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   OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - I-22 U 34/14   

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OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - I-22 U 34/14 (https://dejure.org/2014,45740)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 05.06.2014 - I-22 U 34/14 (https://dejure.org/2014,45740)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 05. Juni 2014 - I-22 U 34/14 (https://dejure.org/2014,45740)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsbegründungsfrist; Verschulden des Prozessbevollmächtigten an der Fristversäumnis

  • ra.de
  • rewis.io
  • rechtsportal.de

    ZPO § 520 Abs. 2 ; ZPO § 233
    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsbegründungsfrist

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsbegründungsfrist; Verschulden des Prozessbevollmächtigten an der Fristversäumnis

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 09.05.2006 - XI ZB 45/04

    Verschulden des Prozessbevollmächtigten bei Fristversäumung wegen eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Der Prozessbevollmächtigte muss bei der Wahrung von Fristen zum Schutz des Mandanten den sichersten Weg wählen bzw. gehen; dies gilt insbesondere, wenn er - wenngleich grundsätzlich zulässig - die Frist bis zuletzt ausnutzt (vgl. BGH, Beschluss vom 03.05.2011, XI ZB 24/10, NJOZ 2011, 1810 = BeckRS 2011, 17258, dort Rn 12/13 mwN; BGH, Beschluss vom 08.05.2007, VI ZB 74/06, NJW 2007, 2045; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, XI ZB 45/04, NJW 2006, 2637; BGH, Beschluss vom 23.05.2004, IV ZB 9/04, NJW-RR 2004, 1502; BGH Beschluss vom 25.11.2004, VII ZR 320/03, NJW 2005, 678; BGH, Beschluss vom 13.05.2004, V ZB 62/03, NJW-RR 2004, 1217; BGH, Beschluss vom 23.04.1998, I ZB 2/98, NJW 1998, 2677).

    Denn selbst wenn der Senat die von der Prozessbevollmächtigten der Beklagten mitgeteilten Störungen der EDV-Anlage der Kanzlei bzw. deren Server-Verbindung (zu einem externen Server) als wahr unterstellt (vgl. Zöller-Greger, a.a.O., § 233, Rn 23, Stichwort: Technische Störung; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, a.a.O.; OLG Celle, Beschluss vom 30.06.2003, 14 U 49/03, NJW-RR 2003, 1439; BGH, Beschluss vom 17.05.2004, II ZB 22/03, NJW 2004, 2525), diese - entsprechend der o.a. Grundsätze - als unnormale, unvorhersehbare Verzögerungen bewerten und daher annehmen wollte, dass es der Prozessbevollmächtigten der Beklagten vor etwa 23.30 Uhr nicht möglich gewesen sein soll, ein vollständiges Exemplar der Berufungsbegründung (nebst den zuvor bereits vom Sekretariat vorbereiteten Anlagen, vgl. 1720/1725 GA) zu erstellen, stellt es sich als den Beklagten zuzurechnendes anwaltliches Verschulden i.S.v. §§ 233, 85 Abs. 2 BGB dar, dass sich die Prozessbevollmächtigte der Beklagten in den bis zum Fristablauf um 24.00 Uhr verbleibenden etwa 30 Minuten zunächst mit der Erstellung von Kopien der 55-seitigen Berufungsbegründungsschrift (d.h. zur Erstellung für die Fristwahrung nicht zwingend notwendiger Abschriften i.S.v. § 133 ZPO, vgl. dort: "... sollen ...", vgl. auch Zöller-Greger, a.a.O., § 133, Rn 3 mwN) beschäftigt hat, statt pflichtgemäß und im Sinne eines - jedenfalls in diesem späten Zeitpunkt - "sichersten Weges" das vollständige Exemplar der Berufungsbegründung (nebst Anlagen) schleunigst von der T.-straße zum Nachtbriefkasten des OLG an der C. zu bringen (vgl. BGH, Beschluss vom 03.05.2011, a.a.O., dort Rn 12/13 mwN; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, a.a.O., Musielak, a.a.O., § 233, Rn 27 mwN), zumal dies - nach eigenen Angaben der Prozessbevollmächtigten der Beklagten - innerhalb von 30 Minuten auch durchaus realisierbar gewesen wäre (vgl. 1725 GA unten: "... nur wenige Minuten ...").

    Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ist infolgedessen ausgeschlossen, wenn von einem Prozessbevollmächtigten nicht alle erforderlichen und zumutbaren Schritte unternommen werden, die unter normalen Umständen zur Fristwahrung geführt hätten (vgl. BGH, Beschluss vom 09.05.2006, a.a.O.; BGH, Beschluss vom 13.05.2004, a.a.O.).

