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   OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - I-12 U 162/10   

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OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - I-12 U 162/10 (https://dejure.org/2011,73392)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21.07.2011 - I-12 U 162/10 (https://dejure.org/2011,73392)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21. Juli 2011 - I-12 U 162/10 (https://dejure.org/2011,73392)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (21)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - L 22 U 36/08
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    Die zuletzt auf Zahlung von EUR 195.975,41 und Abtretung der gegen die Bank gerichteten Rückübertragungsansprüche bezüglich der zu ihren Gunsten eingetragenen Grundschulden, hilfsweise Zahlung von EUR 157.359,66, sowie äußerst hilfsweise Feststellung der Pflicht der Beklagten zum Ersatz des ihm durch die Revalutierung und Neubestellung von Grundschulden an dem Grundstück Straße sowie deren Abtretung entstandenen Schadens gerichtete Klage blieb auch in zweiter Instanz ohne Erfolg (OLG Düsseldorf, Urteil vom 20. März 2009, I-22 U 36/08; Anlage K15).

    Schließlich ist die Klage nicht gemäß § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO im Hinblick auf den Rechtsstreit Landgericht Krefeld 3 O 482/06 = Oberlandesgericht Düsseldorf I-22 U 36/08 unzulässig.

    b) Eine danach möglicherweise aus der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin am 19. September 2007 herzuleitende, bis heute andauernde Rechtshängigkeit des Rechtsstreites Landgericht Krefeld 3 O 482/06 = Oberlandesgericht Düsseldorf I-22 U 36/08 hindert die Zulässigkeit der hier erhobenen Klage jedoch nicht.

    Demzufolge kann der Kläger in seiner Eigenschaft als das Anfechtungsrecht ausübender Insolvenzgläubiger wählen, ob er den etwa noch rechtshängigen Rechtsstreit Landgericht Krefeld 3 O 482/06 = Oberlandesgericht Düsseldorf I-22 U 36/08 aufnimmt und fortführt oder einen neuen Prozess beginnt.

    d) Dem Wertersatzanspruch steht die Abweisung der Klage in dem Rechtsstreit Landgericht Krefeld 3 O 482/06 = Oberlandesgericht Düsseldorf I-22 U 36/08 nicht entgegen.

  • BGH, 03.12.2009 - IX ZR 29/08

    Unterbrechung eines Gläubigeranfechtungsprozesses durch Eröffnung eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    § 17 Abs. 1 S. 1 AnfG findet nicht nur im Regelinsolvenzverfahren Anwendung, sondern auch in Verbraucherinsolvenzverfahren, in denen die dem Insolvenzverwalter gemäß den §§ 16, 17 AnfG obliegenden Aufgaben in entsprechender Anwendung von § 313 Abs. 2 S. 1 InsO den einzelnen Gläubigern zugewiesen sind (vgl. BGH, Urteil vom 3. Dezember 2009, IX ZR 29/08, NZI 2010, 196 [unter II 1 b bb (1) und II 2 a]).

    Diese speziellen, in § 17 AnfG dem Insolvenzverwalter eingeräumten und die Folgen der allgemeinen Regelung des § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO verdrängenden Befugnisse, sind im Verbraucherinsolvenzverfahren in entsprechender Anwendung von § 313 Abs. 2 S. 1 InsO den einzelnen Gläubigern übertragen (vgl. BGH, Urteil vom 3. Dezember 2009, IX ZR 29/08, NZI 2010, 196 [unter II 1 b bb (1)]).

    Aufgrund des in § 16 Abs. 1 S. 1 AnfG begründeten Verfolgungsrechtes für bereits erhobene Einzelanfechtungsansprüche, das in entsprechender Anwendung des § 313 Abs. 2 S. 1 InsO dem Kläger als das Anfechtungsrecht für die Masse ausübenden Insolvenzgläubiger zugewiesen ist (vgl. BGH, Urteil vom 3. Dezember 2009, IX ZR 29/08, NZI 2010, 196 [unter II 1 b bb (1)]), ist der Kläger insoweit als Rechtsnachfolger in den ursprünglich von dem Zedenten verfolgten Anfechtungsanspruch eingetreten, als er nunmehr in seiner Eigenschaft als Insolvenzgläubiger Anfechtungsansprüche im Interesse der Gesamtheit der Gläubiger geltend macht.

    Der Kläger konnte, ebenso wie im Regelinsolvenzverfahren der Insolvenzverwalter, wählen, ob er diesen Anfechtungsanspruch für die Masse auf die Vorschriften des AnfG, der InsO oder beide stützt (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1999, IX ZR 102/97, BGHZ 143, 246 = NJW 2000, 1259 [unter B II]; Urteil vom 3. Dezember 2009, IX ZR 29/08 [unter II 3]).

