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   OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - I-17 U 22/18   

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OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - I-17 U 22/18 (https://dejure.org/2019,62129)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 20.12.2019 - I-17 U 22/18 (https://dejure.org/2019,62129)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 20. Dezember 2019 - I-17 U 22/18 (https://dejure.org/2019,62129)
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  • BGH, 14.12.1987 - II ZR 53/87

    Abgrenzung zwischen Aufwendungsersatz und einer Vergütung für Vorstandsmitglieder

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    bbb) Da die Gesellschafter in der Regel außerstande sein werden, eigene Prüfungsmaßnahmen durchzuführen (MüKO GmbHG/Liebscher, 3. Auflage, § 46 GmbHG Rn 147 m.w.N.) und ihnen solche Maßnahmen auch nicht indirekt zugemutet werden sollen (Michalski/Heidinger/Leible/Schmidt/Römermann, GmbHG, 3. Auflage, § 46 GmbHG Rn 279), umfasst die Verzichtswirkung der Entlastung in tatsächlicher Hinsicht nur solche Ansprüche gegen die Geschäftsführer, die auf Tatsachen beruhen, die der Gesellschafterversammlung bei ihrer Entscheidung entweder positiv bekannt oder für diese bei sorgfältiger Prüfung zumindest erkennbar waren (BGH, Urt. v. 21. April 1986 - II ZR 165/85 = WM 1986, 790 = juris Rn 13 m.w.N. für die GmbH; BGH, Urt. v. 03. Dezember 2001 - II ZR 308/99 = WM 2002, 220 ff. = juris Rn 12 m.w.N. für die Genossenschaft; BGH, Urt. v. 14.12.1987 - II ZR 53/87 = WM 1988, 531ff. = juris Rn 14 m.w.N. für den Verein, st. Rspr.).

    ccc) Ansprüche, die auf dieser Grundlage nicht oder doch in wesentlichen Punkten nur so unvollständig erkennbar sind, dass die Gesellschafter bei Anlegung eines lebensnahen vernünftigen Maßstabes die Tragweite der ihnen abverlangten Entlastungsentscheidung nicht zu überblicken vermögen, werden von der Verzichtswirkung dagegen nicht erfasst (BGH, Urt. v. 14. Dezember 1987 - II ZR 53/87, a.a.O.).

    Die Präklusionswirkung setzt deshalb grundsätzlich voraus, dass die maßgeblichen Umstände sich aus den Rechenschaftsberichten der Geschäftsführung oder aus den Unterlagen und sonstigen Informationen ergeben, die die Geschäftsführer der Gesellschafterversammlung verfügbar gemacht haben (BGH, Urt. v. 21. April 1986 - II ZR 165/85 und BGH, Urt. v. 14. Dezember 1987 - II ZR 53/87, jeweils a.a.O.).

  • BGH, 09.12.1996 - II ZR 240/95

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für einen Beratungsvertrag

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    Auch mit dem von der Klägerin angeführten Fall einer Pflichtverletzung durch den Abschluss eines Beratervertrages mit einem fachlich unqualifizierten Rechtsreferendar (BGH, Urt. v. 09. Dezember 1996 - II ZR 240/95 = WM 1997, 224 ff. = juris Rn 10) ist die hier vorliegende Situation nicht vergleichbar.

    Anders als dort steht nämlich die fachliche Eignung des Zeugen K. für die beauftragten Dienstleistungen außer Zweifel und anders als dort ist es für den hier in Rede stehenden Fall einer Lobbyisten-Tätigkeit aus den schon ausgeführten Gründen auch nachgerade typisch, dass es eine konkret messbare Vermögensmehrung als Gegenleistung für das einem Lobbyisten gezahlte Honorar (vgl. dazu Goette, DStR 1997, 252, 254) eben gerade nicht gibt.

