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   OLG Brandenburg, 31.05.2017 - (1) 53 Ss 19/17 (31/17), 1 Ws 63/17   

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OLG Brandenburg, 31.05.2017 - (1) 53 Ss 19/17 (31/17), 1 Ws 63/17 (https://dejure.org/2017,23409)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 31.05.2017 - (1) 53 Ss 19/17 (31/17), 1 Ws 63/17 (https://dejure.org/2017,23409)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 31. Mai 2017 - (1) 53 Ss 19/17 (31/17), 1 Ws 63/17 (https://dejure.org/2017,23409)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Belehrung nach § 35a Satz 2 StPO als Zulässigkeitsvoraussetzung für eine öffentliche Zustellung

Papierfundstellen

  • NStZ 2018, 117
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG München, 21.04.1988 - 2 Ws 191/88
    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Die mit dieser Analogie verbundene Gleichstellung des Nichtsäumigen (Nichtgeladenen) mit dem unverschuldet Säumigen entspricht der Rechtsprechung des Senats (vgl. Senatsbeschluss vom 22. Oktober 2004, 1 Ws 151/04; Senatsbeschluss vom 8. September 2009, 1 Ss 53/09, bei juris) in Übereinstimmung mit der herrschenden obergerichtlichen Rechtsprechung und Literatur (vgl. OLG Köln NStE Nr. 4 zu § 40 StPO; Weßlau in: SK-StPO, § 40 Rn. 14; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 60. Aufl., § 329 Rn. 41, Wendisch NStZ 1988, 377, jeweils m.w.N.; a.A. OLG Hamm, Beschluss vom 17. Dezember 2013, III-3 Ws 400/13, zit. n. juris, dort Rn 13).

    Das Unterlassen der Belehrung - wie hier - bewirkt nach Ansicht des Senats die Unwirksamkeit der öffentlichen Zustellung der Ladung (so auch OLG Köln in NStZ 1988, Nr. 4 zu § 40; Graalmann-Scheerer in LR-StPO, 26. Aufl., § 35 a, Rn. 25; Weßlau in SK-StPO, § 40, Rn. 15; Wendisch in NStZ 1988, 377).

  • OLG Hamm, 17.12.2013 - 3 Ws 400/13

    Rechtsmittelbelehrung, Wirksamkeit, öffentliche Zustellung, Wiedereinsetzung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Die mit dieser Analogie verbundene Gleichstellung des Nichtsäumigen (Nichtgeladenen) mit dem unverschuldet Säumigen entspricht der Rechtsprechung des Senats (vgl. Senatsbeschluss vom 22. Oktober 2004, 1 Ws 151/04; Senatsbeschluss vom 8. September 2009, 1 Ss 53/09, bei juris) in Übereinstimmung mit der herrschenden obergerichtlichen Rechtsprechung und Literatur (vgl. OLG Köln NStE Nr. 4 zu § 40 StPO; Weßlau in: SK-StPO, § 40 Rn. 14; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 60. Aufl., § 329 Rn. 41, Wendisch NStZ 1988, 377, jeweils m.w.N.; a.A. OLG Hamm, Beschluss vom 17. Dezember 2013, III-3 Ws 400/13, zit. n. juris, dort Rn 13).

    Es hätte sich daher aus dem Protokoll ergeben müssen, dass auch auf die Belehrung gemäß § 35a Satz 2 StPO über die Rechtsfolgen der §§ 40 Abs. 3, 329 StPO verzichtet worden ist (vgl. zur Protokollierung der erforderlichen gesonderten Belehrung: OLG Hamm, Beschluss vom 17. Dezember 2013, III3 RVs 91/13, 3 Ws 400/13, zit. n. juris).

