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   OLG Brandenburg, 30.03.2011 - 3 U 113/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,11172
OLG Brandenburg, 30.03.2011 - 3 U 113/10 (https://dejure.org/2011,11172)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 30.03.2011 - 3 U 113/10 (https://dejure.org/2011,11172)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 30. März 2011 - 3 U 113/10 (https://dejure.org/2011,11172)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Wirksamer vertraglicher Kündigungsausschluss bei Grundstücksnutzungsvertrag für Windkraftanlagen

  • ponte-press.de PDF (Volltext/Auszüge)

    Wirksamkeit eines vertraglich vereinbarten Kündigungsausschlusses für den Nutzungsvertrag über ein WKA-Grundstück

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 542 Abs. 2
    Vorzeitige Beendigung der Überlassung der Nutzung eines Grundstücks zum Zwecke der Errichtung einer Windenergieanlage

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Zur ordentlichen Kündigung eines Mietvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Ein zukünftig gewiss eintretendes Ereignis bestimmt die Mietzeit hinreichend! (IMR 2011, 1082)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2011, 1032
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 01.04.2009 - XII ZR 95/07

    Ordentliche Kündbarkeit eines unter einer auflösenden Bedingung (hier:

    Auszug aus OLG Brandenburg, 30.03.2011 - 3 U 113/10
    Entsprechend höchstrichterlicher Rechtsprechung (BGH, Urt. v. 1.4.2009 - XII ZR 95/07, NJW-RR 2009, S. 927) sei die Klausel damit unwirksam.

    Ein Miet- oder Pachtvertrag, bei dem die Gefahr besteht, dass er ohne Zutun der Parteien niemals enden wird, ist kein befristeter Vertrag: Hängt der Fortbestand des Vertrages von einem Ereignis ab, von dem nicht bekannt ist, ob es jemals eintritt, ist er als Vertragsverhältnis auf unbestimmte Zeit anzusehen (s. BGH, NJW-RR 2009, S. 927).

    Zu fragen ist danach, ob die Parteien bei Vertragsschluss davon ausgegangen sind, das Ereignis werde in jedem Fall eintreten, lediglich der Zeitpunkt sei noch unbekannt, oder ob sie angenommen haben, auch der Eintritt des Ereignisses selbst sei unsicher (s. BGH, NJW-RR 2009, S. 927), ob sie also bei Vertragsschluss die Möglichkeit in Betracht gezogen haben, dass das Ereignis niemals eintreten wird (vgl. Rolfs, aaO, Rn. 135, 138).

  • BGH, 07.03.2018 - XII ZR 129/16

    Mietvertrag: Schriftformerfordernis setzt Zugang der Vertragsurkunden nicht

    Damit weicht es von der in der obergerichtlichen Rechtsprechung verbreiteten, dort aber nicht näher begründeten Beurteilung vergleichbarer Nutzungsverhältnisse als Pachtvertrag ab (vgl. OLG Zweibrücken ZMR 2017, 694, 695; OLG Frankfurt Beschluss vom 4. November 2014 - 20 W 256/13 - juris Rn. 11 f.; OLG Saarbrücken NJW 2012, 3731 ff.; OLG München MittBayNot 2008, 320 f.; OLG Koblenz CuR 2007, 107, 108; OLG Schleswig WM 2005, 1909, 1912; OLG Oldenburg NJW-RR 1998, 644; Vergabekammer Bremen Beschluss vom 14. August 2007 - VK 5/07 - juris Rn. 20 f.; offen gelassen etwa von OLG Oldenburg NJW-RR 2014, 571; OLG Brandenburg Urteil vom 30. März 2011 - 3 U 113/10 - juris Rn. 29; OLG Brandenburg Urteil vom 16. September 2009 - 3 U 180/08 - juris Rn. 16; OLG Naumburg - Urteil vom 18. Dezember 2001 - 11 U 213/01 - juris Rn. 11).
  • OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    In Rechtsprechung und Literatur sind Verträge wie die vorliegenden - soweit ersichtlich - überwiegend als Miet- beziehungsweise Pachtvertrag bewertet worden (vgl. nur OLG Karlsruhe vom 25.04.2018 - 14 U 217/17, BeckRS 2018, 25319; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10, BeckRS 2011, 8106; Gaßmann, EnWZ 2018, 106; vgl. auch ausführlich Roth, ZfIR 2015, 635, 638 f. mit umfassenden Nachweisen).

    Die Parteien haben damit die feste Laufzeit von 20 Jahren an den (ungewissen) Eintritt einer Bedingung (§ 158 BGB) geknüpft (zu der Zulässigkeit einer solchen Kombination vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10 (juris)); für die unter einer auflösenden Bedingung erfolgte Berufung des Geschäftsführers einer GmbH auch BGH, Urteil vom 24.10.2005 - II ZR 55/04 - in BeckRS 2005, 13975, Rn 13).

    Dieses Spannungsverhältnis hat die bislang dazu veröffentlichte Rechtsprechung dahingehend aufgelöst, dass auch eine im (Formular-)Vertrag vorgesehene mögliche Wartezeit von über fünf Jahren unschädlich sein kann, wenn die wechselseitigen Interessen der Parteien vertraglich angemessen berücksichtigt werden (OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011, a.a.O.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25.04.2018 - 14 U 217/17 (juris)).

