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   OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20   

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OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20 (https://dejure.org/2020,45911)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 07.08.2020 - 16 U 102/20 (https://dejure.org/2020,45911)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 07. August 2020 - 16 U 102/20 (https://dejure.org/2020,45911)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • RA Kotz

    Pflichten Betreuungsperson: Aufsichtspflichten für Kinder

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 27.01.2015 - VI ZR 548/12

    Schadensersatz nach Tod durch Verkehrsunfall: Voraussetzungen eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    Höchstrichterlich geklärt ist auch, dass die Schadensersatzpflicht für psychische Auswirkungen einer Verletzungshandlungen nicht voraussetzt, dass sie eine organische Ursache; es genügt vielmehr grundsätzlich die hinreichende Gewissheit, dass die psychisch bedingte Gesundheitsschädigung ohne die Verletzungshandlung nicht aufgetreten wäre (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 30. April 1996, Az.: VI ZR 55/95, BGHZ 132, 341 (343); Urteil vom 4. April 1989, Az.: VI ZR 97/88, VersR 1989, 853 - 854; Urteil vom 9. April 1991, Az.: VI ZR 106/90, VersR 1991, 704 - 705).

    Sie aber schon deshalb als Gesundheitsschädigung im Sinne von § 823 Abs. 1 BGB anzuerkennen, widerspräche der Absicht des Gesetzgebers, die Deliktshaftung gerade in § 823 Abs. 1 BGB sowohl nach den Schutzgütern als auch den durch sie geschützten Verhaltenspflichten auf klar umrissene Tatbestände zu beschränken, insbesondere Beeinträchtigungen, in denen sich die Schutzgutverletzung eines anderen bei Dritten auswirkt, soweit diese nicht selbst in ihren Schutzgütern betroffen sind, mit Ausnahme der §§ 844, 845 BGB ersatzlos zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 4. April 1989, Az.: VI ZR 97/88, VersR 1989, 853 - 854; Urteil vom 31. Januar 1984, Az.: VI ZR 56/82, VersR 1984, 439 - 440; Urteil vom 11. Mai 1971, Az.: VI ZR 78/70, BGHZ 56, 163 (165)).

    Aus diesen Gründen kommt eine Ersatzpflicht für solch psychisch vermittelte Beeinträchtigungen nur dann in Betracht, wenn gewichtige psychopathologische Ausfälle von einiger Dauer eintreten, die weit über das hinausgehen, was nahe Angehörige bei einem Trauerfall erfahrungsgemäß an Beeinträchtigungen erleben und die deshalb auch nach der allgemeinen Verkehrsauffassung als Verletzung des Körpers oder der Gesundheit betrachtet werden (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 20. März 2012, Az.: VI ZR 114/11, VersR 2012, 634 - 635; Urteil vom 6. Februar 2007, Az.: VI ZR 55/06, VersR 2007, 803 - 804; Urteil vom 4. April 1989, Az.: VI ZR 97/88, VersR 1989, 853 - 854; Urteil vom 31. Januar 1984, Az.: VI ZR 56/82, VersR 1984, 439 - 440; Urteil vom 13. Januar 1976, Az.: VI ZR 58/74, VersR 1976, 539 - 540).

    Zum anderen lässt die Berufung außer Acht, dass das Landgericht - in Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 22. Mai 2007, Az.: VIZR 17/06, BGHZ 172, 263 (264); Urteil vom 16. Januar 2001, Az.: VI ZR 381/99, VersR 2001, 874 - 876; Urteil vom 11. Mai 1971, Az.: VI ZR 78/70, BGHZ 56, 163 (167)) - betreffend den Kläger zu 3) dem Umstand maßgebliche Bedeutung beigemessen hat, dass dessen psychischen Beeinträchtigungen auf seine direkte Beteiligung an dem Unfall und das Miterleben der Reanimationsmaßnahmen zurückzuführen ist.

  • BGH, 22.05.2007 - VI ZR 17/06

    "Geisterfahrer" haftet nicht für posttraumatisches Belastungssyndrom von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    Dabei können durch ein Unfallgeschehen ausgelöste, traumatisch bedingte psychische Störungen von Krankheitswert eine Gesundheitsschädigung im Sinne von § 823 Abs. 1 BGB darstellen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Mai 2007, Az.: VI ZR 17/06, BGHZ 172, 263 (264); Urteil vom 30. April 1996, Az.: VI ZR 55/95, BGHZ 132, 341 (344); Urteil vom 16. Januar 2001, Az.: VI ZR 381/99, VersR 2001, 874 - 875; Urteil vom 12. November 1985, Az.: VI ZR 103/84, VersR 1986, 240 - 241).

