Rechtsprechung
OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - I-16 U 8/05 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Rückabwicklung einer Beteiligung als atypisch stille Gesellschafterin an einer Aktiengesellschaft; Untersagung einer ratierlichen Auszahlung des späteren Auseinandersetzungsguthabens durch die Aufsichtsbehörde; Anwendbarkeit der Grundsätze über die fehlerhafte ...
- Judicialis
KWG § 1; ; KWG § ... 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1; ; KWG § 32; ; DÜG § 1; ; AktG § 292 Abs. 1 Nr. 2; ; AktG § 293 Abs. 3; ; HGB § 230; ; BGB § 195 n.F.; ; BGB § 199 Abs. 1 n.F.; ; BGB § 204 Abs. 1 Nr. 1 n.F.; ; BGB § 249 Satz 1; ; BGB § 252 Satz 1 a.F.; ; BGB § 252 Satz 2 a.F.; ; BGB § 276; ; BGB § 278; ; BGB § 291; ; AGBG § 9; ; EGBGB Art. 229 § 6 Abs. 1 Satz 1; ; EGBGB Art. 229 § 6 Abs. 4 Satz 1; ; ZPO § 256 Abs. 1
- rewis.io
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Rückabwicklung einer atypisch stillen Beteiligung an einer Aktiengesellschaft bei Vereinbarung einer ratierlichen Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit ("SecuRente")
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Wuppertal, 04.01.2005 - 11 O 38/04
- OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - I-16 U 8/05
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (37)
- BGH, 21.03.2005 - II ZR 149/03
Anlegerschutz bei der Göttinger Gruppe
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
Wie der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen vom 19. Juli 2004, 29. November 2004 und 21. März 2005 (II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706 = NJW-RR 2004, 1407; II ZR 6/03, ZIP 2005, 254; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, II ZR 157/03 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784) ausgeführt hat, stehen die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft einem Anspruch auf Rückgewähr der Einlage aber dann nicht entgegen, wenn der Vertragspartner des stillen Gesellschafters - der Inhaber des Handelsgeschäfts i.S. des § 230 HGB - verpflichtet ist, den stillen Gesellschafter im Wege des Schadensersatzes so zu stellen, als hätte er den Gesellschaftsvertrag nicht abgeschlossen und seine Einlage nicht geleistet (vgl. a. BGH, v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, II ZR 195/04 und II 197/04).aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss einem Anleger für seine Beitrittsentscheidung ein zutreffendes Bild über das Beteiligungsobjekt vermittelt werden, d.h. er muss über alle Umstände, die für seine Anlageentscheidung von wesentlicher Bedeutung sind oder sein können, insbesondere über die mit der angebotenen speziellen Beteiligungsform verbundenen Nachteile und Risiken zutreffend, verständlich und vollständig aufgeklärt werden (vgl. z.B. BGH, v. 07.07.2003 - II ZR 18/01, ZIP 2003, 1536, 1537; v. 19.07.2004 - II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706, 1707 = NJW-RR 2004, 1407; v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 757, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 764; II ZR 310/03, ZIP 2005, 759, 761 = NJW 2005, 1784).
Wie der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinem nach Erlass der angefochtenen Entscheidung ergangenen Urteil vom 21. März 2005 (II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765 f.; vgl. a. II ZR 157/03) ausgeführt hat, besteht unabhängig von den Grundsätzen der fehlerhaften Gesellschaft ein Schadensersatzanspruch des stillen Gesellschafters gegen die Beklagte aus Verschulden bei Vertragsschluss, wenn der Gesellschaftsvertrag - wie hier - nach Inkrafttreten der 6. KWG-Novelle am 1. Januar 1998 geschlossen worden ist und die Beklagte den Anleger nicht darauf hingewiesen hat, dass die bankrechtliche Zulässigkeit einer ratenweisen Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens aufgrund der Änderung des Kreditwesengesetzes durch die 6. KWG-Novelle zweifelhaft geworden ist (vgl. a. BGH, v. 18.04.2005 - II ZR 21/04; v. 25.07.2005 - II ZR 343/03, II ZR 377/03, II ZR 383/03, II ZR 389/03 und II 73/04).
Denn jedenfalls war die Rechtslage mit Inkrafttreten der 6. KWG-Novelle insoweit unsicher geworden (BGH, v. 21.03.05 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765).
