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   OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20   

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OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20 (https://dejure.org/2021,13622)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 21.04.2021 - 4 U 154/20 (https://dejure.org/2021,13622)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 21. April 2021 - 4 U 154/20 (https://dejure.org/2021,13622)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Rechte des Darlehensnehmers bei einem zinslosen Darlehensvertrag zur Finanzierung eines Pkw-Kaufs

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (46)

  • OLG Brandenburg, 20.01.2021 - 4 U 94/20

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    Die Klage ist zulässig; insbesondere ist, nachdem die Beklagte im Senatstermin vom 24. März 2021 die Zuständigkeitsrüge fallen gelassen und sich zur Sache eingelassen hat, die örtliche Zuständigkeit des Landgerichts Potsdam insgesamt - die örtliche Zuständigkeit für die negative Feststellungsklage bestand ohnehin (vgl. hierzu und zur Zuständigkeit in Bezug auf die Zahlungsanträge: Senatsurteil vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20) - gemäß § 39 Satz 1 ZPO begründet.

    Das aber nur, weil der Anspruch des Darlehensgebers auf Rückzahlung des Nettodarlehensbetrages einerseits und der Anspruch des Verbrauchers auf Rückzahlung des mit Hilfe dieses Betrages getilgten Entgelts durch Konsumtion (so Herresthal ebd.) oder Verrechnung (so BGH, Urteil vom 3. März 2016 - IX ZR 1 32/15 -, NJW 201 6, 2118, Rn. 30, juris) bzw. Saldierung (Habersack, in: Münchener Kommentar zum BGB , 8. Auflage 201 9, § 358 BGB Rn. 91) untergeht; das aber setzt sein vorheriges Bestehen voraus (so bereits Senat, Urteile vom 2. Dezember 2020 - 4 U 93/20 - Rn. 95, vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 - Rn. 70, und vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 - Rn. 115, - 4 U 81/20 - Rn. 82, und - 4 U 68/20 - Rdnr. 77, auch OLG Stuttgart, Urteil vom 28. Mai 2019 - 6 U 78/18 - Rn. 52, juris).

    Aus dieser Formulierung ergibt sich für den normal informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Verbraucher insbesondere ohne weiteres mit der erforderlichen Klarheit, dass er einen Tilgungsplan jederzeit voraussetzungslos und folglich gerade auch kostenfrei - unentgeltlich i.S.d. Art. 10 Abs. 2 i) der VerbrKrRL - verlangen kann (so bereits Senatsurteile vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 -, 4 U 68/20 - und 4 U 71/20 - ebenso OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Juni 2020 - 6 U 139/19 - Rn. 71; OLG Köln, rechtskräftige Urteile vom 18. Juli 2019 - 24 U 22/19 - Rn. 39 und 24 U 242/19 - Rn. 43, juris).

    Abgesehen davon, dass Ziffer IV 1. Satz 2 der Darlehensbedingungen den Hinweis enthält, dass das Recht beider Vertragsparteien, den Darlehensvertrag aus wichtigem Grund zu kündigen, unberührt bleibe, hätte es zur Erfüllung der Anforderungen des Art. 247 § 6 Abs. 1 Nr. 5 EGBGB - was der Bundesgerichtshof mit Urteilen vom 28. Juli 2020 (- XI ZR 288/19 - Rn. 32, juris), vom 5. November 2019 (- XI ZR 650/18 -, Rn. 29ff. und - XI ZR 11/19 - Rn. 27 ff., juris, siehe ferner Beschluss vom 11. Februar 2020 - XI ZR 648/18 - Rn. 20f., juris) mit ausführlicher Begründung, die sich der Senat vollumfänglich zu eigen macht (siehe bereits Senatsurteile vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 - und vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 -), klargestellt hat - keines Hinweises auf das außerordentliche Kündigungsrecht des Darlehensnehmers bedurft.