  • BGH, 21.04.1986 - II ZR 165/85

    Bereicherungsansprüche der Gesellschaft gegen den Geschäftsführer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    bbb) Da die Gesellschafter in der Regel außerstande sein werden, eigene Prüfungsmaßnahmen durchzuführen (MüKO GmbHG/Liebscher, 3. Auflage, § 46 GmbHG Rn 147 m.w.N.) und ihnen solche Maßnahmen auch nicht indirekt zugemutet werden sollen (Michalski/Heidinger/Leible/Schmidt/Römermann, GmbHG, 3. Auflage, § 46 GmbHG Rn 279), umfasst die Verzichtswirkung der Entlastung in tatsächlicher Hinsicht nur solche Ansprüche gegen die Geschäftsführer, die auf Tatsachen beruhen, die der Gesellschafterversammlung bei ihrer Entscheidung entweder positiv bekannt oder für diese bei sorgfältiger Prüfung zumindest erkennbar waren (BGH, Urt. v. 21. April 1986 - II ZR 165/85 = WM 1986, 790 = juris Rn 13 m.w.N. für die GmbH; BGH, Urt. v. 03. Dezember 2001 - II ZR 308/99 = WM 2002, 220 ff. = juris Rn 12 m.w.N. für die Genossenschaft; BGH, Urt. v. 14.12.1987 - II ZR 53/87 = WM 1988, 531ff. = juris Rn 14 m.w.N. für den Verein, st. Rspr.).

    Die Präklusionswirkung setzt deshalb grundsätzlich voraus, dass die maßgeblichen Umstände sich aus den Rechenschaftsberichten der Geschäftsführung oder aus den Unterlagen und sonstigen Informationen ergeben, die die Geschäftsführer der Gesellschafterversammlung verfügbar gemacht haben (BGH, Urt. v. 21. April 1986 - II ZR 165/85 und BGH, Urt. v. 14. Dezember 1987 - II ZR 53/87, jeweils a.a.O.).

  • BGH, 03.12.2001 - II ZR 308/99

    Sorgfaltspflicht des Vorstandes einer Genossenschaftsbank bei der Kreditvergabe;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    bbb) Da die Gesellschafter in der Regel außerstande sein werden, eigene Prüfungsmaßnahmen durchzuführen (MüKO GmbHG/Liebscher, 3. Auflage, § 46 GmbHG Rn 147 m.w.N.) und ihnen solche Maßnahmen auch nicht indirekt zugemutet werden sollen (Michalski/Heidinger/Leible/Schmidt/Römermann, GmbHG, 3. Auflage, § 46 GmbHG Rn 279), umfasst die Verzichtswirkung der Entlastung in tatsächlicher Hinsicht nur solche Ansprüche gegen die Geschäftsführer, die auf Tatsachen beruhen, die der Gesellschafterversammlung bei ihrer Entscheidung entweder positiv bekannt oder für diese bei sorgfältiger Prüfung zumindest erkennbar waren (BGH, Urt. v. 21. April 1986 - II ZR 165/85 = WM 1986, 790 = juris Rn 13 m.w.N. für die GmbH; BGH, Urt. v. 03. Dezember 2001 - II ZR 308/99 = WM 2002, 220 ff. = juris Rn 12 m.w.N. für die Genossenschaft; BGH, Urt. v. 14.12.1987 - II ZR 53/87 = WM 1988, 531ff. = juris Rn 14 m.w.N. für den Verein, st. Rspr.).

    ddd) In der Regel wird dies in der Weise zu erfolgen haben, dass solche Unterlagen und Informationen der Gesellschafterversammlung von der Geschäftsführung vor der Entlastungsentscheidung unterbreitet - also ausdrücklich zur Verfügung gestellt - werden (BGH, Urt. v. 03. Dezember 2001 - II ZR 308/99 a.a.O.).

  • LG Duisburg, 12.12.2017 - 22 O 31/14
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    Der Umstand, dass sowohl in der genannten Vollmacht wie auch in der Niederschrift über den Beschluss des Aufsichtsrats vom 09. Dezember 2014 jeweils nicht das Aktenzeichen des vorliegenden Rechtsstreits - 22 O 31/14 LG Duisburg = I-17 U 22/18 OLG Düsseldorf - sondern nur dasjenige des zur selben Zeit ebenfalls anhängigen Kündigungs- und Bestandsschutzverfahrens 26 O 37/14 LG Duisburg genannt wird und in dem zuletzt genannten Verfahren wohl auch per Schriftsatz vom 11. Dezember 2014 (Anlage B 53) eine Hilfsaufrechnung mit den Schadensersatzansprüchen der Klägerin gegen den Beklagten erklärt wurde, hat ein abweichendes Verständnis der Vollmacht vom 10. Dezember 2014 nicht zur Folge.

