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   LVerfG Sachsen-Anhalt, 25.01.2016 - LVG 6/15   

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LVerfG Sachsen-Anhalt, 25.01.2016 - LVG 6/15 (https://dejure.org/2016,833)
LVerfG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 25.01.2016 - LVG 6/15 (https://dejure.org/2016,833)
LVerfG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 25. Januar 2016 - LVG 6/15 (https://dejure.org/2016,833)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Entscheidung im Organstreitverfahren zum parlamentarischen Frage- und Informationsrecht

Sonstiges (2)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2016, 401
  • DVBl 2016, 368
  • DÖV 2016, 352
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (4)

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 17.09.2013 - LVG 14/12

    Beantwortung von zwei Kleinen Anfragen

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 25.01.2016 - LVG 6/15
    Hierzu hätten sie erstens den Anspruch aus Art. 53 Abs. 1 und 2 LVerf vollständig erfüllen und damit erledigen und zweitens damit das berechtigte Interesse an der Feststellung ausräumen müssen, ob die ursprüngliche Antwort der Antragsgegnerin verfassungsgemäß war (LVerfG, Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/12 -).

    Das Fragerecht der Abgeordneten ist ein unverzichtbares Instrument der Kontrolle im parlamentarischen Regierungssystem (LVerfG, Urt. v. 17.01.2000 - LVG 6/99 - Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/12 -, unter 2.1.; für die Abgeordneten des Bundestages zuletzt BVerfG, Urt. v. 02.06.2015 - 2 BvE 7/11 - , Abs. 103-106 m. w. N.; zusammenfassend Trute, Parlamentarische Kontrolle in einem veränderten Umfeld - am Beispiel der Informationsrechte der Abgeordneten, in: 20 Jahre Verfassungsgerichtsbarkeit in den neuen Ländern, hg. von den Verfassungsgerichten der Länder Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, 2014, S. 167-199).

    Ein Geschäftsgeheimnis ist nur betroffen, "wenn die Kenntnis der mit dem Auskunftsersuchen begehrten Daten Rückschlüsse auf die Betriebsführung, die Wirtschafts- und Marktstrategie, die Kostenkalkulation und die Entgeltgestaltung des Unternehmens zulassen" (LVerfG, Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/12 -, unter 2.5.1. mit Hinweis auf BVerfG, Beschl. v. 14.03.2006 - 1 BvR 2087/03, 2111/03 -, BVerf- GE 115, 205 [230 ff.]; Rossi, DVBl. 2010, 544, 561).

    Dabei muss sie insbesondere prüfen, ob sich ein Interesse an der Geheimhaltung nicht ausreichend durch Vorkehrungen nach der Geheimschutzordnung des Landtages von Sachsen-Anhalt (GSO LT) vom 29.08.2008 (GVBl. S. 441) wahren lässt (LVerfG, Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/12 -, unter 2.3.3-2.3.4).

  • BVerfG, 14.03.2006 - 1 BvR 2087/03

    Geschäftsgeheimnisse

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 25.01.2016 - LVG 6/15
    Ein Geschäftsgeheimnis ist nur betroffen, "wenn die Kenntnis der mit dem Auskunftsersuchen begehrten Daten Rückschlüsse auf die Betriebsführung, die Wirtschafts- und Marktstrategie, die Kostenkalkulation und die Entgeltgestaltung des Unternehmens zulassen" (LVerfG, Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/12 -, unter 2.5.1. mit Hinweis auf BVerfG, Beschl. v. 14.03.2006 - 1 BvR 2087/03, 2111/03 -, BVerf- GE 115, 205 [230 ff.]; Rossi, DVBl. 2010, 544, 561).
  • BVerfG, 02.06.2015 - 2 BvE 7/11

    Parlamentarisches Informationsrecht über Unterstützungseinsätze der Bundespolizei

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 25.01.2016 - LVG 6/15
    Das Fragerecht der Abgeordneten ist ein unverzichtbares Instrument der Kontrolle im parlamentarischen Regierungssystem (LVerfG, Urt. v. 17.01.2000 - LVG 6/99 - Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/12 -, unter 2.1.; für die Abgeordneten des Bundestages zuletzt BVerfG, Urt. v. 02.06.2015 - 2 BvE 7/11 - , Abs. 103-106 m. w. N.; zusammenfassend Trute, Parlamentarische Kontrolle in einem veränderten Umfeld - am Beispiel der Informationsrechte der Abgeordneten, in: 20 Jahre Verfassungsgerichtsbarkeit in den neuen Ländern, hg. von den Verfassungsgerichten der Länder Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, 2014, S. 167-199).
  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 17.01.2000 - LVG 6/99

    Parlamentarisches Fragerecht als Instrument zur Erfüllung der sachlichen Aufgaben