    Diesen Erwägungen des Bundesgerichtshofs im Urteil vom 28. Juli 2020 - XI ZR 288/19 - (Rn. 25 ff., juris) hat sich der Senat bereits in früheren Entscheidungen angeschlossen (Urteile 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 -, vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 - und vom 26. August 2020 - 4 U 120/19 -) hieran hält er fest.

    ii) Nicht unzureichend sind die Angaben über die Zugangsvoraussetzungen zum außergerichtlichen Streitbeilegungsverfahren (Art. 247 § 7 Abs. 1 Nr. 4 EGBGB ); entgegen der Auffassung des Klägers musste die bei Vertragsschluss geltende Verfahrensordnung weder abgedruckt, noch anderweitig über deren Inhalt im Einzelnen belehrt werden (vgl. Senatsurteil vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 -, juris Rn. 149).

    Unabhängig davon, dass eine Pflicht hierzu nur bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen und Fernabsatzverträgen nach § 312g BGB bestand und ein solcher vom Kläger nicht behauptet wird, hätte das Fehlen einer der nach § 357 Abs. 7 BGB (i. d. seit 13. Juni 2014 geltenden Fassung) erforderlichen Informationen lediglich zur Folge, dass der Darlehensnehmer keinen Wertersatz zu leisten hätte, es hätte jedoch keine Auswirkungen auf den Fristbeginn für das Widerrufsrecht gemäß § 356b Abs. 2 BGB i. V. m. § 492 Abs. 2 BGB (OLG Stuttgart, Urteile vom 30. Juni 2020 - 6 U 139/19 - Rn 40, und vom 15. Oktober 2019 - 6 U 225/18 - Rn. 53 f, juris; Senatsurteil vom 20. Januar 202 1 - 4 U 94/20 - Rn. 1 52, juris).

  • OLG Brandenburg, 09.12.2020 - 4 U 76/20

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherkreditvertrages; Hinreichende

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    Das aber nur, weil der Anspruch des Darlehensgebers auf Rückzahlung des Nettodarlehensbetrages einerseits und der Anspruch des Verbrauchers auf Rückzahlung des mit Hilfe dieses Betrages getilgten Entgelts durch Konsumtion (so Herresthal ebd.) oder Verrechnung (so BGH, Urteil vom 3. März 2016 - IX ZR 1 32/15 -, NJW 201 6, 2118, Rn. 30, juris) bzw. Saldierung (Habersack, in: Münchener Kommentar zum BGB , 8. Auflage 201 9, § 358 BGB Rn. 91) untergeht; das aber setzt sein vorheriges Bestehen voraus (so bereits Senat, Urteile vom 2. Dezember 2020 - 4 U 93/20 - Rn. 95, vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 - Rn. 70, und vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 - Rn. 115, - 4 U 81/20 - Rn. 82, und - 4 U 68/20 - Rdnr. 77, auch OLG Stuttgart, Urteil vom 28. Mai 2019 - 6 U 78/18 - Rn. 52, juris).

    Allerdings ergibt sich bereits aus der Bezugnahme auf den Basiszinssatz die Art der Anpassung des Verzugszinssatzes (so bereits Senatsurteil vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 - Rn. 80; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. November 2019 - 56/19 - Rn. 35, juris).

    Abgesehen davon, dass Ziffer IV 1. Satz 2 der Darlehensbedingungen den Hinweis enthält, dass das Recht beider Vertragsparteien, den Darlehensvertrag aus wichtigem Grund zu kündigen, unberührt bleibe, hätte es zur Erfüllung der Anforderungen des Art. 247 § 6 Abs. 1 Nr. 5 EGBGB - was der Bundesgerichtshof mit Urteilen vom 28. Juli 2020 (- XI ZR 288/19 - Rn. 32, juris), vom 5. November 2019 (- XI ZR 650/18 -, Rn. 29ff. und - XI ZR 11/19 - Rn. 27 ff., juris, siehe ferner Beschluss vom 11. Februar 2020 - XI ZR 648/18 - Rn. 20f., juris) mit ausführlicher Begründung, die sich der Senat vollumfänglich zu eigen macht (siehe bereits Senatsurteile vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 - und vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 -), klargestellt hat - keines Hinweises auf das außerordentliche Kündigungsrecht des Darlehensnehmers bedurft.

