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   OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20   

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OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20 (https://dejure.org/2020,28460)
OLG Bremen, Entscheidung vom 08.09.2020 - 1 U 56/20 (https://dejure.org/2020,28460)
OLG Bremen, Entscheidung vom 08. September 2020 - 1 U 56/20 (https://dejure.org/2020,28460)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Umstandsmoment im Rahmen der Verwirkung des Widerrufsrechts

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (43)

  • BGH, 18.02.2020 - XI ZR 25/19

    Wirksamkeit des Widerrufs der auf den Abschluss eines

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unterliegt das Recht eines Verbrauchers zur Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts der Verwirkung auf der Grundlage des § 242 BGB (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 39, BGHZ 211, 105; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 26.09.2017 - XI ZR 545/15, juris Rn. 22; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 11, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 17, WM 2018, 1453).

    Dies gilt insbesondere auch, wie der Bundesgerichtshof ausdrücklich klargestellt hat, für Fälle des Widerrufs von Verbraucher-Darlehensverträgen, bei denen es an einer ordnungsgemäßen Belehrung über das gesetzliche Widerrufsrecht des Verbrauchers fehlt (siehe u.a. BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 26.09.2017 - XI ZR 545/15, juris Rn. 22; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13).

    Nach den Grundsätzen des Rechtsinstituts der Verwirkung ist ein Recht verwirkt, wenn sich der Verpflichtete wegen der Untätigkeit des Berechtigten über einen gewissen Zeitraum hin bei objektiver Beurteilung darauf einrichten darf und eingerichtet hat, dieser werde sein Recht nicht mehr geltend machen, so dass die verspätete Geltendmachung gegen Treu und Glauben verstößt (siehe BGH, Urteil vom 06.02.2014 - I ZR 86/12, juris Rn. 38, NJW 2014, 1888; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 27, WM 2017, 849; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12).

    Dabei sind Zeit- und Umstandsmoment nicht unabhängig voneinander zu betrachten, sondern sie stehen in einer Wechselwirkung zueinander und je länger der Berechtigte untätig bleibt, desto mehr wird der Berechtigte in seinem Vertrauen schutzwürdig, das Recht werde nicht mehr ausgeübt (siehe BGH, Urteil vom 19.12.2000 - X ZR 150/98, juris Rn. 43, BGHZ 146, 217; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 9, WM 2017, 2247; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 16, WM 2018, 1453).

    c. Die Feststellung des Vorliegens des Umstandsmoments setzt eine Bewertung aller im konkreten Einzelfall relevanten Umstände voraus (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 16.05.2017 - XI ZR 586/15, juris Rn. 27, WM 2017, 1258; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 27, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 28, WM 2018, 1453) und folgt nicht als Vermutung bereits aus dem Vorliegen bestimmter einzelner Umstände (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 19; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, a.a.O.).

    Dabei kann die vorzeitige Ablösung des Darlehensvertrags vom 05.01.2007 durch die Zahlung der Klägerin vom 27.01.2017 und 31.01.2017 als ein Umstand angesehen werden, der für die Schutzwürdigkeit des Vertrauens der Beklagten auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch die Klägerin sprechen kann: Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann das Vertrauen des Unternehmers auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch den Verbraucher gerade bei beendeten Darlehensverträgen schutzwürdig sein und dies in besonderem Maße dann, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht, bzw. wenn die Parteien den Darlehensvertrag einverständlich beendet haben (siehe u.a. BGH, Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 28, WM 2017, 849; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 16, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 27, WM 2018, 1453).

    Nach den vorstehend dargelegten Grundsätzen ist allerdings, auch soweit der Bundesgerichtshof diesbezüglich kurz von einem maßgeblichen Gewicht oder von einer Geltung in besonderem Maße spricht (siehe insbesondere BGH, Urteil vom 12.09.2017 - XI ZR 365/16, juris Rn. 8, WM 2017, 2146; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13), hieraus nicht ohne weiteres auf das Vorliegen des Umstandsmoments zu schließen, sondern es bedarf weiterhin einer Gesamtwürdigung.

    Als weiterer Faktor, der im Hinblick auf die Bejahung des Umstandsmoments von Bedeutung sein kann, kann ein weiterer Zeitablauf zwischen Ablösung bzw. sonstiger Beendigung und Widerruf des Darlehens anzusehen sein (so BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 11, BKR 2019, 139; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 15, WM 2020, 84; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 14; siehe hierzu auch Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 34; Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 33, WM 2018, 1453): Der durch die auf Wunsch des Darlehensnehmers erfolgte Darlehensablösung geschaffene Vertrauenstatbestand beim Darlehensgeber, dass der Darlehensnehmer sein Widerrufsrecht nicht ausüben wird, wird mit zunehmenden Zeitablauf seit der Ablösung weiter verstärkt, weil der Darlehensnehmer dann umso weniger damit rechnen muss, dass noch eine Widerrufserklärung erfolgen könnte.

