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   OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - I-16 U 32/16   

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https://dejure.org/2017,2839
OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - I-16 U 32/16 (https://dejure.org/2017,2839)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 13.01.2017 - I-16 U 32/16 (https://dejure.org/2017,2839)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 13. Januar 2017 - I-16 U 32/16 (https://dejure.org/2017,2839)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • IWW

    § 87a HGB
    Handelsvertreterrecht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Keine Rückerstattung von Provisionszahlungen bei unzureichender Nachbearbeitung von notleidenden Versicherungsverträgen; §§ 84 ff, 87a, 92, 94 HGB

  • rewis.io
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Provisionszahlungsansprüchen eines Versicherungsvertreters

  • rechtsportal.de

    HGB § 87 a Abs. 1 ; HGB § 87a Abs. 3 S. 2
    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Provisionszahlungsansprüchen eines Versicherungsvertreters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - DVAG 51 -, Anspruch es VU auf Rückzahlung, unverdienter Provisionsvorschuss, Nachbearbeitungsgrundsätze, Kleinstorni, Kleinststorni, Bagatellgrenze, Bagatellverträge

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Versicherer muss Nichtausführung des Versicherungsvertreters konkret darlegen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Nachbearbeitungspflichten des Versicherers bei Kleinstornis

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

Verfahrensgang

  • LG Kleve - 3 O 34/14
  • OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - I-16 U 32/16

Papierfundstellen

  • MDR 2017, 467
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (20)

  • OLG Düsseldorf, 13.11.2015 - 16 U 227/14

    Voraussetzungen der Rückforderung nicht verdienter Provisionen bzw.

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Für § 87a Abs. 2 HGB ist bei den unter § 92 HGB fallenden Verträgen kein Raum, da der Provisionsanspruch - wie dargelegt - erst mit der Zahlung der maßgebenden Prämie - unbedingt - entsteht (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 19; BGH , Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, zitiert nach juris, Rn. 14; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 8; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Voraussetzung für den Rückforderungsanspruch ist, dass der Unternehmer die Provisionen, soweit sie verdient wurden, abrechnet (vgl. Senat , Urteil vom 26. März 1993, Az.: 16 U 119/92, OLGR 1993, 197 - 200; Urteil 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Unterlässt der Versicherer aber in beider Hinsicht ausreichende Nachbearbeitungsmaßnahmen, muss er sich entsprechend dem Rechtsgedanken des § 87a Abs. 3 Satz 1 HGB und des § 162 Abs. 1 BGB sowie wegen der gegenüber dem Versicherungsvertreter bestehenden Treuepflicht so behandeln lassen, als sei eine erfolgreiche Nachbearbeitung erfolgt und als sei der Provisionsanspruch des Vertreters endgültig entstanden (vgl. Senat , Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14; OLG Köln , Beschluss vom 13. November 2014, Az.: 19 U 99/14, zitiert nach juris, Rn. 4).

    Zu solchen Bemühungen gehört es, dass der Versicherer, der nicht selbst nachbearbeitet, jedem mit ihm vertraglich verbundenen Handels- oder Untervertreter, dem er die Gesamtprovision oder einen Teil hiervon auszuzahlen hat, Stornogefahrmitteilungen zukommen lässt (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 25; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 11; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Erst mit der ordnungsgemäßen und rechtzeitigen Stornogefahrmitteilung erfüllt der Unternehmer seine Verpflichtung nach § 87a Abs. 3 Satz 2 HGB (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 26 f.; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 11; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Einfache Mahnungen an den Kunden genügen demgegenüber nicht (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 26 f.; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 12; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Entbehrlich ist eine Nachbearbeitung ausnahmsweise nur dann, wenn endgültig und unabänderlich feststeht, dass der Schuldner nicht zahlen wird (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 28; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 11; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