    Diesen Erwägungen des Bundesgerichtshofs im Urteil vom 28. Juli 2020 - XI ZR 288/19 - (Rn. 25 ff., juris) hat sich der Senat bereits in früheren Entscheidungen angeschlossen (Urteile 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 -, vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 - und vom 26. August 2020 - 4 U 120/19 -) hieran hält er fest.

  • BGH, 11.02.2020 - XI ZR 648/18

    Widerruf der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    aa) Entgegen der Auffassung des Klägers hat die Beklagte (Art. 247 § 6 Nr. 1 EGBGB i.V.m. Art. 247 § 3 Nr. 2 EGBGB ) klar und prägnant über die "Art des Darlehens" unterrichtet und damit zugleich - was hier, wie ausgeführt, mangels Anwendbarkeit der VerbrKrRL allerdings nicht maßgeblich ist - nach der Rechtsprechung des BGH (Beschluss vom 11. Februar 2020 - XI ZR 648/18 - Rdnr. 41) den unionsrechtlichen Vorgaben des EuGH, Slg. 1982, 3415 Rn. 16 - C. I. L. F.I.T.; Slg. 2005, 1-8151 Rn. 33 - Intermodal Transports; BVerfG, WM 2015, 525, 526; BGH, Urteile vom 12. September 2017 - XI ZR 590/15 - Rdnr. 36 und vom 18. Juni 2019 - XI ZR 768/17 - Rdnr. 69, juris) entsprochen.

    Abgesehen davon, dass Ziffer IV 1. Satz 2 der Darlehensbedingungen den Hinweis enthält, dass das Recht beider Vertragsparteien, den Darlehensvertrag aus wichtigem Grund zu kündigen, unberührt bleibe, hätte es zur Erfüllung der Anforderungen des Art. 247 § 6 Abs. 1 Nr. 5 EGBGB - was der Bundesgerichtshof mit Urteilen vom 28. Juli 2020 (- XI ZR 288/19 - Rn. 32, juris), vom 5. November 2019 (- XI ZR 650/18 -, Rn. 29ff. und - XI ZR 11/19 - Rn. 27 ff., juris, siehe ferner Beschluss vom 11. Februar 2020 - XI ZR 648/18 - Rn. 20f., juris) mit ausführlicher Begründung, die sich der Senat vollumfänglich zu eigen macht (siehe bereits Senatsurteile vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 - und vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 -), klargestellt hat - keines Hinweises auf das außerordentliche Kündigungsrecht des Darlehensnehmers bedurft.

    Diese sind - was der Kläger offenbar erkennt, wenn er auf die Schwierigkeit hinweist, dass der Verbraucher zunächst "die aktuelle" Fassung der Verfahrensordnung finden und durcharbeiten müsse (Berufungsbegründung S. 118, BI. 672 d.A.), ohne allerdings hieraus Schlüsse zu ziehen - bei Vertragsschluss allerdings noch nicht bekannt, so dass die Beklagte durch die dynamische Verweisung auf ein der Änderung unterliegendes Regelwerk, wie das der "Verfahrensordnung für die Schlichtung von Kundenbeschwerden im deutschen Bankgewerbe" (vgl. zu den zahlreichen Änderungen Höche in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 5. Aufl., § 3 Rn. 70), das für jedermann und damit auch für den normal informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Verbraucher, auf den abzustellen ist, im Internet in der jeweils aktuellen Fassung abrufbar ist, hinreichend klar und prägnant über die Voraussetzungen über den Zugang zu einer außergerichtlichen Beschwerde informiert (BGH, Beschluss vom 11. Februar 2020 - XI ZR 648/18, juris Rn 39; Senat, Urteil vom 20. Januar 2021 - 4 U 95/20, juris Rn. 151; OLG Braunschweig, Urteil vom 21. Dezember 2020 - 11 U 201/19, juris Rn. 161).

    September 2020 - XI ZR 648/18 - Rn 3 und vom 26. Mai 2020 - XI ZR 414/19, Senat, Beschluss vom 18. Februar 2020 - 4 W 4/20).