    Dem steht insbesondere auch nicht entgegen, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs keine Mindestspanne für einen solchen weiteren Zeitablauf anzunehmen sein soll (so BGH, Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 11, BKR 2019, 139; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 15, WM 2020, 84; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 14), da sich diese Rechtsprechung allein darauf bezieht, dass nicht eine Mindestdauer solchen weiteren Zeitablaufs als notwendige Voraussetzung für die Annahme einer Verwirkung angesehen werden darf, ohne dass dadurch aber zum Ausdruck gebracht worden wäre, dass auch Zeiträumen von nur wenigen Monaten bereits eine beachtliche Bedeutung im Rahmen der Feststellung des Vorliegens des Umstandsmoments zukommen müsste.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist auch in der Aufgabe von Sicherheiten ein Umstand zu erkennen, der eine im Vertrauen auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts des Verbrauchers erfolgende Vermögensdisposition des Darlehensgebers belegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 20, WM 2018, 614; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 15; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 16, WM 2020, 84; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 31, WM 2018, 1453).

    Dass der Darlehensgeber nach Rückführung des Darlehensbetrags aus dem unwiderrufenen Darlehensvertrag ohnehin schuldrechtlich zur Freigabe der Sicherheiten verpflichtet gewesen wäre, soll dem nicht entgegenstehen, da vom Darlehensnehmer bestellte Sicherheiten regelmäßig auch Ansprüche aus einem Rückgewährschuldverhältnis nach Widerruf des Darlehensvertrags sichern und dem Rückgewähranspruch des Darlehensnehmers aus der Sicherungsabrede die für den Fall des Widerrufs auflösende Rechtsbedingung der Revalutierung anhaftet, so dass, wenn der Darlehensgeber trotz dieser Möglichkeit der Revalutierung den Sicherheitenvertrag durch Rückgewähr der Sicherheit beendet, darin die Ausübung beachtlichen Vertrauens liegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 16; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15).

  • OLG Bremen, 28.05.2018 - 1 U 8/18

    Verwirkung des Widerrufsrechts beim Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unterliegt das Recht eines Verbrauchers zur Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts der Verwirkung auf der Grundlage des § 242 BGB (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 39, BGHZ 211, 105; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 26.09.2017 - XI ZR 545/15, juris Rn. 22; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 11, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 17, WM 2018, 1453).

    Dabei sind Zeit- und Umstandsmoment nicht unabhängig voneinander zu betrachten, sondern sie stehen in einer Wechselwirkung zueinander und je länger der Berechtigte untätig bleibt, desto mehr wird der Berechtigte in seinem Vertrauen schutzwürdig, das Recht werde nicht mehr ausgeübt (siehe BGH, Urteil vom 19.12.2000 - X ZR 150/98, juris Rn. 43, BGHZ 146, 217; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 9, WM 2017, 2247; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 16, WM 2018, 1453).

    Maßgeblich für die Bestimmung des Zeitmoments ist im vorliegenden Kontext die Zeitdauer von dem Abschluss des Darlehensvertrags bis zur Erklärung des Widerrufs durch den Verbraucher (siehe BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 31, BGHZ 212, 207; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 10, WM 2017, 2247; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 13, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 15; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 18, WM 2018, 1453).

    Vorliegend ist seit dem Abschluss der Darlehensverträge am 28.02.2006 bis zur Erklärung des Widerrufs am 19.06.2016 ein Zeitraum von zehn Jahren und drei Monaten verstrichen, so dass die Annahme der Erfüllung des Zeitmoments keinen Bedenken begegnet (vgl. die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 19 ff., WM 2018, 1453, dort auch dazu, dass für das Zeitmoment kein allgemeiner Mindestzeitraum festzulegen ist).

    c. Die Feststellung des Vorliegens des Umstandsmoments setzt eine Bewertung aller im konkreten Einzelfall relevanten Umstände voraus (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 16.05.2017 - XI ZR 586/15, juris Rn. 27, WM 2017, 1258; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 27, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 28, WM 2018, 1453) und folgt nicht als Vermutung bereits aus dem Vorliegen bestimmter einzelner Umstände (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 19; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, a.a.O.).

    Dabei kann die vorzeitige Ablösung des Darlehensvertrags vom 05.01.2007 durch die Zahlung der Klägerin vom 27.01.2017 und 31.01.2017 als ein Umstand angesehen werden, der für die Schutzwürdigkeit des Vertrauens der Beklagten auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch die Klägerin sprechen kann: Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann das Vertrauen des Unternehmers auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch den Verbraucher gerade bei beendeten Darlehensverträgen schutzwürdig sein und dies in besonderem Maße dann, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht, bzw. wenn die Parteien den Darlehensvertrag einverständlich beendet haben (siehe u.a. BGH, Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 28, WM 2017, 849; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 16, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 27, WM 2018, 1453).

    Als weiterer Faktor, der im Hinblick auf die Bejahung des Umstandsmoments von Bedeutung sein kann, kann ein weiterer Zeitablauf zwischen Ablösung bzw. sonstiger Beendigung und Widerruf des Darlehens anzusehen sein (so BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 11, BKR 2019, 139; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 15, WM 2020, 84; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 14; siehe hierzu auch Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 34; Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 33, WM 2018, 1453): Der durch die auf Wunsch des Darlehensnehmers erfolgte Darlehensablösung geschaffene Vertrauenstatbestand beim Darlehensgeber, dass der Darlehensnehmer sein Widerrufsrecht nicht ausüben wird, wird mit zunehmenden Zeitablauf seit der Ablösung weiter verstärkt, weil der Darlehensnehmer dann umso weniger damit rechnen muss, dass noch eine Widerrufserklärung erfolgen könnte.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist auch in der Aufgabe von Sicherheiten ein Umstand zu erkennen, der eine im Vertrauen auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts des Verbrauchers erfolgende Vermögensdisposition des Darlehensgebers belegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 20, WM 2018, 614; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 15; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 16, WM 2020, 84; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 31, WM 2018, 1453).