  • BGH, 13.05.2004 - V ZB 62/03

    Verschulden des Prozessbevollmächtigten bei Versäumung von Fristen durch

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Der Prozessbevollmächtigte muss bei der Wahrung von Fristen zum Schutz des Mandanten den sichersten Weg wählen bzw. gehen; dies gilt insbesondere, wenn er - wenngleich grundsätzlich zulässig - die Frist bis zuletzt ausnutzt (vgl. BGH, Beschluss vom 03.05.2011, XI ZB 24/10, NJOZ 2011, 1810 = BeckRS 2011, 17258, dort Rn 12/13 mwN; BGH, Beschluss vom 08.05.2007, VI ZB 74/06, NJW 2007, 2045; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, XI ZB 45/04, NJW 2006, 2637; BGH, Beschluss vom 23.05.2004, IV ZB 9/04, NJW-RR 2004, 1502; BGH Beschluss vom 25.11.2004, VII ZR 320/03, NJW 2005, 678; BGH, Beschluss vom 13.05.2004, V ZB 62/03, NJW-RR 2004, 1217; BGH, Beschluss vom 23.04.1998, I ZB 2/98, NJW 1998, 2677).

    Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ist infolgedessen ausgeschlossen, wenn von einem Prozessbevollmächtigten nicht alle erforderlichen und zumutbaren Schritte unternommen werden, die unter normalen Umständen zur Fristwahrung geführt hätten (vgl. BGH, Beschluss vom 09.05.2006, a.a.O.; BGH, Beschluss vom 13.05.2004, a.a.O.).

  • BGH, 03.05.2011 - XI ZB 24/10

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Übermittlung der Berufungsbegründung per

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Der Prozessbevollmächtigte muss bei der Wahrung von Fristen zum Schutz des Mandanten den sichersten Weg wählen bzw. gehen; dies gilt insbesondere, wenn er - wenngleich grundsätzlich zulässig - die Frist bis zuletzt ausnutzt (vgl. BGH, Beschluss vom 03.05.2011, XI ZB 24/10, NJOZ 2011, 1810 = BeckRS 2011, 17258, dort Rn 12/13 mwN; BGH, Beschluss vom 08.05.2007, VI ZB 74/06, NJW 2007, 2045; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, XI ZB 45/04, NJW 2006, 2637; BGH, Beschluss vom 23.05.2004, IV ZB 9/04, NJW-RR 2004, 1502; BGH Beschluss vom 25.11.2004, VII ZR 320/03, NJW 2005, 678; BGH, Beschluss vom 13.05.2004, V ZB 62/03, NJW-RR 2004, 1217; BGH, Beschluss vom 23.04.1998, I ZB 2/98, NJW 1998, 2677).

    Denn selbst wenn der Senat die von der Prozessbevollmächtigten der Beklagten mitgeteilten Störungen der EDV-Anlage der Kanzlei bzw. deren Server-Verbindung (zu einem externen Server) als wahr unterstellt (vgl. Zöller-Greger, a.a.O., § 233, Rn 23, Stichwort: Technische Störung; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, a.a.O.; OLG Celle, Beschluss vom 30.06.2003, 14 U 49/03, NJW-RR 2003, 1439; BGH, Beschluss vom 17.05.2004, II ZB 22/03, NJW 2004, 2525), diese - entsprechend der o.a. Grundsätze - als unnormale, unvorhersehbare Verzögerungen bewerten und daher annehmen wollte, dass es der Prozessbevollmächtigten der Beklagten vor etwa 23.30 Uhr nicht möglich gewesen sein soll, ein vollständiges Exemplar der Berufungsbegründung (nebst den zuvor bereits vom Sekretariat vorbereiteten Anlagen, vgl. 1720/1725 GA) zu erstellen, stellt es sich als den Beklagten zuzurechnendes anwaltliches Verschulden i.S.v. §§ 233, 85 Abs. 2 BGB dar, dass sich die Prozessbevollmächtigte der Beklagten in den bis zum Fristablauf um 24.00 Uhr verbleibenden etwa 30 Minuten zunächst mit der Erstellung von Kopien der 55-seitigen Berufungsbegründungsschrift (d.h. zur Erstellung für die Fristwahrung nicht zwingend notwendiger Abschriften i.S.v. § 133 ZPO, vgl. dort: "... sollen ...", vgl. auch Zöller-Greger, a.a.O., § 133, Rn 3 mwN) beschäftigt hat, statt pflichtgemäß und im Sinne eines - jedenfalls in diesem späten Zeitpunkt - "sichersten Weges" das vollständige Exemplar der Berufungsbegründung (nebst Anlagen) schleunigst von der T.-straße zum Nachtbriefkasten des OLG an der C. zu bringen (vgl. BGH, Beschluss vom 03.05.2011, a.a.O., dort Rn 12/13 mwN; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, a.a.O., Musielak, a.a.O., § 233, Rn 27 mwN), zumal dies - nach eigenen Angaben der Prozessbevollmächtigten der Beklagten - innerhalb von 30 Minuten auch durchaus realisierbar gewesen wäre (vgl. 1725 GA unten: "... nur wenige Minuten ...").

