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   OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20   

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https://dejure.org/2021,45105
OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20 (https://dejure.org/2021,45105)
OLG Celle, Entscheidung vom 29.09.2021 - 14 U 149/20 (https://dejure.org/2021,45105)
OLG Celle, Entscheidung vom 29. September 2021 - 14 U 149/20 (https://dejure.org/2021,45105)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 8 Abs. 3 VOB/B; § 5 Abs. 4 VOB/B
    Voraussetzungen der fristlosen Kündigung eines VOB/B-Vertrages; Erforderlichkeit einer Fristsetzung mit Kündigungsandrohung; Zulässigkeit des Setzens von Einzelfristen

  • baurechtsiegen.de

    Fristlose Kündigung eines VOB/B-Vertrages wegen schwerer Vertragsverletzung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VOB/B § 8 Abs. 3 ; VOB/B § 5 Abs. 4
    Rechtmäßigkeit einer fristlosen Kündigung eines VOB/B -Vertrages.

  • rechtsportal.de

    VOB/B § 8 Abs. 3 ; VOB/B § 5 Abs. 4
    Rechtmäßigkeit einer fristlosen Kündigung eines VOB/B -Vertrages.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Keine Arbeiter auf der Baustelle: Auftraggeber kann kündigen!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kündigungsrecht des Bestellers bei schwerer Vertragsverletzung des Auftragnehmers

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Fristlose Kündigung des Bauvertrages, weil der Arbeitnehmer keine Arbeiter auf die Baustelle schickt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    VOB Setzung von Einzelfristen

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kein Arbeiter auf der Baustelle: Auftraggeber kann fristlos kündigen! (IBR 2022, 64)

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 21.10.1982 - VII ZR 51/82

    Pflicht des Unternehmers zu termingerechtem Beginn und zügiger Beendigung der

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Das folgt sinngemäß aus § 6 Nr. 1 i.V.m. § 6 Nr. 2 Abs. 1 a VOB/B, wonach die vom Auftragnehmer einzuhaltenden Ausführungsfristen verlängert werden, wenn sich Erschwernisse ergeben, die der Bauherr zu vertreten hat (BGH, Urteil vom 21. Oktober 1982 - VII ZR 51/82 -, Rn. 13, juris; vgl. OLG Celle, Urteil vom 27. Februar 2019 - 7 U 227/18 -, Rn. 28, juris).

    Ist die rechtzeitige Erfüllung eines Bauvertrages durch Hindernisse ernsthaft in Frage gestellt, die im Verantwortungsbereich des Auftragnehmers liegen, und ist dem Auftraggeber ein weiteres Zuwarten nicht mehr zuzumuten, so kann es ausnahmsweise genügen, wenn der Auftraggeber dem Auftragnehmer eine angemessene Frist setzt, die fristgerechte Erfüllbarkeit des Bauvertrages nachzuweisen und gleichzeitig erklärt, dass er ihm nach fruchtlosem Ablauf der Frist den Auftrag entziehen werde (BGH, Urteil vom 21. Oktober 1982 - VII ZR 51/82 -, OLG Stuttgart, Urteil vom 23.11.2006 - 13 U 53/06 -, Rn. 12, juris; Döring, in: Leupertz, v. Wietersheim, VOB-Kommentar, 20. Aufl. 2017, § 5 Abs. 4 VOB/B, Rn. 16 m.w.N.).

    Eine solche erweiternde Auslegung des § 5 Nr. 4 VOB/B, die für den Anwendungsbereich des § 326 Abs. 1 BGB bereits Anerkennung gefunden hat, ist mit Rücksicht auf Treu und Glauben geboten (BGH, Urteil vom 21. Oktober 1982 - VII ZR 51/82 -, Rn. 25, juris).

    Vielmehr muss er vorab ausreichende Nachweise über die geplante Abwicklung des Bauvorhabens verlangen können (BGH, Urteil vom 21. Oktober 1982 - VII ZR 51/82 -, Rn. 25, juris).