  • OLG Düsseldorf, 23.05.2014 - 16 U 133/13

    Auswirkungen von Leistungsstörungen auf den Provisionsanspruch des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Für § 87a Abs. 2 HGB ist bei den unter § 92 HGB fallenden Verträgen kein Raum, da der Provisionsanspruch - wie dargelegt - erst mit der Zahlung der maßgebenden Prämie - unbedingt - entsteht (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 19; BGH , Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, zitiert nach juris, Rn. 14; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 8; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Voraussetzung für den Rückforderungsanspruch ist, dass der Unternehmer die Provisionen, soweit sie verdient wurden, abrechnet (vgl. Senat , Urteil vom 26. März 1993, Az.: 16 U 119/92, OLGR 1993, 197 - 200; Urteil 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Unterlässt der Versicherer aber in beider Hinsicht ausreichende Nachbearbeitungsmaßnahmen, muss er sich entsprechend dem Rechtsgedanken des § 87a Abs. 3 Satz 1 HGB und des § 162 Abs. 1 BGB sowie wegen der gegenüber dem Versicherungsvertreter bestehenden Treuepflicht so behandeln lassen, als sei eine erfolgreiche Nachbearbeitung erfolgt und als sei der Provisionsanspruch des Vertreters endgültig entstanden (vgl. Senat , Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14; OLG Köln , Beschluss vom 13. November 2014, Az.: 19 U 99/14, zitiert nach juris, Rn. 4).

    Zu solchen Bemühungen gehört es, dass der Versicherer, der nicht selbst nachbearbeitet, jedem mit ihm vertraglich verbundenen Handels- oder Untervertreter, dem er die Gesamtprovision oder einen Teil hiervon auszuzahlen hat, Stornogefahrmitteilungen zukommen lässt (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 25; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 11; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Erst mit der ordnungsgemäßen und rechtzeitigen Stornogefahrmitteilung erfüllt der Unternehmer seine Verpflichtung nach § 87a Abs. 3 Satz 2 HGB (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 26 f.; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 11; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Einfache Mahnungen an den Kunden genügen demgegenüber nicht (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 26 f.; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 12; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Entbehrlich ist eine Nachbearbeitung ausnahmsweise nur dann, wenn endgültig und unabänderlich feststeht, dass der Schuldner nicht zahlen wird (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 28; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 11; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

  • OLG Düsseldorf, 21.02.2007 - 16 W 70/06

    Kein Wegfall des Provisionsanspruchs des Vertreters wegen Vertragsstornierung bei

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Für § 87a Abs. 2 HGB ist bei den unter § 92 HGB fallenden Verträgen kein Raum, da der Provisionsanspruch - wie dargelegt - erst mit der Zahlung der maßgebenden Prämie - unbedingt - entsteht (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 19; BGH , Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, zitiert nach juris, Rn. 14; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 8; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Zu solchen Bemühungen gehört es, dass der Versicherer, der nicht selbst nachbearbeitet, jedem mit ihm vertraglich verbundenen Handels- oder Untervertreter, dem er die Gesamtprovision oder einen Teil hiervon auszuzahlen hat, Stornogefahrmitteilungen zukommen lässt (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 25; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 11; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Erst mit der ordnungsgemäßen und rechtzeitigen Stornogefahrmitteilung erfüllt der Unternehmer seine Verpflichtung nach § 87a Abs. 3 Satz 2 HGB (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 26 f.; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 11; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Einfache Mahnungen an den Kunden genügen demgegenüber nicht (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 26 f.; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 12; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Entbehrlich ist eine Nachbearbeitung ausnahmsweise nur dann, wenn endgültig und unabänderlich feststeht, dass der Schuldner nicht zahlen wird (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 28; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 11; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Dies gilt auch, wenn der Versicherer - wie hier - den Vertreter auf Rückzahlung von Provisionsvorschüssen in Anspruch nimmt, welche dieser im Hinblick auf konkrete Vertragsabschlüsse erhalten hat (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/ Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 33; Emde, in: Staub, HGB, 5. Auflage, § 92 Rn. 81, 84; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 14; OLG Köln , Beschluss vom 13. November 2014, Az.: 19 U 99/14, zitiert nach juris, Rn. 5).

  • BGH, 01.12.2010 - VIII ZR 310/09

    Provisionsanspruch des Versicherungsvertreters bei Stornierung des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Leistet der Versicherungsnehmer die vereinbarte Prämie nicht, tritt die für die Entstehung des Provisionsanspruchs maßgebliche aufschiebende Bedingung nicht ein; die Entstehung des Provisionsanspruchs ist somit gehindert (vgl. Thume , in: Küstner/Thume, Handbuch des gesamten Vertriebsrechts, Band 1, 4. Auflage, Kap. V Rn. 503; BGH , Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az..: VIII ZR 310/09, zitiert nach juris, Rn. 14; OLG Köln , Beschluss vom 13. November 2014, Az.: 19 U 99/14, zitiert nach juris, Rn. 4).