  • BGH, 22.11.2016 - XI ZR 434/15

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsinformation bei einem Immobiliardarlehensvertrag

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    Soweit in Satz 2 der Widerrufsinformation formuliert ist, die Frist beginne "nach Abschluss des Vertrages" kann ein verständiger, durchschnittlich informierter Verbraucher dies jedenfalls nicht anders verstehen als die gesetzliche Formulierung "mit Vertragsschluss" in § 355 Abs. 2 Satz 2 BGB (ebenso BGH, Urteil vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 17, juris).

    Insoweit gilt nichts anderes als für die Aufnahme gesetzlich nicht vorgeschriebener Pflichtangaben in einen Klammerzusatz (BGH, Urteile vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 29/30, und vom 4. Juli 2017 - XI ZR 741/16 - Rn. 22, juris) und für die Aufnahme von erst ab dem 30. Juli 2010 gesetzlich vorgeschriebener Pflichtangaben in einen zu einem früheren Zeitpunkt geschlossenen Vertrag (Senatsurteil vom 3. April 2019 - 4 U 99/18 -).

    Dieses, weil ihm günstig, (AGB-rechtlich) unbedenkliche, Angebot hat der Kläger - auch insoweit folgt der Senat der Sichtweise des BGH (Urteil vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 31, juris) - mit der Unterzeichnung des Darlehensvertrages angenommen.

    Die Bezugnahme der Beklagten auf die Pflichtangaben nach § 492 Abs. 2 BGB genügt, gemessen an dem Horizont eines normal informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Verbrauchers den Anforderungen an eine verständliche Angabe zum Beginn der Widerrufsfrist (vgl. BGH Urteil vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 22 juris; Senat, Urteile vom 7. Februar 2018 - 4 U 163/16 - Rn. 57 ff., juris, und vom 26. Oktober 2018 - 4 U 40/18 -).

  • BGH, 05.11.2019 - XI ZR 650/18

    Widerrufsinformationen in mit Kfz-Kaufverträgen verbundenen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    Es ist bereits mehrfach höchstrichterlich (BGH, Urteile 5. November 201 9 - XI ZR 650/18 - Rn. 53 und vom 17. September 2019 - XI ZR 662/18 - Rn. 31 mwN) und vom Senat (Urteile vom 29. Mai 2019 - 4 U 95/18 - und - 4 U 97/18 - und vom 3. April 2019 - 4 U 99/18 -, Beschluss vom 20. Januar 2020 - 4 U 1 74/19 -) entschieden worden, dass auch dieser Zusatz eine Widerrufsinformation nicht verunklart.

    Abgesehen davon, dass Ziffer IV 1. Satz 2 der Darlehensbedingungen den Hinweis enthält, dass das Recht beider Vertragsparteien, den Darlehensvertrag aus wichtigem Grund zu kündigen, unberührt bleibe, hätte es zur Erfüllung der Anforderungen des Art. 247 § 6 Abs. 1 Nr. 5 EGBGB - was der Bundesgerichtshof mit Urteilen vom 28. Juli 2020 (- XI ZR 288/19 - Rn. 32, juris), vom 5. November 2019 (- XI ZR 650/18 -, Rn. 29ff. und - XI ZR 11/19 - Rn. 27 ff., juris, siehe ferner Beschluss vom 11. Februar 2020 - XI ZR 648/18 - Rn. 20f., juris) mit ausführlicher Begründung, die sich der Senat vollumfänglich zu eigen macht (siehe bereits Senatsurteile vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 - und vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 -), klargestellt hat - keines Hinweises auf das außerordentliche Kündigungsrecht des Darlehensnehmers bedurft.

    Die Beklagte hat mit dem Text in Ziffer III. 4. der Darlehensbedingungen die Parameter für die Berechnungsmethode des Anspruchs auf Vorfälligkeitsentschädigung ("ein zwischenzeitlich verändertes Zinsniveau" etc.) aufgeführt, die der Bundesgerichtshof als für die Pflichtangabe ausreichend erachtet (BGH, Urteile vom 5. November 2019 - XI ZR 650/18 - Rn. 42 ff. und - XI ZR 11/19 - Rn. 39 ff., juris).