    Gegen die Annahme des Umstandsmoments spricht es dagegen nach der Rechtsprechung des Senats, wenn das Darlehensverhältnis zwischen den Vertragsparteien auch nach der Beendigung des konkreten streitgegenständlichen Darlehensvertrags fortgesetzt wurde (siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 32, WM 2018, 1453; differenzierend KG Berlin, Urteil vom 10.07.2019 - 26 U 189/17, juris Rn. 28 für den Fall, dass erst nachträglich die Darlehensgeberin des abgelösten Darlehens in den Konzernverband der Darlehensgeberin des nach dieser Darlehensablösung geschlossenen zweiten Darlehens gelangte), da in einem solchen Fall der Darlehensgeber das Darlehensverhältnis insgesamt noch nicht als abgewickelt und beendet ansehen durfte.

    Zudem ist zu berücksichtigen, dass selbst dann, wenn eine Vereinbarung zur Prolongation oder zur Änderung der Konditionen der bis dahin noch nicht abgelösten und widerrufenen Darlehensverträge vom 28.02.2006 getroffen worden wäre, dies nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der sich der Senat angeschlossen hat, grundsätzlich keinen Umstand begründet hätte, der zur Annahme des Umstandsmoments als Voraussetzung einer Verwirkung der Rechte des Darlehensnehmers geführt hätte (siehe BGH, Urteil vom 17.10.2006 - XI ZR 205/05, juris Rn. 25, WM 2007, 114; Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 32, WM 2018, 1453; ebenso OLG Nürnberg, Beschluss vom 13.03.2019 - 14 U 2339/17, juris Rn. 5; OLG Schleswig, Urteil vom 06.10.2016 - 5 U 72/16, juris Rn. 39, WM 2016, 2350; Urteil vom 23.02.2017 - 5 U 171/16, juris Rn. 29, WM 2017, 1304; anderer Auffassung dagegen KG Berlin, Urteil vom 10.04.2019 - 26 U 49/18, juris Rn. 37; OLG Celle, Beschluss vom 18.09.2019 - 3 U 97/19, juris Rn. 53 ff., VuR 2020, 119 (Ls.); OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 16.02.2017 - 3 U 185/15, juris Rn. 58; OLG Koblenz, Urteil vom 14.10.2016 - 8 U 1038/15, juris Rn. 95, BKR 2017, 78; LG Bonn, Urteil vom 02.06.2017 - 3 O 519/16, juris Rn. 22; LG Dortmund, Urteil vom 09.06.2017 - 3 O 119/16, juris Rn. 24, BKR 2017, 338; LG Düsseldorf, Urteil vom 07.04.2017 - 8 O 573/15, juris Rn. 28; LG Frankfurt am Main, Urteil vom 05.03.2018 - 2-05 O 338/17, juris Rn. 59).

  • BGH, 23.01.2018 - XI ZR 298/17

    Voraussetzungen der Verwirkung des Widerrufsrechts bei einem

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unterliegt das Recht eines Verbrauchers zur Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts der Verwirkung auf der Grundlage des § 242 BGB (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 39, BGHZ 211, 105; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 26.09.2017 - XI ZR 545/15, juris Rn. 22; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 11, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 17, WM 2018, 1453).

    Maßgeblich für die Bestimmung des Zeitmoments ist im vorliegenden Kontext die Zeitdauer von dem Abschluss des Darlehensvertrags bis zur Erklärung des Widerrufs durch den Verbraucher (siehe BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 31, BGHZ 212, 207; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 10, WM 2017, 2247; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 13, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 15; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 18, WM 2018, 1453).

    c. Die Feststellung des Vorliegens des Umstandsmoments setzt eine Bewertung aller im konkreten Einzelfall relevanten Umstände voraus (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 16.05.2017 - XI ZR 586/15, juris Rn. 27, WM 2017, 1258; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 27, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 28, WM 2018, 1453) und folgt nicht als Vermutung bereits aus dem Vorliegen bestimmter einzelner Umstände (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 19; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, a.a.O.).

    Dabei kann die vorzeitige Ablösung des Darlehensvertrags vom 05.01.2007 durch die Zahlung der Klägerin vom 27.01.2017 und 31.01.2017 als ein Umstand angesehen werden, der für die Schutzwürdigkeit des Vertrauens der Beklagten auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch die Klägerin sprechen kann: Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann das Vertrauen des Unternehmers auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch den Verbraucher gerade bei beendeten Darlehensverträgen schutzwürdig sein und dies in besonderem Maße dann, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht, bzw. wenn die Parteien den Darlehensvertrag einverständlich beendet haben (siehe u.a. BGH, Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 28, WM 2017, 849; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 16, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 27, WM 2018, 1453).