  • OLG Hamburg, 03.08.2000 - 1 Ws 168/00

    unwirksame Ladung - § 329 Abs. 3 StPO analog bei Versäumung der

    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Dabei ist die Wirksamkeit einer Ladung zur Berufungshauptverhandlung nicht nur vor Erlass eines Verwerfungsurteils nach § 329 Abs. 1 StPO, sondern auch im Wiedereinsetzungsverfahren nach § 329 Abs. 3 StPO von Amts wegen zu prüfen (vgl. Senatsbeschluss a.a.O.; OLG Hamburg, StV 2001, 339 ff. m.w.N.; OLG Karlsruhe, NJW 1997, 3183; Meyer-Goßner/ Schmitt a.a.O.; a.A. KG, Beschluss vom 29. Januar 1999, 5 Ws 35-36/99, wonach das Fehlen einer ordnungsgemäßen Ladung nur mit der Revision gerügt werden könne).
  • OLG Jena, 18.05.2004 - 1 Ws 151/04

    Widerruf der Strafaussetzung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Die mit dieser Analogie verbundene Gleichstellung des Nichtsäumigen (Nichtgeladenen) mit dem unverschuldet Säumigen entspricht der Rechtsprechung des Senats (vgl. Senatsbeschluss vom 22. Oktober 2004, 1 Ws 151/04; Senatsbeschluss vom 8. September 2009, 1 Ss 53/09, bei juris) in Übereinstimmung mit der herrschenden obergerichtlichen Rechtsprechung und Literatur (vgl. OLG Köln NStE Nr. 4 zu § 40 StPO; Weßlau in: SK-StPO, § 40 Rn. 14; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 60. Aufl., § 329 Rn. 41, Wendisch NStZ 1988, 377, jeweils m.w.N.; a.A. OLG Hamm, Beschluss vom 17. Dezember 2013, III-3 Ws 400/13, zit. n. juris, dort Rn 13).
  • BGH, 23.11.1960 - 4 StR 265/60
    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Ferner knüpft der Hinweis auf die Dispositionsfreiheit des Angeklagten an die gesetzgeberische Unterstellung in § 329 Abs. 1 StPO an, dass der in der Hauptverhandlung ausbleibende Angeklagte an der Durchführung der Hauptverhandlung kein Interesse habe und auf seine Berufung verzichte (vgl. Meyer-Goßner/Schmitt, a.a.O., § 329, Rn. 2 m.w.N.; BGHSt 15, 287 ff.; BGHSt 24, 143 ff.).
  • BGH, 18.05.1971 - 3 StR 10/71

