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   LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19 (K3)   

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LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19 (K3) (https://dejure.org/2019,27216)
LVerfG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 14.08.2019 - LVG 24/19 (K3) (https://dejure.org/2019,27216)
LVerfG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 14. August 2019 - LVG 24/19 (K3) (https://dejure.org/2019,27216)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (12)

  • OLG Dresden, 17.04.2019 - U 4/18
    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    Neue Straftaten, auch wenn sie wichtigen indiziellen Charakter haben, führen daher nicht zwingend zum Widerruf der Strafaussetzung und stehen einer günstigen Prognose nicht durchweg entgegen (vgl. auch: BGH, Beschl. vom 18.06.2009 - StB 29/09 - juris, Rn. 4; ThürVerfGH, Beschl. vom 07.11.2018 - 4/18 - juris, Rn. 47).

    Dem Vollstreckungsgericht steht bei der Anwendung der Vorschrift eine Einschätzungsprärogative zur Seite, die erst dann verletzt ist, wenn es tatsächliche Umstände, die prognoseerheblich sind, nicht berücksichtigt oder von ihm herangezogene Umstände ihrem Gewicht nach grundsätzlich verkennt (ThürVerfGH, Beschl. vom 07.11.2018 - 4/18 - juris, Rn. 52).

    In diesem Zusammenhang kann offenbleiben, ob - wie der Antragsteller meint - das Vollstreckungsgericht bei seiner Prognoseentscheidung grundsätzlich gehalten ist, sich der sach- und zeitnäheren Prognose des Tatgerichts anzuschließen, das die letzte, während der Bewährungszeit begangene Straftat beurteilt hat (so aber wohl: ThürVerfGH, Beschl. vom 07.11.2018 - 4/18 - juris, Rn. 48; insoweit Bedenken anmeldend: Sondervotum Prof. Dr. Schwan, ebd., Rn. 70).

  • BVerfG, 03.05.1994 - 2 BvR 2760/93

    Recht auf Freiheit der Person; Strafaussetzung zur Bewährung (Widerruf);

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    Hierfür kommt es auf eine zweistufige Prüfung an: Eine einstweilige Anordnung ist dringend geboten, wenn erstens die in der Hauptsache erhobene Verfassungsbeschwerde nicht offensichtlich unzulässig und nicht offensichtlich unbegründet ist und zweitens die Nachteile, die ohne einstweilige Anordnung bei späterem Erfolg der Verfassungsbeschwerde entstünden, schwerer wiegen als die Nachteile, die durch die einstweilige Anordnung bei späterer Erfolglosigkeit der Verfassungsbeschwerde entstünden (vgl. zu § 32 BVerfGG: BVerfG, Beschl. vom 03.05.1994 - 2 BvR 2760/93,.

    BvQ 3/94 und 2 BvR 707, 741/94 - BVerfGE 91, 70 [75], Beschl. vom 07.02.1995 - BvR 2116/94 - BVerfGE 92, 126 (129 f.), Beschl. vom 05.07.1995 - 1 BvR 2226/94 - BVerfGE 93, 181 [186 f.], Beschl. vom 17.07.2002 - 2 BvR 1027/02 - BVerfGE 105, 365 [370 f.]).

  • BVerfG, 24.09.2011 - 2 BvR 1165/11

    Caroline von Monaco III

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    Dies gilt nicht nur für das strafprozessuale Hauptverfahren, sondern auch für das Vollstreckungsverfahren (vgl. BVerfG, Beschl. vom 24.09.2011 - 2 BvR 1165/11 - juris, Rn. 19 m. w. N.).
  • KG, 12.01.2009 - 2 Ws 620/08