  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 189/94

    Vereinbarungen des Konkursverwalters mit dem zur Rückgewähr Verpflichteten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    Im Regelinsolvenzverfahren steht es dem Insolvenzverwalter frei, gemäß § 17 Abs. 1 S. 2 AnfG einen noch rechtshängigen und unterbrochenen Einzelanfechtungsprozess aufzunehmen und fortzuführen oder statt dessen gemäß § 17 Abs. 3 S. 2 AnfG selbst neu zu klagen (vgl. BGH, Urteil vom 18. Mai 1995, IX ZR 189/94, NJW 1995, 2783 [unter A II 2]; Jaeger/Henckel, InsO 1. Auflage, § 129 InsO Rn. 296).

    Die insolvenzanfechtungsrechtliche Rückgewährverpflichtung der Beklagten ist erst mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 19. September 2007 entstanden (vgl. BGH, Urteil vom 18. Mai 1995, IX ZR 189/94, NJW 1995, 2783 [unter A II 2]), was einer Entstehung "nach" Eröffnung im Sinne des § 93 Abs. 1 Nr. 1 InsO gleichsteht (vgl. BGH, Urteil vom 29. November 1990, IX ZR 29/90, NJW 1991, 560 [unter II 3 a]).

    Der gegen die Beklagte gerichtete insolvenzanfechtungsrechtliche Rückgewähranspruch ist erst mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 19. September 2007 entstanden (vgl. BGH, Urteil vom 18. Mai 1995, IX ZR 189/94, NJW 1995, 2783 [unter A II 2]).

  • BGH, 29.11.1990 - IX ZR 29/90

    Unentgeltlichkeit einer Verfügung des Gemeinschuldners

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    Die insolvenzanfechtungsrechtliche Rückgewährverpflichtung der Beklagten ist erst mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 19. September 2007 entstanden (vgl. BGH, Urteil vom 18. Mai 1995, IX ZR 189/94, NJW 1995, 2783 [unter A II 2]), was einer Entstehung "nach" Eröffnung im Sinne des § 93 Abs. 1 Nr. 1 InsO gleichsteht (vgl. BGH, Urteil vom 29. November 1990, IX ZR 29/90, NJW 1991, 560 [unter II 3 a]).

    Dies bedeutet, dass die Beklagte im Sinne des § 96 Abs. 1 Nr. 1 InsO "nach" Eröffnung des Insolvenzverfahrens etwas zur Insolvenzmasse schuldig geworden ist (vgl. BGH, Urteil vom 29. November 1990, IX ZR 29/90, NJW 1991, 560 [unter II 3 a]).

  • BGH, 09.12.1999 - IX ZR 102/97

    Gläubigeranfechtung und Eröffnung des Konkursverfahrens

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners werden Rechtsstreitigkeiten, deren Streitgegenstand jedenfalls auch unter dem Gesichtspunkt der Einzelgläubigeranfechtung zu beurteilen ist, gemäß § 17 Abs. 1 S. 1 AnfG insgesamt unterbrochen, selbst wenn Forderungen gegen den Anfechtungsgegner auch aus unerlaubter Handlung herzuleiten sind (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1999, IX ZR 102/97, BGHZ 143, 246 = NJW 2000, 1259 [Leitsatz 1 und unter A]).

    Der Kläger konnte, ebenso wie im Regelinsolvenzverfahren der Insolvenzverwalter, wählen, ob er diesen Anfechtungsanspruch für die Masse auf die Vorschriften des AnfG, der InsO oder beide stützt (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1999, IX ZR 102/97, BGHZ 143, 246 = NJW 2000, 1259 [unter B II]; Urteil vom 3. Dezember 2009, IX ZR 29/08 [unter II 3]).

  • BGH, 13.08.2009 - IX ZR 159/06

    Zur Anfechtung wegen vorsätzlicher Gläubigerbenachteiligung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    Zu entscheiden ist über ihr Vorliegen unter Würdigung aller maßgeblichen Umstände aufgrund des Gesamtergebnisses der mündlichen Verhandlung und einer etwaigen Beweisaufnahme unter Berücksichtigung der in der Rechtsprechung entwickelten Beweisanzeichen, die nicht schematisch im Sinne einer von dem Gegner zu widerlegenden Vermutung angewandt werden dürfen, sondern als Erfahrungssatz im Rahmen der gemäß § 286 Abs. 1 ZPO gebotenen Gesamtwürdigung eine je nach Lage der Dinge mehr oder weniger gewichtige Bedeutung gewinnen (vgl. BGH, Urteil vom 13. August 2009, IX ZR 159/06, NZI 2009, 768 [unter II 2 a sowie unter II 2 b aa]).

