Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - I-12 U 13/15, 12 U 13/15   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,50974
OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - I-12 U 13/15, 12 U 13/15 (https://dejure.org/2015,50974)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 17.12.2015 - I-12 U 13/15, 12 U 13/15 (https://dejure.org/2015,50974)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 17. Dezember 2015 - I-12 U 13/15, 12 U 13/15 (https://dejure.org/2015,50974)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2015,50974) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (8)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Ansprüche des Insolvenzverwalters gegen einen Gesellschafter wegen Befriedigung einer von ihm mitgesicherten Forderung aus Gesellschaftsmitteln

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Anfechtung des Verzichts eines Gesellschaftsgläubigers auf eine Gesellschaftersicherheit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2015, 988
  • ZIP 2016, 833
  • NZG 2016, 628
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 01.12.2011 - IX ZR 11/11

    Insolvenz einer GmbH: Freiwerden der Sicherheit eines Gesellschafters durch

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - 12 U 13/15
    Der Senat folgt der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 01.12.2011 - IX ZR 11/11 = ZIP 2011, 2417 ff., juris), wonach ein Erstattungsanspruch der Insolvenzmasse in entsprechender Anwendung des § 143 Abs. 3 InsO in Betracht kommt, wenn die am Gesellschaftsvermögen und am Vermögen eines Gesellschafters gesicherte Forderung eines Darlehensgläubigers nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft durch Verwertung der Gesellschaftssicherheit befriedigt wird.

    Dabei geht es nicht um eine Anfechtung des Erlasses analog § 135 Abs. 2 InsO oder gemäß § 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO, vielmehr hat das OLG Stuttgart mit seiner Entscheidung, die überwiegend Zustimmung erfahren hat (vgl. Raab, jurisPR-InsR 7/2012 Anm. 4; Hirte/Ede, EWiR § 135 InsO 3/12, 393 f.; Ede, ZInsO 2012, 853, 856 ff.; Schneider, GWR 2012, 160; Nachmann/Blank, GWR 2012, 198, 200; Uhlenbruck/Hirte, InsO, 14. Aufl., § 135 Rn. 18; HK-InsO/Kreft/Kleindiek, 7. Aufl., § 143 Rn. 37; A. Schmidt/ Schröder , Hamburger Kommentar zum Insolvenzrecht, 5. Aufl., § 135 Rn. 39; Kübler/Prütting/Bork/ Preuß , 53. EL. Stand 5/2013, § 135 Rn. 36; K. Schmidt, InsO, 18. Aufl., § 135 Rn. 25; in der Sache abw. Ansicht: MüKoInsO/Gehrlein, 3. Aufl., § 135 Rn. 39, der sich dabei auf die Kommentierung von Uhlenbruck/Hirte in der 13. Aufl. zu § 135 Rn. 18 stützt), die Wertungen in der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 01.12.2011 (IX ZR 11/11 = ZIP 2011, 2417 ff.) auf den Fall des Verzichts übertragen und damit die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs konsequent fortgeführt (Nachmann/Blank, a.a.O.).

    Dies gestattet aber nicht die Folgerung, dass für die gläubigerschützenden Erwägungen der Rechtsprechungsregeln im neuen Recht der Gesellschafterdarlehen kein Raum wäre (BGH, Urt. v. 01.12.2011 - IX ZR 11/11, a.a.O. Rn. 17).

  • OLG Stuttgart, 14.03.2012 - 14 U 28/11

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit der Rückzahlung einer Gesellschaftsschuld

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - 12 U 13/15
    Auf den Anspruch aus § 143 Abs. 3 InsO hat er dagegen ebenso wenig Auswirkungen, wie auf die Pflicht des Drittgläubigers nach § 44a InsO, im Insolvenzverfahren vorrangig den Gesellschafter in Anspruch zu nehmen (OLG Stuttgart, Urt. v. 14.03.2012 - 14 U 28/11 = ZInsO 2012, 885 ff., zit. nach juris Rn. 49 ff.).