    Beschlagnahme bei Berufsgeheimnisträgern

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    Dem Widerruf nach § 56f Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2 StGB liegt eine Berichtigung der ursprünglichen günstigen Prognose durch das Tatgericht zugrunde, nicht eine Bestrafung für den Bewährungsbruch (vgl. KG Berlin, Beschl. vom 12.01.2009 - 2 Ws 620/08 - juris, Rn. 12; Fischer, StGB, 66. Aufl. 2019, § 56f, Rn. 8; Kinzig, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl. 2019, § 56f, Rn. 1 m. w. N.).
  • BGH, 18.06.2009 - StB 29/09
    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    Neue Straftaten, auch wenn sie wichtigen indiziellen Charakter haben, führen daher nicht zwingend zum Widerruf der Strafaussetzung und stehen einer günstigen Prognose nicht durchweg entgegen (vgl. auch: BGH, Beschl. vom 18.06.2009 - StB 29/09 - juris, Rn. 4; ThürVerfGH, Beschl. vom 07.11.2018 - 4/18 - juris, Rn. 47).
  • VerfGH Thüringen, 03.05.2017 - VerfGH 52/16

    Verfassungsbeschwerde - Bewährungswiderruf

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    Das Landesverfassungsgericht überprüft eine gerichtliche Entscheidung dabei nur auf Auslegungs- und Anwendungsfehler, die auf einer grundsätzlich unrichtigen Auffassung von der Bedeutung und Tragweite des als verletzt bezeichneten Grundrechts beruhen (vgl. ThürVerfGH, Beschl. vom 03.05.2017 - VerfGH 52/16 - juris, Rn. 50 f.; zum Bundesrecht: BVerfG, Beschl. vom 26.02.2008 - 1 BvR 1602/07, 1 BvR 1606/07, 1 BvR 1626/07 - BVerfGE 120, 180 [209]).
  • BVerfG, 07.02.1995 - 1 BvR 2116/94

    Parabolantenne II

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    BvQ 3/94 und 2 BvR 707, 741/94 - BVerfGE 91, 70 [75], Beschl. vom 07.02.1995 - BvR 2116/94 - BVerfGE 92, 126 (129 f.), Beschl. vom 05.07.1995 - 1 BvR 2226/94 - BVerfGE 93, 181 [186 f.], Beschl. vom 17.07.2002 - 2 BvR 1027/02 - BVerfGE 105, 365 [370 f.]).
  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 08.06.2020 - LVG 25/19

    Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2017/1371 des Europäischen Parlaments

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    hat die 3. Kammer des Landesverfassungsgerichts Sachsen-Anhalt durch seinen Präsidenten Franzkowiak als Vorsitzenden sowie seine Richterin Dr. Stockmann und seinen Richter Professor Dr. Germann am 14.08.2019 beschlossen: 1. Der mit Beschluss des Amtsgerichts Eisleben vom 13.06.2019 - 11 BRs 12/12 - ausgesprochene und durch Beschluss des Landgerichts Halle vom 15.07.2019 - 10a Qs 76/19 - bestätigte Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung bleibt einstweilen unwirksam, bis entweder über die Verfassungsbeschwerde des Antragstellers in der Hauptsache - LVG 25/19 (K 3) - entschieden ist oder eine anderweitige gerichtliche Entscheidung gegenüber dem Antragsteller der Vollstrekkung dieser oder einer anderen Freiheitsstrafe eine Grundlage gibt.
  • BVerfG, 29.11.1983 - 2 BvR 704/83

    Isserstedt

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    Es ist nicht seine Aufgabe, fachgerichtliche Entscheidungen allgemein auf die Richtigkeit der tatsächlichen Feststellungen, der Auslegung der Gesetze und ihrer Anwendung auf den konkreten Fall zu kontrollieren (BVerfG, Beschl. vom 29.11.1983 - 2 BvR 704/83 - MDR 1984, S. 283 f.).
  • BVerfG, 26.02.2008 - 1 BvR 1602/07