    Für § 87a Abs. 2 HGB ist bei den unter § 92 HGB fallenden Verträgen kein Raum, da der Provisionsanspruch - wie dargelegt - erst mit der Zahlung der maßgebenden Prämie - unbedingt - entsteht (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 19; BGH , Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, zitiert nach juris, Rn. 14; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 8; Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14).

    Er hat dabei zwar die Wahl, die Nachbearbeitung selbst vorzunehmen oder sie dem Vertreter zu überlassen (vgl. BGH , Urteil vom 28. Juni 2012, Az.: VII ZR 130/11, NJW 2012, 3305 - 3307; Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, NJW 2011, 1590 - 1594; Urteil vom 25. Mai 2005, Az.: VIII ZR 279/04, NJW-RR 2005, 1196 - 1198; Senat , Urteil vom 25. November 2011, Az.: I-16 U 234/09).

    Für die rechtzeitige Absendung der Mitteilung an den Vertreter ist der Unternehmer verantwortlich (vgl. BGH , Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, zitiert nach juris, Rn. 23 f.).

    Er muss, wenn er sich zur Verteidigung gegen einen Provisionsanspruch auf § 87a Abs. 3 Satz 2 HGB beruft, die Voraussetzungen dieser Regelung darlegen und beweisen (vgl. BGH , Urteil vom 19. November 1982, Az.: I ZR 125/80, zitiert nach juris, Rn. 23; Urteil vom 12. November 1987, Az.: I ZR 3/86, zitiert nach juris, Rn. 12; Urteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, zitiert nach juris, Rn. 15).

  • OLG Köln, 13.11.2014 - 19 U 99/14

    Rückforderung an einen Handelsvertreter gezahlter Provisionsvorschüsse durch den

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Leistet der Versicherungsnehmer die vereinbarte Prämie nicht, tritt die für die Entstehung des Provisionsanspruchs maßgebliche aufschiebende Bedingung nicht ein; die Entstehung des Provisionsanspruchs ist somit gehindert (vgl. Thume , in: Küstner/Thume, Handbuch des gesamten Vertriebsrechts, Band 1, 4. Auflage, Kap. V Rn. 503; BGH , Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az..: VIII ZR 310/09, zitiert nach juris, Rn. 14; OLG Köln , Beschluss vom 13. November 2014, Az.: 19 U 99/14, zitiert nach juris, Rn. 4).

    Unterlässt der Versicherer aber in beider Hinsicht ausreichende Nachbearbeitungsmaßnahmen, muss er sich entsprechend dem Rechtsgedanken des § 87a Abs. 3 Satz 1 HGB und des § 162 Abs. 1 BGB sowie wegen der gegenüber dem Versicherungsvertreter bestehenden Treuepflicht so behandeln lassen, als sei eine erfolgreiche Nachbearbeitung erfolgt und als sei der Provisionsanspruch des Vertreters endgültig entstanden (vgl. Senat , Urteil vom 23. Mai 2014, Az.: I-16 U 133/13; Urteil vom 13. November 2015, Az.: I-16 U 227/14; OLG Köln , Beschluss vom 13. November 2014, Az.: 19 U 99/14, zitiert nach juris, Rn. 4).

    Dies gilt auch in Bezug auf geleistete Vorschüsse (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 33; OLG Köln , Beschluss vom 13. November 2014, Az.: 19 U 99/14, zitiert nach juris, Rn. 4).

    Dies gilt auch, wenn der Versicherer - wie hier - den Vertreter auf Rückzahlung von Provisionsvorschüssen in Anspruch nimmt, welche dieser im Hinblick auf konkrete Vertragsabschlüsse erhalten hat (vgl. Löwisch , in: Ebenroth/ Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 33; Emde, in: Staub, HGB, 5. Auflage, § 92 Rn. 81, 84; Senat , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/06, zitiert nach juris, Rn. 14; OLG Köln , Beschluss vom 13. November 2014, Az.: 19 U 99/14, zitiert nach juris, Rn. 5).