Indem die Beklagte diesen Hinweis unterlassen hat, sind die Anlageinteressenten in den falschen Glauben versetzt worden, die versprochene Rentenzahlung nach dem Ende der jeweiligen Gesellschaftsverträge sei rechtlich unproblematisch, ihr Gelingen hänge allein von dem wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft ab (BGH, v. 21.03.05 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765).
Selbst wenn die für sie handelnden Personen sich über die Bedeutung der Gesetzesergänzung durch die 6. KWG-Novelle keine Gedanken gemacht haben sollten, ist ihnen doch jedenfalls Fahrlässigkeit vorzuwerfen (vgl. BGH, v. 21.03.05 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765).
Durch die Erweiterung der Definition des Einlagengeschäfts verbessert der Gesetzgeber die Eingriffsmöglichkeiten der Bankenaufsicht, die in diesem Bereich nicht zuletzt durch die sehr restriktive Auslegung des Begriffs 'Einlagengeschäft durch die höchstrichterliche Rechtsprechung in der Vergangenheit stark beschnitten war" (hierzu BGH, v. 21.03.05 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765 unter Angabe weiterer Literaturstellen).
Nach der Rechtsprechung sind an einen das Verschulden ausschließenden Rechtsirrtum strenge Anforderungen zu stellen, die hier nicht erfüllt sind (vgl. BGH, v. 21.03.05 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765 und II ZR 157/03).
Der Bundesgerichtshof hat sich in seiner Entscheidung vom 21. März 2005 (II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765; vgl. a. II ZR 157/03) bereits mit der von der Beklagten herangezogenen Gesetzesbegründung (Bundesrats-Drucksache Nr. 963/96 v. 20.12.1996) befasst und ist in Auswertung der Gesetzesmaterialien zu der Feststellung gelangt, dass nach der Neufassung des § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 KWG die nahe liegende Möglichkeit bestand, dass die Aufsichtsbehörde die hier in Rede stehende Auszahlungsform als ein erlaubnispflichtiges Bankgeschäft ansehen und gegen die Beklagte eine entsprechende Verbotsverfügung erlassen würde.
dd) Nach der Lebenserfahrung ist davon auszugehen, dass die mangelhafte Aufklärung der Klägerin ursächlich für ihre Anlageentscheidung geworden ist (vgl. BGHZ 79, 337, 346; 84, 141, 148; BGH, v. 28.09.1992 - II ZR 224/91, ZIP 1992, 1561, 1562; v. 29.05.2000 - II ZR 280/98, ZIP 2000, 1296, 1298; v. 21.03.2005 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765).
(1) Entgegen der Auffassung der Beklagten handelt es sich bei der vereinbarten Rentenzahlung um einen wesentlichen Vertragsbestandteil und nicht nur um eine Auszahlungsmodalität, die für die Anleger von untergeordneter Bedeutung ist (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784, II ZR 157/03, II ZR 124/03, WM 2005, 841 = ZIP 2005, 766, und II ZR 180/03; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, und II ZR 21/04).
Die Anleger können nicht erwarten, dass sie bei einer Neuanlage mit gleichzeitig beginnender ratierlicher Rückzahlung eine auch nur annähernd gleich hohe Verzinsung werden erreichen können (BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765 f.).
(5) Richtig ist, dass in dem der Entscheidung des Bundesgerichtshof vom 21. März 2005 in der Sache II ZR 149/03 (ZIP 2005, 763) zugrunde liegenden Fall der dort klagende Anleger bereits mit Schreiben von Juli 2000 die Kündigung seines Vertrages über die stille Gesellschaft erklärt hatte.