    Neufassung der Strafprozeßordnung

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 14.08.2019 - LVG 24/19
    Das Landesverfassungsgericht überprüft eine gerichtliche Entscheidung dabei nur auf Auslegungs- und Anwendungsfehler, die auf einer grundsätzlich unrichtigen Auffassung von der Bedeutung und Tragweite des als verletzt bezeichneten Grundrechts beruhen (vgl. ThürVerfGH, Beschl. vom 03.05.2017 - VerfGH 52/16 - juris, Rn. 50 f.; zum Bundesrecht: BVerfG, Beschl. vom 26.02.2008 - 1 BvR 1602/07, 1 BvR 1606/07, 1 BvR 1626/07 - BVerfGE 120, 180 [209]).
  • BVerfG, 17.07.2002 - 2 BvR 1027/02

    Rasterfahndung

  • BVerfG, 05.07.1995 - 1 BvR 2226/94

    Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung (Resozialisierung; Berufsausbildung;

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 08.12.2020 - LVG 25/20

    Einstweiliger Rechtsschutz, 8. SARS-CoV-2-EindV

    LVG 16/20 -, Rn. 3; Beschl. v. 14.08.2019 - LVG 24/19 (K 3) -, Rn. 16; vgl. zu § BVerfGG: BVerfG, Beschl. v. 07.07.2020 - 1 BvR 1187/20 -, Rn. 6; Beschl. v. 07.04.2020 - 1 BvR 755/20 -, Rn. 6; jeweils mit Verweis auf die st. Rspr.).
  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 19.08.2020 - LVG 21/20

    Maskenpflicht, einstweiliger Rechtsschutz, Folgenabwägung

    LVG 16/20 -, Rn. 3; Beschl. v. 14.08.2019 - LVG 24/19 (K 3) -, Rn. 16; vgl. zu § BVerfGG: BVerfG, Beschl. v. 07.07.2020 - 1 BvR 1187/20 -, Rn. 6; Beschl. v. 07.04.2020 - 1 BvR 755/20 -, Rn. 6; jeweils mit Verweis auf die st. Rspr.).
  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 08.06.2020 - LVG 25/19

    Widerruf der Aussetzung einer Freiheitsstrafe zur Bewährung

    Mit Beschluss vom 14.08.2019 - LVG 24/19 (K 3) - hat das Landesverfassungsgericht bestimmt, dass der durch Beschluss des Amtsgerichts Eisleben vom 13.06.2019 - 11 BRs 12/12 - ausgesprochene und durch Beschluss des Landgerichts Halle vom 15.07.2019 - 10a Qs 76/19 - bestätigte Widerruf der Aussetzung der Freiheitsstrafe zur Bewährung einstweilen unwirksam bleibt, bis entweder über das vorliegende Verfahren der Verfassungsbeschwerde entschieden ist oder eine anderweitige gerichtliche Entscheidung gegenüber dem Beschwerdeführer der Vollstreckung dieser oder einer anderen Freiheitsstrafe eine Grundlage gibt.
  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 13.07.2020 - LVG 16/20

    Volksbegehren, einstweilige Anordnung zur Verlängerung der Eintragungsfrist

    Hierfür kommt es auf eine zweistufige Prüfung an: Eine einstweilige Anordnung ist dringend geboten, wenn erstens der in der Hauptsache erhobene Antrag nicht offensichtlich unzulässig und nicht offensichtlich unbegründet ist und zweitens die Nachteile, die ohne einstweilige Anordnung bei späterem Erfolg des Antrags in der Hauptsache entstünden, schwerer wiegen als die Nachteile, die durch die einstweilige Anordnung bei späterer Erfolglosigkeit des Antrags in der Hauptsache entstünden (LVerfG, Beschl. vom 14.08.2019 - LVG 24/19 (K 3) - vgl. zu § 32 BVerfGG: BVerfG, Beschl. vom 03.05.1994 - 2 BvR 2760/93, 2 BvQ 3/94 und 2 BvR 707, 741/94 - BVerfGE 91, 70 [75], Beschl. vom 07.02.1995 - 1 BvR 2116/94 - BVerfGE 92, 126 (129 f.), Beschl. vom 05.07.1995 - 1 BvR 2226/94 - BVerfGE 93, [186 f.], Beschl. vom 17.07.2002 - 2 BvR 1027/02 - BVerfGE 105, 365 [370 f.]).
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