  • OLG Brandenburg, 09.07.2009 - 12 U 254/08

    Versicherungsvertrag: Anspruch des Versicherers auf Rückzahlung von Provisionen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Hinsichtlich des Kunden P ist das Landgericht zutreffend davon ausgegangen, dass die Klägerin, sofern sie - wie in diesem Fall - keine Stornogefahrmitteilungen an den Beklagten versendet, sondern den Weg wählt, notleidende Verträge selbst nachzubearbeiten, verpflichtet war, diejenigen Maßnahmen zur Stornoabwehr zu ergreifen, die ein durchschnittlicher ausgeschiedener Versicherungsvertreter selbst zur Stornobekämpfung vornehmen würde (vgl. OLG Brandenburg , Urteil vom 9. Juli 2009, Az.: 12 U 254/08, zitiert nach juris, Rn. 7; OLG Köln , Urteil vom 9. September 2005, Az.: 19 U 174/04, VersR 2005, 71 - 72; OLG Karlsruhe , Urteil vom 3. März 1988, Az.: 12 U 70/87, VersR 1989, 511 - 512).

    Eine solche Gleichwertigkeit ist im Regelfall nicht gegeben, wenn die Nacharbeitung des Versicherers sich auf einen automatisierten Mahnlauf beschränkt, denn der Versicherungsvertreter wird üblicherweise seinen persönlichen Kontakt zum Kunden nutzen, um die Gründe der Nichtzahlung aufzuklären und Möglichkeiten einer Abhilfe auszuloten (vgl. OLG Düsseldorf , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/04, zitiert nach juris, Rn. 12; OLG Brandenburg , Urteil vom 9. Juli 2009, Az.: 12 U 254/08, zitiert nach juris, Rn. 7) Im Interesse des Versicherungsvertreters ist der Versicherer daher in aller Regel gehalten, für jedem Fall der Nachbearbeitung die Gründe für die Nichtzahlung der Versicherungsprämie zu erforschen und nach einer Lösung gemeinsam mit dem Versicherungsnehmer zu suchen, wofür regelmäßig eine persönliche Rücksprache sowie eine nachdrückliche Zahlungsaufforderung erforderlich sein werden (vgl. Emde , in: Staub, HGB, 5. Auflage, § 92 Rn. 12; von Hoyningen-Huene , in: Münchner Kommentar, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 30; Löwisch , in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 20).

    Für eine ordnungsgemäße Nachbearbeitung reicht es nicht aus, wenn sich der Versicherer auf ein Mahnschreiben beschränkt (vgl. OLG Düsseldorf , Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I-16 W 70/04, zitiert nach juris, Rn. 12; OLG Brandenburg , Urteil vom 9. Juli 2009, Az.: 12 U 254/08, zitiert nach juris, Rn. 7).

  • BAG, 25.10.1967 - 3 AZR 453/66

    Provision - Versicherungsnehmer - Nachbearbeitungspflicht

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Es entspricht der ganz überwiegend in Rechtsprechung und Literatur vertretenen Auffassung, dass von einer Nachbearbeitung ausnahmsweise nur dann abgesehen werden kann, wenn Versuche von vornherein aussichtslos erscheinen (vgl. BAG , Urteil vom 25. Oktober 1967, Az.: 3 AZR 53/66, NJW 1968, 518 - 520; Emde , in: Staub, HGB, 5. Auflage, § 92 Rn. 12; Löwisch , in: Ebenroth//Boujong/Joost/Strohn, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 28; von Hoyningen-Huene , in: Münchner Kommentar, HGB, 3. Auflage, § 92 Rn. 30 jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Beispiele für einen solchen Ausnahmefall sind unbekannter und mit zumutbaren Mitteln nicht aufzuklärender Aufenthalt des Versicherungsnehmers, feststehende Zahlungsunfähigkeit (vgl. LAG München , Urteil vom 27. September 1990, Az.: 6 Sa 562/88, VersR 1992, 183 - 184; Hessisches LAG , Urteil vom 20. Januar 1981, Az.: 7 Sa 1336/79, NJW 1982, 254 - 255) oder endgültiges Lossagen vom Vertrag wegen eines evident vorhandenen wichtigen Kündigungs- oder Anfechtungsgrundes (vgl. BAG , Urteil vom 25. Oktober 1967, Az.: 3 AZR 53/66, NJW 1968, 518 - 520).

  • BGH, 19.11.1982 - I ZR 125/80

    Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Er muss, wenn er sich zur Verteidigung gegen einen Provisionsanspruch auf § 87a Abs. 3 Satz 2 HGB beruft, die Voraussetzungen dieser Regelung darlegen und beweisen (vgl. BGH , Urteil vom 19. November 1982, Az.: I ZR 125/80, zitiert nach juris, Rn. 23; Urteil vom 12. November 1987, Az.: I ZR 3/86, zitiert nach juris, Rn. 12; Urteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, zitiert nach juris, Rn. 15).