- BGH, 21.03.2005 - II ZR 157/03
Rechte des stillen Gesellschafters nach Kündigung der Beteiligung; Umfang der …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
Wie der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen vom 19. Juli 2004, 29. November 2004 und 21. März 2005 (II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706 = NJW-RR 2004, 1407; II ZR 6/03, ZIP 2005, 254; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, II ZR 157/03 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784) ausgeführt hat, stehen die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft einem Anspruch auf Rückgewähr der Einlage aber dann nicht entgegen, wenn der Vertragspartner des stillen Gesellschafters - der Inhaber des Handelsgeschäfts i.S. des § 230 HGB - verpflichtet ist, den stillen Gesellschafter im Wege des Schadensersatzes so zu stellen, als hätte er den Gesellschaftsvertrag nicht abgeschlossen und seine Einlage nicht geleistet (vgl. a. BGH, v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, II ZR 195/04 und II 197/04).Wie der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinem nach Erlass der angefochtenen Entscheidung ergangenen Urteil vom 21. März 2005 (II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765 f.; vgl. a. II ZR 157/03) ausgeführt hat, besteht unabhängig von den Grundsätzen der fehlerhaften Gesellschaft ein Schadensersatzanspruch des stillen Gesellschafters gegen die Beklagte aus Verschulden bei Vertragsschluss, wenn der Gesellschaftsvertrag - wie hier - nach Inkrafttreten der 6. KWG-Novelle am 1. Januar 1998 geschlossen worden ist und die Beklagte den Anleger nicht darauf hingewiesen hat, dass die bankrechtliche Zulässigkeit einer ratenweisen Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens aufgrund der Änderung des Kreditwesengesetzes durch die 6. KWG-Novelle zweifelhaft geworden ist (vgl. a. BGH, v. 18.04.2005 - II ZR 21/04; v. 25.07.2005 - II ZR 343/03, II ZR 377/03, II ZR 383/03, II ZR 389/03 und II 73/04).
Nach der Rechtsprechung sind an einen das Verschulden ausschließenden Rechtsirrtum strenge Anforderungen zu stellen, die hier nicht erfüllt sind (vgl. BGH, v. 21.03.05 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765 und II ZR 157/03).
Der Bundesgerichtshof hat sich in seiner Entscheidung vom 21. März 2005 (II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765; vgl. a. II ZR 157/03) bereits mit der von der Beklagten herangezogenen Gesetzesbegründung (Bundesrats-Drucksache Nr. 963/96 v. 20.12.1996) befasst und ist in Auswertung der Gesetzesmaterialien zu der Feststellung gelangt, dass nach der Neufassung des § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 KWG die nahe liegende Möglichkeit bestand, dass die Aufsichtsbehörde die hier in Rede stehende Auszahlungsform als ein erlaubnispflichtiges Bankgeschäft ansehen und gegen die Beklagte eine entsprechende Verbotsverfügung erlassen würde.
(1) Entgegen der Auffassung der Beklagten handelt es sich bei der vereinbarten Rentenzahlung um einen wesentlichen Vertragsbestandteil und nicht nur um eine Auszahlungsmodalität, die für die Anleger von untergeordneter Bedeutung ist (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784, II ZR 157/03, II ZR 124/03, WM 2005, 841 = ZIP 2005, 766, und II ZR 180/03; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, und II ZR 21/04).
Außerdem hat es der Bundesgerichtshof in seinem ebenfalls am 21. März 2005 verkündeten Urteil in der Sache II ZR 157/03 als unschädlich angesehen, dass die dortige Kündigung erst im Juni 2001 erklärt worden war.
- BGH, 21.03.2005 - II ZR 310/03
Anlegerschutz bei der Göttinger Gruppe
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
Bei einem - wie hier - als Teilgewinnabführungsvertrag i.S. des § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG zu wertenden stillen Gesellschaftsvertrag mit einer Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien bedarf es für die Invollzugsetzung nicht der Eintragung des Vertrages in das Handelsregister (vgl. BGH, v. 29.11.2004 - II ZR 6/03, ZIP 2005, 254, 255 f.; BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 754 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759, 760 = NJW 2005, 1784).Insbesondere reichen dafür der Wegfall der ratierlichen Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 197/04; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, 1126) oder etwaige Mängel bei der Einhaltung der nach § 293 Abs. 3 AktG erforderlichen Schriftform nicht aus (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 756 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 195/04).
Schließlich rechtfertigt auch ein etwa wirksamer Widerruf nach dem Haustürwiderrufsgesetz (jetzt: § 312 BGB n.F.) keine Ausnahme von den Regeln über die fehlerhafte Gesellschaft (vgl. BGH, v. 29.11.2004 - II ZR 6/03, ZIP 2005, 254, 255 = NJW-RR 2005, 627; BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 756 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, 1126).