    Als weiterer Faktor, der im Hinblick auf die Bejahung des Umstandsmoments von Bedeutung sein kann, kann ein weiterer Zeitablauf zwischen Ablösung bzw. sonstiger Beendigung und Widerruf des Darlehens anzusehen sein (so BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 11, BKR 2019, 139; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 15, WM 2020, 84; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 14; siehe hierzu auch Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 34; Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 33, WM 2018, 1453): Der durch die auf Wunsch des Darlehensnehmers erfolgte Darlehensablösung geschaffene Vertrauenstatbestand beim Darlehensgeber, dass der Darlehensnehmer sein Widerrufsrecht nicht ausüben wird, wird mit zunehmenden Zeitablauf seit der Ablösung weiter verstärkt, weil der Darlehensnehmer dann umso weniger damit rechnen muss, dass noch eine Widerrufserklärung erfolgen könnte.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist auch in der Aufgabe von Sicherheiten ein Umstand zu erkennen, der eine im Vertrauen auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts des Verbrauchers erfolgende Vermögensdisposition des Darlehensgebers belegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 20, WM 2018, 614; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 15; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 16, WM 2020, 84; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 31, WM 2018, 1453).

    Der Bundesgerichtshof hat seine Rechtsprechung hinsichtlich der vorstehend dargelegten Anwendung der Grundsätze der Verwirkung bei Verbraucher-Darlehensverträgen als nicht fortentwicklungsbedürftig bezeichnet (siehe BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 28, WM 2018, 614).

  • BGH, 25.09.2018 - XI ZR 462/17

    Erklärung des Widerrufs der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Dies gilt insbesondere auch, wie der Bundesgerichtshof ausdrücklich klargestellt hat, für Fälle des Widerrufs von Verbraucher-Darlehensverträgen, bei denen es an einer ordnungsgemäßen Belehrung über das gesetzliche Widerrufsrecht des Verbrauchers fehlt (siehe u.a. BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 26.09.2017 - XI ZR 545/15, juris Rn. 22; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13).

    Dabei kann die vorzeitige Ablösung des Darlehensvertrags vom 05.01.2007 durch die Zahlung der Klägerin vom 27.01.2017 und 31.01.2017 als ein Umstand angesehen werden, der für die Schutzwürdigkeit des Vertrauens der Beklagten auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch die Klägerin sprechen kann: Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann das Vertrauen des Unternehmers auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch den Verbraucher gerade bei beendeten Darlehensverträgen schutzwürdig sein und dies in besonderem Maße dann, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht, bzw. wenn die Parteien den Darlehensvertrag einverständlich beendet haben (siehe u.a. BGH, Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 28, WM 2017, 849; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 16, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 27, WM 2018, 1453).

    Nach den vorstehend dargelegten Grundsätzen ist allerdings, auch soweit der Bundesgerichtshof diesbezüglich kurz von einem maßgeblichen Gewicht oder von einer Geltung in besonderem Maße spricht (siehe insbesondere BGH, Urteil vom 12.09.2017 - XI ZR 365/16, juris Rn. 8, WM 2017, 2146; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13), hieraus nicht ohne weiteres auf das Vorliegen des Umstandsmoments zu schließen, sondern es bedarf weiterhin einer Gesamtwürdigung.

    Als weiterer Faktor, der im Hinblick auf die Bejahung des Umstandsmoments von Bedeutung sein kann, kann ein weiterer Zeitablauf zwischen Ablösung bzw. sonstiger Beendigung und Widerruf des Darlehens anzusehen sein (so BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 11, BKR 2019, 139; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 15, WM 2020, 84; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 14; siehe hierzu auch Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 34; Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 33, WM 2018, 1453): Der durch die auf Wunsch des Darlehensnehmers erfolgte Darlehensablösung geschaffene Vertrauenstatbestand beim Darlehensgeber, dass der Darlehensnehmer sein Widerrufsrecht nicht ausüben wird, wird mit zunehmenden Zeitablauf seit der Ablösung weiter verstärkt, weil der Darlehensnehmer dann umso weniger damit rechnen muss, dass noch eine Widerrufserklärung erfolgen könnte.

    Dem steht insbesondere auch nicht entgegen, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs keine Mindestspanne für einen solchen weiteren Zeitablauf anzunehmen sein soll (so BGH, Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 11, BKR 2019, 139; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 15, WM 2020, 84; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 14), da sich diese Rechtsprechung allein darauf bezieht, dass nicht eine Mindestdauer solchen weiteren Zeitablaufs als notwendige Voraussetzung für die Annahme einer Verwirkung angesehen werden darf, ohne dass dadurch aber zum Ausdruck gebracht worden wäre, dass auch Zeiträumen von nur wenigen Monaten bereits eine beachtliche Bedeutung im Rahmen der Feststellung des Vorliegens des Umstandsmoments zukommen müsste.