    Diesen Gedanken der Unzumutbarkeit hat der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinem Urteil vom 19. November 1982 (Az.: I ZR 125/80) für den Bereich der außergerichtlichen Nachbearbeitung aufgegriffen und ausgeführt, zwar habe der im Jahr 1971 entschiedene Fall Massengüter des täglichen Bedarfs mit geringem Wert (Jahresabonnements für Zeitschriften) zum Gegenstand gehabt; die angestellten Erwägungen, dass die Durchsetzung kleinerer Zahlungsansprüche wirtschaftlich vertretbar sein müsse, könne aber auch für einen Teil der in diesem Fall streitigen Versicherungsverträge gelten.

  • BGH, 28.06.2012 - VII ZR 130/11

    Provisionsanspruch des Versicherungsvertreters: Pflichten des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Er hat dabei zwar die Wahl, die Nachbearbeitung selbst vorzunehmen oder sie dem Vertreter zu überlassen (vgl. BGH , Urteil vom 28. Juni 2012, Az.: VII ZR 130/11, NJW 2012, 3305 - 3307; Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, NJW 2011, 1590 - 1594; Urteil vom 25. Mai 2005, Az.: VIII ZR 279/04, NJW-RR 2005, 1196 - 1198; Senat , Urteil vom 25. November 2011, Az.: I-16 U 234/09).

    Dazu gehört die konkrete Darlegung und Beweisführung, dass und mit welchem Inhalt eine ausreichende Nachbearbeitung durchgeführt worden, jedoch erfolglos geblieben ist, oder eine Nachbearbeitung ausnahmsweise entbehrlich gewesen ist, und zwar für jeden einzelnen rückabzuwickelnden Versicherungsvertrag (vgl. BGH , Urteil vom 28. Juni 2012, Az.: VII ZR 130/11, zitiert nach juris, Rn. 16; Thume , in: Küstner/Thume, Handbuch des gesamten Vertriebsrechts, Band 1, 5. Auflage, Kap. V Rn. 515 ff.).

  • LAG München, 27.09.1990 - 6 Sa 562/88

    Handelsvertreter ; Provision

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16
    Beispiele für einen solchen Ausnahmefall sind unbekannter und mit zumutbaren Mitteln nicht aufzuklärender Aufenthalt des Versicherungsnehmers, feststehende Zahlungsunfähigkeit (vgl. LAG München , Urteil vom 27. September 1990, Az.: 6 Sa 562/88, VersR 1992, 183 - 184; Hessisches LAG , Urteil vom 20. Januar 1981, Az.: 7 Sa 1336/79, NJW 1982, 254 - 255) oder endgültiges Lossagen vom Vertrag wegen eines evident vorhandenen wichtigen Kündigungs- oder Anfechtungsgrundes (vgl. BAG , Urteil vom 25. Oktober 1967, Az.: 3 AZR 53/66, NJW 1968, 518 - 520).
  • BGH, 12.03.2015 - VII ZR 336/13