  • BGH, 06.04.2011 - XII ZB 701/10

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Versäumung der Berufungsbegründungsfrist

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand kann nicht gewährt werden, wenn nach den glaubhaft gemachten Tatsachen zumindest die Möglichkeit offenbleibt, dass die Fristversäumung von der Partei bzw. deren Prozessbevollmächtigten verschuldet worden ist (vgl. BGH, Beschluss vom 06.04.2011, XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; BGH, Beschluss vom 18.03.1998, XII ZB 144/97, www.juris.de).

    Es kann dahinstehen, dass der Senat bereits erhebliche Zweifel daran hat, dass der - nach Angaben der Prozessbevollmächtigten der Beklagten - von ihr vorgesehene Ablauf bei der Fertigung der Berufungsbegründungsschrift im Zeitraum vom 05.-07.05.2014 (d.h. den beiden letzten Tagen der zuvor bereits antragsgemäß verlängerten Frist) und insbesondere der nach Angaben der Prozessbevollmächtigten der Beklagten für den 07.05.2014 nach Entlassung ihrer Sekretärin in den Feierabend (17.30 Uhr, vgl. 1720 GA) von ihr vorgesehene Ablauf, d.h. der letzten 6, 5 Stunden vor dem Fristablauf um 24.00 Uhr, ihren anwaltlichen Sorgfaltspflichten zur Wahl des sichersten Weges entsprach (vgl. auch Zöller-Greger, a.a.O., § 233, Rn 23, Stichwort: Arbeitsüberlastung, BGH, Beschluss vom 23.11.1995, V ZB 20/95, NJW 1996, 997; BGH, Beschluss vom 23.11.2000, I ZB 34/00, www.juris.de; vgl. auch BGH, Beschluss vom NJW 2011, 1972, dort Rn 10: "... Einplanung einer gewissen Zeitreserve ... ").

  • BGH, 23.04.1998 - I ZB 2/98

    Anforderungen an die Sorgfaltspflicht des Prozeßbevollmächtigten bei Ausnutzung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Der Prozessbevollmächtigte muss bei der Wahrung von Fristen zum Schutz des Mandanten den sichersten Weg wählen bzw. gehen; dies gilt insbesondere, wenn er - wenngleich grundsätzlich zulässig - die Frist bis zuletzt ausnutzt (vgl. BGH, Beschluss vom 03.05.2011, XI ZB 24/10, NJOZ 2011, 1810 = BeckRS 2011, 17258, dort Rn 12/13 mwN; BGH, Beschluss vom 08.05.2007, VI ZB 74/06, NJW 2007, 2045; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, XI ZB 45/04, NJW 2006, 2637; BGH, Beschluss vom 23.05.2004, IV ZB 9/04, NJW-RR 2004, 1502; BGH Beschluss vom 25.11.2004, VII ZR 320/03, NJW 2005, 678; BGH, Beschluss vom 13.05.2004, V ZB 62/03, NJW-RR 2004, 1217; BGH, Beschluss vom 23.04.1998, I ZB 2/98, NJW 1998, 2677).

    Normale Verzögerungen (wie z.B. kurzfristige Verkehrsstockungen, Belegung des Fax-Anschlusses u.ä.) müssen von ihm grundsätzlich einkalkuliert werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19.11.1999, 2 BvR 565/98, NJW 2000, 574), unvorhersehbare Ereignisse (wie z.B. ein Verkehrsunfall u.ä.) hingegen nicht (vgl. BGH, Beschluss vom 23.04.1998, a.a.O.; Zöller-Greger, a.a.O., Rn 14 mwN).