Wie der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen vom 19. Juli 2004, 29. November 2004 und 21. März 2005 (II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706 = NJW-RR 2004, 1407; II ZR 6/03, ZIP 2005, 254; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, II ZR 157/03 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784) ausgeführt hat, stehen die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft einem Anspruch auf Rückgewähr der Einlage aber dann nicht entgegen, wenn der Vertragspartner des stillen Gesellschafters - der Inhaber des Handelsgeschäfts i.S. des § 230 HGB - verpflichtet ist, den stillen Gesellschafter im Wege des Schadensersatzes so zu stellen, als hätte er den Gesellschaftsvertrag nicht abgeschlossen und seine Einlage nicht geleistet (vgl. a. BGH, v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, II ZR 195/04 und II 197/04).
aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss einem Anleger für seine Beitrittsentscheidung ein zutreffendes Bild über das Beteiligungsobjekt vermittelt werden, d.h. er muss über alle Umstände, die für seine Anlageentscheidung von wesentlicher Bedeutung sind oder sein können, insbesondere über die mit der angebotenen speziellen Beteiligungsform verbundenen Nachteile und Risiken zutreffend, verständlich und vollständig aufgeklärt werden (vgl. z.B. BGH, v. 07.07.2003 - II ZR 18/01, ZIP 2003, 1536, 1537; v. 19.07.2004 - II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706, 1707 = NJW-RR 2004, 1407; v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 757, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 764; II ZR 310/03, ZIP 2005, 759, 761 = NJW 2005, 1784).
(1) Entgegen der Auffassung der Beklagten handelt es sich bei der vereinbarten Rentenzahlung um einen wesentlichen Vertragsbestandteil und nicht nur um eine Auszahlungsmodalität, die für die Anleger von untergeordneter Bedeutung ist (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784, II ZR 157/03, II ZR 124/03, WM 2005, 841 = ZIP 2005, 766, und II ZR 180/03; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, und II ZR 21/04).
- BGH, 21.03.2005 - II ZR 140/03
Anlegerschutz bei der Göttinger Gruppe
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
Bei einem - wie hier - als Teilgewinnabführungsvertrag i.S. des § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG zu wertenden stillen Gesellschaftsvertrag mit einer Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien bedarf es für die Invollzugsetzung nicht der Eintragung des Vertrages in das Handelsregister (vgl. BGH, v. 29.11.2004 - II ZR 6/03, ZIP 2005, 254, 255 f.; BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 754 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759, 760 = NJW 2005, 1784).Insbesondere reichen dafür der Wegfall der ratierlichen Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 197/04; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, 1126) oder etwaige Mängel bei der Einhaltung der nach § 293 Abs. 3 AktG erforderlichen Schriftform nicht aus (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 756 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 195/04).
Schließlich rechtfertigt auch ein etwa wirksamer Widerruf nach dem Haustürwiderrufsgesetz (jetzt: § 312 BGB n.F.) keine Ausnahme von den Regeln über die fehlerhafte Gesellschaft (vgl. BGH, v. 29.11.2004 - II ZR 6/03, ZIP 2005, 254, 255 = NJW-RR 2005, 627; BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 756 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, 1126).
Wie der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen vom 19. Juli 2004, 29. November 2004 und 21. März 2005 (II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706 = NJW-RR 2004, 1407; II ZR 6/03, ZIP 2005, 254; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, II ZR 157/03 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784) ausgeführt hat, stehen die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft einem Anspruch auf Rückgewähr der Einlage aber dann nicht entgegen, wenn der Vertragspartner des stillen Gesellschafters - der Inhaber des Handelsgeschäfts i.S. des § 230 HGB - verpflichtet ist, den stillen Gesellschafter im Wege des Schadensersatzes so zu stellen, als hätte er den Gesellschaftsvertrag nicht abgeschlossen und seine Einlage nicht geleistet (vgl. a. BGH, v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, II ZR 195/04 und II 197/04).
aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss einem Anleger für seine Beitrittsentscheidung ein zutreffendes Bild über das Beteiligungsobjekt vermittelt werden, d.h. er muss über alle Umstände, die für seine Anlageentscheidung von wesentlicher Bedeutung sind oder sein können, insbesondere über die mit der angebotenen speziellen Beteiligungsform verbundenen Nachteile und Risiken zutreffend, verständlich und vollständig aufgeklärt werden (vgl. z.B. BGH, v. 07.07.2003 - II ZR 18/01, ZIP 2003, 1536, 1537; v. 19.07.2004 - II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706, 1707 = NJW-RR 2004, 1407; v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 757, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 764; II ZR 310/03, ZIP 2005, 759, 761 = NJW 2005, 1784).
(1) Entgegen der Auffassung der Beklagten handelt es sich bei der vereinbarten Rentenzahlung um einen wesentlichen Vertragsbestandteil und nicht nur um eine Auszahlungsmodalität, die für die Anleger von untergeordneter Bedeutung ist (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784, II ZR 157/03, II ZR 124/03, WM 2005, 841 = ZIP 2005, 766, und II ZR 180/03; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, und II ZR 21/04).