    Provisionsanspruch des Handelsvertreters: Teilnichtigkeit einer vertraglichen

  • OLG Köln, 09.09.2005 - 19 U 174/04

    Provisionsanspruch bei Untervertretung - Nichtausführung des Vertrags -

  • BGH, 21.10.1971 - VII ZR 54/70

    Formularmäßige Abbedingung der Provisionspflicht für stornierte

  • LAG Hessen, 20.01.1981 - 7 Sa 1336/79

    Nachbearbeitungspflicht, Nachbearbeitungsgrundsätze, Rückforderung unverdienter

  • OLG Karlsruhe, 03.03.1988 - 12 U 70/87

    VV, Nachbearbeitungsgrundsätze, Nachbearbeitungspflicht, notleidende

  • OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 16 U 234/09

    Anforderungen an die Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge

  • BGH, 12.11.1987 - I ZR 3/86

    Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge

  • OLG Düsseldorf, 26.03.1993 - 16 U 119/92

    Leistungsstörungen beim Bezirksvertretervertrag, Krankheit des HV, Provisions-

  • BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04

    Rechtsnatur und Umfang der Pflicht eines Versicherungsunternehmens zur

  • OLG Düsseldorf, 28.11.1997 - 16 U 46/96

    Anerkenntnisfiktion, Nachbearbeitungspflicht, Nachbearbeitungsgrundsätze,

  • OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17

    Provisionsrückzahlungsklage gegen Versicherungsvertreter - Auszahlung

    Dies gilt auch dann, wenn der Versicherer, wie hier, den Vertreter auf Rückzahlung von Provisionsvorschüssen in Anspruch nimmt, welche dieser im Hinblick auf konkrete Vertragsabschlüsse erhalten hat (OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.01.2017, 16 U 32/16 - juris Randnr. 14; Emde in Staub, Großkommentar HGB, a. a. O., § 92 Randnr. 81 und 84).
  • KG, 04.06.2021 - 2 U 5/18

    Rückzahlung von Provisionsvorschüssen beim Versicherungsvertretervertrag:

    Der Versicherer/Unternehmer trägt die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass die Nichtausführung auf Umständen beruht, die er nicht zu vertreten hat (Anschluss OLG Düsseldorf, Urteil vom 13. Januar 2017 - I-16 U 32/16, MDR 2017, 467; OLG Köln, Urteil vom 9. August 2013 - I-19 U 149/12, Rn. 34 nach juris.(Rn.48).

    Unterlässt der Versicherer in beider Hinsicht ausreichende Nachbearbeitungsmaßnahmen, muss er sich so behandeln lassen, als sei eine erfolgreiche Nachbearbeitung erfolgt und als sei der Provisionsanspruch des Vertreters endgültig entstanden (Anschluss OLG Düsseldorf, Urteil vom 13. Januar 2017 - I-16 U 32/16, MDR 2017, 467, Rn. 9 nach juris).(Rn.64).

    Der Unternehmer trägt die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass die Nichtausführung auf Umständen beruht, die er nicht zu vertreten hat (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 13. Januar 2017 - I-16 U 32/16, MDR 2017, 467; OLG Köln, Urteil vom 9. August 2013 - I-19 U 149/12, Rn. 34 nach juris; BeckOK-HGB/Lehmann, 31. Ed. 15.1.2021, § 87a Rn. 50; MüKoHGB/Ströbl, 5. Aufl. 2021, § 87a Rn. 63; s.a. BGH, Urteil vom 2. März 1989 - I ZR 121/87, MDR 1989, 785, Rn.13 nach juris, zu § 87a Abs. 3 HGB a.F.).

    Dem Versicherer obliegt es, nachdem er den ihm angetragenen Vertrag mit dem Kunden abgeschlossen hat, bei sich abzeichnenden provisionsrelevanten Gefährdungen des Bestands des Versicherungsvertrags sich im Wege der erforderlichen Nacharbeit um die Rettung des auflösungsgefährdeten Vertrags ausreichend zu bemühen (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 13. Januar 2017 - I-16 U 32/16, MDR 2017, 467, Rn. 9 nach juris; EBJS/Löwisch, HGB, 4. Aufl. 2020, § 92 Rn. 20).

    Unterlässt der Versicherer in beider Hinsicht ausreichende Nachbearbeitungsmaßnahmen, muss er sich entsprechend dem Rechtsgedanken des § 87a Abs. 3 Satz 1 HGB und des § 162 Abs. 1 BGB sowie wegen der gegenüber dem Versicherungsvertreter bestehenden Treuepflicht so behandeln lassen, als sei eine erfolgreiche Nachbearbeitung erfolgt und als sei der Provisionsanspruch des Vertreters endgültig entstanden (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 13. Januar 2017 - I-16 U 32/16, MDR 2017, 467, Rn. 9 nach juris).

  • OLG München, 07.06.2017 - 7 U 1889/16

    Rückforderung von Versicherungsvertreterprovisionen bei Nachbearbeitungspflicht

    Die Klägerin macht nämlich einen Rückforderungsanspruch geltend und muss deshalb darlegen und im Bestreitensfall nachweisen, dass die tatbestandlichen Voraussetzungen des Rückforderungsanspruchs vorliegen (allg. Meinung, statt aller zuletzt OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.01.2017, Az. 16 U 32/16, Rdnr. 13 m.w.N.).