    Zum anderen lässt die Berufung außer Acht, dass das Landgericht - in Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 22. Mai 2007, Az.: VIZR 17/06, BGHZ 172, 263 (264); Urteil vom 16. Januar 2001, Az.: VI ZR 381/99, VersR 2001, 874 - 876; Urteil vom 11. Mai 1971, Az.: VI ZR 78/70, BGHZ 56, 163 (167)) - betreffend den Kläger zu 3) dem Umstand maßgebliche Bedeutung beigemessen hat, dass dessen psychischen Beeinträchtigungen auf seine direkte Beteiligung an dem Unfall und das Miterleben der Reanimationsmaßnahmen zurückzuführen ist.

    So hat der Bundesgerichtshof die Haftung des Schädigers für psychisch vermittelte Gesundheitsstörungen in den Fällen für zweifelsfrei gegeben erachtet, in denen der Geschädigte am Unfall direkt beteiligt war und dieser das Unfallgeschehen psychisch nicht verkraften konnte (vgl. BGH, Urteil vom 12. November 1985, Az.: VI ZR 103/84, VersR 1986, 240 - 241; Urteil vom 22. Mai 2007, Az.: VI ZR 17/06, BGHZ 172, 263 (264)).

  • BGH, 04.04.1989 - VI ZR 97/88

    Ersatzpflicht für psychische Beeinträchtigungen naher Angehöriger

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    Höchstrichterlich geklärt ist auch, dass die Schadensersatzpflicht für psychische Auswirkungen einer Verletzungshandlungen nicht voraussetzt, dass sie eine organische Ursache; es genügt vielmehr grundsätzlich die hinreichende Gewissheit, dass die psychisch bedingte Gesundheitsschädigung ohne die Verletzungshandlung nicht aufgetreten wäre (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 30. April 1996, Az.: VI ZR 55/95, BGHZ 132, 341 (343); Urteil vom 4. April 1989, Az.: VI ZR 97/88, VersR 1989, 853 - 854; Urteil vom 9. April 1991, Az.: VI ZR 106/90, VersR 1991, 704 - 705).

    Sie aber schon deshalb als Gesundheitsschädigung im Sinne von § 823 Abs. 1 BGB anzuerkennen, widerspräche der Absicht des Gesetzgebers, die Deliktshaftung gerade in § 823 Abs. 1 BGB sowohl nach den Schutzgütern als auch den durch sie geschützten Verhaltenspflichten auf klar umrissene Tatbestände zu beschränken, insbesondere Beeinträchtigungen, in denen sich die Schutzgutverletzung eines anderen bei Dritten auswirkt, soweit diese nicht selbst in ihren Schutzgütern betroffen sind, mit Ausnahme der §§ 844, 845 BGB ersatzlos zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 4. April 1989, Az.: VI ZR 97/88, VersR 1989, 853 - 854; Urteil vom 31. Januar 1984, Az.: VI ZR 56/82, VersR 1984, 439 - 440; Urteil vom 11. Mai 1971, Az.: VI ZR 78/70, BGHZ 56, 163 (165)).

    Aus diesen Gründen kommt eine Ersatzpflicht für solch psychisch vermittelte Beeinträchtigungen nur dann in Betracht, wenn gewichtige psychopathologische Ausfälle von einiger Dauer eintreten, die weit über das hinausgehen, was nahe Angehörige bei einem Trauerfall erfahrungsgemäß an Beeinträchtigungen erleben und die deshalb auch nach der allgemeinen Verkehrsauffassung als Verletzung des Körpers oder der Gesundheit betrachtet werden (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 20. März 2012, Az.: VI ZR 114/11, VersR 2012, 634 - 635; Urteil vom 6. Februar 2007, Az.: VI ZR 55/06, VersR 2007, 803 - 804; Urteil vom 4. April 1989, Az.: VI ZR 97/88, VersR 1989, 853 - 854; Urteil vom 31. Januar 1984, Az.: VI ZR 56/82, VersR 1984, 439 - 440; Urteil vom 13. Januar 1976, Az.: VI ZR 58/74, VersR 1976, 539 - 540).