  • OLG Brandenburg, 03.04.2019 - 4 U 99/18

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    Genauer als der Gesetzgeber muss ein Unternehmer nicht formulieren (BGH, Beschluss vom 27.09.2016 - XI ZR 309/15 - Rn. 8, juris; Senatsurteil vom 3. April 2019 - 4 U 99/18 -).

    Insoweit gilt nichts anderes als für die Aufnahme gesetzlich nicht vorgeschriebener Pflichtangaben in einen Klammerzusatz (BGH, Urteile vom 22. November 2016 - XI ZR 434/15 - Rn. 29/30, und vom 4. Juli 2017 - XI ZR 741/16 - Rn. 22, juris) und für die Aufnahme von erst ab dem 30. Juli 2010 gesetzlich vorgeschriebener Pflichtangaben in einen zu einem früheren Zeitpunkt geschlossenen Vertrag (Senatsurteil vom 3. April 2019 - 4 U 99/18 -).

    Es ist bereits mehrfach höchstrichterlich (BGH, Urteile 5. November 201 9 - XI ZR 650/18 - Rn. 53 und vom 17. September 2019 - XI ZR 662/18 - Rn. 31 mwN) und vom Senat (Urteile vom 29. Mai 2019 - 4 U 95/18 - und - 4 U 97/18 - und vom 3. April 2019 - 4 U 99/18 -, Beschluss vom 20. Januar 2020 - 4 U 1 74/19 -) entschieden worden, dass auch dieser Zusatz eine Widerrufsinformation nicht verunklart.

  • OLG Stuttgart, 30.06.2020 - 6 U 139/19

    Geltung der Gesetzlichkeitsfiktion des Musters für die Widerrufsbelehrung trotz

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    Aus dieser Formulierung ergibt sich für den normal informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Verbraucher insbesondere ohne weiteres mit der erforderlichen Klarheit, dass er einen Tilgungsplan jederzeit voraussetzungslos und folglich gerade auch kostenfrei - unentgeltlich i.S.d. Art. 10 Abs. 2 i) der VerbrKrRL - verlangen kann (so bereits Senatsurteile vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 -, 4 U 68/20 - und 4 U 71/20 - ebenso OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Juni 2020 - 6 U 139/19 - Rn. 71; OLG Köln, rechtskräftige Urteile vom 18. Juli 2019 - 24 U 22/19 - Rn. 39 und 24 U 242/19 - Rn. 43, juris).

    Unabhängig davon, dass eine Pflicht hierzu nur bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen und Fernabsatzverträgen nach § 312g BGB bestand und ein solcher vom Kläger nicht behauptet wird, hätte das Fehlen einer der nach § 357 Abs. 7 BGB (i. d. seit 13. Juni 2014 geltenden Fassung) erforderlichen Informationen lediglich zur Folge, dass der Darlehensnehmer keinen Wertersatz zu leisten hätte, es hätte jedoch keine Auswirkungen auf den Fristbeginn für das Widerrufsrecht gemäß § 356b Abs. 2 BGB i. V. m. § 492 Abs. 2 BGB (OLG Stuttgart, Urteile vom 30. Juni 2020 - 6 U 139/19 - Rn 40, und vom 15. Oktober 2019 - 6 U 225/18 - Rn. 53 f, juris; Senatsurteil vom 20. Januar 202 1 - 4 U 94/20 - Rn. 1 52, juris).