    Dies gilt insbesondere im Hinblick darauf, dass die streitgegenständlichen Darlehensverträge vom 28.02.2006 bei der Erklärung des Widerrufs vom 04.11.2015 bezüglich des Darlehensvertrags vom 05.01.2007 noch nicht beendet waren, so dass der Beklagten auch gegenwärtig sein musste, dass vor einer Widerrufsentscheidung die Klägerin auch die Finanzierung der dann gegebenenfalls von ihr zu erbringen Verpflichtungen aus dem dann entstehenden Rückgewährschuldverhältnis klären musste (dies unterscheidet die vorliegende Konstellation von derjenigen der Entscheidung BGH, Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 12, BKR 2019, 139, in der bei einem beendeten Darlehensvertrag es als nicht denkgesetzwidrig bezeichnet wurde, dass gerade wegen der öffentlichen Diskussion um die Widerruflichkeit von Verbraucherdarlehen ein weiteres Unterbleiben des Widerrufs über einen längeren Zeitraum ein Vertrauen des Darlehensgebers in dessen Nichtausübung begründen konnte).

  • BGH, 10.09.2019 - XI ZR 169/17

    Wirksamkeit des Widerrufs von Verbraucherdarlehensverträgen; Rückzahlung einer

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Nach den Grundsätzen des Rechtsinstituts der Verwirkung ist ein Recht verwirkt, wenn sich der Verpflichtete wegen der Untätigkeit des Berechtigten über einen gewissen Zeitraum hin bei objektiver Beurteilung darauf einrichten darf und eingerichtet hat, dieser werde sein Recht nicht mehr geltend machen, so dass die verspätete Geltendmachung gegen Treu und Glauben verstößt (siehe BGH, Urteil vom 06.02.2014 - I ZR 86/12, juris Rn. 38, NJW 2014, 1888; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 27, WM 2017, 849; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12).

    Dabei sind Zeit- und Umstandsmoment nicht unabhängig voneinander zu betrachten, sondern sie stehen in einer Wechselwirkung zueinander und je länger der Berechtigte untätig bleibt, desto mehr wird der Berechtigte in seinem Vertrauen schutzwürdig, das Recht werde nicht mehr ausgeübt (siehe BGH, Urteil vom 19.12.2000 - X ZR 150/98, juris Rn. 43, BGHZ 146, 217; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 9, WM 2017, 2247; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 16, WM 2018, 1453).

    Maßgeblich für die Bestimmung des Zeitmoments ist im vorliegenden Kontext die Zeitdauer von dem Abschluss des Darlehensvertrags bis zur Erklärung des Widerrufs durch den Verbraucher (siehe BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 31, BGHZ 212, 207; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 10, WM 2017, 2247; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 13, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 15; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 18, WM 2018, 1453).

    c. Die Feststellung des Vorliegens des Umstandsmoments setzt eine Bewertung aller im konkreten Einzelfall relevanten Umstände voraus (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 16.05.2017 - XI ZR 586/15, juris Rn. 27, WM 2017, 1258; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 27, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 28, WM 2018, 1453) und folgt nicht als Vermutung bereits aus dem Vorliegen bestimmter einzelner Umstände (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 19; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, a.a.O.).

    Dabei kann die vorzeitige Ablösung des Darlehensvertrags vom 05.01.2007 durch die Zahlung der Klägerin vom 27.01.2017 und 31.01.2017 als ein Umstand angesehen werden, der für die Schutzwürdigkeit des Vertrauens der Beklagten auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch die Klägerin sprechen kann: Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann das Vertrauen des Unternehmers auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch den Verbraucher gerade bei beendeten Darlehensverträgen schutzwürdig sein und dies in besonderem Maße dann, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht, bzw. wenn die Parteien den Darlehensvertrag einverständlich beendet haben (siehe u.a. BGH, Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 28, WM 2017, 849; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 16, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 27, WM 2018, 1453).

    Nach den vorstehend dargelegten Grundsätzen ist allerdings, auch soweit der Bundesgerichtshof diesbezüglich kurz von einem maßgeblichen Gewicht oder von einer Geltung in besonderem Maße spricht (siehe insbesondere BGH, Urteil vom 12.09.2017 - XI ZR 365/16, juris Rn. 8, WM 2017, 2146; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13), hieraus nicht ohne weiteres auf das Vorliegen des Umstandsmoments zu schließen, sondern es bedarf weiterhin einer Gesamtwürdigung.

  • BGH, 22.10.2019 - XI ZR 203/18

    Verwirkung des Rechts auf Widerruf der auf Abschluss eines beendeten

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Die Darlehensverträge vom 28.02.2006 enthielten keine diesen Anforderungen genügende Widerrufsbelehrung, da es dort zum Fristbeginn lediglich heißt, dass diese Frist "frühestens mit dem Erhalt dieser Belehrung" beginne, womit der Verbraucher dieser Belehrung zwar entnehmen kann, dass der Beginn des Fristlaufs noch von weiteren Voraussetzungen abhängt, dabei jedoch darüber im Unklaren gelassen wird, um welche Voraussetzungen es sich dabei handelt (siehe BGH, Urteil vom 09.12.2009 - VIII ZR 219/08, juris Rn. 15, NJW 2010, 989; Urteil vom 02.02.2011 - VIII ZR 103/10, juris Rn. 14, WM 2011, 474; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 18, BGHZ 211, 123; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 11, WM 2020, 84; Urteil vom 03.03.2020 - XI ZR 486/17, juris Rn. 9, WM 2020, 1425).