  • BGH, 23.05.1996 - VII ZR 140/95

    Zum Kündigungsrecht bei VOB/B -Vertrag

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Das ist dann der Fall, wenn sich das Verhalten des Auftragnehmers als eine besonders schwere Vertragsverletzung darstellt, die es dem Auftraggeber unzumutbar macht, noch weiterhin mit diesem Auftragnehmer im Vertrag zu bleiben (vgl. BGH, Urteil vom 23. Mai 1996 - VII ZR 140/95 -, Rn. 30, juris; Döring, in: Leupertz, v. Wietersheim, VOB-Kommentar, 20. Aufl. 2017, § 5 Abs. 4 VOB/B, Rn. 19 m.w.N.).

    Eine vorherige Fristsetzung und Kündigungsandrohung ist in Fällen der schwerwiegenden Vertragsverletzung grundsätzlich nicht erforderlich (vgl. BGH, Urteil vom 6. Februar 1975 - VII ZR 244/73 - BGH, Urteil vom 23. Mai 1996 - VII ZR 140/95 -, Rn. 24, juris).

    53 Eine fristlose Kündigung ist vor allem dann gerechtfertigt, wenn der Auftragnehmer trotz Abmahnungen des Auftraggebers mehrfach und nachhaltig gegen eine Vertragspflicht verstößt und damit die Annahme gerechtfertigt ist, dieser werde sich auch in Zukunft nicht vertragstreu verhalten (vgl. BGH, Urteil vom 23. Mai 1996 - VII ZR 140/95 -, Rn. 24, juris; Werner, in: Werner/Pastor, Der Bauprozess, 17. Aufl. 2020, Rn.1708 m.w.N.).

  • OLG Stuttgart, 23.11.2006 - 13 U 53/06

    VOB-Vertrag: Kündigung des Auftraggebers nach fruchtlosem Ablauf einer dem

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Ist die rechtzeitige Erfüllung eines Bauvertrages durch Hindernisse ernsthaft in Frage gestellt, die im Verantwortungsbereich des Auftragnehmers liegen, und ist dem Auftraggeber ein weiteres Zuwarten nicht mehr zuzumuten, so kann es ausnahmsweise genügen, wenn der Auftraggeber dem Auftragnehmer eine angemessene Frist setzt, die fristgerechte Erfüllbarkeit des Bauvertrages nachzuweisen und gleichzeitig erklärt, dass er ihm nach fruchtlosem Ablauf der Frist den Auftrag entziehen werde (BGH, Urteil vom 21. Oktober 1982 - VII ZR 51/82 -, OLG Stuttgart, Urteil vom 23.11.2006 - 13 U 53/06 -, Rn. 12, juris; Döring, in: Leupertz, v. Wietersheim, VOB-Kommentar, 20. Aufl. 2017, § 5 Abs. 4 VOB/B, Rn. 16 m.w.N.).

    Sie war daher befugt, Einzelfristen zu setzten, auch wenn dies im Vertrag nicht vorgesehen war (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 23.11.2006 - 13 U 53/06 -, Rn. 13, juris), mit denen die Klägerin hätte nachweisen können, dass sie in der Lage ist, mit den ihr zur Verfügung stehenden Arbeitern, ihren vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen.

  • BGH, 06.02.1975 - VII ZR 244/73

    Nachschieben eines Kündigungsgrundes

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der Auftraggeber eines Werkvertrages berechtigt, den Bauvertrag zu kündigen, wenn durch ein schuldhaftes Verhalten des Auftragnehmers der Vertragszweck so gefährdet ist, dass der vertragstreuen Partei die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses nicht mehr zugemutet werden kann; dies gilt auch für einen VOB-Vertrag (BGH, Urteil vom 21. März 1974 - VII ZR 139/71 = NJW 1974, 1080 f; Urteil vom 6. Februar 1975 - VII ZR 244/73 = NJW 1975, 825 f; Urteil vom 25. März 1993 - X ZR 17/92 = ZfBR 1993, 189 = BauR 1993, 469, 470; Lederer, in: Kapellmann/Messerschmidt, VOB/B, 7. Aufl. 2020, § 8, Rn. 95).

