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   OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08   

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OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08 (https://dejure.org/2008,28329)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 14.07.2008 - 3 Wx 3/08 (https://dejure.org/2008,28329)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 14. Juli 2008 - 3 Wx 3/08 (https://dejure.org/2008,28329)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (8)

  • BayObLG, 04.01.1995 - 1Z BR 167/94

    Beschwerdeberechtigung bei Verweigerung der Hinausgabe der Akten an den

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08
    a) Es ist zwar zutreffend, dass nach der ganz herrschender Meinung, die der Senat in ständiger Rechtsprechung teilt, kein Anspruch darauf besteht, dass die Akten den Verfahrensbeteiligten oder ihren Vertretern zur Ermöglichung der Einsichtnahme an einen auswärtigen Ort, insbesondere in die Wohnung oder in die Geschäftsräume von Verfahrensbevollmächtigten, zugesandt werden (vgl. BGH, Urt. v. 12.12.1960 - III ZR 191/59, NJW 1961, 559 = VersR 1961, 223 [zu § 299 ZPO]; BFH, Beschl. v. 29.09.1967 - III B 31/67, NJW 1968, 864 = DStZ 1968, 184 [zu § 78 Abs. 1 FGO]; BayObLG, Beschl. v. 04.01.1995 - 1Z BR 167/94, BayObLG-Rp 1995, 18 = FamRZ 1995, 682; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460; OLG Köln, Beschl. v. 20.07.2007 - 2 Wx 34/07, FGPrax 2008, 71; ferner Bumiller/Winkler aaO, § 34 Rdn. 14; Jansen/Baronin von König, FGG, 3. Aufl., § 34 Rdn. 13; Keidel/Kahl aaO, § 34 Rdn. 22).

    Das Bayerische Oberste Landesgericht, das mit Wirkung vom 01. Juli 2006 aufgelöst worden ist, hat - in Übereinstimmung mit der wohl ganz herrschenden Meinung in der Literatur, die sich zum Teil auf ältere obergerichtliche Rechtsprechung beruft (vgl. dazu Bumiller/Winkler aaO, § 34 Rdn. 15; Jansen/Baronin von König aaO, § 34 Rdn. 15; Keidel/ Kahl aaO, § 34 Rdn. 26) - die Beschwerdeberechtigung eines Verfahrensbeteiligten in einem Fall verneint, in dem sein anwaltlicher Bevollmächtigter die Gerichtsakten auf der Geschäftsstelle des Nachlassgerichts einsehen musste und nicht - zum wiederholten Male - zur Mitnahme in seine Kanzlei ausgehändigt erhielt (BayObLG, Beschl. v. 04.01.1995 - 1Z BR 167/94, BayObLG-Rp 1995, 18 = FamRZ 1995, 682).

    Unter den im Streitfall gegebenen - besonderen - Umständen ist nicht nur ein schlichter Verlust an Bequemlichkeit zu bejahen, sondern eine wesentliche Erschwerung der Ausübung des Akteneinsichtsrechts, bei der auch nach der Rechtsprechung des Bayerischen Obersten Landesgerichts eine Rechtsbeeinträchtigung gemäß § 20 Abs. 1 FGG in Betracht kommt (vgl. BayObLG, Beschl. v. 04.01.1995 - 1Z BR 167/94, BayObLG-Rp 1995, 18 = FamRZ 1995, 682; juris-Rdn. 13), wenn das zuständige Nachlassgericht der Behörde - ermessensfehlerhaft - lediglich in einer Art und Weise Einsicht gewährt, die die große Vielzahl und/oder die Vielfältigkeit der auch im öffentlichen Interesse abzuwickelnden Fälle unberücksichtigt lässt, so dass es zu einer ganz erheblichen - unverhältnismäßigen - Steigerung des Verwaltungsaufwandes bei der Behörde kommt.

    Die Beschwerdebefugnis der Beteiligten als Körperschaft des öffentlichen Rechts ist, wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt, selbst dann zu bejahen, wenn man den Grundsätzen der Entscheidung des BayObLG, Beschl. v. 04.01.1995 - 1Z BR 167/94 (BayObLG-Rp 1995, 18 = FamRZ 1995, 682) folgt.

  • BayObLG, 28.05.1990 - BReg. 1a Z 54/89

    Anspruch des geschiedenen Ehegatten des Erblassers auf Einsichtnahme in die

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08
    Die Anweisung an das Gericht der ersten Instanz folgt daraus, dass es dem Amtsgericht als Nachlassgericht obliegt, im Rahmen von § 34 FGG die Einsicht in Nachlassakten zu gewähren (§ 72 FGG; vgl. BayObLG, Beschl. v. 28.05.1990 - BReg 1a Z 54/89, RPfleger 1990, 421 = FamRZ 1990, 1124; juris-Rdn. 22).

