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   OLG Bremen, 28.05.2018 - 1 U 8/18   

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https://dejure.org/2018,18225
OLG Bremen, 28.05.2018 - 1 U 8/18 (https://dejure.org/2018,18225)
OLG Bremen, Entscheidung vom 28.05.2018 - 1 U 8/18 (https://dejure.org/2018,18225)
OLG Bremen, Entscheidung vom 28. Mai 2018 - 1 U 8/18 (https://dejure.org/2018,18225)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Oberlandesgericht Bremen PDF

    BGB § 242
    Sonstiges Zivilrecht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verwirkung des Widerrufsrechts beim Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages wegen vorzeitiger Beendigung des Darlehens auf Wunsch des Darlehensnehmers

  • WM Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb Volltext 12,79 €)

    Zu den Voraussetzungen für das Vorliegen des Zeitmoments und des Umstandsmoments im Rahmen der Verwirkung des Widerrufsrechts bei einem Verbraucher-Darlehensvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 242
    Verwirkung des Widerrufsrechts beim Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages wegen vorzeitiger Beendigung des Darlehens auf Wunsch des Darlehensnehmers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Verwirkung des Widerrufsrechts bei einem Verbraucherdarlehensvertrag

  • der-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Verwirkung des Widerrufsrechts bei einem Verbraucherdarlehensvertrag

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2018, 1453
 
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Wird zitiert von ... (7)

  • OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20

    Umstandsmoment im Rahmen der Verwirkung des Widerrufsrechts

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unterliegt das Recht eines Verbrauchers zur Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts der Verwirkung auf der Grundlage des § 242 BGB (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 39, BGHZ 211, 105; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Urteil vom 26.09.2017 - XI ZR 545/15, juris Rn. 22; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 11, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 17, WM 2018, 1453).

    Dabei sind Zeit- und Umstandsmoment nicht unabhängig voneinander zu betrachten, sondern sie stehen in einer Wechselwirkung zueinander und je länger der Berechtigte untätig bleibt, desto mehr wird der Berechtigte in seinem Vertrauen schutzwürdig, das Recht werde nicht mehr ausgeübt (siehe BGH, Urteil vom 19.12.2000 - X ZR 150/98, juris Rn. 43, BGHZ 146, 217; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 9, WM 2017, 2247; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 12, WM 2018, 2275; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 16, WM 2018, 1453).

    Maßgeblich für die Bestimmung des Zeitmoments ist im vorliegenden Kontext die Zeitdauer von dem Abschluss des Darlehensvertrags bis zur Erklärung des Widerrufs durch den Verbraucher (siehe BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 564/15, juris Rn. 37, BGHZ 211, 123; Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 31, BGHZ 212, 207; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, juris Rn. 10, WM 2017, 2247; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 13, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 15; siehe auch die Rspr. des Senats, Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 18, WM 2018, 1453).

    Vorliegend ist seit dem Abschluss der Darlehensverträge am 28.02.2006 bis zur Erklärung des Widerrufs am 19.06.2016 ein Zeitraum von zehn Jahren und drei Monaten verstrichen, so dass die Annahme der Erfüllung des Zeitmoments keinen Bedenken begegnet (vgl. die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 19 ff., WM 2018, 1453, dort auch dazu, dass für das Zeitmoment kein allgemeiner Mindestzeitraum festzulegen ist).

    c. Die Feststellung des Vorliegens des Umstandsmoments setzt eine Bewertung aller im konkreten Einzelfall relevanten Umstände voraus (siehe u.a. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, juris Rn. 40, BGHZ 211, 105; Urteil vom 16.05.2017 - XI ZR 586/15, juris Rn. 27, WM 2017, 1258; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 27, WM 2018, 614; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 28, WM 2018, 1453) und folgt nicht als Vermutung bereits aus dem Vorliegen bestimmter einzelner Umstände (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, juris Rn. 30, BGHZ 212, 207; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 19; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 12; so auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, a.a.O.).

    Dabei kann die vorzeitige Ablösung des Darlehensvertrags vom 05.01.2007 durch die Zahlung der Klägerin vom 27.01.2017 und 31.01.2017 als ein Umstand angesehen werden, der für die Schutzwürdigkeit des Vertrauens der Beklagten auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch die Klägerin sprechen kann: Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann das Vertrauen des Unternehmers auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts durch den Verbraucher gerade bei beendeten Darlehensverträgen schutzwürdig sein und dies in besonderem Maße dann, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht, bzw. wenn die Parteien den Darlehensvertrag einverständlich beendet haben (siehe u.a. BGH, Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, juris Rn. 28, WM 2017, 849; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 16, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 10, BKR 2019, 139; Beschluss vom 10.09.2018 - XI ZR 169/17, juris Rn. 14; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 13; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 27, WM 2018, 1453).