  • BGH, 26.06.1996 - IV ZB 5/96

    Pflichten des Rechtsanwalts bei Fehlschlagen der Übermittlung eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Dies folgt erst recht daraus, dass nach einem - wenn auch i.S.v. § 233 ZPO unverschuldeten - technischen Defekt der EDV-Anlage bzw. des Netzwerks innerhalb der letzten Stunden vor Fristablauf nach den o.a. bereits im Allgemeinen hohen, standesüblichen Sorgfaltsanforderungen weitergehende besondere Anstrengungen des Prozessbevollmächtigten zur Fristwahrung verlangt werden (vgl. BGH, Beschluss vom 23.06.2004, a.a.O., dort Rn 9; Beschluss vom 26.06.1996, IV ZB 5/96, VersR 1997, 84, dort Rn 5; BSG, Urteil vom 31.03.1993, 13 Rj 9/92, MDR 1993, 904, dort Rn 16; vgl. auch OLG München, Urteil vom 13.07.1994, 15 U 1677/94, OLGR 1994, 165).
  • BGH, 22.11.1984 - VII ZR 160/84

    Sorgfaltspflicht des Rechtsanwalts bei handschriftlichen Änderungen des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Bei Prüfung des gemäß § 85 Abs. 2 ZPO der Partei zuzurechnenden Verschuldens deren Prozessbevollmächtigten ist von einer verschuldeten Fristversäumung auszugehen, wenn diese Fristversäumung unter Zugrundelegung eines (standes-)üblichen, also berufsbedingt hohen Sorgfaltsmaßstabs abwendbar gewesen wäre (vgl. BGH, Beschluss vom 22.11.1984, VII ZR 160/84, NJW 1985, 1710; Zöller-Greger, ZPO, 30. Auflage 2014, Rn 13 mwN; Musielak, ZPO, 11. Auflage 2014, § 233, Rn 4 mwN; Beck-OK-Vorwerk/Wolf, Edition 12, Stand 15.03.2014, § 233, Rn 10 mwN).
  • BGH, 23.06.2004 - IV ZB 9/04

    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist wegen Verlustes des Schriftsatzes im

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Der Prozessbevollmächtigte muss bei der Wahrung von Fristen zum Schutz des Mandanten den sichersten Weg wählen bzw. gehen; dies gilt insbesondere, wenn er - wenngleich grundsätzlich zulässig - die Frist bis zuletzt ausnutzt (vgl. BGH, Beschluss vom 03.05.2011, XI ZB 24/10, NJOZ 2011, 1810 = BeckRS 2011, 17258, dort Rn 12/13 mwN; BGH, Beschluss vom 08.05.2007, VI ZB 74/06, NJW 2007, 2045; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, XI ZB 45/04, NJW 2006, 2637; BGH, Beschluss vom 23.05.2004, IV ZB 9/04, NJW-RR 2004, 1502; BGH Beschluss vom 25.11.2004, VII ZR 320/03, NJW 2005, 678; BGH, Beschluss vom 13.05.2004, V ZB 62/03, NJW-RR 2004, 1217; BGH, Beschluss vom 23.04.1998, I ZB 2/98, NJW 1998, 2677).
  • BGH, 23.11.1995 - V ZB 20/95

    Versäumung der Berufungsfrist aufgrund einer Überlassungsreaktion des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Es kann dahinstehen, dass der Senat bereits erhebliche Zweifel daran hat, dass der - nach Angaben der Prozessbevollmächtigten der Beklagten - von ihr vorgesehene Ablauf bei der Fertigung der Berufungsbegründungsschrift im Zeitraum vom 05.-07.05.2014 (d.h. den beiden letzten Tagen der zuvor bereits antragsgemäß verlängerten Frist) und insbesondere der nach Angaben der Prozessbevollmächtigten der Beklagten für den 07.05.2014 nach Entlassung ihrer Sekretärin in den Feierabend (17.30 Uhr, vgl. 1720 GA) von ihr vorgesehene Ablauf, d.h. der letzten 6, 5 Stunden vor dem Fristablauf um 24.00 Uhr, ihren anwaltlichen Sorgfaltspflichten zur Wahl des sichersten Weges entsprach (vgl. auch Zöller-Greger, a.a.O., § 233, Rn 23, Stichwort: Arbeitsüberlastung, BGH, Beschluss vom 23.11.1995, V ZB 20/95, NJW 1996, 997; BGH, Beschluss vom 23.11.2000, I ZB 34/00, www.juris.de; vgl. auch BGH, Beschluss vom NJW 2011, 1972, dort Rn 10: "... Einplanung einer gewissen Zeitreserve ... ").
  • BGH, 17.05.2004 - II ZB 22/03