    Da es sich bei § 34 Abs. 1 Satz 1 FGG um eine so genannte Kann-Vorschrift handelt, ist eine Ermessensabwägung schon dann erforderlich, wenn es zu entscheiden gilt, ob dem jeweiligen Antragsteller, der ein berechtigtes Interesse glaubhaft gemacht hat, überhaupt Akteneinsicht gestattet wird (vgl. BayObLG, Beschl. v. 28.05.1990 - BReg 1a Z 54/89, RPfleger 1990, 421 = FamRZ 1990, 1124; ferner Bumiller/Winkler aaO, § 34 Rdn. 4; Jansen/Baronin von König aaO Rdn. 7; Keidel/Kahl aaO, § 34 Rdn. 15).

    Als Gericht der weiteren Beschwerde kann der Senat nachprüfen, ob das Landgericht und das Amtsgericht ihr Ermessen ausgeübt haben und ob der Ermessenspielraum von ihnen weder verkannt noch überschritten worden ist; fehlt es daran und bedarf es keiner weiteren tatsächlichen Feststellungen, so kann das Rechtsbeschwerdegericht das pflichtgemäße Ermessen an Stelle der Vorinstanz ausüben (vgl. BayObLG, Beschl. v. 28.05.1990 - BReg 1a Z 54/89, RPfleger 1990, 421 = FamRZ 1990, 1124; juris-Rdn. 19; Bumiller/Winkler aaO, § 27 Rdn. 20; Jansen/ Briesemeister aaO, § 27 Rdn. 57 f.; Keidel/Meyer-Holz aaO, § 27 Rdn. 23).

  • OLG Frankfurt, 09.07.1991 - 20 W 201/91

    Rechtsanspruch auf Überlassung von Akten an den Verfahrensbevollmächtigten des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08
    a) Es ist zwar zutreffend, dass nach der ganz herrschender Meinung, die der Senat in ständiger Rechtsprechung teilt, kein Anspruch darauf besteht, dass die Akten den Verfahrensbeteiligten oder ihren Vertretern zur Ermöglichung der Einsichtnahme an einen auswärtigen Ort, insbesondere in die Wohnung oder in die Geschäftsräume von Verfahrensbevollmächtigten, zugesandt werden (vgl. BGH, Urt. v. 12.12.1960 - III ZR 191/59, NJW 1961, 559 = VersR 1961, 223 [zu § 299 ZPO]; BFH, Beschl. v. 29.09.1967 - III B 31/67, NJW 1968, 864 = DStZ 1968, 184 [zu § 78 Abs. 1 FGO]; BayObLG, Beschl. v. 04.01.1995 - 1Z BR 167/94, BayObLG-Rp 1995, 18 = FamRZ 1995, 682; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460; OLG Köln, Beschl. v. 20.07.2007 - 2 Wx 34/07, FGPrax 2008, 71; ferner Bumiller/Winkler aaO, § 34 Rdn. 14; Jansen/Baronin von König, FGG, 3. Aufl., § 34 Rdn. 13; Keidel/Kahl aaO, § 34 Rdn. 22).

    Dagegen haben das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460) und das Oberlandesgericht Köln (Beschl. v. 20.07.2007 - 2 Wx 34/07, FGPrax 2008, 71) bei ähnlichen Konstellationen mit Blick auf § 20 Abs. 1 FGG keine Zulässigkeitsbedenken erhoben.

    b) Unberücksichtigt gelassen haben das Landgericht und das Amtsgericht im Streitfall, dass sich das gerichtliche Ermessen, die Akteneinsicht durch Übersendung der Gerichtsakten an das Büro des Vertreters eines Verfahrensbeteiligten zu ermöglichen, zu einer Pflicht verdichten kann, wenn nichts dagegen, besondere Gründe aber für eine solche Art der Einsichtsgewährung sprechen (vgl. OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460; ferner LG Mannheim, Beschl. v. 27.09.1977 - 4 T 291/77, AnwBl. 1978, 106 = Justiz 1978, 236).

  • BGH, 12.12.1960 - III ZR 191/59
    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08
    a) Es ist zwar zutreffend, dass nach der ganz herrschender Meinung, die der Senat in ständiger Rechtsprechung teilt, kein Anspruch darauf besteht, dass die Akten den Verfahrensbeteiligten oder ihren Vertretern zur Ermöglichung der Einsichtnahme an einen auswärtigen Ort, insbesondere in die Wohnung oder in die Geschäftsräume von Verfahrensbevollmächtigten, zugesandt werden (vgl. BGH, Urt. v. 12.12.1960 - III ZR 191/59, NJW 1961, 559 = VersR 1961, 223 [zu § 299 ZPO]; BFH, Beschl. v. 29.09.1967 - III B 31/67, NJW 1968, 864 = DStZ 1968, 184 [zu § 78 Abs. 1 FGO]; BayObLG, Beschl. v. 04.01.1995 - 1Z BR 167/94, BayObLG-Rp 1995, 18 = FamRZ 1995, 682; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460; OLG Köln, Beschl. v. 20.07.2007 - 2 Wx 34/07, FGPrax 2008, 71; ferner Bumiller/Winkler aaO, § 34 Rdn. 14; Jansen/Baronin von König, FGG, 3. Aufl., § 34 Rdn. 13; Keidel/Kahl aaO, § 34 Rdn. 22).