  • OLG Stuttgart, 28.05.2019 - 6 U 78/18

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Wirksamkeit der Widerrufsinformation

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    Das aber nur, weil der Anspruch des Darlehensgebers auf Rückzahlung des Nettodarlehensbetrages einerseits und der Anspruch des Verbrauchers auf Rückzahlung des mit Hilfe dieses Betrages getilgten Entgelts durch Konsumtion (so Herresthal ebd.) oder Verrechnung (so BGH, Urteil vom 3. März 2016 - IX ZR 1 32/15 -, NJW 201 6, 2118, Rn. 30, juris) bzw. Saldierung (Habersack, in: Münchener Kommentar zum BGB , 8. Auflage 201 9, § 358 BGB Rn. 91) untergeht; das aber setzt sein vorheriges Bestehen voraus (so bereits Senat, Urteile vom 2. Dezember 2020 - 4 U 93/20 - Rn. 95, vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 - Rn. 70, und vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 - Rn. 115, - 4 U 81/20 - Rn. 82, und - 4 U 68/20 - Rdnr. 77, auch OLG Stuttgart, Urteil vom 28. Mai 2019 - 6 U 78/18 - Rn. 52, juris).

    Zwar gilt der Hinweis auf die grundsätzliche Zinszahlungspflicht gemäß § 357a Abs. 3 Satz 1 BGB (in der seit dem 21. März 2016 geltenden Fassung), der auch im Falle verbundener Verträge (BGH, Urteil vom 5. November 2019 - XII ZR 650/18 - Rn. 22 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 28. Mai 2019 - 6 U 78/18 - Rn. 54 f, juris) Anwendung findet, nur für Verbraucherdarlehensverträge und um einen solchen handelt es sich - wie oben ausgeführt ist - hier nicht.

  • OLG Brandenburg, 29.05.2019 - 4 U 95/18

    Anforderungen an die Pflichtangaben beim Abschluss eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    Nach Art. 246 Abs. 3 EGBGB besteht eine Verpflichtung zur Information über den Zeitpunkt des Vertragsschlusses nicht und eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Widerrufsinformation wird nicht dadurch undeutlich, dass die Vertragsunterlagen an anderer, drucktechnisch nicht hervorgehobener Stelle einen inhaltlich nicht ordnungsgemäßen Zusatz enthalten (BGH, Beschluss vom 2. April 2019 - XI ZR 463/18 - und Urteil vom 10. Oktober 2017 - XI ZR 443/16 - Rn. 25; Senatsurteil vom 29. Mai 2019 - 4 U 95/18 - Rn. 52, juris).

    Es ist bereits mehrfach höchstrichterlich (BGH, Urteile 5. November 201 9 - XI ZR 650/18 - Rn. 53 und vom 17. September 2019 - XI ZR 662/18 - Rn. 31 mwN) und vom Senat (Urteile vom 29. Mai 2019 - 4 U 95/18 - und - 4 U 97/18 - und vom 3. April 2019 - 4 U 99/18 -, Beschluss vom 20. Januar 2020 - 4 U 1 74/19 -) entschieden worden, dass auch dieser Zusatz eine Widerrufsinformation nicht verunklart.

  • BGH, 28.07.2020 - XI ZR 288/19

    Verlust des Anspruchs eines Darlehensgebers auf eine Vorfälligkeitsentschädigung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 154/20
    Abgesehen davon, dass Ziffer IV 1. Satz 2 der Darlehensbedingungen den Hinweis enthält, dass das Recht beider Vertragsparteien, den Darlehensvertrag aus wichtigem Grund zu kündigen, unberührt bleibe, hätte es zur Erfüllung der Anforderungen des Art. 247 § 6 Abs. 1 Nr. 5 EGBGB - was der Bundesgerichtshof mit Urteilen vom 28. Juli 2020 (- XI ZR 288/19 - Rn. 32, juris), vom 5. November 2019 (- XI ZR 650/18 -, Rn. 29ff. und - XI ZR 11/19 - Rn. 27 ff., juris, siehe ferner Beschluss vom 11. Februar 2020 - XI ZR 648/18 - Rn. 20f., juris) mit ausführlicher Begründung, die sich der Senat vollumfänglich zu eigen macht (siehe bereits Senatsurteile vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 - und vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 -), klargestellt hat - keines Hinweises auf das außerordentliche Kündigungsrecht des Darlehensnehmers bedurft.

    Diesen Erwägungen des Bundesgerichtshofs im Urteil vom 28. Juli 2020 - XI ZR 288/19 - (Rn. 25 ff., juris) hat sich der Senat bereits in früheren Entscheidungen angeschlossen (Urteile 20. Januar 2021 - 4 U 94/20 -, vom 9. Dezember 2020 - 4 U 76/20 - und vom 26. August 2020 - 4 U 120/19 -) hieran hält er fest.