  • BGH, 23.11.2017 - III ZR 60/16

    BGH konkretisiert die Pflichten der Schwimmbadaufsicht und klärt Beweislastfragen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    Der Bundesgerichtshof hat im Jahr 2017 - unter Hinweis auf eine Senatsentscheidung vom 11. Mai 2017 - Az.: III ZR 92/16 sowie auf ein Urteil vom VI. Zivilsenat vom 13. März 1962 - Az.: VI ZR 142/61 - ausdrücklich bekräftigt, dass die Interessenlage bei der Verletzung von Pflichten der Badeaufsicht vergleichbar sei mit der im Arzthaftungsrecht (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 2017, Az.: III ZR 60/16, zitiert nach juris, Rn. 26).

    Wer eine besondere Berufs- und Organisationspflicht, andere vor Gefahren für Leben oder Gesundheit zu bewahren, grob vernachlässigt hat, kann nach Treu und Glauben die Folge der Ungewissheit, ob der Schaden abwendbar war, nicht dem Geschädigten aufbürden (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 2017, Az.: III ZR 60/16, zitiert nach juris, Rn. 24).

    Zu Recht ist das Landgericht damit zu der Annahme gelangt, dass der seine Pflichten grob Vernachlässigende - hier: der Beklagte zu 2) - die Nichtursächlichkeit festgestellter Fehler beweisen muss, die allgemein als geeignet anzusehen sind, einen Schaden nach Art des eingetretenen herbeizuführen (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 2017, Az.: III ZR 60/16, zitiert nach juris, Rn. 24 mit weiteren Nachweisen).

  • BGH, 11.05.1971 - VI ZR 78/70

    Ersatzfähigkeit von Schockschäden; Berücksichtigung eines fremden Mitverschuldens

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    Sie aber schon deshalb als Gesundheitsschädigung im Sinne von § 823 Abs. 1 BGB anzuerkennen, widerspräche der Absicht des Gesetzgebers, die Deliktshaftung gerade in § 823 Abs. 1 BGB sowohl nach den Schutzgütern als auch den durch sie geschützten Verhaltenspflichten auf klar umrissene Tatbestände zu beschränken, insbesondere Beeinträchtigungen, in denen sich die Schutzgutverletzung eines anderen bei Dritten auswirkt, soweit diese nicht selbst in ihren Schutzgütern betroffen sind, mit Ausnahme der §§ 844, 845 BGB ersatzlos zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 4. April 1989, Az.: VI ZR 97/88, VersR 1989, 853 - 854; Urteil vom 31. Januar 1984, Az.: VI ZR 56/82, VersR 1984, 439 - 440; Urteil vom 11. Mai 1971, Az.: VI ZR 78/70, BGHZ 56, 163 (165)).

    Zum anderen lässt die Berufung außer Acht, dass das Landgericht - in Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 22. Mai 2007, Az.: VIZR 17/06, BGHZ 172, 263 (264); Urteil vom 16. Januar 2001, Az.: VI ZR 381/99, VersR 2001, 874 - 876; Urteil vom 11. Mai 1971, Az.: VI ZR 78/70, BGHZ 56, 163 (167)) - betreffend den Kläger zu 3) dem Umstand maßgebliche Bedeutung beigemessen hat, dass dessen psychischen Beeinträchtigungen auf seine direkte Beteiligung an dem Unfall und das Miterleben der Reanimationsmaßnahmen zurückzuführen ist.

  • BGH, 31.01.1984 - VI ZR 56/82

    Schadensersatzanspruch wegen unfallbedingt wegen des Todes des Ehegatten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    Sie aber schon deshalb als Gesundheitsschädigung im Sinne von § 823 Abs. 1 BGB anzuerkennen, widerspräche der Absicht des Gesetzgebers, die Deliktshaftung gerade in § 823 Abs. 1 BGB sowohl nach den Schutzgütern als auch den durch sie geschützten Verhaltenspflichten auf klar umrissene Tatbestände zu beschränken, insbesondere Beeinträchtigungen, in denen sich die Schutzgutverletzung eines anderen bei Dritten auswirkt, soweit diese nicht selbst in ihren Schutzgütern betroffen sind, mit Ausnahme der §§ 844, 845 BGB ersatzlos zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 4. April 1989, Az.: VI ZR 97/88, VersR 1989, 853 - 854; Urteil vom 31. Januar 1984, Az.: VI ZR 56/82, VersR 1984, 439 - 440; Urteil vom 11. Mai 1971, Az.: VI ZR 78/70, BGHZ 56, 163 (165)).