    Denn diese Vollmacht spricht wie die Niederschrift ausdrücklich von der Bevollmächtigung zur Durchführung eines (aktiven) Rechtsstreits und auch die von dem Beklagten zu seinen Gunsten angeführte Hilfsaufrechnung aus dem Schriftsatz vom 11. Dezember 2014 in dem Parallelverfahren bezieht sich ausdrücklich auf "etwaige Schadensersatzansprüche aus dem Verfahren 22 O 31/14", also aus dem vorliegenden Rechtsstreit.

  • BGH, 03.02.2015 - II ZR 105/13

    Gesellschafterversammlung einer Publikums-GmbH & Co. KG: Verpflichtung zur

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    Eine Pflicht zur Versendung des Prüfberichts an das zuständige Organ findet im Gesetz dagegen keine Grundlage (BGH, Urt. v. 03. Februar 2015 -II ZR 105/13 = WM 2015, 763 ff. = juris Rn 10 m.w.N.).
  • BGH, 26.11.1990 - II ZR 223/89

    Nachweis des ungeklärten Verbleibs von Gesellschaftsmitteln

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    Anders als in den sog. Kassen- oder Warenfehlbestandsfällen (BGH, Urt. v. 26. November 1990 - II ZR 223/89 = WM 1991, 281 ff. = juris Rn 7 ff.) ergeben sich aus der regelmäßigen Darlegungs- und Beweislast der Gesellschaft für den Schadenseintritt in dem hier vorliegenden Fall schon deshalb keine für die Gesellschaft unerfüllbaren Anforderungen, weil auch für sie zumindest der Zeuge K. verfügbar war und es gibt auch anders als in den genannten Fällen keinen Anlass für einen dahingehenden Anscheinsbeweis, dass gerade die hier in Rede stehende Pflichtverletzung nach der Lebenserfahrung typischerweise zu einem Schaden wie dem hier behaupteten zu führen pflegt.
  • BGH, 16.02.2009 - II ZR 282/07

    Vertretung einer AG in Prozess mit einem Vorstandsmitglied

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    In Angelegenheiten, die - wie der vorliegende Rechtsstreit - mit der Organtätigkeit zusammenhängen, gilt dies auch gegenüber einem ausgeschiedenen Vorstandsmitglied (BGH, Urt. v. 16. Februar 2009 - II ZR 282/07 = NJW-RR 2009, 690 = WM 2009, 702 = juris Rn 7; Urt. v. 16. Oktober 2006 = NJW-RR 2007, 98 = WM 2006, 2308 = juris Rn 5; Hüffer/Koch, Aktiengesetz, 13. Auflage, § 112 AktG Rn 2; MüKo AktG/Habersack, 5. Auflage, § 112 AktG Rn 12, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 24.11.2003 - II ZR 127/01

    Vertretung der GmbH in einem Rechtsstreit mit einem ehemaligen Geschäftsführer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    Nichts anderes gilt gemäß § 52 Abs. 1 GmbHG i.V.m. § 112 Satz 1 AktG auch in dem - hier gegebenen - Fall einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, für die nach ihrer Satzung ein fakultativer Aufsichtsrat bestellt worden ist (BGH, Urt. v. 24. November 2003 - II ZR 127/01 = WM 2004, 227 f. = juris Rn 5; Baumbach/Hueck/Zöllner/Noack, GmbHG, 21. Auflage, § 52 GmbHG Rn 116 m.w.N.); durch die damit übereinstimmende Regelung in § 15 Nr. 1 Satz 3 des Gesellschaftsvertrages der Klägerin (Anlage K 2) wird diese Rechtslage nur bestätigt.
  • BGH, 22.03.2016 - II ZR 253/15

    Rechtsstreit der GmbH mit einem ausgeschiedenen Geschäftsführer: Vertretung der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.12.2019 - 17 U 22/18
    Auch diese Vorschrift bezieht sich durchaus auch auf Rechtsstreitigkeiten mit ausgeschiedenen Geschäftsführern (BGH, Urt. v. 22. März 2016 = GmbHR 2016, 1035 ff. = juris Rn 9 m.w.N.).
  • BGH, 16.10.2006 - II ZR 7/05

    Vertretung einer Aktiengesellschaft in einem Rechtsstreit gegen die Witwe eines

  • BGH, 19.07.2010 - II ZR 56/09

    BGB-Gesellschaft: Gerichtliche Vertretung durch Gesellschafter mit

  • OLG München, 27.02.2013 - 7 U 4465/11
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