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   OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - I-22 U 71/16   

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OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - I-22 U 71/16 (https://dejure.org/2016,56662)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 07.10.2016 - I-22 U 71/16 (https://dejure.org/2016,56662)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 07. Oktober 2016 - I-22 U 71/16 (https://dejure.org/2016,56662)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Betriebs-Berater

    Instruktionspflicht des Herstellers

  • rabüro.de

    Zum Umfang der Instruktionspflicht des Herstellers eines Deckenhakens hinsichtlich möglicher Gefahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • hanke-und-partner.de (Kurzinformation)

    Produkthaftung - Grenzen der Instruktionspflicht des Herstellers von Deckenhaken

  • genre.com (Kurzinformation)

    Instruktionspflicht des Herstellers für Deckenhaken

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 12.11.1991 - VI ZR 7/91

    Kindertee; Beweislastumkehr im Produkthaftungsprozeß

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Die Ausführungen des LG zum notwendigen Umfang bzw. zur Art und Weise der Durchführung der Warnung des Endverbrauchers gingen - unter Berücksichtigung der Ausführungen des BGH im Urteil vom 12.11.1991 (VI ZR 7/91, Milupa- bzw. Kinderteefall) fehl.

    Ein bei der Beurteilung von Pflichten aus dem ProdHaftG heranzuziehender Umstand sind die mit einem Produkt einhergehenden Gefahren, welche schon in der Natur der Sache liegen oder allgemein bekannt bzw. offenkundig sind (vgl. jurisPK-BGB-Hamdan/Günes, BGB, 7. Auflage 2014, § 3 ProdHaftG, Rn 12 mwN; Münchener Kommentar-Wagner, ProdHaftG, 4. Auflage, § 3, Rn 15; Palandt-Sprau, BGB, 75. Auflage 2016, § 3 ProdHaftG, Rn 6/10 mwN; vgl. zur Abgrenzung: BGH, Urteil vom 12.11.1991, VI ZR 7/91, BGHZ 116, 60; BGH, Urteil vom 07.07.1981, VI ZR 62/80, NJW 1981, 2514; Möllers VersR 2000, 1177).

    (a) Die Klägerin macht ohne Erfolg geltend, die Ausführungen des LG zum notwendigen Umfang bzw. zur Art und Weise der Durchführung der Warnung des Endverbrauchers gingen - unter Berücksichtigung der Ausführungen des BGH im Urteil vom 12.11.1991, VI ZR 7/91 (Milupa- bzw. Kinderteefall) - fehl.

    (aa) Soweit der BGH dort zunächst ausgeführt hat, dass - bei Gefahren für die Gesundheit von Menschen - wichtige Hinweise über die Produktgefahren und deren Abwendung deutlich erfolgen müssen und z.B. nicht zwischen Teilinformationen über Darreichungsformen, Werbeaussagen usw. versteckt werden dürfen (BGH, Urteil vom 12.11.1991, VI ZR 7/91, a.a.O., dort Rn 28), ist das hier verwendete Piktogramm mit einer durchgestrichenen Schaukel hinreichend deutlich und keineswegs zwischen sonstigen (Teil-)Informationen versteckt worden.

    (bb) Soweit der BGH dort (Urteil vom 12.11.1991, VI ZR 7/91, Rn 28) ausgeführt hat, inhaltlich müssten die Hinweise so abgefasst sein, dass darin die bestehenden Gefahren für das Verständnis des Verbrauchers plausibel würden, und das werde nur erreicht, wenn die Art der drohenden Gefahr (so) deutlich herausgestellt werde, dass der Verwender sie nicht erst durch eigenes Nachdenken (mglw. erst aufgrund von Rückschlüssen) voll erfassen könne, sind auch diese Anforderungen hier zweifelsfrei erfüllt.

    Hierfür trägt grundsätzlich der Geschädigte gemäß § 1 Abs. 4 ProdHaftG die Darlegungs- bzw. Beweislast (vgl. BGH, Urteil vom 12.11.1991, VI ZR 7/91, BGHZ 116, 60, Rn 41 mwN; Münchener Kommentar-Wagner, § 3 ProdHaftG, Rn 37 mwN).

