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   OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21   

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OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21 (https://dejure.org/2022,33826)
OLG Braunschweig, Entscheidung vom 19.05.2022 - 9 U 12/21 (https://dejure.org/2022,33826)
OLG Braunschweig, Entscheidung vom 19. Mai 2022 - 9 U 12/21 (https://dejure.org/2022,33826)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • autokaufrecht.info

    Berichtigung einer öffentlichen Äußerung über die Kaufsache - Oldtimer

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 280 BGB; § ... 281 BGB; § 283 BGB; § 284 BGB; § 305 Abs. 1 S. 3 BGB; § 309 Nr. 7 BGB; § 311a BGB; § 323 Abs. 1 BGB; § 346 BGB; § 347 Abs. 2 BGB; § 348 BGB; aF ; § 434 Abs. 1 S. 3 BGB; n.F. ; § 434 Abs. 3 S. 3 BGB; § 437 Nr. 2 BGB; § 440 BGB; § 444 BGB; § 476 Abs. 1 BGB; § 287 ZPO; § 91 Abs. 1 ZPO
    Rückabwicklung eines Kaufvertrags über einen Oldtimer-Pkw; Unzutreffende öffentliche Äußerung über eine Beschaffenheit einer im Internet angebotenen Kaufsache; Voraussetzungen für eine wirksame Berichtigung; Begriff der "fehlenden dokumentierten Historie" beim Verkauf ...

  • IWW

    § 280 BGB, § ... 281 BGB, § 283 BGB, § 284 BGB, § 305 Abs. 1 S. 3 BGB, § 309 Nr. 7 BGB, § 311a BGB, § 323 Abs. 1 BGB, § 346 BGB, § 347 Abs. 2 BGB, § 348 BGB aF § 434 Abs. 1 S. 3 BGB, n.F. § 434 Abs. 3 S. 3 BGB, § 437 Nr. 2 BGB, § 440 BGB, § 444 BGB, § 476 Abs. 1 BGB, § 287 ZPO, § 91 Abs. 1 ZPO
    BGB; ZPO

  • RA Kotz

    Kaufvertrag Oldtimer - Wirksamkeit Gewährleistungsausschluss

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Berichtigung öffentlicher Äußerungen über die Kaufsache

  • rechtsportal.de

    Berichtigung öffentlicher Äußerungen über die Kaufsache

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (51)

  • BGH, 17.04.2018 - XI ZR 238/16

    Unterliegen der in Darlehensurkunden eines Kreditinstituts für Kreditverträge mit

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Wegen des seiner Meinung nach anzunehmenden Aushandelns des Gewährleistungsauschlusses verweist er auf die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 17.4.2018 - XI ZR 238/16, vom 20.1.2016 - VIII ZR "267" [gemeint ist: 26]/15, vom 23.1.2003 - VII ZR 210/01 und vom 16.7.1998 - VII ZR 9/97.

    Von einem Aushandeln in diesem Sinne kann nur dann gesprochen werden, wenn der Verwender zunächst den in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltenen gesetzesfremden Kerngehalt (vgl. BGH, Urteil vom 16. Juli 1998 - VII ZR 9/97, Rn. 9, juris), also die den wesentlichen Inhalt der gesetzlichen Regelung ändernden oder ergänzenden Bestimmungen, inhaltlich ernsthaft zur Disposition stellt und dem Verhandlungspartner Gestaltungsfreiheit zur Wahrung eigener Interessen einräumt mit zumindest der effektiven Möglichkeit, die inhaltliche Ausgestaltung der Vertragsbedingungen zu beeinflussen (BGH, Urteil vom 17. April 2018 - XI ZR 238/16, Rn. 15, juris; Versäumnisurteil vom 23. Januar 2003 - VII ZR 210/01 = BGHZ 153, 311-327, Rn. 47, juris; Urteil vom 16. Juli 1998 - VII ZR 9/97, Rn. 9, juris).

    Er muss sich also deutlich und ernsthaft zur gewünschten Änderung einzelner Klauseln bereit erklären (BGH, Urteil vom 17. April 2018 - XI ZR 238/16, a.a.O.; Versäumnisurteil vom 23. Januar 2003 - VII ZR 210/01, a.a.O.).

