.2016 - I-17 W 98/16; siehe auch Loytved, jurisPR-SozR 8/2018 Anm. 5 mit Darstellung des Meinungsstands).
  • SG Frankfurt/Main, 05.11.2018 - S 7 SF 110/16

    Kostenrecht

    Eine fiktive Terminsgebühr nach Ziffer 3106 Satz 2 Nr. 1 2. Alt. VV RVG setzt einen auf Veranlassung des Gerichts nach § 278 Abs. 6 ZPO oder 101 Abs. 1 S. 2 SGG geschlossenen, gerichtlichen Vergleich voraus (Sächsisches LSG v. 19.05.2017- L 8 R 682/15 B KO, Bayer. LSG v. 29.11.2016 - L 15 SF 97/16 E; LSG NRW v. 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B).

    Das folgt aus der Entstehungsgeschichte, dem systematischen Zusammenhang sowie dem Sinn und Zweck der Gebührenziffer (Sächsisches LSG, Beschluss v. 19.05.2017- L 8 R 682/15 B KO; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss v. 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss v. 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B; Bayerisches LSG, Beschluss v. 29.11.2016 - L 15 SF 97/16 E; SG Fulda, Beschluss v. 08.12.2017 - S 4 SF 23/17 E; SG Marburg, Beschluss v. 05.07.2016 - S 10 SF 96/14; a.A.: LSG Neustrelitz, Beschluss v. 14.03.2018 - L 13 SB 1/17; SG Neuruppin, Beschluss v. 16.09.2016 - S 31 SF 56/16 E; SG Dessau, Beschluss v. 15.03.2017- S 1 R 535/13; Loytved, jurisPR-SozR 8/2018 Anm. 5).

    Nur in diesem Fall erscheint die fiktive Terminsgebühr zur Schonung der gerichtlichen Ressourcen geboten und angemessen (Sächsisches Landessozialgericht v. 19. Mai 2017 - L 8 R 682/15 B KO).

  • LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19

    Kostenrecht: Entstehung einer fiktiven Terminsgebühr

    Der Kostenrichter sowie der Kostenbeamte sind daran gebunden, wenn der in der Hauptsache zuständige Richter § 278 Abs. 6 ZPO weiter für anwendbar hält und den Vergleich nach diesem Procedere unter Mitwirkung oder auf Veranlassung des Gerichts statt nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG abschließt (so auch Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 19. Mai 2017 - L 8 R 682/15 B KO -, juris; Thüringer Landessozialgericht, Beschluss vom 18. Oktober 2018 - L 1 SF 1302/17 B und 22. Januar 2019 - L 1 SF 1300/17 B, juris).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.11.2020 - 6 K 60.20

    Entstehen einer (fiktiven) Terminsgebühr; schriftlicher Vergleich - gerichtlicher

    Insbesondere in der Sozialgerichtsbarkeit, aber zum Teil auch in der Verwaltungsgerichtsbarkeit wird indes die Auffassung vertreten, dass eine Terminsgebühr im besagten Fall nur dann entstehen kann, wenn der Vergleich (etwa nach § 101 Absatz 1 Satz 2 SGG oder § 106 Satz 2 VwGO) unter Mitwirkung oder auf Veranlassung des Gerichts geschlossen wird (siehe etwa LSG NRW, Beschluss vom 11. März 2015 - L 9 AL 277/14 B; Sächs. LSG, Beschluss vom 19. Mai 2017 - L 8 R 682/15 B KO; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15. November 2017 - OVG 6 K 72.17).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.07.2022 - L 9 BK 6/22

    Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren Anforderungen an

    Insbesondere in der Sozialgerichtsbarkeit, aber zum Teil auch in der Verwaltungsgerichtsbarkeit wird indes die Auffassung vertreten, dass eine Terminsgebühr im besagten Fall nur dann entstehen kann, wenn der Vergleich (etwa nach § 101 Absatz 1 Satz 2 SGG oder § 106 Satz 2 VwGO) unter Mitwirkung oder auf Veranlassung des Gerichts geschlossen wird (siehe etwa LSG NRW, Beschluss vom 11. März 2015 - L 9 AL 277/14 B; Sächs. LSG, Beschluss vom 19. Mai 2017 - L 8 R 682/15 B KO; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15. November 2017 - OVG 6 K 72.17).
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