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   OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18   

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OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18 (https://dejure.org/2021,1105)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 13.01.2021 - 4 U 103/18 (https://dejure.org/2021,1105)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 13. Januar 2021 - 4 U 103/18 (https://dejure.org/2021,1105)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Treuhandauftrag zum Erwerb eines Hotelappartements Schadensersatz durch Unterlassung einer Zwangsvollstreckung unter Durchbrechung der Rechtskraft eines rechtskräftigen Urteils Voraussetzungen eines missbräuchlichen Erschleichens eines rechtskräftigen Urteils

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 30.07.2019 - XI ZR 439/18

    Recht einer Bank zur Zwangsvollstreckung aus einer vollstreckbaren notariellen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Die Nichtigkeit der Vollmacht steht einer Vertretung der Eheleute jedoch nicht entgegen, wenn sich die Beklagte nach Rechtsscheinsgrundsätzen gemäß §§ 171, 172 BGB auf die Wirksamkeit der Vollmacht berufen konnte, weil ihr bei Abschluss des Darlehensvertrages eine notarielle Ausfertigung der Darlehensurkunde vorgelegen hat (BGH, st. Rspr., Beschluss vom 30. Juli 2019 - XI ZR 439/18, juris Rn. 16; Urteil vom 17. Januar 2012 - XI ZR 457/10, Rn. 17).

    Auch die Frage, ob ein bestimmtes willentliches Verhalten eine Willenserklärung darstellt, ist mittels einer Auslegung nach §§ 133, 157 BGB zu beantworten (BGH, Urteil vom 30. Juli 2019 - XI ZR 439/18 - juris, Rn. 20; Urteil vom 22. Juni 1956 - I ZR 198/54, BGHZ 21, 102,106f.).

    Soweit der Kläger zu der Verpflichtung des Gerichts, den angebotenen Zeugenbeweis zu erheben, auf die Ausführungen des Bundesgerichtshofs im Beschluss vom 30. Juli 2019 (- XI ZR 439/18) Bezug nimmt, führt dies zu keiner anderen Bewertung, denn dem Bundesgerichtshof lag nicht die hier gegebene besondere Situation der Durchbrechung der Rechtskraft eines Urteils nach § 826 BGB zur Entscheidung vor, die eine Erhebung des Zeugenbeweises vom Vorliegen der eingangs unter 1. geschilderten besonderen Bedingungen abhängig macht.

    Ein solches gemeinsames Verständnis der am Vertragsschluss Beteiligten, eine Annahmeerklärung liege mangels eines Annahmewillens nicht vor, würde einem konkludenten Vertragsschluss durch Bereitstellen der Darlehensvaluta aber entgegenstehen (BGH, Beschluss vom 30. Juli 2019 - XI ZR 439/18, juris, Rn. 20).

  • BGH, 17.01.2012 - XI ZR 457/10

    Rückabwicklung eines von einen Treuhänder abgeschlossenen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Die Nichtigkeit der Vollmacht steht einer Vertretung der Eheleute jedoch nicht entgegen, wenn sich die Beklagte nach Rechtsscheinsgrundsätzen gemäß §§ 171, 172 BGB auf die Wirksamkeit der Vollmacht berufen konnte, weil ihr bei Abschluss des Darlehensvertrages eine notarielle Ausfertigung der Darlehensurkunde vorgelegen hat (BGH, st. Rspr., Beschluss vom 30. Juli 2019 - XI ZR 439/18, juris Rn. 16; Urteil vom 17. Januar 2012 - XI ZR 457/10, Rn. 17).

    Im Übrigen stellte dies auch lediglich ein weiteres Indiz dar, das in eine Abwägung einzustellen wäre und nicht einmal ein ausschlaggebendes, da ein Vertrag nicht mit der Unterschrift, sondern mit dem Zugang der Annahmeerklärung bei dem Antragenden zustande kommt (vgl. BGH, Urteil vom 17. Januar 2012 - XI ZR 457/10, juris Rn. 22f.).

    Eine derartige Verkehrssitte kann im Allgemeinen nur bei unentgeltlichen Zuwendungen und bei für den Antragsempfänger lediglich vorteilhaften Rechtsgeschäften angenommen werden (BGH, Urteil vom 17. Januar 2012 - XI ZR 457/10, juris, Rn. 24 unter Verweis auf Urteil vom 14. Oktober 2003 - XI ZR 101/02, WM 2003, 2327, 2328 m.w.N).

  • BGH, 22.06.1956 - I ZR 198/54

    ausgeliehener LKW-Fahrer - §§ 133, 157 BGB, Rechtsbindungswille, unentgeltlicher

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Auch die Frage, ob ein bestimmtes willentliches Verhalten eine Willenserklärung darstellt, ist mittels einer Auslegung nach §§ 133, 157 BGB zu beantworten (BGH, Urteil vom 30. Juli 2019 - XI ZR 439/18 - juris, Rn. 20; Urteil vom 22. Juni 1956 - I ZR 198/54, BGHZ 21, 102,106f.).