  • OLG Karlsruhe, 25.04.2018 - 14 U 217/17

    Laufzeitklauseln in Nutzungsverträgen

    Der Nutzungsvertrag betrifft die Gebrauchsüberlassung an einem Grundstück zu gewerblichen Zwecken und unterliegt daher unmittelbar oder über die Verweisung aus § 581 Abs. 2 BGB den Regelungen des gewerblichen Mietrechts (OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10, juris; KG, Hinweisbeschluss v. 31.08.2015 - 12 U 55/14, beck-online; Roth: Zivilrechtliche Herausforderungen bei Windenergieanlagenprojekten im Land, ZfIR 17-18/2015, beck-online; vgl. OLG Schleswig, Urteil v. 17.06.2016 - 4 U 96/15).

    Fünf und mehr Jahre sind vor diesem Zeitraum ein überschaubarer Zeitraum, gerade auch wenn man die erhebliche Gewinnerwartung der Verfügungsbeklagten im Erfolgsfall berücksichtigt (OLG Brandenburg, Urteil v. 30.03.2011 - 3 U 113/10, beck-online).

  • OLG Hamm, 26.11.2020 - 5 U 112/19

    In Bezug genommener Lageplan nicht beigefügt: Verstoß gegen Schriftform

    § 543 BGB ist anwendbar, da es sich bei dem Nutzungsvertrag um einen Mietvertrag handelt; er berechtigt zur entgeltlichen Nutzung des Grundstücks (vgl. auch BGH, Urteil vom 20.02.1992 - III ZR 193/90, NJW-RR 1992, 780; Urteil vom 24.02.2016 - XII ZR 5/15, NJW 2016, 1441; Urteil vom 07.03.2018 - XII ZR 129/16, juris Rn. 12; Senat, Urteil vom 02.07.2020 - 5 U 81/19; OLG Karlsruhe vom 25.04.2018 - 14 U 217/17, BeckRS 2018, 25319; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10, BeckRS 2011, 8106; Gaßmann, EnWZ 2018, 106; vgl. auch ausführlich Roth, ZfIR 2015, 635, 638 f. mit umfassenden Nachweisen).
  • KG, 30.11.2020 - 8 U 1042/20

    Schriftformwahrung des Mietvertrags bei Unterzeichnung des Vertreters mit dem

    Zu Recht rügt der Beklagte mit der Berufung, dass auch mit dem Zusatz "i.A." bei der Unterschrift kenntlich gemacht werden kann, dass der Unterzeichnende eine Willenserklärung im fremden Namen, also als Vertreter abgeben wollte (vgl. Senat, Beschluss vom 2.12.2019 - 8 U 79/19 - rechtskräftig gem. BGH, Beschluss vom 24.6.2020 - XII ZR 138/19; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.3.2011 -3 U 113/10 juris Tz. 22; OLG Rostock, Beschluss vom 12.7.2018 - 3 U 23/18 juris Tz. 12).
  • OLG Dresden, 06.04.2021 - 5 U 73/21

    Knüpfen die Vertragsparteien den Beginn einer festen Vertragslaufzeit eines

    Dies gelte jedenfalls dann, wenn die Parteien keine Regelung für den Fall des Nichteintritts des Ereignisses vereinbart hätten (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10 -).

    Da ungewiss ist, ob die aus dem Vertrag berechtigten Nutzer jemals auf einem der vertragsgegenständlichen Grundstücke eine WKA errichten werden und die Parteien keine Regelung für den Fall des Nichteintritts getroffen haben, handelt sich bei dem Nutzungsvertrag vom 20.10.2005 um einen Vertrag, bei dem die Gefahr besteht, dass er ohne Zutun der Parteien niemals enden wird, und damit nicht um einen befristeten, sondern um einen unbefristeten und damit für die Beklagte ordentlich kündbaren Vertrag (vgl. BGH, Urteil vom 01.04.2009 - XII ZR 95/07 - juris; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10 -, juris Rn. 32 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 02.07.2020 - 5 U 81/19 - juris Rn. 139 ff., 146 ff. = BeckRS 2020, 39383 Rn. 86 ff.).

  • OLG Rostock, 12.07.2018 - 3 U 23/18

    Schriftformerfordernis für einen Gewerberaummietvertrag: Wahrung der Schriftform

    Ebenso kommt der Zusatz "i. A." in Betracht (OLG Brandenburg, Urt. v. 30.03.2011, 3 U 113/10, MDR 2011, 1032).
  • OLG Bamberg, 15.03.2012 - 8 U 4/12

    Gewerbepachtvertrag: Wirksamkeit eines einseitigen Ausschlusses ordentlicher

    14 Die Wirksamkeit des einseitigen Ausschlusses einer Kündigung scheitert also nicht daran, dass der Vertrag bzw. der Kündigungsausschluss in zeitlicher Hinsicht nicht begrenzt wäre (so auch: Brandenburgische OLG, Urteil vom 30.03.2011, Az.: 3 U 113/10, eingestellt in JURIS, (dort Rn. 29/30)).
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