    Aus diesen Gründen kommt eine Ersatzpflicht für solch psychisch vermittelte Beeinträchtigungen nur dann in Betracht, wenn gewichtige psychopathologische Ausfälle von einiger Dauer eintreten, die weit über das hinausgehen, was nahe Angehörige bei einem Trauerfall erfahrungsgemäß an Beeinträchtigungen erleben und die deshalb auch nach der allgemeinen Verkehrsauffassung als Verletzung des Körpers oder der Gesundheit betrachtet werden (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 20. März 2012, Az.: VI ZR 114/11, VersR 2012, 634 - 635; Urteil vom 6. Februar 2007, Az.: VI ZR 55/06, VersR 2007, 803 - 804; Urteil vom 4. April 1989, Az.: VI ZR 97/88, VersR 1989, 853 - 854; Urteil vom 31. Januar 1984, Az.: VI ZR 56/82, VersR 1984, 439 - 440; Urteil vom 13. Januar 1976, Az.: VI ZR 58/74, VersR 1976, 539 - 540).

  • BGH, 16.01.2001 - VI ZR 381/99

    Feststellungsinteresse bei Klage auf Ersatz künftigen Schadens

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    Dabei können durch ein Unfallgeschehen ausgelöste, traumatisch bedingte psychische Störungen von Krankheitswert eine Gesundheitsschädigung im Sinne von § 823 Abs. 1 BGB darstellen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Mai 2007, Az.: VI ZR 17/06, BGHZ 172, 263 (264); Urteil vom 30. April 1996, Az.: VI ZR 55/95, BGHZ 132, 341 (344); Urteil vom 16. Januar 2001, Az.: VI ZR 381/99, VersR 2001, 874 - 875; Urteil vom 12. November 1985, Az.: VI ZR 103/84, VersR 1986, 240 - 241).

    Zum anderen lässt die Berufung außer Acht, dass das Landgericht - in Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 2015, Az.: VI ZR 548/12, VersR 2015, 501 - 503; Urteil vom 22. Mai 2007, Az.: VIZR 17/06, BGHZ 172, 263 (264); Urteil vom 16. Januar 2001, Az.: VI ZR 381/99, VersR 2001, 874 - 876; Urteil vom 11. Mai 1971, Az.: VI ZR 78/70, BGHZ 56, 163 (167)) - betreffend den Kläger zu 3) dem Umstand maßgebliche Bedeutung beigemessen hat, dass dessen psychischen Beeinträchtigungen auf seine direkte Beteiligung an dem Unfall und das Miterleben der Reanimationsmaßnahmen zurückzuführen ist.

  • BGH, 12.11.1985 - VI ZR 103/84

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    Dabei können durch ein Unfallgeschehen ausgelöste, traumatisch bedingte psychische Störungen von Krankheitswert eine Gesundheitsschädigung im Sinne von § 823 Abs. 1 BGB darstellen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Mai 2007, Az.: VI ZR 17/06, BGHZ 172, 263 (264); Urteil vom 30. April 1996, Az.: VI ZR 55/95, BGHZ 132, 341 (344); Urteil vom 16. Januar 2001, Az.: VI ZR 381/99, VersR 2001, 874 - 875; Urteil vom 12. November 1985, Az.: VI ZR 103/84, VersR 1986, 240 - 241).

    So hat der Bundesgerichtshof die Haftung des Schädigers für psychisch vermittelte Gesundheitsstörungen in den Fällen für zweifelsfrei gegeben erachtet, in denen der Geschädigte am Unfall direkt beteiligt war und dieser das Unfallgeschehen psychisch nicht verkraften konnte (vgl. BGH, Urteil vom 12. November 1985, Az.: VI ZR 103/84, VersR 1986, 240 - 241; Urteil vom 22. Mai 2007, Az.: VI ZR 17/06, BGHZ 172, 263 (264)).