    Rechte des Angeklagten bei Nichteinhaltung der Ladungsfrist - Vorlegung zur

    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Ferner knüpft der Hinweis auf die Dispositionsfreiheit des Angeklagten an die gesetzgeberische Unterstellung in § 329 Abs. 1 StPO an, dass der in der Hauptverhandlung ausbleibende Angeklagte an der Durchführung der Hauptverhandlung kein Interesse habe und auf seine Berufung verzichte (vgl. Meyer-Goßner/Schmitt, a.a.O., § 329, Rn. 2 m.w.N.; BGHSt 15, 287 ff.; BGHSt 24, 143 ff.).
  • OLG Karlsruhe, 18.11.1996 - 1 Ws 291/95
    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Dabei ist die Wirksamkeit einer Ladung zur Berufungshauptverhandlung nicht nur vor Erlass eines Verwerfungsurteils nach § 329 Abs. 1 StPO, sondern auch im Wiedereinsetzungsverfahren nach § 329 Abs. 3 StPO von Amts wegen zu prüfen (vgl. Senatsbeschluss a.a.O.; OLG Hamburg, StV 2001, 339 ff. m.w.N.; OLG Karlsruhe, NJW 1997, 3183; Meyer-Goßner/ Schmitt a.a.O.; a.A. KG, Beschluss vom 29. Januar 1999, 5 Ws 35-36/99, wonach das Fehlen einer ordnungsgemäßen Ladung nur mit der Revision gerügt werden könne).
  • OLG Hamburg, 25.10.1999 - 2 Ws 191/99
    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Soweit in der einschlägigen Kommentarliteratur die Entscheidung des OLG Hamburg in StV, NStZ-RR 2000, 238ff., als gegenteilige Ansicht zitiert wird, ist anzumerken, dass jenes Gericht die Frage, ob die öffentliche Zustellung nach § 40 Abs. 3 StPO eine Belehrung nach § 35a Satz 2 StPO voraussetzt, ausdrücklich für den hier einschlägigen Fall der öffentlichen Zustellung einer Ladung dahinstehen ließ und sich allein mit den Wirksamkeitsanforderungen an die öffentliche Zustellung eines Urteils befasste.
  • KG, 29.01.1999 - 5 Ws 35/99
    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Dabei ist die Wirksamkeit einer Ladung zur Berufungshauptverhandlung nicht nur vor Erlass eines Verwerfungsurteils nach § 329 Abs. 1 StPO, sondern auch im Wiedereinsetzungsverfahren nach § 329 Abs. 3 StPO von Amts wegen zu prüfen (vgl. Senatsbeschluss a.a.O.; OLG Hamburg, StV 2001, 339 ff. m.w.N.; OLG Karlsruhe, NJW 1997, 3183; Meyer-Goßner/ Schmitt a.a.O.; a.A. KG, Beschluss vom 29. Januar 1999, 5 Ws 35-36/99, wonach das Fehlen einer ordnungsgemäßen Ladung nur mit der Revision gerügt werden könne).
  • OLG Brandenburg, 08.09.2009 - 1 Ws 123/09

    Berufung in Strafsachen: Öffentliche Zustellung der Ladung zur

    Auszug aus OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 1 Ws 63/17
    Die mit dieser Analogie verbundene Gleichstellung des Nichtsäumigen (Nichtgeladenen) mit dem unverschuldet Säumigen entspricht der Rechtsprechung des Senats (vgl. Senatsbeschluss vom 22. Oktober 2004, 1 Ws 151/04; Senatsbeschluss vom 8. September 2009, 1 Ss 53/09, bei juris) in Übereinstimmung mit der herrschenden obergerichtlichen Rechtsprechung und Literatur (vgl. OLG Köln NStE Nr. 4 zu § 40 StPO; Weßlau in: SK-StPO, § 40 Rn. 14; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 60. Aufl., § 329 Rn. 41, Wendisch NStZ 1988, 377, jeweils m.w.N.; a.A. OLG Hamm, Beschluss vom 17. Dezember 2013, III-3 Ws 400/13, zit. n. juris, dort Rn 13).
  • OLG Düsseldorf, 22.06.2020 - 2 Ws 125/20
    Der Begriff "Rechtsmittelbelehrung" umfasst inhaltlich nicht die zusätzliche Belehrung nach § 35a Satz 2 StPO (vgl. auch OLG Brandenburg NStZ 2018, 117 für den Fall des Verzichts auf eine "Rechtsmittelbelehrung").

    Zum Teil wird die Auffassung vertreten, dass die Erteilung der nach § 35a Satz 2 StPO erforderlichen Belehrung Zulässigkeitsvoraussetzung für die öffentliche Zustellung nach § 40 Abs. 3 StPO ist, mithin das Unterlassen dieser Belehrung bereits zur Unwirksamkeit der öffentlichen Zustellung der Ladung führt (vgl. OLG Brandenburg BeckRS 2009, 26997; NStZ 2018, 117; 118; SK-Weßlau/Singelnstein, StPO, 5. Aufl., .§ 35a Rdn. 16; LK-Graalmann-Scheerer a.a.O. § 35a Rdn. 25).

    Ein praktischer Unterschied ergibt sich unter Berücksichtigung der Kausalität nur dann, wenn der Angeklagte die erleichterten Voraussetzungen der öffentlichen Zustellung kennt und daher des Schutzes durch die Belehrungspflicht nach § 35a Satz 2 StPO nicht bedarf (vgl. OLG Brandenburg NStZ 2018, 117, 118; SK-Weßlau/Singelnstein a.a.O. § 35a Rdn. 16).