  • BGH, 07.07.1981 - VI ZR 62/80

    Umfang der Warn- und Hinweispflichten des Herstellers

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Ein bei der Beurteilung von Pflichten aus dem ProdHaftG heranzuziehender Umstand sind die mit einem Produkt einhergehenden Gefahren, welche schon in der Natur der Sache liegen oder allgemein bekannt bzw. offenkundig sind (vgl. jurisPK-BGB-Hamdan/Günes, BGB, 7. Auflage 2014, § 3 ProdHaftG, Rn 12 mwN; Münchener Kommentar-Wagner, ProdHaftG, 4. Auflage, § 3, Rn 15; Palandt-Sprau, BGB, 75. Auflage 2016, § 3 ProdHaftG, Rn 6/10 mwN; vgl. zur Abgrenzung: BGH, Urteil vom 12.11.1991, VI ZR 7/91, BGHZ 116, 60; BGH, Urteil vom 07.07.1981, VI ZR 62/80, NJW 1981, 2514; Möllers VersR 2000, 1177).

    Die Grenze der Instruktionspflicht ist bei einem - nach den objektiven Umständen - leichtfertigen Umgang des Verbrauchers mit dem Produkt bzw. den ihm beigefügten Instruktionen erreicht (vgl. BGH, Urteil vom 18.05.1999, VI ZR 192/98, NJW 1999, 2815; BGH, Urteil vom 07.07.1981, VI ZR 62/80, NJW 1981, 2514; OLG Bamberg, Urteil vom 26.10.2009, 4 U 250/08, VersR 2010, 403; Münchener Kommentar-Wagner, a.a.O., § 3, Rn 4; Palandt-Sprau, a.a.O., § 3 ProdHaftG, Rn 11).

  • BGH, 16.06.2009 - VI ZR 107/08

    Zur Haftung des Fahrzeugherstellers für einen Produktfehler

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Ergänzend gilt zum Umfang der in zweiter Instanz weiterhin im Streit stehenden Instruktionspflichten der Beklagten, dass vor denjenigen Gefahren zu warnen ist, die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch oder naheliegendem Fehlgebrauch drohen und nicht zum allgemeinen Gefahrenwissen des Benutzerkreises gehören, wobei sich die Anforderungen im Einzelnen nach den gefährdeten Rechtsgütern und der Größe der Gefahr richten (vgl. BGH, Urteil vom 16.06.2009, VI ZR 107/08, NJW 2009, 2952, Rn 23 ff. mwN).

    Die Instruktionen müssen dem Verwender eine eigenständige Entscheidung darüber ermöglichen, ob er sich wegen der mit dem Produkt verbundenen Vorteile den mit seiner Verwendung verbundenen Gefahren aussetzen will und es dem Verwender ermöglichen, diesen Gefahren soweit als möglich entgegenzuwirken (BGH, Urteil vom 16.06.2009, VI ZR 107/08, NJW 2009, 2952, dort Rn 23).

  • BGH, 18.05.1999 - VI ZR 192/98

    Schadensersatz und Schmerzensgeld aus Produkthaftung,

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Die Grenze der Instruktionspflicht ist bei einem - nach den objektiven Umständen - leichtfertigen Umgang des Verbrauchers mit dem Produkt bzw. den ihm beigefügten Instruktionen erreicht (vgl. BGH, Urteil vom 18.05.1999, VI ZR 192/98, NJW 1999, 2815; BGH, Urteil vom 07.07.1981, VI ZR 62/80, NJW 1981, 2514; OLG Bamberg, Urteil vom 26.10.2009, 4 U 250/08, VersR 2010, 403; Münchener Kommentar-Wagner, a.a.O., § 3, Rn 4; Palandt-Sprau, a.a.O., § 3 ProdHaftG, Rn 11).
  • BGH, 03.06.1975 - VI ZR 192/73