    Als weiterer Faktor, der im Hinblick auf die Bejahung des Umstandsmoments von Bedeutung sein kann, kann ein weiterer Zeitablauf zwischen Ablösung bzw. sonstiger Beendigung und Widerruf des Darlehens anzusehen sein (so BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 11, BKR 2019, 139; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 15, WM 2020, 84; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 14; siehe hierzu auch Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 34; Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 33, WM 2018, 1453): Der durch die auf Wunsch des Darlehensnehmers erfolgte Darlehensablösung geschaffene Vertrauenstatbestand beim Darlehensgeber, dass der Darlehensnehmer sein Widerrufsrecht nicht ausüben wird, wird mit zunehmenden Zeitablauf seit der Ablösung weiter verstärkt, weil der Darlehensnehmer dann umso weniger damit rechnen muss, dass noch eine Widerrufserklärung erfolgen könnte.

    Dem steht insbesondere auch nicht entgegen, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs keine Mindestspanne für einen solchen weiteren Zeitablauf anzunehmen sein soll (so BGH, Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 11, BKR 2019, 139; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 15, WM 2020, 84; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 14), da sich diese Rechtsprechung allein darauf bezieht, dass nicht eine Mindestdauer solchen weiteren Zeitablaufs als notwendige Voraussetzung für die Annahme einer Verwirkung angesehen werden darf, ohne dass dadurch aber zum Ausdruck gebracht worden wäre, dass auch Zeiträumen von nur wenigen Monaten bereits eine beachtliche Bedeutung im Rahmen der Feststellung des Vorliegens des Umstandsmoments zukommen müsste.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist auch in der Aufgabe von Sicherheiten ein Umstand zu erkennen, der eine im Vertrauen auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts des Verbrauchers erfolgende Vermögensdisposition des Darlehensgebers belegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 20, WM 2018, 614; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 15; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 16, WM 2020, 84; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 31, WM 2018, 1453).

    Auch wenn es sich bei der Nachbelehrung nur um eine dem Darlehensgeber offen stehende Möglichkeit, nicht um eine Verpflichtung handelt (siehe zuletzt u.a. BGH, Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 32, WM 2019, 2164; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 14, WM 2020, 84), verbleibt es jedoch dabei, dass, wenn er diese Möglichkeit nicht genutzt hat, im Ergebnis auch diesem Faktor weder in positiver noch in negativer Hinsicht ein Einfluss auf die Begründung schutzwürdigen Vertrauens auf Seiten der Beklagten zu entnehmen ist.

  • BGH, 11.10.2016 - XI ZR 482/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Einzelbefugnis zur Ausübung des Widerrufsrechts bei

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unterliegt das Recht eines Verbrauchers zur Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts der Verwirkung auf der Grundlage des § 242 BGB (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 39, BGHZ 211, 105; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 26.09.2017 - XI ZR 545/15, juris Rn. 22; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 11, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 17, WM 2018, 1453).

    Dies gilt insbesondere auch, wie der Bundesgerichtshof ausdrücklich klargestellt hat, für Fälle des Widerrufs von Verbraucher-Darlehensverträgen, bei denen es an einer ordnungsgemäßen Belehrung über das gesetzliche Widerrufsrecht des Verbrauchers fehlt (siehe u.a. BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 26.09.2017 - XI ZR 545/15, juris Rn. 22; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13).

    Nach den Grundsätzen des Rechtsinstituts der Verwirkung ist ein Recht verwirkt, wenn sich der Verpflichtete wegen der Untätigkeit des Berechtigten über einen gewissen Zeitraum hin bei objektiver Beurteilung darauf einrichten darf und eingerichtet hat, dieser werde sein Recht nicht mehr geltend machen, so dass die verspätete Geltendmachung gegen Treu und Glauben verstößt (siehe BGH, Urteil vom 06.02.2014 - I ZR 86/12, juris Rn. 38, NJW 2014, 1888; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 27, WM 2017, 849; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12).

    Maßgeblich für die Bestimmung des Zeitmoments ist im vorliegenden Kontext die Zeitdauer von dem Abschluss des Darlehensvertrags bis zur Erklärung des Widerrufs durch den Verbraucher (siehe BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 31, BGHZ 212, 207; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 10, WM 2017, 2247; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 13, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 15; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 18, WM 2018, 1453).

    c. Die Feststellung des Vorliegens des Umstandsmoments setzt eine Bewertung aller im konkreten Einzelfall relevanten Umstände voraus (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 16.05.2017 - XI ZR 586/15, juris Rn. 27, WM 2017, 1258; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 27, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 28, WM 2018, 1453) und folgt nicht als Vermutung bereits aus dem Vorliegen bestimmter einzelner Umstände (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 19; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, a.a.O.).

  • BGH, 16.10.2018 - XI ZR 69/18

    Verwirkung des Widerrufsrechts bei Verbraucherdarlehensverträgen

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Nach den Grundsätzen des Rechtsinstituts der Verwirkung ist ein Recht verwirkt, wenn sich der Verpflichtete wegen der Untätigkeit des Berechtigten über einen gewissen Zeitraum hin bei objektiver Beurteilung darauf einrichten darf und eingerichtet hat, dieser werde sein Recht nicht mehr geltend machen, so dass die verspätete Geltendmachung gegen Treu und Glauben verstößt (siehe BGH, Urteil vom 06.02.2014 - I ZR 86/12, juris Rn. 38, NJW 2014, 1888; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 27, WM 2017, 849; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12).