    In der Regel schlägt sich das Aushandeln in Änderungen des vorformulierten Textes nieder (BGH, Urteil vom 17. April 2018 - XI ZR 238/16, a.a.O.; Versäumnisurteil vom 23. Januar 2003 - VII ZR 210/01, a.a.O.).

    Die allgemein geäußerte Bereitschaft, belastende Klauseln abzuändern, genügt nicht (BGH, Urteil vom 28. Juli 2015 - XI ZR 434/14, BGHZ 206, 305 Rn. 23; Urteil vom 17. April 2018 - XI ZR 238/16, Rn. 15, juris).

    Der Beklagte trägt als Verwender aber dafür die Darlegungs- und Beweislast (vgl. BGH, Urteil vom 17. April 2018 - XI ZR 238/16, Rn. 15, juris; Urteil vom 3. April 1998 - V ZR 6/97, Rn. 20, juris).

  • BGH, 20.01.2016 - VIII ZR 26/15

    Vertrag über die Lieferung von Arzneimitteln: Stellen von Vertragsbedingungen bei

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Das wesentliche Charakteristikum von Allgemeinen Geschäftsbedingungen hat der Gesetzgeber in der Einseitigkeit ihrer Auferlegung sowie in dem Umstand gesehen, dass der andere Vertragsteil, der mit einer solchen Regelung konfrontiert wird, auf ihre Ausgestaltung gewöhnlich keinen Einfluss nehmen kann (BT-Drucks. 7/3919, 15f. zu § 1 Abs. 1, 2 AGBG; BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 24, juris).

    Mit Rücksicht darauf ist das Merkmal des Stellens erfüllt, wenn die Formularbestimmungen auf Initiative einer Partei oder ihres Abschlussgehilfen (BGH, a.a.O.; Urteil vom 4. Februar 2015 - VIII ZR 26/14, NJW-RR 2015, 738 Rn. 14 mwN) in die Verhandlungen eingebracht und ihre Verwendung zum Vertragsschluss verlangt werden (BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 24, juris; Urteil vom 17. Februar 2010 - VIII ZR 67/09, BGHZ 184, 259 Rn. 11; ebenso BGH, Urteile vom 20. Februar 2014 - IX ZR 137/13, NJW-RR 2014, 937 Rn. 9; vom 13. Mai 2014 - XI ZR 170/13, NJW-RR 2014, 1133 Rn. 24; siehe auch BGH, Urteil vom 20. März 2014 - VII ZR 248/13, BGHZ 200, 326 Rn. 23).

    Der (einseitige) Wunsch einer Partei, bestimmte von ihr bezeichnete vorformulierte Vertragsbedingungen zu verwenden, ist grundsätzlich ausreichend (BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 24, juris; Urteil vom 17. Februar 2010 - VIII ZR 67/09, Rn. 12).

    An dem durch einseitige Ausnutzung der Vertragsgestaltungsfreiheit einer Vertragspartei zum Ausdruck kommenden Stellen vorformulierter Vertragsbedingungen fehlt es hingegen, wenn deren Einbeziehung sich als Ergebnis einer freien Entscheidung desjenigen darstellt, der mit dem Verwendungsvorschlag konfrontiert wird (BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 25, juris; vgl. BGH, Urteile vom 17. Februar 2010 - VIII ZR 67/09, Rn. 18; vom 4. März 1997 - X ZR 141/95, NJW 1997, 2043 unter I 2 c).

    Erforderlich für die Freiheit der Einbeziehungsentscheidung ist es, dass diese Vertragspartei in der Auswahl der in Betracht kommenden Vertragstexte frei ist und insbesondere Gelegenheit erhält, alternativ eigene Textvorschläge mit der effektiven Möglichkeit ihrer Durchsetzung in die Verhandlungen einzubringen (BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 25, juris; Urteil vom 17. Februar 2010 - VIII ZR 67/09, mwN).

  • BGH, 23.01.2003 - VII ZR 210/01

    Zur Wirksamkeit von Vertragsstrafen in Bauverträgen

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Wegen des seiner Meinung nach anzunehmenden Aushandelns des Gewährleistungsauschlusses verweist er auf die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 17.4.2018 - XI ZR 238/16, vom 20.1.2016 - VIII ZR "267" [gemeint ist: 26]/15, vom 23.1.2003 - VII ZR 210/01 und vom 16.7.1998 - VII ZR 9/97.

