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   OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20 (AktE)   

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OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20 (AktE) (https://dejure.org/2020,25587)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08.06.2020 - 26 W 4/20 (AktE) (https://dejure.org/2020,25587)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08. Juni 2020 - 26 W 4/20 (AktE) (https://dejure.org/2020,25587)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Auskunftsrecht: Auskunftsrecht und Sonderprüfung

  • rewis.io
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZG 2020, 1061
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 05.11.2013 - II ZB 28/12

    Aktiengesellschaft: Umfang der Auskunftspflicht des Vorstands in der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    Durch dieses Kriterium wird das Informationsrecht gemäß § 131 AktG in qualitativer und quantitativer Hinsicht sowie hinsichtlich seines Detaillierungsgrads begrenzt (BGH, Beschluss vom 05.11.2013 - II ZB 28/12, BGHZ 198, 354, Rn. 20 "Deutsche Bank"; vom 16.02.2009 - II ZR 185/07, BGHZ 180, 9, Rn. 39 "Kirch/Deutsche Bank"; Urteil vom 18.10.2004 - II ZR 250/02, aaO).

    Diese Begrenzung des Auskunftsrechts stellt eine zulässige Maßnahme nach Art. 9 Abs. 2 Satz 1 Fall 2 der Aktionärsrechterichtlinie (Richtlinie 2007/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11.07.2007 über die Ausübung bestimmter Rechte von Aktionären in börsennotierten Gesellschaften (Abl. L 184 vom 14.07.2007, S. 17 ff.) dar (BGH, Beschluss vom 05.11.2013 - II ZB 28/12, aaO, Rn. 27 ff., 37, "Deutsche Bank").

    Als erforderlich werden daher insoweit Fragen angesehen, die auf die Aufdeckung von Pflichtverletzungen oder Fehlern der Organmitglieder abzielen, wobei sie sich nur in Ausnahmefällen auf den konkreten Inhalt eines einzelnen Geschäfts beziehen können (BGH, Beschluss vom 05.11.2013 - II ZB 28/12, aaO, Rn. 41 "Deutsche Bank").

    In diesem Rahmen sind dem Aktionär die für seine Ermessensausübung erforderlichen Auskünfte zu erteilen, da ihm nicht zugemutet werden kann, die Tätigkeit der Verwaltung ohne die dafür erforderlichen Informationen "abzusegnen" und ihr das Vertrauen auszusprechen (BGH, Beschluss vom 05.11.2013 - II ZB 28/12, aaO, Rn. 39 "Deutsche Bank"; Urteil vom 18.10.2004 - II ZR 250/02, Rn. 10 f.; vom 20.05.1985 - II ZR 165/84, BGHZ 94, 324 ff., Rn. 6; Senat, Beschluss vom 23.02.2015 - I-26 W 14/14 (AktE), aaO, Rn. 29).

  • BGH, 18.10.2004 - II ZR 250/02

    Anfechtungsklage gegen die Entlastung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    Das Merkmal der Erforderlichkeit der Auskunft in § 131 Abs. 1 S. 1 AktG soll missbräuchlich ausufernde Auskunftsbegehren verhindern, um die Hauptversammlung nicht mit überflüssigen, für eine sachgemäße Beurteilung des Beschluss- oder sonstigen Gegenstands der Tagesordnung unerheblichen Fragen zu belasten (BGH, Beschluss vom 14.01.2014 - II ZB 5/12, NZG 2014, 423 ff. "Porsche SE"; Urteil vom 18.10.2004 - II ZR 250/02, BGHZ 160, 385, 388 f.; Senat, aaO).

    Durch dieses Kriterium wird das Informationsrecht gemäß § 131 AktG in qualitativer und quantitativer Hinsicht sowie hinsichtlich seines Detaillierungsgrads begrenzt (BGH, Beschluss vom 05.11.2013 - II ZB 28/12, BGHZ 198, 354, Rn. 20 "Deutsche Bank"; vom 16.02.2009 - II ZR 185/07, BGHZ 180, 9, Rn. 39 "Kirch/Deutsche Bank"; Urteil vom 18.10.2004 - II ZR 250/02, aaO).