    Dabei sind Zeit- und Umstandsmoment nicht unabhängig voneinander zu betrachten, sondern sie stehen in einer Wechselwirkung zueinander und je länger der Berechtigte untätig bleibt, desto mehr wird der Berechtigte in seinem Vertrauen schutzwürdig, das Recht werde nicht mehr ausgeübt (siehe BGH, Urteil vom 19.12.2000 - X ZR 150/98, juris Rn. 43, BGHZ 146, 217; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 9, WM 2017, 2247; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 16, WM 2018, 1453).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist auch in der Aufgabe von Sicherheiten ein Umstand zu erkennen, der eine im Vertrauen auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts des Verbrauchers erfolgende Vermögensdisposition des Darlehensgebers belegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 20, WM 2018, 614; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 15; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 16, WM 2020, 84; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 31, WM 2018, 1453).

    Dass der Darlehensgeber nach Rückführung des Darlehensbetrags aus dem unwiderrufenen Darlehensvertrag ohnehin schuldrechtlich zur Freigabe der Sicherheiten verpflichtet gewesen wäre, soll dem nicht entgegenstehen, da vom Darlehensnehmer bestellte Sicherheiten regelmäßig auch Ansprüche aus einem Rückgewährschuldverhältnis nach Widerruf des Darlehensvertrags sichern und dem Rückgewähranspruch des Darlehensnehmers aus der Sicherungsabrede die für den Fall des Widerrufs auflösende Rechtsbedingung der Revalutierung anhaftet, so dass, wenn der Darlehensgeber trotz dieser Möglichkeit der Revalutierung den Sicherheitenvertrag durch Rückgewähr der Sicherheit beendet, darin die Ausübung beachtlichen Vertrauens liegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 16; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15).

  • BGH, 15.10.2019 - XI ZR 759/17

    Anwendbarkeit des § 312d Abs. 3 Nr. 1 BGB auf im Wege des Fernabsatzes

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist auch in der Aufgabe von Sicherheiten ein Umstand zu erkennen, der eine im Vertrauen auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts des Verbrauchers erfolgende Vermögensdisposition des Darlehensgebers belegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 20, WM 2018, 614; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 15; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 16, WM 2020, 84; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 31, WM 2018, 1453).

    Dass der Darlehensgeber nach Rückführung des Darlehensbetrags aus dem unwiderrufenen Darlehensvertrag ohnehin schuldrechtlich zur Freigabe der Sicherheiten verpflichtet gewesen wäre, soll dem nicht entgegenstehen, da vom Darlehensnehmer bestellte Sicherheiten regelmäßig auch Ansprüche aus einem Rückgewährschuldverhältnis nach Widerruf des Darlehensvertrags sichern und dem Rückgewähranspruch des Darlehensnehmers aus der Sicherungsabrede die für den Fall des Widerrufs auflösende Rechtsbedingung der Revalutierung anhaftet, so dass, wenn der Darlehensgeber trotz dieser Möglichkeit der Revalutierung den Sicherheitenvertrag durch Rückgewähr der Sicherheit beendet, darin die Ausübung beachtlichen Vertrauens liegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 16; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15).

    Auch wenn es sich bei der Nachbelehrung nur um eine dem Darlehensgeber offen stehende Möglichkeit, nicht um eine Verpflichtung handelt (siehe zuletzt u.a. BGH, Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 32, WM 2019, 2164; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 14, WM 2020, 84), verbleibt es jedoch dabei, dass, wenn er diese Möglichkeit nicht genutzt hat, im Ergebnis auch diesem Faktor weder in positiver noch in negativer Hinsicht ein Einfluss auf die Begründung schutzwürdigen Vertrauens auf Seiten der Beklagten zu entnehmen ist.

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

    Auszug aus OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20
    Die Darlehensverträge vom 28.02.2006 enthielten keine diesen Anforderungen genügende Widerrufsbelehrung, da es dort zum Fristbeginn lediglich heißt, dass diese Frist "frühestens mit dem Erhalt dieser Belehrung" beginne, womit der Verbraucher dieser Belehrung zwar entnehmen kann, dass der Beginn des Fristlaufs noch von weiteren Voraussetzungen abhängt, dabei jedoch darüber im Unklaren gelassen wird, um welche Voraussetzungen es sich dabei handelt (siehe BGH, Urteil vom 09.12.2009 - VIII ZR 219/08, juris Rn. 15, NJW 2010, 989; Urteil vom 02.02.2011 - VIII ZR 103/10, juris Rn. 14, WM 2011, 474; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 18, BGHZ 211, 123; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 11, WM 2020, 84; Urteil vom 03.03.2020 - XI ZR 486/17, juris Rn. 9, WM 2020, 1425).

    Nach den Grundsätzen des Rechtsinstituts der Verwirkung ist ein Recht verwirkt, wenn sich der Verpflichtete wegen der Untätigkeit des Berechtigten über einen gewissen Zeitraum hin bei objektiver Beurteilung darauf einrichten darf und eingerichtet hat, dieser werde sein Recht nicht mehr geltend machen, so dass die verspätete Geltendmachung gegen Treu und Glauben verstößt (siehe BGH, Urteil vom 06.02.2014 - I ZR 86/12, juris Rn. 38, NJW 2014, 1888; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 27, WM 2017, 849; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12).