    Dabei geht es nicht um eine Anfechtung des Erlasses analog § 135 Abs. 2 InsO oder gemäß § 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO, vielmehr hat das OLG Stuttgart mit seiner Entscheidung, die überwiegend Zustimmung erfahren hat (vgl. Raab, jurisPR-InsR 7/2012 Anm. 4; Hirte/Ede, EWiR § 135 InsO 3/12, 393 f.; Ede, ZInsO 2012, 853, 856 ff.; Schneider, GWR 2012, 160; Nachmann/Blank, GWR 2012, 198, 200; Uhlenbruck/Hirte, InsO, 14. Aufl., § 135 Rn. 18; HK-InsO/Kreft/Kleindiek, 7. Aufl., § 143 Rn. 37; A. Schmidt/ Schröder , Hamburger Kommentar zum Insolvenzrecht, 5. Aufl., § 135 Rn. 39; Kübler/Prütting/Bork/ Preuß , 53. EL. Stand 5/2013, § 135 Rn. 36; K. Schmidt, InsO, 18. Aufl., § 135 Rn. 25; in der Sache abw. Ansicht: MüKoInsO/Gehrlein, 3. Aufl., § 135 Rn. 39, der sich dabei auf die Kommentierung von Uhlenbruck/Hirte in der 13. Aufl. zu § 135 Rn. 18 stützt), die Wertungen in der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 01.12.2011 (IX ZR 11/11 = ZIP 2011, 2417 ff.) auf den Fall des Verzichts übertragen und damit die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs konsequent fortgeführt (Nachmann/Blank, a.a.O.).

  • BGH, 03.04.2006 - II ZR 332/05

    Begriff der Krise im Sinne des Eigenkapitalersatzrechts

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - 12 U 13/15
    Die Eigenkapitalersatzregeln griffen stets ein, wenn der Gesellschafter der GmbH in der Krise (§ 32a Abs. 1 Satz 1 GmbHG [a. F.]) eine Gesellschafterhilfe erstmals gewährte oder die früher gegebene Hilfe beließ (BGH, Urt. v. 03.04.2006 - II ZR 332/05 = ZInsO 2006, 548, zit. nach juris Rn. 7).
  • BGH, 02.06.1997 - II ZR 211/95

    Darlegungs- und Beweislast nach Einholung eines Sachverständigengutachtens zur

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - 12 U 13/15
    Für die Rechtslage vor Inkrafttreten des MoMiG war anerkannt, dass ein Verzicht der kreditgebenden Bank auf ihre Rechte aus der Bürgschaft den Gesellschafter nicht von der Verantwortung entlastete, die er mit seiner eigenkapitalersetzenden Leistung übernommen hatte, und dass er der Gesellschaft in dem Umfang zur Erstattung verpflichtet war, in dem er ohne die Freigabe der Sicherheit verpflichtet gewesen wäre (BGH, Urt. v. 02.06.1997 - II ZR 211/95 = ZIP 1997, 1648, zit. nach juris Rn. 15).
  • BGH, 11.01.2011 - II ZR 157/09

    GmbH: Versuchte Umgehung der Folgen der Eigenkapitalersatzregeln durch Abtretung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - 12 U 13/15
    Eine Krise lag nach der Rechtsprechung vor, wenn die Gesellschaft insolvenzreif oder kreditunwürdig war (BGH, Urt. v. 11.01.2011 - II ZR 157/09 = NJW 2011, 844, 846 Rn. 21).
  • BGH, 15.11.2011 - II ZR 6/11

    Prozesskostenhilfeprüfungsverfahren für eine Nichtzulassungsbeschwerde im

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - 12 U 13/15
    Da die Aufgabe der Gesellschafterposition innerhalb der Jahresfrist des § 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO erfolgt ist, steht auch dies dem Erstattungsanspruch nicht entgegen (BGH, a.a.O. Tz. 25 f.; Beschl. v. 15.11.2011 - II ZR 6/11 = ZInsO 2012, 141 ff., zit. nach juris Rn. 14 ff.).
  • BGH, 21.02.2013 - IX ZR 32/12

    Insolvenzanfechtung: Tilgung einer gegen die Gesellschaft gerichteten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - 12 U 13/15
    Dies gilt jedenfalls für den Gesellschafter-Gesellschafter, also denjenigen, der an der Gesellschafterin der Gesellschaft beteiligt ist und auf Grund einer qualifizierten Anteilsmehrheit einen beherrschenden Einfluss auf die Gesellschafterin ausüben kann (BGH, Urt. v. 21.02.2013 - IX ZR 32/12 = NZI 2013, 308, 310 Tz. 21).
  • BGH, 28.05.2013 - II ZR 83/12