    Als weiterer Faktor, der im Hinblick auf die Bejahung des Umstandsmoments von Bedeutung sein kann, kann ein weiterer Zeitablauf zwischen Ablösung bzw. sonstiger Beendigung und Widerruf des Darlehens anzusehen sein (so BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; Beschluss vom 25.09.2018 - XI ZR 462/17, juris Rn. 11, BKR 2019, 139; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 15, WM 2020, 84; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 14; siehe hierzu auch Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 34; Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 33, WM 2018, 1453): Der durch die auf Wunsch des Darlehensnehmers erfolgte Darlehensablösung geschaffene Vertrauenstatbestand beim Darlehensgeber, dass der Darlehensnehmer sein Widerrufsrecht nicht ausüben wird, wird mit zunehmenden Zeitablauf seit der Ablösung weiter verstärkt, weil der Darlehensnehmer dann umso weniger damit rechnen muss, dass noch eine Widerrufserklärung erfolgen könnte.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist auch in der Aufgabe von Sicherheiten ein Umstand zu erkennen, der eine im Vertrauen auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts des Verbrauchers erfolgende Vermögensdisposition des Darlehensgebers belegen kann (siehe BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 20, WM 2018, 614; Beschluss vom 16.10.2018 - XI ZR 69/18, juris Rn. 15, WM 2018, 2275; Beschluss vom 19.02.2019 - XI ZR 326/17, juris Rn. 15; Beschluss vom 02.04.2019 - XI ZR 465/17, juris Rn. 9; Beschluss vom 15.10.2019 - XI ZR 759/18, juris Rn. 33, WM 2019, 2164; Urteil vom 24.09.2019 - XI ZR 322/18, juris Rn. 23, WM 2020, 80; Urteil vom 22.10.2019 - XI ZR 203/18, juris Rn. 16, WM 2020, 84; Urteil vom 14.01.2020 - XI ZR 401/18, juris Rn. 10, ZIP 2020, 550; Urteil vom 18.02.2020 - XI ZR 25/19, juris Rn. 15; für weitere Nachweise siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 31, WM 2018, 1453).

    Gegen die Annahme des Umstandsmoments spricht es dagegen nach der Rechtsprechung des Senats, wenn das Darlehensverhältnis zwischen den Vertragsparteien auch nach der Beendigung des konkreten streitgegenständlichen Darlehensvertrags fortgesetzt wurde (siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 32, WM 2018, 1453; differenzierend KG Berlin, Urteil vom 10.07.2019 - 26 U 189/17, juris Rn. 28 für den Fall, dass erst nachträglich die Darlehensgeberin des abgelösten Darlehens in den Konzernverband der Darlehensgeberin des nach dieser Darlehensablösung geschlossenen zweiten Darlehens gelangte), da in einem solchen Fall der Darlehensgeber das Darlehensverhältnis insgesamt noch nicht als abgewickelt und beendet ansehen durfte.

    Zudem ist zu berücksichtigen, dass selbst dann, wenn eine Vereinbarung zur Prolongation oder zur Änderung der Konditionen der bis dahin noch nicht abgelösten und widerrufenen Darlehensverträge vom 28.02.2006 getroffen worden wäre, dies nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der sich der Senat angeschlossen hat, grundsätzlich keinen Umstand begründet hätte, der zur Annahme des Umstandsmoments als Voraussetzung einer Verwirkung der Rechte des Darlehensnehmers geführt hätte (siehe BGH, Urteil vom 17.10.2006 - XI ZR 205/05, juris Rn. 25, WM 2007, 114; Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 32, WM 2018, 1453; ebenso OLG Nürnberg, Beschluss vom 13.03.2019 - 14 U 2339/17, juris Rn. 5; OLG Schleswig, Urteil vom 06.10.2016 - 5 U 72/16, juris Rn. 39, WM 2016, 2350; Urteil vom 23.02.2017 - 5 U 171/16, juris Rn. 29, WM 2017, 1304; anderer Auffassung dagegen KG Berlin, Urteil vom 10.04.2019 - 26 U 49/18, juris Rn. 37; OLG Celle, Beschluss vom 18.09.2019 - 3 U 97/19, juris Rn. 53 ff., VuR 2020, 119 (Ls.); OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 16.02.2017 - 3 U 185/15, juris Rn. 58; OLG Koblenz, Urteil vom 14.10.2016 - 8 U 1038/15, juris Rn. 95, BKR 2017, 78; LG Bonn, Urteil vom 02.06.2017 - 3 O 519/16, juris Rn. 22; LG Dortmund, Urteil vom 09.06.2017 - 3 O 119/16, juris Rn. 24, BKR 2017, 338; LG Düsseldorf, Urteil vom 07.04.2017 - 8 O 573/15, juris Rn. 28; LG Frankfurt am Main, Urteil vom 05.03.2018 - 2-05 O 338/17, juris Rn. 59).