    Maßgeblich für die Bestimmung des Zeitmoments ist im vorliegenden Kontext die Zeitdauer von dem Abschluss des Darlehensvertrags bis zur Erklärung des Widerrufs durch den Verbraucher (siehe BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 31, BGHZ 212, 207; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 10, WM 2017, 2247; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 13, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 15; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 18, WM 2018, 1453).

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 501/15

    Zur angeblich rechtsmissbräuchliche Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts

  • KG, 10.04.2019 - 26 U 49/18

    Rückabwicklung eines Darlehens

  • BGH, 10.10.2017 - XI ZR 393/16

    Verwirkung des Widerrufsrechts für einen Verbraucherdarlehensvertrag:

  • BGH, 02.04.2019 - XI ZR 465/17

    Rechtsstreit um die Wirksamkeit des Widerrufs von auf den Abschluss zweier

  • BGH, 14.01.2020 - XI ZR 401/18

    Verwirkung des Rechts auf Widerruf der auf Abschluss eines

  • BGH, 14.03.2017 - XI ZR 442/16

    Widerruf einer Verbraucherdarlehensvertrages: Ordnungsgemäße Klagerhebung bei

  • BGH, 24.09.2019 - XI ZR 322/18

    Verbraucherdarlehensvertrag: Widerrufsrecht bei teilweiser Einräumung eines neues

  • BGH, 19.02.2019 - XI ZR 326/17

    Rechtsstreit um die Wirksamkeit des Widerrufs der auf den Abschluss von drei

  • BGH, 26.09.2017 - XI ZR 545/15

    Montranus II - Fondsbeteiligung und Helaba-Finanzierung können widerrufen werden

  • BGH, 17.10.2006 - XI ZR 205/05

    Beratungspflichten der Bank bei Abschluss eines Grundstückskaufvertrages zum

  • OLG Frankfurt, 02.01.2018 - 3 U 78/17

    Widerrufsbelehrung einer Volksbank

  • OLG Schleswig, 23.02.2017 - 5 U 171/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Verwirkung des Widerrufsrechts im Falle einer

  • OLG Celle, 18.09.2019 - 3 U 97/19

    Verwirkung des Widerrufsrechts hinsichtlich der zum Abschluss eines

  • LG Dortmund, 09.06.2017 - 3 O 119/16

    Widerruf eines Annuitätendarlehensvertrages bei unklarer Widerrufsbelehrung

  • LG Bonn, 02.06.2017 - 3 O 519/16

    Erteilung einer Löschungsbewilligung betreffend der grundpfandrechtlichen

  • OLG Koblenz, 14.10.2016 - 8 U 1038/15

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags: Zulässigkeit einer

  • OLG Schleswig, 06.10.2016 - 5 U 72/16

    Verbraucherdarlehen: Verwirkung des Widerrufsrechts nach Vertragsbeendigung

  • LG Frankfurt/Main, 05.03.2018 - 5 O 338/17

    Laut Protokoll Verkündet am: 05.03.2018

  • LG Düsseldorf, 07.04.2017 - 8 O 573/15

    Anspruch auf Feststellung der Umwandlung eines Darlehensvertrags in ein

  • OLG Nürnberg, 13.03.2019 - 14 U 2339/17
  • OLG Frankfurt, 16.02.2017 - 3 U 185/15

    Verwirkung des Widerrufsrechts nach vorzeitiger Darlehensrückzahlung

  • OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15

    Verwirkung des Widerrufsrechts für einen Darlehensvertrag; Darlehensvertrag;

  • BGH, 19.12.2000 - X ZR 150/98

    Temperaturwächter; Verwirkung der Ansprüche wegen Patentverletzung

  • KG, 10.07.2019 - 26 U 189/17

    Verwirkung in einer Darlehenswiderrufssache

  • BGH, 16.05.2017 - XI ZR 586/15

    Zur Zulässigkeit einer negativen Feststellungsklage in Widerrufsfällen

  • BGH, 06.02.2014 - I ZR 86/12

    Urheberrecht an der Filmaufnahme eines Fluchtversuchs aus der DDR - Peter Fechter

  • BGH, 09.12.2009 - VIII ZR 219/08

    Zu Belehrungspflichten über das Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen

  • BGH, 13.06.2006 - XI ZR 94/05

    Widerruf von Haustürgeschäften nach der Neuregelung des Widerrufs von

  • BGH, 03.03.2020 - XI ZR 486/17

    Ausschluss des Widerrufsrechts bei Verbraucherdarlehensvertrags; Titulierung des

  • BGH, 26.11.2019 - XI ZR 307/18

    Gesetzlichkeitsfiktion bei Bearbeitung des Musters für Widerrufsbelehrung in

  • BGH, 18.03.2014 - II ZR 109/13

    Kapitalanlagegeschäft in einer Haustürsituation: Folgen der Verwendung einer

  • BGH, 12.09.2017 - XI ZR 365/16

    Widerruf der auf Abschluss eines Immobiliardarlehensvertrags gerichteten

  • BGH, 02.02.2011 - VIII ZR 103/10

    Bestellung einer Einbauküche im Haustürgeschäft: Anforderungen an die

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