    Von einem Aushandeln in diesem Sinne kann nur dann gesprochen werden, wenn der Verwender zunächst den in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltenen gesetzesfremden Kerngehalt (vgl. BGH, Urteil vom 16. Juli 1998 - VII ZR 9/97, Rn. 9, juris), also die den wesentlichen Inhalt der gesetzlichen Regelung ändernden oder ergänzenden Bestimmungen, inhaltlich ernsthaft zur Disposition stellt und dem Verhandlungspartner Gestaltungsfreiheit zur Wahrung eigener Interessen einräumt mit zumindest der effektiven Möglichkeit, die inhaltliche Ausgestaltung der Vertragsbedingungen zu beeinflussen (BGH, Urteil vom 17. April 2018 - XI ZR 238/16, Rn. 15, juris; Versäumnisurteil vom 23. Januar 2003 - VII ZR 210/01 = BGHZ 153, 311-327, Rn. 47, juris; Urteil vom 16. Juli 1998 - VII ZR 9/97, Rn. 9, juris).

    Er muss sich also deutlich und ernsthaft zur gewünschten Änderung einzelner Klauseln bereit erklären (BGH, Urteil vom 17. April 2018 - XI ZR 238/16, a.a.O.; Versäumnisurteil vom 23. Januar 2003 - VII ZR 210/01, a.a.O.).

    In der Regel schlägt sich das Aushandeln in Änderungen des vorformulierten Textes nieder (BGH, Urteil vom 17. April 2018 - XI ZR 238/16, a.a.O.; Versäumnisurteil vom 23. Januar 2003 - VII ZR 210/01, a.a.O.).

    Allenfalls unter besonderen Umständen kann ein Vertrag auch dann als Ergebnis eines "Aushandelns" gewertet werden, wenn es schließlich nach gründlicher Erörterung bei dem gestellten Entwurf verbleibt (BGH, Versäumnisurteil vom 23. Januar 2003 - VII ZR 210/01, a.a.O.; Urteil vom 3. November 1999 - VIII ZR 269/98, BGHZ 143, 104, 112).

  • BGH, 17.02.2010 - VIII ZR 67/09

    Zur Anwendbarkeit der Vorschriften über Allgemeine Geschäftsbedingungen beim Kauf

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Mit Rücksicht darauf ist das Merkmal des Stellens erfüllt, wenn die Formularbestimmungen auf Initiative einer Partei oder ihres Abschlussgehilfen (BGH, a.a.O.; Urteil vom 4. Februar 2015 - VIII ZR 26/14, NJW-RR 2015, 738 Rn. 14 mwN) in die Verhandlungen eingebracht und ihre Verwendung zum Vertragsschluss verlangt werden (BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 24, juris; Urteil vom 17. Februar 2010 - VIII ZR 67/09, BGHZ 184, 259 Rn. 11; ebenso BGH, Urteile vom 20. Februar 2014 - IX ZR 137/13, NJW-RR 2014, 937 Rn. 9; vom 13. Mai 2014 - XI ZR 170/13, NJW-RR 2014, 1133 Rn. 24; siehe auch BGH, Urteil vom 20. März 2014 - VII ZR 248/13, BGHZ 200, 326 Rn. 23).

    Der (einseitige) Wunsch einer Partei, bestimmte von ihr bezeichnete vorformulierte Vertragsbedingungen zu verwenden, ist grundsätzlich ausreichend (BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 24, juris; Urteil vom 17. Februar 2010 - VIII ZR 67/09, Rn. 12).

    An dem durch einseitige Ausnutzung der Vertragsgestaltungsfreiheit einer Vertragspartei zum Ausdruck kommenden Stellen vorformulierter Vertragsbedingungen fehlt es hingegen, wenn deren Einbeziehung sich als Ergebnis einer freien Entscheidung desjenigen darstellt, der mit dem Verwendungsvorschlag konfrontiert wird (BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 25, juris; vgl. BGH, Urteile vom 17. Februar 2010 - VIII ZR 67/09, Rn. 18; vom 4. März 1997 - X ZR 141/95, NJW 1997, 2043 unter I 2 c).