    Eine vorherige Fristsetzung und Kündigungsandrohung ist in Fällen der schwerwiegenden Vertragsverletzung grundsätzlich nicht erforderlich (vgl. BGH, Urteil vom 6. Februar 1975 - VII ZR 244/73 - BGH, Urteil vom 23. Mai 1996 - VII ZR 140/95 -, Rn. 24, juris).

  • BGH, 29.04.1970 - VIII ZR 120/68

    Streit um die Wirksamkeit des Mietvertrages für ein noch zu errichtendes

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Treten nämlich bei einem langfristigen Vertrag über die Errichtung eines Bauwerks im Verantwortungsbereich des Auftragnehmers liegende Hindernisse auf, die es ernsthaft in Frage stellen, ob der vereinbarte Bau überhaupt oder jedenfalls rechtzeitig ausführbar ist, so kann der Auftraggeber eine angemessene Frist zum Nachweis setzen, dass und gegebenenfalls wann die Vertragserfüllung möglich ist (BGH Urteil vom 29. April 1970 - VIII ZR 120/68, juris).
  • BGH, 25.03.1993 - X ZR 17/92

    Darlegungs- und Beweislast bei Werklohnanspruch für Teilwerk nach

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der Auftraggeber eines Werkvertrages berechtigt, den Bauvertrag zu kündigen, wenn durch ein schuldhaftes Verhalten des Auftragnehmers der Vertragszweck so gefährdet ist, dass der vertragstreuen Partei die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses nicht mehr zugemutet werden kann; dies gilt auch für einen VOB-Vertrag (BGH, Urteil vom 21. März 1974 - VII ZR 139/71 = NJW 1974, 1080 f; Urteil vom 6. Februar 1975 - VII ZR 244/73 = NJW 1975, 825 f; Urteil vom 25. März 1993 - X ZR 17/92 = ZfBR 1993, 189 = BauR 1993, 469, 470; Lederer, in: Kapellmann/Messerschmidt, VOB/B, 7. Aufl. 2020, § 8, Rn. 95).
  • BGH, 23.05.1996 - VII ZR 245/94

    Vergütungsanspruch für zusätzliche Leistungen

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Aus dem Kooperationsverhältnis ergeben sich Obliegenheiten und Pflichten zur Mitwirkung und gegenseitigen Information (BGH, Urteil vom 23. Mai 1996 - VII ZR 245/94 - juris; Lederer, in: Kapellmann/Messerschmidt, VOB/B, 7. Aufl. 2020, § 8, Rn. 85 ff.).
  • BGH, 08.03.2012 - VII ZR 118/10

    Teilkündigung des Bauvertrags durch den Auftraggeber: Verzug mit Bauleistung

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Bei der hier vorliegenden beträchtlichen Verzögerung des Bauvorhabens war es der Beklagten bei der gebotenen Gesamtwürdigung nicht zumutbar, eine weitere Verzögerung durch Nachfristsetzung hinzunehmen (ebenso: BGH, Urteil vom 08. März 2012 - VII ZR 118/10 -, Rn. 22, juris).
  • BGH, 28.10.1999 - VII ZR 393/98

    Vertragstreues Verhaltes beim VOB/B -Vertrag

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Die Kooperationspflichten sollen unter anderem gewährleisten, dass in Fällen, in denen nach der Vorstellung einer oder beider Parteien die vertraglich vorgesehene Vertragsdurchführung oder der Inhalt des Vertrages an die geänderten tatsächlichen Umstände angepasst werden muss, entstandene Meinungsverschiedenheiten oder Konflikte nach Möglichkeit einvernehmlich beigelegt werden (BGH, Urteil vom 28. Oktober 1999 - VII ZR 393/98 -, Rn. 29 - 30, juris).
  • OLG Celle, 27.02.2019 - 7 U 227/18

    Teilkündigung eines VOB-Vertrags: Ein Buch mit sieben Siegeln?