    Für den Gläubigerbenachteiligungsvorsatz genügt eine mittelbare, erst künftig eintretende Benachteiligung (vgl. BGH, Urteil vom 13. August 2009, IX ZR 159/06, NZI 2009, 768 [unter II 1]).

  • BGH, 17.07.2008 - IX ZR 245/06

    Wahrung der Anfechtungsfrist durch Geltendmachung des Anspruchs auf Wertersatz

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    Ein solcher anfechtungsrechtlicher Sekundäranspruch besteht nur, wenn der Anfechtungsgegner seine Pflicht aus § 11 Abs. 1 S. 1 AnfG bzw. § 143 Abs. 1 S. 1 InsO aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht erfüllen kann, so dass die Unmöglichkeit der Erfüllung des Primäranspruchs Voraussetzung für einen an seine Stelle tretenden Wertersatzanspruch aus § 11 Abs. 1 S. 2 AnfG bzw. § 143 Abs. 1 S. 2 InsO ist (vgl. BGH, Urteil vom 17. Juli 2008, IX ZR 245/06, NZI 2008, 633 [unter II 1 b aa und II 2 b aa]).
  • BGH, 01.02.1995 - VIII ZB 53/94

    Beendigung des Rechtszuges; Gerichtliche Zuständigkeit auf dem Gebiet der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    Soweit Rechtsmittel statthaft sind, tritt keine formelle Rechtskraft (§ 705 ZPO) ein und die Rechtshängigkeit des Verfahrens dauert fort (vgl. BGH, Beschluss vom 1. Februar 1995, VIII ZB 53/94, NJW 1995, 1095 [unter 1 b]), bis der mit dem Insolvenzverfahren einhergehende Verfahrensstillstand beendet und die während des Stillstandes gemäß § 249 Abs. 1 ZPO nicht laufenden Rechtsmittelfristen abgelaufen sind.
  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 18/94

    Anforderungen an Nachweis der Gläubigerbenachteiligungsabsicht; Vorabentscheidung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    Ein durch eine Tilgung der Steuerforderung eventuell der Insolvenzmasse zugeflossener Vorteil vermag Inhalt und Umfang des Rückgewähranspruchs nicht zu beeinflussen, weil eine Anwendung der für den Bereich des Schadensrechts entwickelten Grundsätze über die Vorteilsausgleichung im Anfechtungsrecht nicht in Betracht kommt (vgl. BGH, Urteil vom 15. Dezember 1994, IX ZR 18/94, NJW 1995, 1093 [unter V 1]).
  • BGH, 31.03.2004 - XII ZR 167/00

    Anfechtung während eines Verfahrensstillstandes ergangener gerichtlicher

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.07.2011 - 12 U 162/10
    Gleichwohl noch ergehende Entscheidungen sind jedoch nicht nichtig, sondern lediglich mit den statthaften Rechtsmitteln anfechtbar (vgl. BGH, Beschluss vom 31. März 2004, XII ZR 167/00, NZI 2004, 341).
  • BGH, 29.04.1986 - IX ZR 145/85

    Zurückbehaltungsrecht des Anfechtungsgegners gegenüber Anspruch aus Anfechtung;

  • BGH, 17.02.2011 - IX ZR 91/10

    Insolvenzanfechtung: Abtretbarkeit des Rückgewähranspruchs

  • BGH, 04.07.2013 - IX ZR 132/11

    Zurückweisung einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision wegen

  • BGH, 26.07.2005 - X ZR 109/03

    Bindungswirkung einer Verurteilung zur Herausgabe

  • BGH, 29.06.2004 - IX ZR 258/02

    Anfechtung der Übertragung eines Grundstücks auf einen Dritten bei späterem

  • BGH, 05.03.2009 - IX ZR 85/07

    Anschubfinanzierung von neu gegründeten Unternehmen

  • BGH, 01.02.2007 - IX ZR 96/04

    Verzinsung der Rückgewährforderung bei anfechtbarem Erwerb von Geld; Anspruch des

  • BGH, 26.06.2003 - I ZR 269/00

    Bindungswirkung eines Urteils hinsichtlich präjudizieller Rechtsverhältnisse

  • BGH, 19.11.2003 - VIII ZR 60/03

    Zum Umfang der materiellen Rechtskraft eines Urteils über eine Wandelungsklage

  • LG Frankfurt/Main, 24.05.2005 - 5 O 73/00
  • LG Dortmund, 10.06.2011 - 3 O 539/09

    Anspruch auf Zahlung einer Einmaleinlage und 43 monatlichen Rateneinlagen i.R.d.

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