    Erforderlich für die Freiheit der Einbeziehungsentscheidung ist es, dass diese Vertragspartei in der Auswahl der in Betracht kommenden Vertragstexte frei ist und insbesondere Gelegenheit erhält, alternativ eigene Textvorschläge mit der effektiven Möglichkeit ihrer Durchsetzung in die Verhandlungen einzubringen (BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 25, juris; Urteil vom 17. Februar 2010 - VIII ZR 67/09, mwN).

  • BGH, 14.10.1988 - V ZR 73/87

    Wirksamkeit einer nicht beurkundeten Nebenabrede; Vermutung der Richtigkeit und

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Tatbestandliche Feststellungen im Urteil, die konkret auf schriftsätzliches Vorbringen Bezug nehmen (z. B. "...hat der Beklagte in der Klageerwiderung nicht bestritten"), sich aber davon unterscheiden (z. B. steht in der Klageerwiderung: "Die Beklagte bestreitet, dass ..."), entfalten als mithin widersprüchlich diesbezüglich keine Bindungswirkung (BGH, Urt. vom 16.12.2010 - I ZR 161/08, Rn, 12 = NJW 2011, 1513, Rz. 12; Urt. v. 14.10.1988 - V ZR 73/87, Rn. 21).

    Eine bloße allgemeine Bezugnahme auf die gewechselten Schriftsätze reicht hingegen nicht aus, um einen die Bindungswirkung des Tatbestands durchbrechenden Widerspruch zu begründen (BGH, Urt. v. 14.10.1988 - V ZR 73/87, Rn. 21; v. 20.9.1983 - VI ZR 111/82, Rn. 15; Dute NJW 2022, 359, 360).

    Soweit es daneben im erstinstanzlichen Tatbestand heißt "wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf die Schriftsätze der Parteien sowie den Inhalt der Verhandlungsprotokolle, jeweils nebst Anlagen, Bezug genommen", handelt es sich um bloße allgemeine Bezugnahmen, die als solche einen die Bindungswirkung des Tatbestands durchbrechenden Widerspruch nicht zu begründen vermögen (vgl. BGH, Urt. v. 14.10.1988 - V ZR 73/87, Rn. 21; v. 20.9.1983 - VI ZR 111/82, Rn. 15; Dute NJW 2022, 359, 360).

  • BGH, 20.03.2014 - VII ZR 248/13

    Generalunternehmervertrag: Wirksamkeit von Regelungen zur

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Mit Rücksicht darauf ist das Merkmal des Stellens erfüllt, wenn die Formularbestimmungen auf Initiative einer Partei oder ihres Abschlussgehilfen (BGH, a.a.O.; Urteil vom 4. Februar 2015 - VIII ZR 26/14, NJW-RR 2015, 738 Rn. 14 mwN) in die Verhandlungen eingebracht und ihre Verwendung zum Vertragsschluss verlangt werden (BGH, Urteil vom 20. Januar 2016 - VIII ZR 26/15, Rn. 24, juris; Urteil vom 17. Februar 2010 - VIII ZR 67/09, BGHZ 184, 259 Rn. 11; ebenso BGH, Urteile vom 20. Februar 2014 - IX ZR 137/13, NJW-RR 2014, 937 Rn. 9; vom 13. Mai 2014 - XI ZR 170/13, NJW-RR 2014, 1133 Rn. 24; siehe auch BGH, Urteil vom 20. März 2014 - VII ZR 248/13, BGHZ 200, 326 Rn. 23).

    Die entsprechenden Umstände hat der Verwender darzulegen (BGH, Urteil vom 20. März 2014 - VII ZR 248/13, BGHZ 200, 326 Rn. 27 mwN).

  • BGH, 05.12.2017 - VI ZR 24/17

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Gegenstandswert des Anspruchs auf Ersatz

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Dem Anspruch des Geschädigten auf Ersatz vorgerichtlicher Rechtsanwaltskosten ist im Verhältnis zum Schädiger grundsätzlich der Gegenstandswert zugrunde zu legen, der der berechtigten Schadensersatzforderung entspricht (BGH, Urt. v. 5.12.2017 - VI ZR 24/17, Ls. 1, Satz1; Urt. vom 18. Juli 2017 - VI ZR 465/16, VersR 2017, 1282 Rn. 7).