  • OLG Brandenburg, 20.01.2021 - 4 U 68/20
  • OLG Jena, 06.10.2020 - 5 U 708/19
  • OLG Braunschweig, 08.07.2020 - 11 U 101/19

    Rechtsmissbräuchlicher Widerruf von Verbraucherdarlehen zur Kfz-Finanzierung bei

  • OLG München, 30.03.2020 - 32 U 5462/19

    Inhalt der Widerrufsbelehrung bei einem Leasingvertrages über ein Fahrzeug mit

  • OLG Stuttgart, 16.10.2019 - 4 U 120/19

    Persönlichkeitsrechtsverletzung: Verbreitung eines Gerüchts; Abrufbarkeit in

  • OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 95/20

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

  • OLG Brandenburg, 18.02.2020 - 4 W 4/20

    Sofortige Beschwerde gegen eine Streitwertfestsetzung

  • OLG Braunschweig, 21.12.2020 - 11 U 201/19

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages zur Finanzierung eines

  • BGH, 12.09.2017 - XI ZR 590/15

    Unwirksamkeit mehrerer Entgeltklauseln einer Sparkasse

  • OLG Brandenburg, 20.01.2021 - 4 U 71/20
  • BGH, 20.03.2018 - XI ZR 309/16

    Unwirksame Klausel zur Aufrechnung durch Bankkunden

  • OLG Stuttgart, 15.10.2019 - 6 U 225/18

    Widerrufsrecht des Darlehensnehmers beim Verbraucherdarlehensvertrag: Lauf der

  • OLG Hamm, 10.12.2020 - 4 U 81/20

    Tragrohr individuell angefertigt: Einbau von Kurventreppenlift ist Werkvertrag!

  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

  • BGH, 18.06.2019 - XI ZR 768/17

    Entgelte für Bareinzahlungen und Barauszahlungen am Bankschalter

  • BGH, 09.05.2017 - XI ZR 484/15

    Festsetzung des Werts der mit der beabsichtigten Revision geltend zu machenden

  • BGH, 27.02.1980 - IV ZR 167/78

    Anfechtung der Ehelichkeit eines Kindes; Beitritt des potentiellen außerehelichen

  • BVerfG, 15.01.2015 - 1 BvR 499/12

    Keine Verletzung von Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG bei Nichtvorlage an den EuGH unter

  • OLG Brandenburg, 02.12.2020 - 4 U 93/20
  • BGH, 26.05.2020 - XI ZR 414/19

    Verwerfung der Nichtzulassungsbeschwerde als unzulässig bzgl. Erreichens der mit

  • BGH, 02.04.2019 - XI ZR 463/18

    Unzulässige Aufrechnungsbeschränkung in AGB hat keine Auswirkung auf Wirksamkeit

  • OLG Köln, 18.07.2019 - 24 U 242/19
  • BGH, 10.10.2017 - XI ZR 443/16

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Wirksamkeit einer formal und inhaltlich

  • OLG Köln, 18.07.2019 - 24 U 22/19
  • BGH, 17.09.2019 - XI ZR 662/18

    Aufnahme der Pflichtangaben zum Widerrufsrecht in einen

  • OLG Brandenburg, 29.05.2019 - 4 U 97/18

    Anforderungen an die Pflichtangaben beim Abschluss eines

  • OLG Brandenburg, 26.10.2018 - 4 U 40/18

    Widerruf eines Darlehensvertrags

  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 741/16

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Zulässigkeit einer Feststellungsklage im