    Der Bindungswille der Beklagten stellt eine innere Tatsache dar, die nicht nach dem nicht zutage getretenen inneren Willen zu beurteilen ist, sondern danach, ob ihr Verhalten aus der Sicht der anderen Beteiligten unter den gegebenen Umständen nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte als Ausdruck eines bestimmten Willens erscheint (vgl. BGH, Urteil vom 22. Juni 1956 a.a.O.).

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Ein Anspruch auf Unterlassen der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen Urteil setzt mithin voraus, dass das Urteil unrichtig ist, der Gläubiger die sachliche Unrichtigkeit des Urteils kennt und die betreffende Entscheidung in sittenwidriger Weise durch bewusst unwahren Tatsachenvortrag herbeigeführt hat (BGH, Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86-, juris Rn. 19; Urteil vom 9. Februar 1999 - VI ZR 9/98, juris Rn. 15; Urteil vom 30. Juni 1998 - VI ZR 160/97, juris Rn. 13; Urteil vom 13. Juli 1982 - VI ZR 300/79, VersR 19 82, 900 75, 976; jeweils m.w.N.).

    Diese Unrichtigkeit muss grundsätzlich auf Tatsachen beruhen, denn das Risiko fehlerhafter Rechtsanwendung durch den Richter trifft beide Parteien gleichermaßen und stellt daher in aller Regel keine sittenwidrige Schädigung des Schuldners dar, für die der Gläubiger einzustehen hätte (BGH, Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86, juris Rn 21; Staudinger-Kessler, BGB, Bearbeitung 2018, § 826 Rn 498ff. m.w.N.).

  • BGH, 20.04.2004 - XI ZR 171/03

    Voraussetzungen einer Duldungsvollmacht; Ausgleich von ohne Rechtsgrund

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Ein ohne diese Erlaubnis abgeschlossener umfassender Geschäftsbesorgungsvertrag ist nichtig (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 18. November 2003 - XI ZR 332/02; vom 2. Dezember 2003 - XI ZR 53/02 und XI ZR 421/02; vom 20. April 2004 - XI ZR 171/03 juris Rn. 16 ff.).

    Die Nichtigkeit des Geschäftsbesorgungsvertrages erfasst auch die der Geschäftsbesorgerin erteilte umfassende Abschlussvollmacht, ohne dass es darauf ankommt, ob diese und das Grundgeschäft nach dem erkennbaren Willen der Vertragsparteien zu einem einheitlichen Rechtsgeschäft gemäß § 139 BGB verbunden sind (BGH, Urteil vom 20. April 2004 - XI ZR 171/03 juris, Rn. 18 m.w.N.).

  • OLG Brandenburg, 19.12.2007 - 3 U 140/06

    Heilung einer wegen Verstoß gegen das RBerG unwirksamen Vollmacht - Zeitpunkt des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Das Brandenburgische Oberlandesgericht wies in seinem rechtskräftigen Berufungsurteil vom 19.12.2007 - Az. 3 U 140/06 - die gegen das Urteil des Landgerichts Potsdam gerichtete Berufung zurück.

    Zwar handelt es sich bei dem Argument des Klägers, die nach Abschluss des Vorprozesses ergangene Entscheidung des Brandenburgischen Oberlandesgerichts vom 22. September 2010 (Datum der mündlichen Verhandlung) zum Aktenzeichen - 3 U 8/10 - belege die offensichtliche Unrichtigkeit des Urteils desselben Senats vom 19. Dezember 2007 zum Aktenzeichen 3 U 140/06, um neues Vorbringen.

  • BGH, 18.11.2003 - XI ZR 332/02

    Formbedürftigkeit einer Vollmacht zur Unterwerfung unter die sofortige

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Ein ohne diese Erlaubnis abgeschlossener umfassender Geschäftsbesorgungsvertrag ist nichtig (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 18. November 2003 - XI ZR 332/02; vom 2. Dezember 2003 - XI ZR 53/02 und XI ZR 421/02; vom 20. April 2004 - XI ZR 171/03 juris Rn. 16 ff.).
  • BGH, 29.11.1988 - XI ZR 85/88

    Durchbrechung der Rechtskraft wegen sittenwidriger Erschleichung eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Das gilt auch, wenn die unterlegene Partei neue Beweismittel einführt, obwohl sie diese bereits in dem Vorprozess hätte vorlegen können; insoweit ist § 582 ZPO entsprechend anzuwenden (BGH, Urteil vom 29. November 1988 - XI ZR 85/88, ZIP 19 89, 191; OLG Frankfurt, Urteil vom 30. März 2006 - 16 U 159/02, juris Rn. 118).
  • BGH, 02.12.2003 - XI ZR 53/02