    In diesem Rahmen sind dem Aktionär die für seine Ermessensausübung erforderlichen Auskünfte zu erteilen, da ihm nicht zugemutet werden kann, die Tätigkeit der Verwaltung ohne die dafür erforderlichen Informationen "abzusegnen" und ihr das Vertrauen auszusprechen (BGH, Beschluss vom 05.11.2013 - II ZB 28/12, aaO, Rn. 39 "Deutsche Bank"; Urteil vom 18.10.2004 - II ZR 250/02, Rn. 10 f.; vom 20.05.1985 - II ZR 165/84, BGHZ 94, 324 ff., Rn. 6; Senat, Beschluss vom 23.02.2015 - I-26 W 14/14 (AktE), aaO, Rn. 29).

  • OLG Düsseldorf, 23.02.2015 - 26 W 14/14

    Auskunftsrechte der Aktionäre bei Zurückstellung der Entscheidung über die

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    Das Auskunftsrecht des Aktionärs ist - wie das Landgericht in dem angegriffenen Beschluss schon zu Recht ausgeführt hat - als eigennütziges mitgliedschaftliches Individualrecht ausgestaltet, das darauf abzielt, dem Aktionär die Informationen zu beschaffen, die er für eine angemessene Ausübung seiner hauptversammlungsbezogenen Rechte benötigt (vgl. nur: Senat, Beschlüsse vom 23.02.2015, I-26 W 14/14 (AktE), ZIP 2015, 925 ff., Rn. 27 ff.; 02.02.2015, I-26 W 15/14 (AktE), n.v.; Hüffer/ Koch , AktG, 14. A., § 131 Rn. 1 f.; Kubis in MüKoAktG, 4. A., § 131 Rn. 1 f.; Kersting in KK-AktG, 3. A., § 131 Rn. 6; vertiefend: Lieder, NZG 2014, 601 f.; Kocher/Lönner, AG 2014, 81 ff., jeweils mwN).

    Für einen solchen objektiv denkenden Durchschnittsaktionär muss die begehrte Auskunft ein für seine Urteilsfindung wesentliches Element bilden (vgl. Senat, Beschluss vom 23.02.2015 - I-26 W 14/14 (AktE), aaO, Rn. 28, juris mwN).

    In diesem Rahmen sind dem Aktionär die für seine Ermessensausübung erforderlichen Auskünfte zu erteilen, da ihm nicht zugemutet werden kann, die Tätigkeit der Verwaltung ohne die dafür erforderlichen Informationen "abzusegnen" und ihr das Vertrauen auszusprechen (BGH, Beschluss vom 05.11.2013 - II ZB 28/12, aaO, Rn. 39 "Deutsche Bank"; Urteil vom 18.10.2004 - II ZR 250/02, Rn. 10 f.; vom 20.05.1985 - II ZR 165/84, BGHZ 94, 324 ff., Rn. 6; Senat, Beschluss vom 23.02.2015 - I-26 W 14/14 (AktE), aaO, Rn. 29).

  • LG Frankfurt/Main, 16.02.2016 - 5 O 132/15

    Es fällt nicht unter den Regelungsbereich des § 131 Abs. 4 AktG, wenn ein

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    Dabei ist für die Tiefe der Auskunft zu berücksichtigen, dass diese in Umfang und Form so erteilt werden muss, dass der durchschnittliche Aktionär ihr inhaltlich folgen kann (LG Frankfurt, Beschluss vom 16.02.2016 - 3-05 O 132/15, NZG 2016, 622, Rn. 27).

    Sind die Fragen bedeutsam für die Entscheidung über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, müssen sie sich daher grundsätzlich auf den Zeitraum beziehen, für den Entlastung erteilt werden soll (LG Frankfurt, Beschluss vom 16.02.2016 - 3-05 O 132/15, aaO, Rn. 28; Kubis, aaO, § 131 Rn. 53; Decher, aaO, § 131 Rn. 190; Kersting, aaO, § 131 Rn. 206).

  • OLG Stuttgart, 22.09.2009 - 20 W 20/06

    Konzerninterne Verschmelzung von Bausparkassen: Anspruch auf bare Zuzahlung wegen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    Für eine detaillierte Prüfung eröffnet das Gesetz den Aktionären die Möglichkeit, nach § 142 AktG einen Sonderprüfer zu bestellen (OLG München, Beschluss vom 30.08.2010 - 31 Wx 24/10, AG 2010, 42 ff.).
  • OLG München, 30.08.2010 - 31 Wx 24/10