  • OLG Hamburg, 08.03.2023 - 1 Rev 31/22

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der

    Es handelt sich daher trotz der - insoweit missverständlichen - Überschrift des § 35a StPO nicht um eine Rechtsmittelbelehrung, sondern um eine zusätzliche Belehrung aufgrund einer Sondervorschrift (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 20. Juni 2020 - III -2 WS 125/20, 2 Ws 125/20 - m.w.N., "juris"; OLG Brandenburg NStZ 2018, 117).

    a) Zum Teil wird die Auffassung vertreten, dass die Erteilung der nach § 35a Satz 2 StPO erforderlichen Belehrung Zulässigkeitsvoraussetzung für die öffentliche Zustellung nach § 40 Abs. 3 StPO sei, mithin das Unterlassen dieser Belehrung bereits zur Unwirksamkeit der öffentlichen Zustellung der Ladung führe (vgl. OLG Brandenburg BeckRS 2009, 26997; NStZ 2018, 117; 118; SK-Weßlau/Singelnstein, StPO, 5. Aufl., .§ 35a Rdn. 16; LK-Graalmann-Scheerer a.a.O. § 35a Rdn. 25).

    Ein praktischer Unterschied der Ansichten ergibt sich unter Berücksichtigung der Kausalität nur dann, wenn der Angeklagte die erleichterten Voraussetzungen der öffentlichen Zustellung und deren Rechtsfolge kennt und daher des Schutzes durch die Belehrungspflicht nach § 35a Satz 2 StPO nicht bedarf (OLG Düsseldorf a.a.O., OLG Brandenburg NStZ 2018, 117, 118).

  • OLG Hamburg, 28.08.2019 - 5 Ws 26/19
    (vgl. OLG Brandenburg, NStZ 2018, 117 m.w.N.; OLG Frankfurt, Beschl. v. 06.05.2014 - 3 Ws 388/14 - zitiert nach juris; OLG Frankfurt, NStZ-RR 2003, 174; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 12.08.2008 - 2 Ws 193/08 - zitiert nach juris; OLG Köln, NStZ-RR 2002, 142; HansOLG Hamburg, NStZ-RR 2001, 302 m.w.N.; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 62. Aufl., § 329 Rn. 41, m.w.N).

    Dies hat der Senat zur Klarstellung in den vorliegenden Tenor aufgenommen (vgl. OLG Brandenburg, NStZ 2018, 117).

  • OLG Hamm, 19.12.2017 - 1 Ws 561/17

    Keine Maßregel nach Haftentlassung bei günstiger Prognose

    (Senatsbeschluss vom 21.02.2017 - III - 1 Ws 63/17; Stree/Kinzig in Schönke/Schröder, StGB, 29. Aufl., § 68b Rn. 3; OLG Thüringen, Beschluss vom 14.08.2006 - 1 Ws 244/06-, juris).
  • OLG Hamm, 21.05.2019 - 5 RVs 65/19

    Revision unzulässig; Verwerfungsurteil; Wiedereinsetzung von Amts wegen

    Diese kommt grundsätzlich nur bei Fristversäumung, nicht aber bei Versäumung der Hauptverhandlung nach § 329 StPO in Betracht (vgl. OLG Hamm, NStZ-RR 2009, 314; BeckOK StPO/Cirener, 33. Ed. 1.4.2019, § 45 Rn. 15; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 62. Aufl. 2019, § 45 Rn. 12, § 329 Rn. 40; MüKoStPO/Valerius, 1. Aufl. 2014, StPO § 45 Rn. 26; anderer Ansicht: OLG Düsseldorf, NJW 1980, 1704; OLG Hamburg, NStZ-RR 2001, 302; OLG Brandenburg, NStZ 2018, 117; KK-StPO/Maul, 8. Aufl. 2019, StPO § 45 Rn. 17).
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