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   OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19   

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https://dejure.org/2020,21152
OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19 (https://dejure.org/2020,21152)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 14.07.2020 - 3 U 38/19 (https://dejure.org/2020,21152)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 14. Juli 2020 - 3 U 38/19 (https://dejure.org/2020,21152)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Umfang des Auskunftsanspruchs des Pflichtteilsberechtigten

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Auskunftsrecht eines Pflichtteilsberechtigten

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2021, 1760
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 30.10.1974 - IV ZR 41/73

    Anspruch des Pflichtteilsberechtigten auf Ermittlung des Wertes eines zum

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Die Vorlage eines Bewertungsgutachtens kann verlangt werden, wenn die mitgeteilten Informationen kein hinreichendes Bild über den Wert des Nachlasses ermöglichen (BGH NJW 1975, 258 ff; OLG Brandenburg ZErb 2004, 132 f; OLG Köln ZErb 2006, 77 ff).

    Der BGH vertritt allerdings in ständiger Rechtsprechung den Rechtsstandpunkt, dass der Erbe in diesem Zusammenhang nicht lediglich zur Duldung der Wertermittlung verpflichtet ist, wie es der Wortlaut der genannten Vorschrift nahelegen könnte, sondern verpflichtet ist, die entsprechende Wertermittlung selbst vorzunehmen (grundlegend: BGH NJW 1975, 258).

  • BGH, 02.11.1960 - V ZR 124/59

    Verjährung von Auskunftsansprüchen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Ist der Wert einzelner Nachlassgegenstände allerdings ungewiss, hat die Rechtsprechung einen Anspruch des Pflichtteilsberechtigten auf Vorlage solcher Unterlagen anerkannt, die notwendig sind, damit er zur Berechnung seines Pflichtteils den Wert dieser Nachlassgegenstände selbst einschätzen kann (BGHZ 33, 373; BGH NJW 1975, 259), ggf. auf eigene Kosten durch Sachverständigengutachten (OLG Köln ZEV 1999, 111).

    Dies gilt im Einzelfall etwa dann, wenn zum Nachlass ein Unternehmen bzw. sonstiger Wirtschaftsbetrieb gehört, oder der Wert eines Grundstücks unklar ist (BGHZ 33, 373, 378), wobei der Pflichtteilsberechtigte in diesem Zusammenhang auch einen Grundbuchauszug verlangen kann, um Bezeichnung und Größe des Objekts zu erfahren (Palandt/Weidlich aaO Rz. 10).

  • BGH, 09.11.1983 - IVa ZR 151/82

    Auskunftsanspruch des Pflichtteilsberechtigten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Bei gemischten Schenkungen besteht hingegen nach wohl zutreffender Auffassung kein Auskunfts anspruch auf Mitteilung des Werts der ausgetauschten Leistungen (so aber OLG Düsseldorf FamRZ 1999, 1546), sondern lediglich ein Wertermittlungs anspruch nach § 2314 Abs. 1 S. 2 BGB, der jedoch an den vom Pflichtteilsberechtigten zu erbringenden Beweis der Zugehörigkeit des betreffenden Gegenstandes zum fiktiven Nachlass geknüpft ist (OLG Schleswig ZErb 2012, 168 = NZG 2012, 1423), denn dem Wertermittlungsanspruch kommt nicht die Funktion zu, dem Pflichtteilsberechtigten die Beweisführung über die Zugehörigkeit des Gegenstandes zum Nachlass zu erleichtern (BGHZ 89, 24 ff).

    Während der Auskunftsanspruch lediglich auf die Weitergabe von Wissen gerichtet ist, bezweckt der Wertermittlungsanspruch eine vom Wissen und von den Wertvorstellungen des Verpflichteten gänzlich unabhängige vorbereitende Mitwirkung anderer Art (BGHZ 89, 24 ff).