  • OLG Bremen, 25.01.2023 - 1 U 45/22

    BGB, BGBEG, ZPO

    Das zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendete Darlehen wurde bereits 15 Monate nach Vertragsschluss widerrufen und es sind auch keine sonstigen Umstände seitens der Beklagten geltend gemacht worden, die ein Umstandsmoment im Sinne eines Vertrauens auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts begründen könnten wie z.B. die Aufgabe von Sicherheiten (siehe hierzu die Rechtsprechung des Senats in Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 28.05.2018 - 1 U 8/18, juris Rn. 30 ff., WM 2018, 1453; Beschluss vom 08.09.2020 - 13 -.
  • OLG Celle, 18.09.2019 - 3 U 97/19

    Verwirkung des Widerrufsrechts hinsichtlich der zum Abschluss eines

    Darüber hinaus ist auch ausdrücklich bei Zeiträumen, die noch unterhalb von sechs Jahren liegen, oder auch bei noch kürzeren Zeiträumen das Zeitmoment bejaht worden (BGH, Beschluss vom 14. März 2017, XI ZR 160/16, juris; Hanseatisches OLG Bremen, Beschluss vom 28. Mai 2018 - 1 U 8/18, WM 2018, 14, 56).
  • LG Darmstadt, 21.05.2021 - 2 O 342/20
    Mithin lagen zwischen Vertragsschluss und Widerrufserklärung mehr als fünfeinhalb Jahre, was grundsätzlich zur Erfüllung des Zeitmoments ausreichend ist (vgl. z. B. OLG Bremen , VuR 2018, 438 u. HansOLG Hamburg , Beschl. v. 28.5.2018 - 1 U 8/18, juris), da eine allgemeingültige Grenze nicht existiert (vgl. z. B: BGH , NJW 2012, 211).

    Dass die Beklagte die Sicherheiten freigegeben hat, ist ein Aspekt, der bei der Prüfung des Umstandsmoments ebenfalls zu berücksichtigen ist ( HansOLG Hamburg , Beschl. v. 28.5.2018 - 1 U 8/18, juris) und dem ebenfalls maßgebliche Bedeutung betreffend die Erfüllung des Umstandsmoments zukommt.

  • LG München I, 05.03.2020 - 22 O 12574/19

    Unwirksamer Widerruf zweier Darlehensverträge zur Finanzierung eines Pkw BMW

    Das Zeitmoment ist hier erfüllt, da der Kläger seit dem Abschluss des Darlehensvertrags vom 10.06.2015 der den maßgeblichen Zeitpunkt bei der Bemessung des Zeitmoments darstellt (BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15 - NJW 2017, 243, Tz. 31), bis zum Widerruf des Darlehensvertrags (so auch OLG München, Beschluss vom 12.12.2019, Az. 5 U 5048/19, in dem für das Zeitmoment ausdrücklich auf den Zeitraum zwischen Abschluss des Darlehensvertrags und Widerrufserklärung abgestellt wird) am 07.01.2019 über drei Jahre verstreichen hat lassen (zum Zeitmoment vergleiche ausführlich, Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Beschluss vom 28. Mai 2018 - 1 U 8/18 -, juris).
  • KG, 10.07.2019 - 26 U 189/17

    Verwirkung in einer Darlehenswiderrufssache

    Dieser Zeitraum liegt sehr nahe an dem Zeitraum von 3 Jahren, nach dem gemäß § 195 BGB zivilrechtliche Ansprüche regelmäßig verjähren, und spricht daher ebenfalls für eine Bejahung des Umstandsmomentes (vgl. OLG Hamburg , Beschl. v. 28.5.2018, 1 U 8/18, Rdnr. 33 zit. nach Juris, wonach schon ein Zeitraum von 1 Jahr und gut 6 Monaten für die Bejahung des Umstandsmomentes spricht; in dieselbe Richtung OLG Karlsruhe , Urt. v. 19.01.2018, 14 U 47/17, Rdnr. 18 zit. nach Juris, wonach ein Zeitraum von 1 Jahr und 3 Monaten für die Bejahung des Umstandsmomentes spricht).
  • LG München I, 14.11.2019 - 22 O 1247/19

    Unwirksamer Widerruf eines Darlehensvertrages zur Finanzierung eines Pkw aufgrund

    Das Zeitmoment ist hier erfüllt, da der Kläger seit dem Abschluss des Darlehensvertrags vom 04.04.2014 der den maßgeblichen Zeitpunkt bei der Bemessung des Zeitmoments darstellt (BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15 - NJW 2017, 243, Tz. 31), bis zur vollständigen Rückführung des Darlehens am 30.06.2016 über zwei Jahre hat verstreichen lassen (zum Zeitmoment vergleiche ausführlich, Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Beschluss vom 28. Mai 2018 - 1 U 8/18 -, juris).
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