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 25.01.2016 - LVG 6/15
    Das Fragerecht der Abgeordneten ist ein unverzichtbares Instrument der Kontrolle im parlamentarischen Regierungssystem (LVerfG, Urt. v. 17.01.2000 - LVG 6/99 - Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/12 -, unter 2.1.; für die Abgeordneten des Bundestages zuletzt BVerfG, Urt. v. 02.06.2015 - 2 BvE 7/11 - , Abs. 103-106 m. w. N.; zusammenfassend Trute, Parlamentarische Kontrolle in einem veränderten Umfeld - am Beispiel der Informationsrechte der Abgeordneten, in: 20 Jahre Verfassungsgerichtsbarkeit in den neuen Ländern, hg. von den Verfassungsgerichten der Länder Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, 2014, S. 167-199).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 28.01.2020 - VerfGH 5/18

    Organstreitverfahren um das Frage- und Informationsrecht von Abgeordneten -

    Auch das Verfassungsrecht anderer Länder sieht - teils ausdrücklich, teils implizit - das Staatswohl als Grenze parlamentarischer Informationsansprüche gegen die Landesregierung vor (vgl. zuletzt etwa VerfG HH, Urteil vom 28. November 2013 - 1/13 -, NVwZ 2014, 135 = juris, Rn. 51; VerfGH BY, Entscheidung vom 20. März 2014 - Vf. 72-IVa-12 -, BayVBl. 2014, 464 = juris, Rn. 77 ff.; LVerfG ST, Urteil vom 25. Januar 2016 - LVG 6/15 -, NVwZ-RR 2016, 401 = juris, Rn. 70; VerfGH MV, Beschluss vom 30. Juni 2016 - 2/15 -, NordÖR 2017, 83 = juris, Rn. 30; StGH HB, Urteil vom 14. Februar 2017 - St 4/16 -, NordÖR 2017, 225 juris, Rn. 51; VerfGH BE, Beschluss vom 20. März 2019 - 92/17 -, juris, Rn. 21).
  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 21.11.2022 - LVG 5/22

    Parlamentarisches Fragerecht, Öffentlichkeit der Auskunftserteilung, Grenzen

    (LVerfG, Urt. v. 25. Januar 2016 - LVG 6/15 -, Rn. 50 f.; Urt. v. 2. Februar 2021 - LVG 5/20 -, Rn. 43 f.).

    Die geschuldete Antwort ist kein "Gesprächsangebot", auf das hin es dem fragenden Mitglied des Landtags obläge, mit der Landesregierung über seine Informationsansprüche zu verhandeln oder sich die geforderten Informationen selbst zugänglich zu machen (LVerfG, Urt. v. 25. Januar 2016 - LVG 6/15 -, Rn. 54).

    Weigerung zu verstehen ist und somit den Lauf der Antragsfrist des § 36 Abs. LVerfGG auslöst (noch offengelassen in LVerfG, Urt. v. 25. Januar 2016 - LVG 6/15 -, Rn. 55; Urt. v. 2. Februar 2021 - LVG 5/20 -, Rn. 46).

    Das Fragerecht der Abgeordneten ist somit ein unverzichtbares Instrument der Kontrolle im Parlamentarischen Regierungssystem (LVerfG, Urt. v. 17. Januar 2000 - LVG 6/99 -, Urt. v. 17. September 2013 - LVG 14/13 - Urt. v. 25. Januar 2016 - LVG 6/15 - Urt. v. 2. Februar 2021 - LVG 5/20 -, Rn. 49; zum Zusammenhang mit dem Grundsatz der Gewaltenteilung und mit der.

    In Fällen, in denen die genannten öffentlichen und privaten Interessen nicht das Interesse an der Information des Parlaments, dessen ungeachtet aber das Interesse an der parlamentarischen Öffentlichkeit überwiegen, erlaubt und gebietet Art. 53 Abs. 4 S. 1 LVerf eine nichtöffentliche Beantwortung parlamentarischer Fragen unter Vorkehrungen nach der Geheimschutzordnung des Landtages von Sachsen-Anhalt (GSO LT) vom 29. August 2008 (GVBl. S. 441) (LVerfG, Urt. v. 17. September 2013 - LVG 14/12 -, unter 2.3.3-2.3.4; Urt. v. 25. Januar 2016 - LVG 6/15, Rn. 78; zur entsprechenden Behandlung unter dem Grundgesetz vgl. BVerfG, Urt. v. 7. November 2017 - 2 BvE 2/11 -, Rn. 206 f. m. w. N.).