    Ob der Versicherer für eine ordnungsgemäße Nachbearbeitung gehalten ist, nach den Gründen für die Nichtzahlung zu forschen und nach einer gemeinsamen Lösung mit dem Versicherungsnehmer und ob dafür eine persönliche Rücksprache mit dem Schuldner erforderlich ist (so bspw. OLG Brandenburg, Urteil vom 07.10.2010, Az. 12 U 96/09, Rdnr. 36, OLG Schleswig, Urteil vom 04.03.2011, Az. 14 U 86/10, Rdnr. 16, OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.01.2017, Az. 16 U 32/16, Rdnr. 119) hat der BGH ausdrücklich offen gelassen (BGH, Urteil vom 01.12.2010, Az. VIII ZR 310/09, Rdnr. 22).

    Nur wenn der Versicherer darlegt und nachweist, dass eine Nachbearbeitung von vornherein aussichtslos ist, entfällt die Nachbearbeitungspflicht (allgemeine Meinung; statt aller OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.01.2017, Az. 16 U 32/16, Rdnr. 11 m.w.N.).

    Auch nach der strengsten Ansicht zur Nachbearbeitung reicht jedenfalls die persönliche Kontaktaufnahme zum Versicherungsnehmer aus (OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.01.2017, Az. 16 U 32/16, Rdnr. 11).

  • LG Fulda, 08.11.2019 - 1 S 38/19

    Nachbearbeitungsgrundsätze, Rückforderung unverdienter Provisionsvorschüsse,

    Hierfür wird regelmäßig eine persönliche Rücksprache mit dem Schuldner erforderlich sein, bei der etwa eine Vertragsänderung diskutiert werden kann (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 13. Januar 2017 - 1-16 U 32/16 -, juris).

    Andere Teile der Rechtsprechung stellen hingegen bei Kleinstorni die gleichen Anforderungen an die Darlegungs- und Beweislast wie bei höheren Beträgen und verweisen dabei insbesondere darauf, dass - anders als bei Zeitschriftenabonnements, die Gegenstand der Entscheidung des Bundesgerichtshofes waren - häufig mehrere Versicherungsverträge abgeschlossen würden und daher die Pflege der Kundenbeziehung auch bei Kleinstornobeträgen wirtschaftlich sinnvoll und daher erforderlich sei (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 13. Januar 2017 - |-16 U 32/16 -, juris).

  • LG Berlin, 21.12.2017 - 31 O 395/15

    - DKV 2 -, - ERGO Beratung und Vertrieb AG -, Anspruch auf Rückzahlung

    Leistet der VN die vereinbarte Prämie nicht, tritt die für die Entstehung des Provisionsanspruches maßgebliche aufschiebende Bedingung nicht ein; die Entstehung des Provisionsanspruches ist somit gehindert (im Anschluss an BGH, 01.12.2010 - VIII ZR 310/09 - LS 3, NJW 11, 1590, Juris Tz. 14; BAG, 21.01.2015 - 10 AZR 84/14 - LS 20, BAGE 150, 286, Juris Tz. 28; OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - I-16 U 32/16 - LS 6, MDR 17, 467, Juris Tz. 6 - DVAG 51 -).
  • LG Hamburg, 12.06.2018 - 305 S 52/17

    Versicherungsvertreter-Provisionsanspruch bei Vertragsstornierung

    Die Kammer ist mit dem Amtsgericht der Ansicht, dass die Stornierungen der Verträge R., B. und A. von der Klägerin im Sinne des § 87 a Abs. 3 Satz 2 HGB zu vertreten sind und folgt insoweit der Entscheidung des OLG Düsseldorf vom 13.01.2017 (I-16 U 32/16).
  • LG Bonn, 12.10.2018 - 1 O 325/17

    Versicherungsvertreter Rückforderung Provision Stornogefahr

    Vorrangig vor diesem gesetzlichen Anspruch ergibt sich der Rückzahlungsanspruch der Klägerin zudem aus Ziffer 4 der zwischen den Parteien vereinbarten Anlage Nr. 1.a) zum Versicherungsvertretungsvertrag (vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.01.2017 - I 16 U 32/16 = MDR 2017, 467f. = juris Rd.6 und Rd.7).
  • LG Heilbronn, 04.09.2020 - 4 O 204/19

    Rückzahlung von Vermittlerprovisionen eines Versicherungsvertreters

    Erforderlich ist vielmehr Vortrag mit Bezug auf jeden einzelnen rückabzuwickelnden Versicherungsvertrag (BGH, Urteil vom 19.11.1982 - I ZR 125/80; OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.01.2017 - I-16 U 32/16).
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