    Abzustellen ist dabei auf die letztlich festgestellte oder unstreitig gewordene Schadenshöhe (BGH, Urt. v. 5.12.2017 - VI ZR 24/17, Ls. 1, Satz 2; Urteile vom 11. Juli 2017 - VI ZR 90/17, VersR 2017, 1155 Rn. 19; vom 18. Januar 2005 - VI ZR 73/04 VersR 2005, 558, 559 f.).

  • BGH, 16.07.1998 - VII ZR 9/97

    Formularmäßige Vereinbarung einer Vertragsstrafe; Wirksamkeit einer

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Wegen des seiner Meinung nach anzunehmenden Aushandelns des Gewährleistungsauschlusses verweist er auf die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 17.4.2018 - XI ZR 238/16, vom 20.1.2016 - VIII ZR "267" [gemeint ist: 26]/15, vom 23.1.2003 - VII ZR 210/01 und vom 16.7.1998 - VII ZR 9/97.

    Von einem Aushandeln in diesem Sinne kann nur dann gesprochen werden, wenn der Verwender zunächst den in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltenen gesetzesfremden Kerngehalt (vgl. BGH, Urteil vom 16. Juli 1998 - VII ZR 9/97, Rn. 9, juris), also die den wesentlichen Inhalt der gesetzlichen Regelung ändernden oder ergänzenden Bestimmungen, inhaltlich ernsthaft zur Disposition stellt und dem Verhandlungspartner Gestaltungsfreiheit zur Wahrung eigener Interessen einräumt mit zumindest der effektiven Möglichkeit, die inhaltliche Ausgestaltung der Vertragsbedingungen zu beeinflussen (BGH, Urteil vom 17. April 2018 - XI ZR 238/16, Rn. 15, juris; Versäumnisurteil vom 23. Januar 2003 - VII ZR 210/01 = BGHZ 153, 311-327, Rn. 47, juris; Urteil vom 16. Juli 1998 - VII ZR 9/97, Rn. 9, juris).

  • BGH, 28.06.2005 - XI ZR 3/04

    Beweiskraft des Tatbestandes; Darlegungs- und Beweislast bei bedingtem

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Der Tatbestand des Ersturteils liefert nach § 314 ZPO den Beweis für das mündliche Vorbringen einer Partei im erstinstanzlichen Verfahren (vgl. BGH, Urteil vom 10.11.1995 - V ZR 179/94, WM 1996, 89, 90; Urteil vom 2.2.1999 - VI ZR 25/98, BGHZ 140, 335, 339; Versäumnisurteil vom 15.6.2000 - III ZR 305/98, WM 2000, 1548, 1549; Urteil vom 28.6.2005 - XI ZR 3/04, juris; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 5.10.2018 - 8 U 203/17, NJOZ 2019, 901, 903).

    Diese Beweiswirkung erstreckt sich auch darauf, ob eine bestimmte Behauptung bestritten ist oder nicht (OLG Frankfurt, Beschluss vom 26. November 2020 - 26 U 64/20, Rn. 50, juris; vgl. BGH, Urteil vom 17.5.2000 - VII ZR 216/99, WM 2000, 1871, 1872; Urteil vom 28.6.2005 - XI ZR 3/04, juris; BAG, Urteil vom 18.9.2003 - 2 AZR 498/02, NJW 2004, 1061, 1062).

  • BGH, 20.09.1983 - VI ZR 111/82

    Rechtsmittelbeschwer bei unbezifferten Schmerzensgeldantrag

    Auszug aus OLG Braunschweig, 19.05.2022 - 9 U 12/21
    Eine bloße allgemeine Bezugnahme auf die gewechselten Schriftsätze reicht hingegen nicht aus, um einen die Bindungswirkung des Tatbestands durchbrechenden Widerspruch zu begründen (BGH, Urt. v. 14.10.1988 - V ZR 73/87, Rn. 21; v. 20.9.1983 - VI ZR 111/82, Rn. 15; Dute NJW 2022, 359, 360).