  • OLG Nürnberg, 25.02.2005 - 5 U 3721/04

    Zur Auskunftserteilung des Erben an den Pflichtteilsberechtigten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Dies entspricht der nahezu einhelligen Meinung in Literatur und Rechtsprechung sowohl zum Auskunftsanspruch nach § 2314 BGB wie zu den anderen normierten Auskunftsansprüchen (OLG Nürnberg NJW-RR 2005, 808; OLG Hamburg OLGE 11, 264; BayObLGZ 7, 261; OLG Karlsruhe NJW-RR 2002, 220; KG FamRZ 1997, 503; OLG Zweibrücken FamRZ 2001, 763; Palandt/Weidlich, BGB, 79. Aufl. § 2314 Rz. 8; Soergel/Dieckmann, BGB 13. Aufl. § 2314 Rz. 20; Lange/Kuchinke, ErbR 5. Aufl., § 37 XII 2b; Bamberger/Roth/Mayer, BGB, § 2314 Rz. 13), der sich der Senat anschließt.
  • OLG Brandenburg, 07.01.2004 - 13 U 25/03

    Rechtsnatur des Auskunftsanspruchs des Erben gemäß § 2314 BGB - Grundsätze für

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Die Vorlage eines Bewertungsgutachtens kann verlangt werden, wenn die mitgeteilten Informationen kein hinreichendes Bild über den Wert des Nachlasses ermöglichen (BGH NJW 1975, 258 ff; OLG Brandenburg ZErb 2004, 132 f; OLG Köln ZErb 2006, 77 ff).
  • OLG Düsseldorf, 06.07.2018 - 7 U 9/17

    Umfang des Auskunftsanspruchs des Pflichtteilsberechtigten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Der Auskunftsanspruch des Pflichtteilsberechtigten aus § 2314 Abs. 1 S. 1 BGB berechtigt diesen darüber hinaus weitgehend nicht, die Herausgabe von Belegen für die in das Nachlassverzeichnis aufgenommenen Vermögensbestandteile zu verlangen, da dies der Natur des Anspruchs widerspricht, der nur auf die Vorlage eines Bestandsverzeichnisses gerichtet ist (§ 260 Abs. 1 BGB; OLG Düsseldorf ZEV 2019, 90).
  • BGH, 13.11.1985 - IVb ZB 112/82

    Streitgegenstand eines Auskunftsbegehrens im Versorgungsausgleichverfahren;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Denn weder die Einstufung als höchstpersönliche (BGH NJW-RR 1986, 369) Wissenserklärung noch die sich eventuell aus § 260 BGB ergebende Notwendigkeit, die Auskunft schriftlich zu erteilen, erfordert zwangsläufig eine eigenhändige Unterschrift des Auskunftspflichtigen.
  • KG, 12.07.1996 - 18 UF 2577/96

    Möglichkeit der Erhebung einer Stufenklage in verkürzter Form; Vorgehen innerhalb

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Dies entspricht der nahezu einhelligen Meinung in Literatur und Rechtsprechung sowohl zum Auskunftsanspruch nach § 2314 BGB wie zu den anderen normierten Auskunftsansprüchen (OLG Nürnberg NJW-RR 2005, 808; OLG Hamburg OLGE 11, 264; BayObLGZ 7, 261; OLG Karlsruhe NJW-RR 2002, 220; KG FamRZ 1997, 503; OLG Zweibrücken FamRZ 2001, 763; Palandt/Weidlich, BGB, 79. Aufl. § 2314 Rz. 8; Soergel/Dieckmann, BGB 13. Aufl. § 2314 Rz. 20; Lange/Kuchinke, ErbR 5. Aufl., § 37 XII 2b; Bamberger/Roth/Mayer, BGB, § 2314 Rz. 13), der sich der Senat anschließt.
  • OLG Koblenz, 22.09.2011 - 10 U 409/11

    Pflichtteilsrecht - Reichweite des Auskunftsanspruchs des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Die Belegvorlage kann deshalb nicht bereits zur Kontrolle der Angaben des Auskunftspflichtigen verlangt werden (vgl. OLG Koblenz MDR 2012, 1101).
  • OLG Köln, 07.05.2002 - 4 WF 59/02