  • BGH, 23.02.2016 - XI ZR 101/15

    Zur Gestaltung von Widerrufsinformationen bei Verbraucherdarlehensverträgen

  • BGH, 06.12.2011 - XI ZR 442/10

    Nachträgliche Vereinbarung eines voraussetzungslosen vertraglichen

  • OLG Brandenburg, 07.02.2018 - 4 U 163/16

    Widerruf von Altverträgen über Bauspardarlehen: Ordnungsgemäßheit der

  • EGMR, 29.04.2021 - 3494/17

    ZOKIROV AND OTHERS v. RUSSIA

  • BGH, 27.10.2020 - XI ZR 498/19

    Autokreditwiderruf mittels Widerrufsjoker

  • BGH, 24.01.2017 - XI ZR 66/16

    Deutlichkeit einer Widerrufsbelehrung

  • BGH, 27.09.2016 - XI ZR 309/15

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags: Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung

  • BGH, 27.10.2020 - XI ZR 525/19

    Widerruf der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten

  • OLG Brandenburg, 12.01.2022 - 4 U 30/21

    Widerruf eines Vertrages über ein grundschuldgesichertes Verbraucherdarlehen;

    Die Information, "über in den Vertragstext nicht aufgenommene Pflichtangaben kann der Darlehensnehmer nachträglich auf einem dauerhaften Datenträger informiert werden; die Widerrufsfrist beträgt dann einen Monat", umfasst auch die in Form einer dem Darlehensnehmer zur Verfügung gestellten Abschrift des Vertrages erfolgende Nachholung von fehlenden Pflichtangaben (so bereits Senatsurteil vom 21. April 2021 - 4 U 154/20 - Rn 65, juris).
  • OLG Braunschweig, 06.04.2022 - 4 U 89/21

    Widerruf eines Darlehensvertrages; Verfristeter Widerruf; Unentgeltlicher

    Die in Art. 247 §§ 6 bis 13 EGBGB vorgeschriebenen (Pflicht)Angaben muss der unentgeltliche Darlehensvertrag nicht enthalten (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 21. April 2021 - 4 U 154/20 -, Rn. 40, juris).
  • OLG Braunschweig, 10.12.2021 - 4 U 307/21

    Wirksamkeit eines Widerrufs einer auf den Abschluss eines Darlehensvertrages

    Die in Art. 247 §§ 6 bis 13 EGBGB vorgeschriebenen (Pflicht)Angaben muss der unentgeltliche Darlehensvertrag nicht enthalten (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 21. April 2021 - 4 U 154/20 -, Rn. 40, juris).
  • OLG Brandenburg, 15.12.2021 - 4 U 59/21

    Zahlungsansprüche wegen Widerrufs eines Immobiliendarlehens Ordnungsgemäße

    Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Widerrufsinformation wird überdies nicht dadurch undeutlich, dass die Vertragsunterlagen an anderer, drucktechnisch nicht hervorgehobener Stelle einen inhaltlich nicht ordnungsgemäßen Zusatz enthalten (BGH, Urt. v. 17.09.2019 - XI ZR 662/18 - Rn. 31; BGH, Urt. v. 10.10.2017 - XI ZR 443/16 - Rn. 25; Senat, Urt. v. 21.04.2021 - 4 U 154/20 - Rn. 60; Senat, Urt. v. 29.05.2019 - 4 U 95/18 - Rn. 52).
  • LG Bonn, 04.05.2022 - 2 O 12/22
    Eine eventuell bestehende Unsicherheit über den (konkreten) Zeitpunkt des Vertragsschlusses ist in Bezug auf die Klarheit und Verständlichkeit der Widerrufsinformation unerheblich (OLG Brandenburg, Urteil vom 21.04.2021 - 4 U 154/20).
  • OLG Brandenburg, 28.06.2023 - 4 U 88/22

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Darlehensvertrages; Wirksame Kündigung des

    Die Formulierung in der Widerrufsinformation ("Über in den Vertragstext nicht aufgenommene Pflichtangaben kann der Darlehensnehmer nachträglich auf einem dauerhaften Datenträger informiert werden; die Widerrufsfrist beträgt dann einen Monat") umfasst auch die in Form einer dem Darlehensnehmer zur Verfügung gestellten Abschrift des Vertrages erfolgende Nachholung von fehlenden Pflichtangaben (vgl. Senat, Urteil vom 21.04.2021 - 4 U 154/20 - Rn 65, juris).
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