    Eigenkapitalersetzende Gebrauchsüberlassung eines Fuhrparks und eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.12.2015 - 12 U 13/15
    Insolvenzreife, d.h. Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, und Kredit- bzw. Überlassungsunwürdigkeit waren dabei eigenständige Tatbestände der Krise im Sinne des Eigenkapitalersatzrechts (BGH, Urt. v. 28.05.2013 - II ZR 83/12 = ZInsO 2013, 1759, zit. nach juris Rn. 13).
  • BGH, 09.12.2021 - IX ZR 201/20

    Insolvenzanfechtung: Gläubigerbenachteiligung durch Verwertung einer

    Die überwiegende Meinung nimmt an, dass ein Verzicht auf die Gesellschaftersicherheit innerhalb der Jahresfrist des § 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO oder nach Insolvenzeröffnung einer Anfechtung gegenüber dem Gesellschafter nach § 135 Abs. 2 InsO nicht entgegenstehe (OLG Stuttgart, ZIP 2012, 834, 836 ff; OLG Düsseldorf, NZI 2016, 542, 544; Preuß in Kübler/Prütting/Bork, InsO, 2021, § 135 Rn. 54; Uhlenbruck/Hirte, InsO, 15. Aufl., § 135 Rn. 18; MünchKomm-InsO/Gehrlein, 4. Aufl., § 135 Rn. 39; HmbKomm-InsO/Schröder, 9. Aufl., § 135 Rn. 59; Scholz/Bitter, GmbHG, 12. Aufl., Anh. § 64 Rn. 403; Schäfer in Kummer/Schäfer/Wagner, Insolvenzanfechtung, 3. Aufl., Rn. H 89b; Ede, ZInsO 2012, 853, 858 ff; Altmeppen, ZIP 2016, 2089, 2094; ders., ZIP 2019, 1985, 1991; Saft, ZInsO 2019, 176, 179 f).
  • OLG Düsseldorf, 24.09.2020 - 12 U 1/20

    1. §

    Es entspricht höchstrichterlicher Rechtsprechung, dass in einem solchen Fall, d.h. wenn die am Gesellschaftsvermögen und am Vermögen eines Gesellschafters gesicherte Forderung eines Darlehensgläubigers nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft durch Verwertung der Gesellschaftssicherheit befriedigt wird, § 143 Abs. 3 Satz 1 InsO analog anwendbar ist (BGH, Urt. v. 01.12.2011 - IX ZR 11/11, Leitsatz, Rn. 5; v. 13.07.2017 - IX ZR 173/16, Rn. 15; ebenso Senat, Beschl. v. 17.12.2015 - I-12 U 13/15, Rn. 2, alle juris; zum Meinungsstand Thole, ZIP 2015, 1609, 1613).

    Dies lässt sich aus den Vorschriften der §§ 39 Abs. 1 Nr. 5, 44a, 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO ableiten (vgl. BGH, Urt. v. 13.07.2017 - IX ZR 173/16, Rn. 17 f.; v. 20.02.2014 - IX ZR 164/13, Rn. 18; v. 01.12.2011 - IX ZR 11/11, Rn. 10; Senat, Beschl. v. 17.12.2015 - I-12 U 13/15, Rn. 2, alle juris; vgl. BT-Drucks. 16/6140 S. 42, 57).

    Vielmehr gilt auch weiterhin, dass dieser Erstattungsanspruch von dem Verzicht auf die Bürgschaft unberührt bleibt (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 14.03.2012 - 14 U 28/11, Rn. 50 ff.; Senat, Beschl. v. 17.12.2015 - I-12 U 13/15, Rn. 9, beide juris; Uhlenbruck/Hirte, a.a.O., § 135 Rn. 18; BeckOK InsO/Prosteder/Dachner, 20. Ed. 15.7.2020, § 135 Rn. 54; K. Schmidt, InsO, 19. Aufl. 2016, § 135 Rn. 25; K/P/B/ Preuß , InsO, 83. Lieferung 02.2020, § 135 Rn. 36; HmbKomm-InsO/Schröder, a.a.O., § 135 Rn. 56; H/H/S/Schmittmann, Praxis der Insolvenzanfechtung, 4. Aufl. 2020, § 135 Rn. 57, 59; zum alten Recht s. nur BGH, Urt. v. 02.06.1997 - II ZR 211/95, Rn. 15, juris).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht