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   OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - I-17 U 198/03   

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OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - I-17 U 198/03 (https://dejure.org/2004,5573)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 16.07.2004 - I-17 U 198/03 (https://dejure.org/2004,5573)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 16. Juli 2004 - I-17 U 198/03 (https://dejure.org/2004,5573)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Persönliche Haftungsübernahme als Sicherungszweck einer Grundschuld; Besicherung "aller gegenwärtigen und künftigen Forderungen der Gläubigerin gegen die Darlehensnehmer aus jedem Rechtsgrund"; Vereinbarung einer Sicherungszweckabrede; Grundschuld mit persönlicher ...

  • Judicialis

    ZPO § 540 Abs. 1 Nr. 1; ; ZPO § ... 767; ; ZPO § 794 Nr. 5; ; ZPO § 795; ; ZPO § 797 Abs. 2 u. 4; ; VerbrKrG § 3 Abs. 2 Nr. 2; ; VerbrKrG § 7; ; VerbrKrG § 9 a.F.; ; VerbrKrG § 10 Abs. 2 a. F.; ; BGB § 242; ; BGB § 607 a.F.; ; BGB § 780; ; BGB § 818 Abs. 2; ; BGB § 819; ; BGB § 821; ; AGBG § 3 a. F.; ; HWiG § 1 a.F.; ; HWiG § 1 Abs. 1 a.F.; ; HWiG § 1 Abs. 1 S. 1 a.F.; ; HWiG § 2 a.F.; ; HWiG § 2 Abs. 1 S. 4 a.F.; ; HWiG § 3 a.F.; ; HWiG § 3 Abs. 1 a.F.; ; HWiG § 3 Abs. 1 S. 1 a.F.; ; HWiG § 3 Abs. 1 S. 3 a.F.; ; HWiG § 5 Abs. 2 a.F.; ; ZPO § 767; ; ZPO § 794 Nr. 5; ; ZPO § 795

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ansprüche aus einer Sicherungsgrundschuld bei Unwirksamkeit eines Darlehens zur Finanzierung eines Grundstücksgeschäfts

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Notare Bayern PDF, S. 46 (Leitsatz und Auszüge)

    §§ 242, 607 a. F., 780 BGB; § 1 a. F. HWiG; §§ 3, 10 Abs. 2 a. F. VerbrKrG; § 767 ZPO
    Keine Auswirkungen des Widerrufs eines Darlehensvertrags auf Sicherungsgrundschuld

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 28.10.2003 - XI ZR 263/02

    Umfang einer Sicherungsvereinbarung; Sicherung von Ansprüchen des Kreditgebers

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Die formularmäßige Beschreibung des Sicherungszwecks für die Grundschuld und mittelbar für das Schuldversprechen verstößt insbesondere nicht gegen § 3 AGBG a.F., da die Kläger aufgrund der jahrzehntelang praktizierten Verwendung solcher Abreden mit einer solchen Klausel rechnen mussten (vgl. BGH WM 2003, 64, 65 f.; BGH NJW 2004, 158, 159) und die Kläger hierdurch auch nicht unangemessen benachteiligt werden (vgl. BGH a. a. O.).

    Abgesichert ist damit auch ein etwaiger Anspruch aus § 3 HWiG a.F., da dieser Rückgewähranspruch der Sache nach nichts anderes ist als ein Anspruch auf Herausgabe des rechtsgrundlos Erlangten und damit ein besonders ausgestalteter Bereicherungsanspruch (vgl. BGH WM 2003, 64, 66; BGHZ 131, 82, 87; BGH WM 2003, 483, 484; BGH NJW 2004, 158, 159 m. w. Nachw.).

    Nur bei Vorliegen besonderer, vom Schuldner darzulegender und zu beweisender Gründe, die ausnahmsweise gegen die Einbeziehung der Folgeansprüche in die Sicherungsvereinbarung sprechen könnten (vgl. BGHZ 114, 57, 72 f.; BGH NJW 2004, 158, 159), kann etwas anderes gelten.

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat folgt, sind der Realkreditvertrag und das finanzierte Grundstücksgeschäft grundsätzlich nicht als zu einer wirtschaftlichen Einheit verbundene Geschäfte anzusehen (vgl. BGHZ 150, 248, 262 f.; BGH WM 2003, 483, 484 f.; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.; BGH NJW 2004, 153).

    Dem hat der Gesetzgeber Rechnung getragen, indem er in § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG bestimmt hat, dass die Regelungen über verbundene Geschäfte (§ 9 VerbrKrG) auf Realkredite im Sinne des § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG keine Anwendung finden, und dass das für Realkredite, die dieser Vorschrift unterfallen, angesichts des eindeutigen Wortlauts der Bestimmung ausnahmslos gilt (vgl. BGHZ 152, 331, 337; BGH ZIP 2003, 1741, 1743; BGH NJW 2004, 153; BGH NJW 2004, 158).

    Unterstellt man also die Wirksamkeit des von den Klägern erklärten Widerrufs, so hatte ursprünglich die Landesbank B. und nunmehr nach erfolgter Abtretung die Beklagte vielmehr gemäß § 3 Abs. 1 HWiG a.F. gegen die Kläger einen Anspruch auf Erstattung des ausgezahlten Nettokreditbetrages sowie auf dessen marktübliche Verzinsung (vgl. BGHZ 152, 331, 336, 338; BGH WM 2003, 64, 66; BGH ZIP 2003, 1741, 1743; BGH NJW 2004, 158).

    Haustürwiderrufs- und Verbraucherkreditgesetz stehen insoweit vielmehr ebenso nebeneinander wie die Haustürgeschäfte- und Verbraucherkreditrichtlinie (vgl. BGHZ 150, 248, 263; BGHZ 152, 331, 338; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.).

    Die Haustürgeschäfte-Richtlinie 85/577 EWG steht dem nicht entgegen, weil ihr Artikel 7 die Regelung der Rechtsfolgen des Widerrufs von Haustürgeschäften ausdrücklich dem einzelstaatlichen Recht überlässt (vgl. BGHZ 152, 331, 338; BGH NJW 2004, 153, 154; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.).

    Dies folgt aus § 818 Abs. 2 BGB, der auf den Rückgewähranspruch nach § 3 HWiG a.F. entsprechend anwendbar ist, weil es sich hierbei um nichts anderes als einen besonders ausgestalteten Bereicherungsanspruch handelt (vgl. BGHZ 131, 82, 87; BGHZ 152, 331, 336, 338; BGH NJW 2004, 158 f. m. w. Nachw.).

  • BGH, 12.11.2002 - XI ZR 47/01

    Zur Abwicklung widerrufender Realkreditverträge

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Diese Leistungspflichten sind aber unstreitig in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Zustandekommen der Vereinbarungen beiderseits dadurch erfüllt worden, dass die Kläger am 23.06.1997 die Grundschuld bestellt und die Landesbank B. im Gegenzug die Darlehensvaluta an die Klägerin bzw. zur Abkürzung der Leistungswege unmittelbar an die Verkäuferin der Immobilie (vgl. BGH NJW 2003, 422, 423 m. w. Nachw.) ausgezahlt hat.

    Auch in diesem Fall haben die Darlehensnehmer regelmäßig den Darlehensbetrag im Sinne des § 607 BGB a.F. empfangen, wenn der von ihnen als Empfänger namhaft gemachte Dritte das Geld vom Darlehensgeber erhalten hat (vgl. BGH NJW 2003, 422, 423 m. w. Nachw.).

    Dem hat der Gesetzgeber Rechnung getragen, indem er in § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG bestimmt hat, dass die Regelungen über verbundene Geschäfte (§ 9 VerbrKrG) auf Realkredite im Sinne des § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG keine Anwendung finden, und dass das für Realkredite, die dieser Vorschrift unterfallen, angesichts des eindeutigen Wortlauts der Bestimmung ausnahmslos gilt (vgl. BGHZ 152, 331, 337; BGH ZIP 2003, 1741, 1743; BGH NJW 2004, 153; BGH NJW 2004, 158).

    Unterstellt man also die Wirksamkeit des von den Klägern erklärten Widerrufs, so hatte ursprünglich die Landesbank B. und nunmehr nach erfolgter Abtretung die Beklagte vielmehr gemäß § 3 Abs. 1 HWiG a.F. gegen die Kläger einen Anspruch auf Erstattung des ausgezahlten Nettokreditbetrages sowie auf dessen marktübliche Verzinsung (vgl. BGHZ 152, 331, 336, 338; BGH WM 2003, 64, 66; BGH ZIP 2003, 1741, 1743; BGH NJW 2004, 158).

    Haustürwiderrufs- und Verbraucherkreditgesetz stehen insoweit vielmehr ebenso nebeneinander wie die Haustürgeschäfte- und Verbraucherkreditrichtlinie (vgl. BGHZ 150, 248, 263; BGHZ 152, 331, 338; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.).

    Die Haustürgeschäfte-Richtlinie 85/577 EWG steht dem nicht entgegen, weil ihr Artikel 7 die Regelung der Rechtsfolgen des Widerrufs von Haustürgeschäften ausdrücklich dem einzelstaatlichen Recht überlässt (vgl. BGHZ 152, 331, 338; BGH NJW 2004, 153, 154; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.).

    Dies folgt aus § 818 Abs. 2 BGB, der auf den Rückgewähranspruch nach § 3 HWiG a.F. entsprechend anwendbar ist, weil es sich hierbei um nichts anderes als einen besonders ausgestalteten Bereicherungsanspruch handelt (vgl. BGHZ 131, 82, 87; BGHZ 152, 331, 336, 338; BGH NJW 2004, 158 f. m. w. Nachw.).

  • BGH, 16.09.2003 - XI ZR 447/02

    Einwendungsdurchgriff bei Realkreditverträgen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat folgt, sind der Realkreditvertrag und das finanzierte Grundstücksgeschäft grundsätzlich nicht als zu einer wirtschaftlichen Einheit verbundene Geschäfte anzusehen (vgl. BGHZ 150, 248, 262 f.; BGH WM 2003, 483, 484 f.; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.; BGH NJW 2004, 153).

    Dem hat der Gesetzgeber Rechnung getragen, indem er in § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG bestimmt hat, dass die Regelungen über verbundene Geschäfte (§ 9 VerbrKrG) auf Realkredite im Sinne des § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG keine Anwendung finden, und dass das für Realkredite, die dieser Vorschrift unterfallen, angesichts des eindeutigen Wortlauts der Bestimmung ausnahmslos gilt (vgl. BGHZ 152, 331, 337; BGH ZIP 2003, 1741, 1743; BGH NJW 2004, 153; BGH NJW 2004, 158).

    Die Haustürgeschäfte-Richtlinie 85/577 EWG steht dem nicht entgegen, weil ihr Artikel 7 die Regelung der Rechtsfolgen des Widerrufs von Haustürgeschäften ausdrücklich dem einzelstaatlichen Recht überlässt (vgl. BGHZ 152, 331, 338; BGH NJW 2004, 153, 154; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.).

    Hinzu kommt, dass die Haustürgeschäfte-Richtlinie keinerlei Vorschriften über verbundene Geschäfte enthält, sondern in Artikel 3 Abs. 2 lit. a bestimmt, dass sie für Verträge über den Kauf von Immobilien nicht gilt (vgl. BGH WM 2003, 2186, 2187; BGH NJW 2004, 153, 154).

  • BGH, 27.01.2004 - XI ZR 37/03

    Einwendungsdurchgriff gegenüber der finanzierenden Bank bei einem Realkredit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Die Entscheidung des Gesetzgebers, Realkredite von der Regelung des § 9 VerbrKrG a.F. auszunehmen, ist deshalb als bewusst getroffene, abschließende Regelung anzusehen, die den Rückgriff auf § 242 BGB verbietet (vgl. BGH NJW 2004, 1376, 1378 m. w. Nachw.).

    Er weiß, dass er das ihm zur zeitweiligen Nutzung überlassene Kapital nicht auf Dauer behalten darf und steht deshalb nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs dem Empfänger einer Leistung gleich, der den Mangel des Rechtsgrundes kennt und deshalb nach § 819 BGB verschärft haftet (vgl. BGHZ 83, 293, 295; BGH NJW 1999, 1636, 1637; BGH NJW 2004, 1376, 1378).

    Das mit der Verwendung der - vereinbarungsgemäß zurückzuzahlenden - Darlehensvaluta verbundene wirtschaftliche Risiko hat damit nichts zu tun; zur Rückgewähr des ausbezahlten Darlehenskapitals bleibt der Kunde deshalb nach § 3 Abs. 1 HWiG auch bei verlustreichen Geschäften verpflichtet (vgl. BGH NJW 1999, 1636, 1637; BGH NJW 2004, 1376, 1378).

    Dieses Verwendungsrisiko verbleibt vielmehr beim Darlehensnehmer; andernfalls würde er besser stehen als ein Anleger, der den Immobilienerwerb aus eigenen Mitteln finanziert hat (vgl. BGH NJW 2004, 1376, 1378).

  • BGH, 26.11.2002 - XI ZR 10/00

    Formularmäßige Erteilung einer Vollmacht zur persönlichen Haftungsübernahme und

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Die formularmäßige Beschreibung des Sicherungszwecks für die Grundschuld und mittelbar für das Schuldversprechen verstößt insbesondere nicht gegen § 3 AGBG a.F., da die Kläger aufgrund der jahrzehntelang praktizierten Verwendung solcher Abreden mit einer solchen Klausel rechnen mussten (vgl. BGH WM 2003, 64, 65 f.; BGH NJW 2004, 158, 159) und die Kläger hierdurch auch nicht unangemessen benachteiligt werden (vgl. BGH a. a. O.).

    Eine so weite Sicherungszweckerklärung der mit den Schuldnern identischen Grundschuldbestellern sichert im Falle der Unwirksamkeit des Darlehens Bereicherungsansprüche der Darlehensgeberin ab (vgl. BGHZ 114, 57, 72; BGH WM 2003, 64, 66).

    Abgesichert ist damit auch ein etwaiger Anspruch aus § 3 HWiG a.F., da dieser Rückgewähranspruch der Sache nach nichts anderes ist als ein Anspruch auf Herausgabe des rechtsgrundlos Erlangten und damit ein besonders ausgestalteter Bereicherungsanspruch (vgl. BGH WM 2003, 64, 66; BGHZ 131, 82, 87; BGH WM 2003, 483, 484; BGH NJW 2004, 158, 159 m. w. Nachw.).

    Unterstellt man also die Wirksamkeit des von den Klägern erklärten Widerrufs, so hatte ursprünglich die Landesbank B. und nunmehr nach erfolgter Abtretung die Beklagte vielmehr gemäß § 3 Abs. 1 HWiG a.F. gegen die Kläger einen Anspruch auf Erstattung des ausgezahlten Nettokreditbetrages sowie auf dessen marktübliche Verzinsung (vgl. BGHZ 152, 331, 336, 338; BGH WM 2003, 64, 66; BGH ZIP 2003, 1741, 1743; BGH NJW 2004, 158).

  • BGH, 09.04.2002 - XI ZR 91/99

    Zum Widerrufsrecht bei Realkreditverträgen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat folgt, sind der Realkreditvertrag und das finanzierte Grundstücksgeschäft grundsätzlich nicht als zu einer wirtschaftlichen Einheit verbundene Geschäfte anzusehen (vgl. BGHZ 150, 248, 262 f.; BGH WM 2003, 483, 484 f.; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.; BGH NJW 2004, 153).

    Die gebotene richtlinienkonforme Auslegung des § 5 Abs. 2 HWiG a.F. (vgl. BGHZ 150, 248, 253 ff.) ändert daran nichts.

    Haustürwiderrufs- und Verbraucherkreditgesetz stehen insoweit vielmehr ebenso nebeneinander wie die Haustürgeschäfte- und Verbraucherkreditrichtlinie (vgl. BGHZ 150, 248, 263; BGHZ 152, 331, 338; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.).

  • BGH, 02.02.1999 - XI ZR 74/98

    Haustürwiderrufsgesetz - Rechtsfolgen eines Widerrufs

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Er weiß, dass er das ihm zur zeitweiligen Nutzung überlassene Kapital nicht auf Dauer behalten darf und steht deshalb nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs dem Empfänger einer Leistung gleich, der den Mangel des Rechtsgrundes kennt und deshalb nach § 819 BGB verschärft haftet (vgl. BGHZ 83, 293, 295; BGH NJW 1999, 1636, 1637; BGH NJW 2004, 1376, 1378).

    Das mit der Verwendung der - vereinbarungsgemäß zurückzuzahlenden - Darlehensvaluta verbundene wirtschaftliche Risiko hat damit nichts zu tun; zur Rückgewähr des ausbezahlten Darlehenskapitals bleibt der Kunde deshalb nach § 3 Abs. 1 HWiG auch bei verlustreichen Geschäften verpflichtet (vgl. BGH NJW 1999, 1636, 1637; BGH NJW 2004, 1376, 1378).

  • BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 34/90

    Abwicklung eines Leasingvertrages nach Wandelung des Kaufvertrages mit dem

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Eine so weite Sicherungszweckerklärung der mit den Schuldnern identischen Grundschuldbestellern sichert im Falle der Unwirksamkeit des Darlehens Bereicherungsansprüche der Darlehensgeberin ab (vgl. BGHZ 114, 57, 72; BGH WM 2003, 64, 66).

    Nur bei Vorliegen besonderer, vom Schuldner darzulegender und zu beweisender Gründe, die ausnahmsweise gegen die Einbeziehung der Folgeansprüche in die Sicherungsvereinbarung sprechen könnten (vgl. BGHZ 114, 57, 72 f.; BGH NJW 2004, 158, 159), kann etwas anderes gelten.

  • BGH, 21.01.2003 - XI ZR 125/02

    Gerichtliche Prüfung der Rechtsfolgen des Widerrufs

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Abgesichert ist damit auch ein etwaiger Anspruch aus § 3 HWiG a.F., da dieser Rückgewähranspruch der Sache nach nichts anderes ist als ein Anspruch auf Herausgabe des rechtsgrundlos Erlangten und damit ein besonders ausgestalteter Bereicherungsanspruch (vgl. BGH WM 2003, 64, 66; BGHZ 131, 82, 87; BGH WM 2003, 483, 484; BGH NJW 2004, 158, 159 m. w. Nachw.).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat folgt, sind der Realkreditvertrag und das finanzierte Grundstücksgeschäft grundsätzlich nicht als zu einer wirtschaftlichen Einheit verbundene Geschäfte anzusehen (vgl. BGHZ 150, 248, 262 f.; BGH WM 2003, 483, 484 f.; BGH NJW 2004, 158 m. w. Nachw.; BGH NJW 2004, 153).

  • BGH, 15.07.2003 - XI ZR 162/00

    Widerruf von Realkreditverträgen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.07.2004 - 17 U 198/03
    Dem hat der Gesetzgeber Rechnung getragen, indem er in § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG bestimmt hat, dass die Regelungen über verbundene Geschäfte (§ 9 VerbrKrG) auf Realkredite im Sinne des § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG keine Anwendung finden, und dass das für Realkredite, die dieser Vorschrift unterfallen, angesichts des eindeutigen Wortlauts der Bestimmung ausnahmslos gilt (vgl. BGHZ 152, 331, 337; BGH ZIP 2003, 1741, 1743; BGH NJW 2004, 153; BGH NJW 2004, 158).

    Unterstellt man also die Wirksamkeit des von den Klägern erklärten Widerrufs, so hatte ursprünglich die Landesbank B. und nunmehr nach erfolgter Abtretung die Beklagte vielmehr gemäß § 3 Abs. 1 HWiG a.F. gegen die Kläger einen Anspruch auf Erstattung des ausgezahlten Nettokreditbetrages sowie auf dessen marktübliche Verzinsung (vgl. BGHZ 152, 331, 336, 338; BGH WM 2003, 64, 66; BGH ZIP 2003, 1741, 1743; BGH NJW 2004, 158).