    Soweit es daneben im erstinstanzlichen Tatbestand heißt "wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf die Schriftsätze der Parteien sowie den Inhalt der Verhandlungsprotokolle, jeweils nebst Anlagen, Bezug genommen", handelt es sich um bloße allgemeine Bezugnahmen, die als solche einen die Bindungswirkung des Tatbestands durchbrechenden Widerspruch nicht zu begründen vermögen (vgl. BGH, Urt. v. 14.10.1988 - V ZR 73/87, Rn. 21; v. 20.9.1983 - VI ZR 111/82, Rn. 15; Dute NJW 2022, 359, 360).

  • OLG Frankfurt, 05.10.2018 - 8 U 203/17

    Vergütung des Steuerberaters

  • OLG Frankfurt, 26.11.2020 - 26 U 64/20

    Auftreten des Veräußerers unter dem aus den Fahrzeugpapieren ersichtlichen Namen

  • BGH, 17.01.2012 - XI ZR 457/10

    Rückabwicklung eines von einen Treuhänder abgeschlossenen

  • BGH, 03.04.1998 - V ZR 6/97

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Vereinbarung einer Vertragsstrafe in einem

  • BGH, 08.11.1994 - VI ZR 3/94

    Anwaltskosten: Frage der Erforderlichkeit - einfach gelagerter Fall, feststehende

  • BGH, 18.01.2005 - VI ZR 73/04

    Umfang der Erstattungspflicht von Anwaltskosten für die Inanspruchnahme der

  • OLG Düsseldorf, 30.01.2018 - 24 U 65/17

    Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrags

  • OLG Düsseldorf, 26.04.2007 - 12 U 113/06

    Autokauf - Berichtigung von Angaben bei Internet-Angeboten

  • BGH, 04.03.1997 - X ZR 141/95

    Begriff des Verwenders; Formularmäßige Vereinbarung von Beschränkungen der

  • OLG Bamberg, 24.04.2013 - 8 Sa 9/13

    Zum Gerichtsstand bei Rückabwicklung eines Kaufvertrags über ein Kraftfahrzeug

  • BGH, 31.01.2012 - VIII ZR 277/11

    Wohnraummiete: Anspruch eines gewerblichen Großvermieters auf Erstattung der

  • BGH, 28.07.2015 - XI ZR 434/14

    Unwirksame Entgeltklausel für Buchungen bei der Führung von Geschäftsgirokonten

  • BGH, 09.03.1983 - VIII ZR 11/82

    Rechte des Käufers nach vollzogener Wandelung; Ersatz von Transportkosten

  • BGH, 17.03.2010 - VIII ZR 253/08

    Gewährleistung beim Kauf: Einstandspflicht des Verkäufers von

  • LG Düsseldorf, 09.11.2011 - 18b O 16/11

    Verbrauch des Rücktrittsrechts bei Ausübung des Gestaltungsrechts durch Verlangen

  • OLG München, 24.10.2012 - 3 U 297/11

    Rücktritt vom Kaufvertrag über ein gebrauchtes Wohnmobil nach technischen

  • BGH, 03.11.1999 - VIII ZR 269/98

    Option zur Verlängerung eines Vertrages in AGB

  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 170/13

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

  • BGH, 20.02.2014 - IX ZR 137/13

    Formularmäßiger Darlehensvertrag zu einem Unterrichtsvertrag mit einem privaten

  • BGH, 18.07.2017 - VI ZR 465/16

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Maßgeblicher Gegenstandswert für den Anspruch auf

  • BGH, 25.01.2017 - XII ZR 69/16

    Gewerberaummiete: Mündliche Änderung einer formularmäßig vereinbarten sog.

  • OLG Hamm, 24.09.2015 - 28 U 144/14

    Oldtimer mit H-Zulassung verkauft - Rechtswirkungen

  • BGH, 04.02.2015 - VIII ZR 26/14

    Allgemeine Geschäftsbedingungen für einen Gebrauchtwagenkaufvertrag:

  • BGH, 11.07.2017 - VI ZR 90/17

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Erstattungsfähigkeit vorgerichtlicher

  • OLG Hamm, 04.08.2017 - 9 U 173/16

    Radweg entgegen der Fahrtrichtung genutzt - 1/3 Mitverschulden

  • BGH, 06.10.2010 - VIII ZR 271/09

    Zur Erstattung von Rechtsanwaltskosten für die Kündigung durch einen gewerblichen

