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   OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10   

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https://dejure.org/2011,8732
OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10 (https://dejure.org/2011,8732)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 05.05.2011 - 12 U 148/10 (https://dejure.org/2011,8732)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 05. Mai 2011 - 12 U 148/10 (https://dejure.org/2011,8732)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Krankheitskostenversicherung - fristlose Kündigung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 206; BGB § 314
    § 206 VVG schließt die außerordentliche Kündigung nicht aus

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 314 Abs. 1 S. 1; VVG § 206 Abs. 1 S. 1
    Kündigung eines privaten Krankenversicherungsvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzmitteilung)

    § 206 VVG n. F. schließt die außerordentliche Kündigung nicht aus

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2011, 1429
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 18.07.2007 - IV ZR 129/06

    Zu den Voraussetzungen einer fristlosen Kündigung durch den Versicherer in der

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10
    Vor der seit dem 01.01.2009 bestehenden Rechtslage war eine Kündigung aus wichtigem Grund möglich (vgl. dazu auch BGH VersR 2009, 1063; VersR 2007, 1260; OLG Köln OLGR 2009, 276).

    Dies ist zur früheren Rechtslage bejaht worden in Fällen des Erschleichens von Versicherungsleistungen (BGH VersR 2007, 1260).

  • LG Hannover, 10.08.2010 - 2 O 262/09
    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10
    Soweit gleichwohl in der Literatur eine teleologische Reduktion für nicht angezeigt erachtet wird (vgl. Brömmelmeyer in Schwintowski/Brömmelmeyer, Praxiskommentar zum Versicherungsvertragsrecht, 2. Aufl., § 206 VVG; Voit in Prölss/Martin, VVG, 28. Aufl., § 206 Rn. 1; Rogler, Juris PR-VersR 10/2010 in seiner Anmerkung zu einer Entscheidung des LG Hannover vom 10.08.2010, Az.: 2 O 262/09, dass das Recht zur außerordentlichen Kündigung eines Krankenversicherungsvertrages wegen Erschleichens von Versicherungsleistungen nicht als durch § 206 Abs. 1 S. 1 VVG ausgeschlossen erachtet hat), wobei unter Angabe von Rechtsprechung zu § 206 VVG (a. F. 2008) bzw. zu § 178 i VVG (vor 2008) auf die soziale Funktion der privaten Krankenversicherung verwiesen wird, überzeugt dies nicht.
  • BVerfG, 10.06.2009 - 1 BvR 706/08

    Verfassungsmäßigkeit der Einführung des Basistarifs durch die Gesundheitsreform

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts erweist sich die Norm als verfassungsmäßig (VersR 2009, 957), wobei das Gericht zur Begründung ausführt, dem Gesetzgeber sei es lediglich darum gegangen, in dem weitaus häufigsten Fall der Vertragsverletzung, nämlich dem Prämienverzug, den mit einer Kündigung des Versicherungsvertrages verbundenen Verlust der Alterungsrückstellung zu verhindern.
  • BGH, 20.05.2009 - IV ZR 274/06

    Eintritt des Versicherungsfalls in der privaten Krankentagegeldversicherung;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10
    Vor der seit dem 01.01.2009 bestehenden Rechtslage war eine Kündigung aus wichtigem Grund möglich (vgl. dazu auch BGH VersR 2009, 1063; VersR 2007, 1260; OLG Köln OLGR 2009, 276).
  • OLG Karlsruhe, 07.11.2006 - 12 U 250/05

    Krankheitskostenversicherung: Fristlose Kündigung wegen Täuschung des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10
    Zwar kann im Einzelfall eine Beschränkung in Betracht kommen, wenn sich beispielsweise eine etwaige Leistungserschleichung nur auf eine Versicherung bezieht und keine besonderen weiteren Umstände vorliegen, die für alle Versicherungen einen wichtigen Grund darstellen (OLG Karlsruhe VersR 2007, 530).
  • BGH, 12.11.1981 - III ZR 2/80

    Kündigungsausschluß

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10
    Sinn der teleologischen Auslegung ist es, die Norm als Teil einer gerechten und zweckmäßigen Ordnung in den Gesamtzusammenhang der Rechtsordnung einzufügen (BGH NJW 1982, 431).
  • OLG Stuttgart, 27.11.2008 - 7 U 89/08

    Berufshaftpflichtversicherung: Versagung des Deckungsschutzes wegen Versäumung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10
    Vor der seit dem 01.01.2009 bestehenden Rechtslage war eine Kündigung aus wichtigem Grund möglich (vgl. dazu auch BGH VersR 2009, 1063; VersR 2007, 1260; OLG Köln OLGR 2009, 276).
  • OLG Celle, 24.02.2011 - 8 U 157/10

    Kündigung einer privaten Krankenversicherung aus wichtigem Grund

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.05.2011 - 12 U 148/10
    Der Versicherungsnehmer ist auch bei schwerwiegenden Vertragsverletzungen - die nur ausnahmsweise eine außerordentliche Kündigung rechtfertigen - nicht rechtlos gestellt, sondern er hat gegenüber einem anderen Versicherer Anspruch nach § 193 Abs. 5 VVG auf Versicherung im Basistarif (vgl. dazu auch OLG Celle, Urt. v. 24.02.2011, Az.: 8 U 157/10, im Anschluss an die bereits zuvor erwähnte Entscheidung des LG Hannover).
  • BGH, 07.12.2011 - IV ZR 50/11