    Um die Beschränkung einer Antwort nach Art. 53 Abs. 4 S. 1 LVerf auf eine nichtöffentliche Antwort mit dem Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung begründen zu können, muss die Landesregierung die geforderte Datenübermittlung unter die Übermittlungsverbote und die Übermittlungsbefugnisse des anwendbaren Datenschutzrechts subsumieren (so bereits für die Begründung der Nichtbeantwortung LVerfG, Urt. v. 25. Januar 2016 - LVG 6/15, Rn. 77).

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 30.06.2016 - LVerfG 1/15

    Organklage wegen Verletzung des parlamentarischen Fragerechts

    Um die Erfüllung der Antwortpflicht nach Art. 40 Abs. 1 LV unter Berufung auf den Datenschutz verfassungskonform verweigern zu können, muss die Landesregierung zunächst den rechtlichen Rahmen des Datenschutzes prüfen und dann gegebenenfalls eine fehlerfreie, detaillierte und nachvollziehbare Abwägung zwischen den verfassungs- und den datenschutzrechtlichen Belangen durchführen (LVerfG LSA, Urt. v. 25.01.2016 - LVG 6/15 -, juris Rn. 78; Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/12 -, LVerfGE 24, 445, 463 f.; BayVerfGH, Entsch. v. 20.03.2014 - Vf. 72-IVa-12 -, juris Rn. 84 m. w. N.).

    Die maßgeblichen datenschutzrechtlichen Beurteilungen und die in die Abwägung eingestellten Gesichtspunkte des parlamentarischen Fragerechts hat sie dem Parlament bzw. seinen Abgeordneten vollständig mitzuteilen (SächsVerfGH, Urt. v. 28.01.2016 - Vf. 81-I-15 -, juris Rn. 17; LVerfG LSA, Urt. v. 25.01.2016 - LVG 6/15 -, juris Rn. 77 f.).

    (vgl. ausführlicher LVerfG LSA, Urt. v. 25.01.2016 - LVG 6/15 -, juris Rn. 77 f.; Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/12 -, LVerfGE 24, 445, 463 f.; vgl. auch BayVerfGH, Entsch. v. 20.03.2014 - Vf. 72-IVa-12 -, juris Rn. 86 f. betr. parlamentarische Anfragen zum Verfassungsschutz).

    Ein Nachtragen von weiteren Gründen im Verfahren vor dem Landesverfassungsgericht kommt nicht in Betracht, da dies den Zweck des Begründungserfordernisses verfehlen würde (VerfGH NRW, Urt. v. 15.12.2015 - VerfGH 12/14 -, juris Rn. 127 m.w.N.; sinngemäß auch LVerfG LSA, Urt. v. 25.01.2016 - LVG 6/15 -, Rn. 58, 60 ff.).

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2024 - LVerfG 1/23
    Wenn die begehrte Information dem Fragesteller bereits zuvor mitgeteilt worden ist, kann die Antwort durch einen Verweis auf die dem Fragesteller in den parlamentarischen Unterlagen zugänglichen Informationen gegeben werden (vgl. LVerfG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25.01.2016 - LVG 6/15 -, Rn. 67, juris).
  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 30.06.2016 - LVerfG 2/15

    Begründeter Antrag im Organstreitverfahren - Verletzung der Antwortpflicht (Art

    Wenn Informationen aus Staatswohlgründen nicht veröffentlicht werden können, so sind gegebenenfalls andere Formen der Informationsvermittlung zu suchen (BVerfGE 124, 161, 193; vgl. LVerfG S-A, Urt. v. 25.01.2016 - LVG 6/15 -, juris Rn. 78; SächsVerfGH, Urt. v. 29.09.2014 - Vf. 69-I- 13-, juris Rn. 25).

    Ein Nachtragen von weiteren Gründen im Verfahren vor dem Landesverfassungsgericht kommt nicht in Betracht, da es den Zweck des Begründungserfordernisses verfehlen würde (VerfGH NRW, Urt. v. 15.12.2015 - VerfGH 12/14 -, juris Rn. 127 m. w. N.; sinngemäß auch LVerfG S-A, Urt. v. 25.01.2016 - LVG 6/15 -,Rn. 58, 60 ff.).

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 02.02.2021 - LVG 5/20

    Organstreit, parlamentarisches Fragerecht

    Das Fragerecht der Abgeordneten ist somit ein unverzichtbares Instrument der Kontrolle im Parlamentarischen Regierungssystem (LVerfG, Urt. v. 17.01.2000 - LVG 6/99 -, Urt. v. 17.09.2013 - LVG 14/13 - Urt. v. 22.12.2015 - LVG 6/15 -).

    Ein übermäßiger Verwaltungsaufwand zur Beantwortung eines Informationsverlangens kann grundsätzlich geeignet sein, die Funktionsfähigkeit der Verwaltung zu beeinträchtigen im Sinne des Art. 53 Abs. 4 LVerf (LVerfG, Urt. v. 22.12.2015 - LVG 6/15 -).

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