    Rechtsschein einer Vollmachtsurkunde

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Ein ohne diese Erlaubnis abgeschlossener umfassender Geschäftsbesorgungsvertrag ist nichtig (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 18. November 2003 - XI ZR 332/02; vom 2. Dezember 2003 - XI ZR 53/02 und XI ZR 421/02; vom 20. April 2004 - XI ZR 171/03 juris Rn. 16 ff.).
  • BGH, 02.12.2003 - XI ZR 421/02

    Unterwerfung eines BGB -Gesellschafters unter die sofortige Zwangsvollstreckung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 13.01.2021 - 4 U 103/18
    Ein ohne diese Erlaubnis abgeschlossener umfassender Geschäftsbesorgungsvertrag ist nichtig (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 18. November 2003 - XI ZR 332/02; vom 2. Dezember 2003 - XI ZR 53/02 und XI ZR 421/02; vom 20. April 2004 - XI ZR 171/03 juris Rn. 16 ff.).
  • BGH, 30.06.1998 - VI ZR 160/97

    Unterlassung der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen

  • OLG Frankfurt, 30.03.2006 - 16 U 159/02

    Schadenersatzklage aus vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung durch

  • OLG Celle, 23.06.1978 - 2 U 3/78
  • BGH, 05.06.1963 - IV ZR 136/62

    Rechtsmittel

  • BGH, 19.06.1964 - V ZR 37/63
  • BGH, 09.02.1999 - VI ZR 9/98

    Unterlassung der Zwangsvollstreckung aus einem Vollstreckungsbescheid

  • BGH, 13.07.1982 - VI ZR 300/79

    Beendigung eines Mietverhältnisses - Frost an Wasserleitungen und Heizanlage -

  • BGH, 14.10.2003 - XI ZR 101/02

    Entbehrlichkeit des Zugangs der Annahmeerklärung

  • BGH, 23.04.1991 - X ZR 77/89

    Rechtliches Interesse einer Schadensersatzfeststellungsklage; Anforderungen an

  • OLG Brandenburg, 07.07.2021 - 4 U 165/20

    Unzulässigerklärung der Zwangsvollstreckung aus einem Versäumnisurteil und einem

    (1) Mit einer solchen Klage kann zwar grundsätzlich erreicht werden, die vermögensrechtlichen Folgen einer rechtskräftig erlangten Rechtsstellung zu neutralisieren (vgl. Senat, Urteil vom  Urteil vom 13. Januar 2021 - 4 U 103/18, juris Rn. 20; Gottwald, in: MüKo ZPO, 5. Aufl., § 322 Rn. 228 m.w.N.).

    Derartige Ausnahmefälle können zur Begründung einer Titelerschleichung insbesondere darin liegen, dass die seinerzeit entscheidungserheblichen falschen Tatsachen von der durch das Urteil begünstigten Partei der anderen arglistig vorgespiegelt wurden (vgl. BGH, Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86, BGHZ 101, 380-393; Senat, Urteil vom  Urteil vom 13. Januar 2021 - 4 U 103/18, juris Rn. 20; OLG Celle, Urteil vom 23. Juni 1978 - 2 U 3/78, juris Rn. 7).

    Insoweit kann aber dahinstehen, ob der Senat an die Beweiswürdigung des Landgerichts nach § 529 Abs. 1 Nr. 1, Halbs. 2 ZPO gebunden ist, wonach der für die Unrichtigkeit des Urteils beweisbelastete Kläger (vgl. Senat, Urteil vom  Urteil vom 13. Januar 2021 - 4 U 103/18, juris Rn. 23; Oechsler, in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2018, § 826 Rn. 492), hier beweisfällig geblieben sei, weil die von ihm vorgelegten Vergleichsunterschriften eine Bandbreite aufwiesen, die es ohne weiteres zulässen, dass er auch die Unterschrift unter dem Darlehensvertrag geleistet habe und daher die Einholung eines graphologischen Gutachtens nicht in Betracht komme.

    Zu berücksichtigen ist nämlich auch, dass der Kläger es als Einschränkung hinnehmen muss, wenn das zu korrigierende Urteil auf seine eigene mangelhafte Prozessführung zurückgeht (vgl. BGH, Urteil vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72, NJW 1974, 557; Förster, in: BeckOK ZPO, 57. Edition mit Stand 1. Februar 2021, § 826 Rn. 199), so etwa, wenn die unterlegene Partei neue Beweismittel einführt, obwohl sie diese bereits im Vorprozess hätte vorlegen können; insoweit ist § 582 ZPO entsprechend anzuwenden (vgl. Senat, Urteil vom 13. Januar 2021 - 4 U 103/18, juris Rn. 23; BGH, Urteil vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72, NJW 1974, 557).

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