    Auszug aus OLG Celle, 29.09.2021 - 14 U 149/20
    Das folgt sinngemäß aus § 6 Nr. 1 i.V.m. § 6 Nr. 2 Abs. 1 a VOB/B, wonach die vom Auftragnehmer einzuhaltenden Ausführungsfristen verlängert werden, wenn sich Erschwernisse ergeben, die der Bauherr zu vertreten hat (BGH, Urteil vom 21. Oktober 1982 - VII ZR 51/82 -, Rn. 13, juris; vgl. OLG Celle, Urteil vom 27. Februar 2019 - 7 U 227/18 -, Rn. 28, juris).
  • BGH, 21.03.1974 - VII ZR 139/71

    Verzug des Bauunternehmers vor Erteilung der Baugenehmigung

  • OLG Köln, 31.01.2022 - 19 U 131/21

    Verzögerung des Baubeginns setzt kein Verschulden voraus!

    Diese sollen gewährleisten, dass dann, wenn aus der Sicht mindestens einer der Parteien die vorgesehene Vertragsdurchführung an tatsächliche Umstände angepasst werden muss, dadurch entstehende Meinungsverschiedenheiten oder offene Fragen einvernehmlich geklärt werden (BGH, Urteil vom 28.10.1999 - VII ZR 393/98, Tz. 30, juris; OLG Celle, Urteil vom 29.09.2021 - 14 U 149/20, Tz. 57, juris; OLG Brandenburg, Urteil vom 25.06.2020 - 12U 59/19, Tz. 39, juris).

    Neben der Erfüllungsverweigerung ist dabei unter anderem die Fallgruppe anerkannt, dass der Auftragnehmer die Arbeit bzw. Weiterarbeit bestimmt und abschließend von der Zahlung einer weiteren Vergütung abhängig oder einen unberechtigten Nachtrag geltend macht (OLG Celle, Urteil vom 29.09.2021 - 14 U 149/20, Tz. 43, 52; OLG Stuttgart, Beschluss vom 09.02.2016 - 10 U 143/15, Tz. 18, 21, juris; Döring a.a.O. § 5 Abs. 4 VOB/B Rn. 19; Preussner a.a.O. § 5 Abs. 4 VOB/B Rn. 75; Sacher a.a.O. § 5 VOB/B Rn. 259).

  • OLG Karlsruhe, 13.12.2021 - 4 U 112/18

    Kündigungserklärung widersprüchlich: Nachfragen, nicht einstellen!

    Ist die rechtzeitige Erfüllung eines Bauvertrages durch Hindernisse ernsthaft in Frage gestellt, die im Verantwortungsbereich des Auftragnehmers liegen, und ist dem Auftraggeber ein weiteres Zuwarten nicht mehr zuzumuten, so kann es ausnahmsweise genügen, wenn der Auftraggeber dem Auftragnehmer eine angemessene Frist setzt, die fristgerechte Erfüllbarkeit des Bauvertrages nachzuweisen und gleichzeitig erklärt, dass er ihm nach fruchtlosem Ablauf der Frist den Auftrag entziehen werde (BGH, Urteil vom 21. Oktober 1982 - VII ZR 51/82 -, OLG Stuttgart, Urteil vom 23.11.2006 - 13 U 53/06 - OLG Celle, Urteil vom 29. September 2021 - 14 U 149/20 - BeckOK VOB/B/Preussner, 37. Ed. 30.4.2019, VOB/B § 5 Abs. 4 Rn. 61).

    Denn bei entsprechendem Gewicht der Pflichtverletzung ist eine außerordentliche Kündigung auch ohnedies wirksam (vgl. (BGH, Urteil vom 23. Mai 1996 - VII ZR 140/95 - OLG Celle, Urteil vom 29. September 2021 - 14 U 149/20 - vgl. auch BGH, Urteil vom 04. Mai 2000 - VII ZR 53/99 -, BGHZ 144, 242-245, Rn. 29).

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