  • BGH, 24.06.2014 - VI ZR 560/13

    Kapitalanlagebetrug: Verbreitung unrichtiger Informationen in Emissionsprospekt;

  • OLG Frankfurt, 24.05.2016 - 8 U 159/14

    Zur Frage der Haftung einer Hebamme bei geburtshilflicher Tätigkeit im

  • BGH, 18.07.2013 - III ZR 208/12

    Berufungsverfahren: Beweiskraft des Tatbestandes des Ersturteils und deren

  • BAG, 24.10.2017 - 1 AZR 166/16

    Fehlen der Antragstellung im Berufungsverfahren

  • BGH, 15.06.2000 - III ZR 305/98

    Prospekthaftung beim Erwerb von Immobilien

  • BGH, 24.06.2010 - III ZR 277/09

    Nichtzulassung der Revision i.R.e. Streitigkeit über die Echtheit von

  • BGH, 10.11.1995 - V ZR 179/94

    Anspruchskonkurrenz zwischen Restitutions- und Grundbuchberichtigungsanspruch

  • BGH, 17.05.2000 - VIII ZR 216/99

    Widersprüchliche Feststellungen im Berufungsurteil

  • BGH, 16.12.2010 - I ZR 161/08

    Satan der Rache

  • BFH, 07.04.1976 - II R 97/70

    Sachliche Unbilligkeit - Grunderwerbsteuer - Erwerb eines Grundstückes - OHG

  • BGH, 02.02.1999 - VI ZR 25/98

    Zivilprozeßrecht: Rechtsmittelbeschwer bei Zuerkennung eines der

  • BAG, 18.09.2003 - 2 AZR 498/02

    Betriebsbedingte Kündigung

  • BGH, 24.11.2009 - VII ZR 31/09

    Vorbehalt des Bestreitens für das Berufungsverfahren durch Unstreitigstellung

  • BGH, 08.01.2007 - II ZR 334/04

    Beweiskraft des Tatbestands eines Berufungsurteils

  • BGH, 06.06.2012 - VIII ZR 198/11

    Feststellungsklage: Interesse des Schuldners an der Feststellung der mangelnden

  • OLG Frankfurt, 27.01.2023 - 26 U 29/22

    Gewährleistungsausschluss beim Gebrauchtwagenkauf

    Daher ist eine im Tatbestand des angefochtenen Urteils als unstreitig dargestellte Tatsache selbst dann, wenn sie in den erstinstanzlichen Schriftsätzen tatsächlich umstritten war, als unstreitig und als für das Berufungsgericht bindend anzusehen, wenn der Tatbestand nicht berichtigt worden ist (vgl. BGH, Beschluss vom 24.06.2010 - III ZR 277/09 -, juris; Senat, Beschluss vom 26.11.2020 - 26 U 64/20 -, juris; Urteil vom 10.12.2020 - 26 U 29/19 -, juris; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 24.05.2016 - 8 U 159/14 -, juris; Urteil vom 05.10.2018 - 8 U 203/17 -, NJOZ 2019, 901, 903; OLG Braunschweig, Urteil vom 19.05.2022 - 9 U 12/21 -, juris).
  • OLG Frankfurt, 23.06.2023 - 26 U 69/22

    Bindungswirkung der stillschweigend bejahten Zulässigkeit des beschrittenen

    Daher ist eine im Tatbestand des angefochtenen Urteils als unstreitig dargestellte Tatsache selbst dann, wenn sie in den erstinstanzlichen Schriftsätzen tatsächlich umstritten war, als unstreitig und als für das Berufungsgericht bindend anzusehen, wenn der Tatbestand nicht berichtigt worden ist (vgl. BGH, Beschluss vom 24.06.2010 - III ZR 277/09 -, juris; Senat, Beschluss vom 26.11.2020 - 26 U 64/20 -, juris; Urteil vom 10.12.2020 - 26 U 29/19 -, juris; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 24.05.2016 - 8 U 159/14 -, juris; Urteil vom 05.10.2018 - 8 U 203/17 -, NJOZ 2019, 901, 903; OLG Braunschweig, Urteil vom 19.05.2022 - 9 U 12/21 -, juris).
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