    Kein Ausschluss jeder außerordentlichen Kündigung eines Vertrages über eine

    Insoweit sei eine teleologische Reduktion der Vorschrift vorzunehmen (OLG Celle VersR 2011, 738; OLG Brandenburg ZfS 2011, 396; OLG Oldenburg, Urteil vom 23. November 2011 - 5 U 141/11; Marko, Private Krankenversicherung 2. Aufl. Rn. 127 ff.; MünchKomm-VVG/Hütt, § 206 Rn. 47 ff.; ders. in Bach/Moser, § 14 MB/KK Rn. 8; Fortmann/Hütt, Krankheitskostenversicherung und Krankenhaustagegeldversicherung, 2. Aufl. S. 183 f.; Wandt, Versicherungsrecht 5. Aufl. Rn. 484, 1366; Boetius, Private Krankenversicherung § 206 VVG Rn. 90 ff.; VersR 2007, 431, 436; Die Systemänderung der privaten Krankenversicherung (PKV) durch die Gesundheitsreform S. 30-33; Brand VersR 2011, 1337, 1344 f.; verfassungsrechtliche Bedenken äußernd Reinhard in Looschelders/Pohlmann, VVG 2. Aufl. § 206 Rn. 3).
  • BGH, 07.12.2011 - IV ZR 105/11

    Kein Ausschluss jeder außerordentlichen Kündigung eines Vertrages über eine

    Das Berufungsgericht, dessen Entscheidung in VersR 2011, 1429 veröffentlicht ist, hat ausgeführt, dem Recht der Beklagten, die Vertragsverhältnisse wirksam aus wichtigem Grund gemäß § 314 Abs. 1 BGB zu kündigen, stehe auch hinsichtlich der Krankheitskostenversicherung nicht das Kündigungsverbot des § 206 Abs. 1 Satz 1 VVG entgegen.

    Insoweit sei eine teleologische Reduktion der Vorschrift vorzunehmen (OLG Celle VersR 2011, 738; OLG Brandenburg ZfS 2011, 396; OLG Oldenburg, Urteil vom 23. November 2011 - 5 U 141/11; Marko, Private Krankenversicherung 2. Aufl. Rn. 127 ff.; MünchKomm-VVG/Hütt, § 206 Rn. 47 ff.; ders. in Bach/Moser, § 14 MB/KK Rn. 8; Fortmann/Hütt, Krankheitskostenversicherung und Krankenhaustagegeldversicherung, 2. Aufl. S. 183 f.; Wandt, VersR 5. Aufl. Rn. 484, 1366; Boetius, Private Krankenversicherung § 206 VVG Rn. 90 ff.; VersR 2007, 431, 436; Die Systemänderung der privaten Krankenversicherung (PKV) durch die Gesundheitsreform S. 30-33; Brand VersR 2011, 1337, 1344 f.; verfassungsrechtliche Bedenken äußernd Reinhard in Looschelders/Pohlmann, VVG 2. Aufl. § 206 Rn. 3).

  • OLG Oldenburg, 23.11.2011 - 5 U 141/11

    Recht des Krankenversicherers zur Kündigung des

    Voit, in: Prölss/Martin, VVG, 28. Aufl., § 206, Rn. 7 m. w. N.), hält die Gegenposition eine teleologische Reduktion für angezeigt (so etwa OLG Brandenburg, Urteil vom 05.05.2011, Az.: 12 U 148/10 , Rn. 13 ff.. OLG Celle, NJW-RR 2011, S. 767 f.. Brand, VersR 2011, S. 1337, 1344 f. mit w. N.).

    Anderenfalls bestünde für den Versicherungsnehmer kein Grund mehr, sich vertragstreu zu verhalten, und es müssten selbst die für den Versicherer unerträglichsten Vertragsverhältnisse ohne Einschränkung durchgeführt werden (ebenso OLG Brandenburg, Urteil vom 05.05.2011, Az.: 12 U 148/10 , Tz. 14).

    Immerhin ist denkbar, dass ein Versicherungsnehmer bei seinem neuen Versicherer zu einem vertragstreuen Verhalten veranlasst wird, wenn er weiß, dass der Versicherer sich nicht jedwede Vertragsverletzung gefallen lassen muss (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 05.05.2011, Az.: 12 U 148/10 , Tz. 15, zitiert nach juris).

    Bei einem Versicherungsvertrag als auf Dauer angelegte und von besonderem gegenseitigen Vertrauen geprägte Interessenverbindung, in der der Versicherer auf die Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit des Versicherungsnehmers angewiesen ist, muss diesem zumindest bei besonders schwerwiegenden Pflichtverletzungen die Möglichkeit bleiben, den Vertrag zu kündigen, wenn das notwendige Vertrauen nicht mehr vorhanden ist (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 05.05.2011, Az.: 12 U 148/10 , Tz. 14, zitiert nach juris).

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