    Anforderungen an die Erteilung der Auskunft gegenüber dem Unterhaltsberechtigten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.07.2020 - 3 U 38/19
    Die von den OLG Köln (FamRZ 2003, 235), Hamm (FamRZ 2001, 763) und München (FamRZ 1995, 737; FamRZ 1996, 307) überwiegend ohne nähere Begründung vertretene gegenteilige Auffassung überzeugt nicht.
  • OLG Düsseldorf, 18.12.1998 - 7 U 78/98

    Pflichtteilsergänzungsanspruch bei Grundstücksschenkung

  • BGH, 31.10.2018 - IV ZR 313/17

    Stufenklage des Pflichtteilsberechtigten: Hemmung der Verjährung des Anspruchs

  • OLG München, 27.01.2014 - 19 U 3606/13
  • BGH, 29.01.1985 - X ZR 54/83

    "Thermotransformator"; Verhältnis von Rechnungslegungs- und Auskunftsanspruch

  • BGH, 19.07.2011 - X ZR 140/10

    Schenkung: Beginn der Zehnjahresfrist für den Ausschluss der Rückforderung eines

  • BGH, 09.12.1974 - VII ZR 180/73

    Grundsätzlich kein Koppelungsverbot für Baubetreuungsunternehmen

  • OLG Schleswig, 27.03.2012 - 3 U 39/11

    Rechtsnatur der Übertragung von Anteilen einer mit der Verwaltung von Vermögen

  • OLG München, 15.02.1995 - 12 WF 524/95

    Form und Inhalt der Auskunft im Zugewinnausgleichsverfahren

  • BGH, 02.12.1987 - IVa ZR 149/86

    Fristbeginn bei Grundstücksschenkung

  • OLG Düsseldorf, 25.08.2008 - 7 W 100/07

    Anforderungen an die Erfüllung des Auskunftsanspruchs des

  • OLG München, 11.08.1995 - 12 WF 918/95

    Klage auf Auskunfterteilung; Erfordernis der Erteilung näherer Angaben zu

  • OLG Koblenz, 08.11.2012 - 2 U 834/11

    Stufenklage um Pflichtteilsansprüche - Abstammung eines Pflichtteilsberechtigten

  • OLG Brandenburg, 14.09.2021 - 3 U 136/20

    Umfang der Auskunftsrechte des Pflichtteilsberechtigten

    Der Nachweis einer gemischten Schenkung soll allerdings nach teilweise vertretener Rechtsauffassung (Bamberger/Roth/Mayer BGB § 2314 Rz. 29 m.w.N.) bereits im Wege einer groben Überschlagsrechnung geführt und auf ihrer Grundlage eine genaue Wertermittlung verlangt werden können (zum Ganzen vgl. Senatsurteil vom 03.07.2020 - 3 U 38/19).
  • OLG Brandenburg, 10.08.2021 - 3 U 122/20

    Anforderungen an den Inhalt eines notariellen Nachlassverzeichnisses gem. § 2314

    Der Nachweis einer gemischten Schenkung soll allerdings nach teilweise vertretener Rechtsauffassung (Bamberger/Roth/Mayer BGB § 2314 Rz. 29 m.w.N.) bereits im Wege einer groben Überschlagsrechnung geführt und auf ihrer Grundlage eine genaue Wertermittlung verlangt werden können (zum ganzen vgl. Senatsurteil vom 03.07.2020 - 3 U 38/19).
  • OLG Schleswig, 29.11.2022 - 3 U 71/22
    Die Frage, ob der Auskunftsanspruch des Pflichtteilsberechtigten aus § 2314 Abs. 1 Satz 1 BGB eine Rechnungslegung oder eine Herausgabe von Belegen für die im Nachlassverzeichnis aufgenommenen Vermögensbestandteile umfasst, wird meist mit der Erwägung verneint, eine Rechnungslegung ginge als weitergehende Darstellung über die bloße Auskunftserteilung, derzufolge insoweit nur die einzelnen Aktiv- und Passivposten des tatsächlichen und nach den §§ 2325 ff. BGB berücksichtigungsfähigen fiktiven Nachlasses im Einzelnen und nach den Erkenntnismöglichkeiten des Erben konkret darzustellen sind, hinaus (OLG Brandenburg, Urteil vom 14.07.2020 ‒ 3 U 38/19, Rn. 20).
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