  • BGH, 16.10.1995 - II ZR 298/94

    Rechtsnatur des Widerrufsrechts und des Rückgewähranspruchs

  • BGH, 25.03.1982 - VII ZR 60/81

    Konto des Ehemanns - § 818 Abs. 4 BGB, § 279 BGB <Fassung bis 31.12.01>; §

  • BGH, 19.05.2000 - V ZR 322/98

    Einwendungsdurchgriff gegen den Darlehensgeber beim Grundstückskauf

  • BGH, 22.06.1999 - XI ZR 256/98

    Auslegung einer Haftungsübernahmeerklärung bei Grundschuldbestellung

  • BGH, 23.09.2003 - XI ZR 325/02

    Erforderlichkeit der Vorlage an Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften;

  • BGH, 26.09.1995 - XI ZR 199/94

    Bestellung einer Sicherungsgrundschuld als entgeltliche Leistung;

  • EuGH, 13.12.2001 - C-481/99

    EIN VERBRAUCHER, DER EINEN KREDITVERTRAG IM RAHMEN EINES HAUSTÜRGESCHÄFTS

  • KG, 08.11.2005 - 4 U 175/04

    Finanzierter Wohnungskaufvertrag: Bestellung einer Grundschuld; Widerruf eines

    Der Senat folgt insoweit der Rechtsprechung des BGH (Beschluss vom 23. November 2004 - XI ZR 27/04; Urteile vom 15. März 2005 - XI ZR 135/04 - sub II.3. b); 5. April 2005 - XI ZR 167/04 - sub II.3. mwN; zur bisher ergangenen obergerichtlichen Rechtsprechung vgl. Thüringer OLG, Urteil v. 18. Mai 2004 - 5 U 893/03 - sub II.; OLG Hamm, Urteil v. 3. Juni 2004 - 5 U 19/04 - sub II.1.; OLG Düsseldorf, Urteil v. 16. Juli 2004 - I -17 U 198/03 - sub B. I. 3.; Kammergericht, Urteil v. 27. September 2004 - 26 U 8/04 sub II. A.1.

    a) In Übereinstimmung mit dem 26. Zivilsenat unterscheidet auch der erkennende Senat zwischen der Sicherungsabrede für die Grundschuld, die Bestandteil des Darlehensvertrages war (§ 2 des Vertrages i.V.m. Ziffer 11. der sog. Schuldurkunde), und der Sicherungsabrede für die die Ansprüche aus der Grundschuld sichernde persönliche Schuldübernahme (vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil v. 16. Juli 2004 - I -17 U 198/03 - sub B.I.2) ).

  • KG, 02.11.2004 - 4 U 20/04

    Widerruf eines Realkreditvertrages: Reichweite einer Sicherungsvereinbarung und

    Der Senat folgt insoweit der dazu bisher ergangenen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. Thüringer OLG, Urteil v. 18. Mai 2004 - 5 U 893/03 - sub II.; OLG Hamm, Urteil v. 3. Juni 2004 - 5 U 19/04 - sub II.1.; OLG Düsseldorf, Urteil v. 16. Juli 2004 - I-17 U 198/03 - sub B.I. 3.; Kammergericht, Urteil v. 27. September 2004 - 26 U 8/04 - sub II. A.1.

    a) In Übereinstimmung mit dem 26. Zivilsenat unterscheidet auch der erkennende Senat zwischen der Sicherungsabrede für die Grundschuld, die Bestandteil des Darlehnsvertrages war (§ 2 des Vertrages i.V.m. Ziffer 11. der sog. Schuldurkunde), und der Sicherungsabrede für die die Ansprüche aus der Grundschuld sichernde persönliche Schuldübernahme (vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil v. 16. Juli 2004 - I-17 U 198/03 - sub B.I.2) ).

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