    Versäumung von Fristen aufgrund überlanger Telefaxübermittlung oder

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 05.06.2014 - 22 U 34/14
    Denn selbst wenn der Senat die von der Prozessbevollmächtigten der Beklagten mitgeteilten Störungen der EDV-Anlage der Kanzlei bzw. deren Server-Verbindung (zu einem externen Server) als wahr unterstellt (vgl. Zöller-Greger, a.a.O., § 233, Rn 23, Stichwort: Technische Störung; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, a.a.O.; OLG Celle, Beschluss vom 30.06.2003, 14 U 49/03, NJW-RR 2003, 1439; BGH, Beschluss vom 17.05.2004, II ZB 22/03, NJW 2004, 2525), diese - entsprechend der o.a. Grundsätze - als unnormale, unvorhersehbare Verzögerungen bewerten und daher annehmen wollte, dass es der Prozessbevollmächtigten der Beklagten vor etwa 23.30 Uhr nicht möglich gewesen sein soll, ein vollständiges Exemplar der Berufungsbegründung (nebst den zuvor bereits vom Sekretariat vorbereiteten Anlagen, vgl. 1720/1725 GA) zu erstellen, stellt es sich als den Beklagten zuzurechnendes anwaltliches Verschulden i.S.v. §§ 233, 85 Abs. 2 BGB dar, dass sich die Prozessbevollmächtigte der Beklagten in den bis zum Fristablauf um 24.00 Uhr verbleibenden etwa 30 Minuten zunächst mit der Erstellung von Kopien der 55-seitigen Berufungsbegründungsschrift (d.h. zur Erstellung für die Fristwahrung nicht zwingend notwendiger Abschriften i.S.v. § 133 ZPO, vgl. dort: "... sollen ...", vgl. auch Zöller-Greger, a.a.O., § 133, Rn 3 mwN) beschäftigt hat, statt pflichtgemäß und im Sinne eines - jedenfalls in diesem späten Zeitpunkt - "sichersten Weges" das vollständige Exemplar der Berufungsbegründung (nebst Anlagen) schleunigst von der T.-straße zum Nachtbriefkasten des OLG an der C. zu bringen (vgl. BGH, Beschluss vom 03.05.2011, a.a.O., dort Rn 12/13 mwN; BGH, Beschluss vom 09.05.2006, a.a.O., Musielak, a.a.O., § 233, Rn 27 mwN), zumal dies - nach eigenen Angaben der Prozessbevollmächtigten der Beklagten - innerhalb von 30 Minuten auch durchaus realisierbar gewesen wäre (vgl. 1725 GA unten: "... nur wenige Minuten ...").
  • BSG, 31.03.1993 - 13 RJ 9/92

    Fristversäumnis - Technische Störung des eigenen Telefaxgerätes - Versagung der

  • BGH, 18.11.1999 - III ZR 87/99

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zur Nachholung von Verfahrensrügen

  • BVerfG, 19.11.1999 - 2 BvR 565/98

    Zurückweisung eines Antrags auf Wiedereinsetzung wegen einer dem

  • BGH, 25.11.2004 - VII ZR 320/03

    Verschulden eines Rechtsanwalts an Fristversäumung wegen unerwartet langer

  • BGH, 18.03.1998 - XII ZB 144/97

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Möglichkeit verschuldeter

  • BGH, 08.05.2007 - VI ZB 74/06

    Eingang einer Berufungsbegründung bei Übermittlung per Telefax

  • OLG Celle, 30.06.2003 - 14 U 49/03

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung der

  • BGH, 13.02.1997 - III ZR 285/95

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zur Ergänzung einer inhaltlich teilweise

  • BGH, 23.11.2000 - I ZB 34/00

    Versäumung der Beschwerdefrist nach zugelassener weiterer Beschwerde gegen eine

  • OLG München, 13.07.1994 - 15 U 1677/94

    Haftung des Anwalts bei Versäumung der Berufungsbegründungsfrist

  • OLG Frankfurt, 03.11.2021 - 6 U 131/21

    Keine Wiedereinsetzung bei gescheiterter rechtzeitiger Übermittlung der

    Auch wenn es grundsätzlich zulässig ist, Fristen bis zuletzt auszunutzen, muss der Prozessbevollmächtigte zum Schutz des Mandanten den sichersten Weg wählen (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 5.6.2014 - I-22 U 34/14 -, Rn 8, juris).
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