    Eine Ermessensentscheidung muss regelmäßig erkennen lassen, dass es einen annehmbaren Grund dafür gibt, die vom jeweiligen Antragsteller begehrte Art und Weise der Akteneinsicht abzulehnen (vgl. dazu BGH, Urt. v. 12.12.1960 - III ZR 191/59, NJW 1961, 559 = VersR 1961, 223 [zu § 299 ZPO]).

  • OLG Köln, 20.07.2007 - 2 Wx 34/07

    Akteneinsicht in Nachlaßsachen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08
    a) Es ist zwar zutreffend, dass nach der ganz herrschender Meinung, die der Senat in ständiger Rechtsprechung teilt, kein Anspruch darauf besteht, dass die Akten den Verfahrensbeteiligten oder ihren Vertretern zur Ermöglichung der Einsichtnahme an einen auswärtigen Ort, insbesondere in die Wohnung oder in die Geschäftsräume von Verfahrensbevollmächtigten, zugesandt werden (vgl. BGH, Urt. v. 12.12.1960 - III ZR 191/59, NJW 1961, 559 = VersR 1961, 223 [zu § 299 ZPO]; BFH, Beschl. v. 29.09.1967 - III B 31/67, NJW 1968, 864 = DStZ 1968, 184 [zu § 78 Abs. 1 FGO]; BayObLG, Beschl. v. 04.01.1995 - 1Z BR 167/94, BayObLG-Rp 1995, 18 = FamRZ 1995, 682; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460; OLG Köln, Beschl. v. 20.07.2007 - 2 Wx 34/07, FGPrax 2008, 71; ferner Bumiller/Winkler aaO, § 34 Rdn. 14; Jansen/Baronin von König, FGG, 3. Aufl., § 34 Rdn. 13; Keidel/Kahl aaO, § 34 Rdn. 22).

    Dagegen haben das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460) und das Oberlandesgericht Köln (Beschl. v. 20.07.2007 - 2 Wx 34/07, FGPrax 2008, 71) bei ähnlichen Konstellationen mit Blick auf § 20 Abs. 1 FGG keine Zulässigkeitsbedenken erhoben.

  • RG, 25.10.1932 - II B 17/32

    Darf ein Mitglied einer Gesellschaft mbH. mitstimmen, wenn es sich darum handelt,

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08
    Gegen drittinstanzliche Entscheidungen der Oberlandesgerichte, wie sie hier in Nachlasssachen ergehen, findet kein weiteres Rechtsmittel statt (vgl. RG, Beschl. v. 25.10.1932 - II B 17/32, RGZ 138, 98, 100; ferner Bumiller/ Winkler aaO, § 27 Rdn. 35; Jansen/Briesemeister aaO, § 27 Rdn. 18).
  • LG Mannheim, 27.09.1977 - 4 T 291/77
    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08
    b) Unberücksichtigt gelassen haben das Landgericht und das Amtsgericht im Streitfall, dass sich das gerichtliche Ermessen, die Akteneinsicht durch Übersendung der Gerichtsakten an das Büro des Vertreters eines Verfahrensbeteiligten zu ermöglichen, zu einer Pflicht verdichten kann, wenn nichts dagegen, besondere Gründe aber für eine solche Art der Einsichtsgewährung sprechen (vgl. OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460; ferner LG Mannheim, Beschl. v. 27.09.1977 - 4 T 291/77, AnwBl. 1978, 106 = Justiz 1978, 236).
  • BFH, 29.09.1967 - III B 31/67

    Anwalt - Aktenüberlassung - Pflichtgemäßes Ermessen - Wohnräume - Geschäftsräume

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08
    a) Es ist zwar zutreffend, dass nach der ganz herrschender Meinung, die der Senat in ständiger Rechtsprechung teilt, kein Anspruch darauf besteht, dass die Akten den Verfahrensbeteiligten oder ihren Vertretern zur Ermöglichung der Einsichtnahme an einen auswärtigen Ort, insbesondere in die Wohnung oder in die Geschäftsräume von Verfahrensbevollmächtigten, zugesandt werden (vgl. BGH, Urt. v. 12.12.1960 - III ZR 191/59, NJW 1961, 559 = VersR 1961, 223 [zu § 299 ZPO]; BFH, Beschl. v. 29.09.1967 - III B 31/67, NJW 1968, 864 = DStZ 1968, 184 [zu § 78 Abs. 1 FGO]; BayObLG, Beschl. v. 04.01.1995 - 1Z BR 167/94, BayObLG-Rp 1995, 18 = FamRZ 1995, 682; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460; OLG Köln, Beschl. v. 20.07.2007 - 2 Wx 34/07, FGPrax 2008, 71; ferner Bumiller/Winkler aaO, § 34 Rdn. 14; Jansen/Baronin von König, FGG, 3. Aufl., § 34 Rdn. 13; Keidel/Kahl aaO, § 34 Rdn. 22).
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