  • BGH, 18.02.2014 - VI ZR 51/13

    Arbeitsunfall bei Handschachtungsarbeiten zum Aushub eines Grabens: Ausschluss

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    So kann etwa ein objektiver Verstoß gegen elementare Pflichten ein solches Gewicht haben, dass der Schluss auf ein auch subjektiv gesteigertes Verschulden gerechtfertigt ist (vgl. BGH, Urteil vom 18. Februar 2014, Az.: VI ZR 51/13; Urteil vom 10. Oktober 2013, Az.: III ZR 345/12 - jeweils zitiert nach juris).

    Dies gilt etwa dann, wenn der Handelnde von vorgeschriebenen Schutzvorkehrungen völlig abgesehen hat, obwohl die Sicherungsanweisungen eindeutig waren (vgl. Urteil vom 18. Februar 2014, Az.: VI ZR 51/13, zitiert nach juris).

  • OLG Koblenz, 02.02.1994 - 1 U 1278/90

    Aufsichtspflicht der Betreuer einer Kinderferiengruppe bei Besuch eines Freibads

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20
    Bereits unter diesem Gesichtspunkt ist der Streitfall entscheidend anders gelagert als der Fall, der der Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz vom 2. April 1994 - Az.: 1 U 1278/90 - zugrunde lag.

    Entgegen der Berufung genügte es im Streitfall - anders als in dem vom Oberlandesgericht Koblenz entschiedenen Fall - Az.: 1 U 1278/90 - auch nicht, dass sich die Betreuer bei einem Schwimmbadbesuch an Schwerpunkten aufhielten und freiwillige Gruppen von Kindern um sich scharten.

  • BGH, 30.04.1996 - VI ZR 55/95

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • BGH, 20.03.2012 - VI ZR 114/11

    Schadenersatz bei Verkehrsunfall: Schockschadenersatz bei Verletzung oder Tötung

  • BGH, 13.01.1976 - VI ZR 58/74

    Begriff der Teilnahme am allgemeinen Verkehr

  • BGH, 06.02.2007 - VI ZR 55/06

    Ersatzfähigkeit von Schockschäden naher Angehöriger bei einem Arbeitsunfall

  • BGH, 10.10.1995 - VI ZR 219/94

    Anforderungen an die elterliche Aufsichtspflicht bei einem schwer

  • BGH, 11.05.2017 - III ZR 92/16

    Beweislastumkehr bei grober Verletzung besonderer, die Bewahrung von Leben und

  • BGH, 27.11.1979 - VI ZR 98/78

    Aufsichtspflicht der Eltern über 17-jährigen, zu Körperverletzung neigenden Sohn;

  • BGH, 24.03.2009 - VI ZR 199/08

    Anforderungen an das Maß der gebotenen Aufsicht bei Kindern im Alter von 7 ½

  • OLG Düsseldorf, 19.09.1996 - 18 U 57/96

    Pflicht des Lehrpersonals zur Beaufsichtigung verhaltensunauffälliger Kinder

  • BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82

    Umfang der Aufsichtspflicht der Eltern

  • BGH, 09.04.1991 - VI ZR 106/90

    Wirkungen des Beziehens eines Feststellungsantrags allein auf noch nicht

  • BGH, 10.10.2013 - III ZR 345/12

    Haftung des gerichtlichen Sachverständigen: Unrichtiges Verkehrswertgutachten im

  • BGH, 13.03.1962 - VI ZR 142/61
  • LG Wuppertal, 18.06.2019 - 17 O 31/13

    Zur Deliktshaftung einer Aufsichtsperson wegen Ertrinken eines Kindes im Freibad

  • BGH, 11.06.1968 - VI ZR 144/67

    Übertragung der Aufsicht an eine andere Person

  • BGH, 27.02.1996 - VI ZR 86/95

    Verletzung der Pflicht zur Beaufsichtigung eines zum Zündeln neigenden Kindes

  • OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22

    Schmerzens- bzw. Hinterbliebenengeld aus einem Verkehrsunfall; Voraussetzungen

    In eher vergleichbaren Fällen wurden Schmerzensgelder in einem Bereich um 10.000,00 EUR zugesprochen (vgl. z. B. OLG Düsseldorf (Beschluss vom 7. August 2020 - 16 U 102/20, Rn. 25, juris; OLG Koblenz vom 25.9.2017 - 5 U 427/17, Hacks/Wellner/Häcker/Offenloch, Schmerzensgeld-Beträge; 40. Auflage 2022, Lfd.
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