    Aktiengesellschaft: Voraussetzungen der gerichtlichen Bestellung eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    Für eine detaillierte Prüfung eröffnet das Gesetz den Aktionären die Möglichkeit, nach § 142 AktG einen Sonderprüfer zu bestellen (OLG München, Beschluss vom 30.08.2010 - 31 Wx 24/10, AG 2010, 42 ff.).
  • BGH, 20.05.1985 - II ZR 165/84

    Anspruch des GmbH-Geschäftsführers auf Entlastung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    In diesem Rahmen sind dem Aktionär die für seine Ermessensausübung erforderlichen Auskünfte zu erteilen, da ihm nicht zugemutet werden kann, die Tätigkeit der Verwaltung ohne die dafür erforderlichen Informationen "abzusegnen" und ihr das Vertrauen auszusprechen (BGH, Beschluss vom 05.11.2013 - II ZB 28/12, aaO, Rn. 39 "Deutsche Bank"; Urteil vom 18.10.2004 - II ZR 250/02, Rn. 10 f.; vom 20.05.1985 - II ZR 165/84, BGHZ 94, 324 ff., Rn. 6; Senat, Beschluss vom 23.02.2015 - I-26 W 14/14 (AktE), aaO, Rn. 29).
  • BGH, 21.09.2009 - II ZR 174/08

    "Umschreibungsstopp"

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    Der bloße Umstand, dass der Erwerb der Y. Immobilien im Jahre 2016 Dauerwirkung haben mag, kann die Gesellschaft daher nicht zu Auskünften ohne jede zeitliche Beschränkung verpflichten, sofern - wie hier - ein Gegenstand der aktuellen Tagesordnung nur berührt wird, weil sich die damalige Weichenstellung weiterhin auswirkt (vgl. BGH, Urteil vom 21.09.2009 - II ZR 174/08, BGHZ 182, 272, Rn. 24; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 11.12.1989 - 3 W 148/89, Rn. 11; Decher, aaO, § 131 Rn. 147; Kersting, aaO, § 131 Rn. 150 ff.).
  • OLG Zweibrücken, 11.12.1989 - 3 W 148/89
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    Der bloße Umstand, dass der Erwerb der Y. Immobilien im Jahre 2016 Dauerwirkung haben mag, kann die Gesellschaft daher nicht zu Auskünften ohne jede zeitliche Beschränkung verpflichten, sofern - wie hier - ein Gegenstand der aktuellen Tagesordnung nur berührt wird, weil sich die damalige Weichenstellung weiterhin auswirkt (vgl. BGH, Urteil vom 21.09.2009 - II ZR 174/08, BGHZ 182, 272, Rn. 24; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 11.12.1989 - 3 W 148/89, Rn. 11; Decher, aaO, § 131 Rn. 147; Kersting, aaO, § 131 Rn. 150 ff.).
  • OLG Stuttgart, 18.11.2019 - 20 W 26/18

    Nachträgliche Zulassung der Beschwerde im Anschluss an die Entscheidung über das

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 26 W 4/20
    Werden - wie hier - innerhalb eines Verfahrens mehrere Fragen desselben Aktionärs behandelt, ist für jeden der Informationserzwingungsanträge der Regelwert von 5.000 EUR anzusetzen und diese werden sodann gem. § 35 Abs. 1 GNotKG addiert (vgl. nur: OLG Stuttgart, Beschluss vom 18.11.2019 - 20 W 26/18, Rn. 41).
  • BayObLG, 30.11.1995 - 3Z BR 161/93

    Ansprüche des Aktionärs gegenüber der Gesellschaft: Auskunftsanspruch - Umfang -

  • OLG Frankfurt, 06.11.1990 - 5 U 191/84
  • BGH, 14.05.2013 - II ZR 196/12

    Aktiengesellschaft: Anfechtbarkeit von Entlastungsbeschlüssen für Vorstand und

  • BGH, 16.02.2009 - II ZR 185/07

    Kirch/Deutsche Bank

  • OLG Frankfurt, 04.08.1993 - 20 W 295/90

    Pflicht des Vorstandes zur Erteilung von Auskünften über das Spendenaufkommen der

  • BGH, 14.01.2014 - II ZB 5/12

    Auskunftsrecht des Aktionärs in der Hauptversammlung: Bindung des

  • OLG Frankfurt, 13.10.2006 - 20 W 54/05
  • BGH, 10.07.2012 - II ZR 48/11

    Fresenius

  • OLG Köln, 20.02.2019 - 18 W 62/18

    Sonderprüfer bei GAG Immobilien AG

  • LG Köln, 20.12.2019 - 82 O 56/19
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