    Persönlicher Geltungsbereich der Produkthaftung; Haftung eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Ursächlich ist die Verletzung der Hinweis- bzw. Instruktionspflicht nur, wenn pflichtgemäßes Handeln den eingetretenen Schaden mit Sicherheit verhindert hätte; eine gewisse Wahrscheinlichkeit genügt insoweit nicht (vgl. BGH, Urteil vom 03.06.1975, VI ZR 192/73 NJW 1975, 1827, dort Rn 33; Palandt-Sprau, a.a.O., § 3 ProdHaftG, Rn 12 mwN).
  • BGH, 02.03.1999 - VI ZR 175/98

    Hinweispflicht des Herstellers von Kindertee

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Für die Beachtung einer hinreichend deutlichen Gefahrenwarnung spricht nach der Lebenserfahrung indes eine tatsächliche Vermutung, wenn nicht die unstreitig festgestellten und vom Kläger selbst vorgetragenen Umstände im Rahmen einer Gesamtbetrachtung für das Gegenteil sprechen (vgl. BGH, Urteil vom 02.03.1999, VI ZR 175/98, NJW 1999, 2273; Münchener Kommentar-Wagner, a.a.O., § 1 ProdHaftG, Rn 19/70 ff. mwN; Palandt-Sprau, a.a.O., § 3, ProdHaftG, Rn 12 mwN).
  • BGH, 11.01.1994 - VI ZR 41/93

    Anforderungen an Inhalt und Umfang der Instruktionen eines Warenherstellers;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Auszugehen ist von der am wenigsten informierten und damit am meisten gefährdeten Benutzergruppe (vgl. BGH, Urteil vom 05.02.2013, VI ZR 1/12, VersR 2013, 469; BGH, Urteil vom 17.03.2009, VI ZR 176/08, VersR 2009, 649; BGH, Urteil vom 11.01.1994, VI ZR 41/93, NJW 1994, 932).
  • BGH, 31.01.1995 - VI ZR 27/94

    Anforderungen an die Warnung vor der Gefahr von Karies durch Kindertees

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Der Funktionszusammenhang ist so darzustellen, dass erkennbar wird, warum das Produkt gefährlich werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 31.01.1995, VI ZR 27/94, NJW 1995, 1286) bzw. welche Verwendungsart zu unterlassen ist (vgl. BGH, Urteil vom 11.07.1972, VI ZR 194/70, NJW 1972, 2217; OLG Hamm, Urteil vom 29.07.1982, 13 U 208/80, VersR 1984, 243).
  • BGH, 11.07.1972 - VI ZR 194/70

    Schadensersatzansprüche wegen verletzungsbedingter Unmöglichkeit der Mitarbeit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Der Funktionszusammenhang ist so darzustellen, dass erkennbar wird, warum das Produkt gefährlich werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 31.01.1995, VI ZR 27/94, NJW 1995, 1286) bzw. welche Verwendungsart zu unterlassen ist (vgl. BGH, Urteil vom 11.07.1972, VI ZR 194/70, NJW 1972, 2217; OLG Hamm, Urteil vom 29.07.1982, 13 U 208/80, VersR 1984, 243).
  • BGH, 17.03.2009 - VI ZR 176/08

    Haftung des Herstellers eines Gebäcks mit Kirschfüllung für Schäden durch Biss

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.10.2016 - 22 U 71/16
    Auszugehen ist von der am wenigsten informierten und damit am meisten gefährdeten Benutzergruppe (vgl. BGH, Urteil vom 05.02.2013, VI ZR 1/12, VersR 2013, 469; BGH, Urteil vom 17.03.2009, VI ZR 176/08, VersR 2009, 649; BGH, Urteil vom 11.01.1994, VI ZR 41/93, NJW 1994, 932).
  • OLG Frankfurt, 11.03.1998 - 23 U 55/97
  • OLG Bamberg, 26.10.2009 - 4 U 250/08

    Instruktionspflicht des Herstellers von Fertigbeton gegenüber einem

  • OLG Hamm, 29.07.1982 - 13 U 208/80
  • BGH, 05.02.2013 - VI ZR 1/12

    Heißwasser-Untertischgerät

  • OLG Nürnberg, 20.05.2014 - 4 U 206/14

    Produkthaftung des Herstellers eines Mountainbikes: Instruktionsfehler in der

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