- BGH, 18.04.2005 - II ZR 224/04
Anforderungen an die Belehrung über das Widerrufsrecht nach dem HWiG
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
Insbesondere reichen dafür der Wegfall der ratierlichen Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 197/04; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, 1126) oder etwaige Mängel bei der Einhaltung der nach § 293 Abs. 3 AktG erforderlichen Schriftform nicht aus (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 756 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 195/04).Schließlich rechtfertigt auch ein etwa wirksamer Widerruf nach dem Haustürwiderrufsgesetz (jetzt: § 312 BGB n.F.) keine Ausnahme von den Regeln über die fehlerhafte Gesellschaft (vgl. BGH, v. 29.11.2004 - II ZR 6/03, ZIP 2005, 254, 255 = NJW-RR 2005, 627; BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 756 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, 1126).
Wie der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen vom 19. Juli 2004, 29. November 2004 und 21. März 2005 (II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706 = NJW-RR 2004, 1407; II ZR 6/03, ZIP 2005, 254; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, II ZR 157/03 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784) ausgeführt hat, stehen die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft einem Anspruch auf Rückgewähr der Einlage aber dann nicht entgegen, wenn der Vertragspartner des stillen Gesellschafters - der Inhaber des Handelsgeschäfts i.S. des § 230 HGB - verpflichtet ist, den stillen Gesellschafter im Wege des Schadensersatzes so zu stellen, als hätte er den Gesellschaftsvertrag nicht abgeschlossen und seine Einlage nicht geleistet (vgl. a. BGH, v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, II ZR 195/04 und II 197/04).
(1) Entgegen der Auffassung der Beklagten handelt es sich bei der vereinbarten Rentenzahlung um einen wesentlichen Vertragsbestandteil und nicht nur um eine Auszahlungsmodalität, die für die Anleger von untergeordneter Bedeutung ist (vgl. BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 765; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784, II ZR 157/03, II ZR 124/03, WM 2005, 841 = ZIP 2005, 766, und II ZR 180/03; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, und II ZR 21/04).
- BGH, 14.01.2002 - II ZR 40/00
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen aus dem Beitritt zu einem geschlossenen …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
Jedenfalls ist die formularmäßige Beschränkung der Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit aber insgesamt wegen Verstoßes gegen § 9 AGBG (jetzt: § 307 BGB n.F.) unwirksam (vgl. BGH, v. 14.01.2002 - II ZR 40/00, NJW 2002, 1711; Siol, DRiZ 2003, 204, 209).Auch ein Haftungsausschluss für leichte Fahrlässigkeit widerspricht der Aufgabe des Prospekts, die potentiellen Anleger verlässlich, umfassend und wahrheitsgemäß zu informieren (vgl. BGH, v. 14.01.2002 - II ZR 40/00, NJW 2002, 1711).
Zwar verjähren die im Wege der Rechtsfortbildung entwickelten bürgerlich-rechtlichen Prospekthaftungsansprüche, die nicht an persönliches, sondern typisiertes Vertrauen anknüpfen, nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in sechs Monaten ab Kenntnis des Prospektfehlers und spätestens drei Jahre nach dem Beitritt zu der Gesellschaft oder dem Erwerb der Anteile (vgl. BGHZ 83, 222, 224 ff.; BGH, v. 14.01.1985 - II ZR 124/82, WM 1985, 534; BGH, v. 18.12.2000 - II ZR 84/99, NJW 2001, 1203; v. 14.01.2002 - II ZR 40/00, NJW 2002, 1711; NJW-RR 2003, 1351 = ZIP 2003, 1536, 1537; v. 01.03.2004 - II ZR 82/02, NJW 2004, 2228, 2230; v. 13.09.2004 - II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, 3709).
- BGH, 13.09.2004 - II ZR 276/02
Begriff des Repräsentanten einer ausländischen Investmentgesellschaft; Haftung …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
Diese formularmäßige Beschränkung der Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit kann der Beklagten schon deshalb nicht zugute kommen, weil die Beschränkung erst mit Vertragsschluss wirksam werden konnte, das Verschulden bei Vertragverhandlungen aber schon davor lag und ein nachträglicher Haftungsverzicht des Anlegers der Klausel nicht hinreichend entnommen werden kann (vgl. BGH, v. 13.09.2004 - II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, 3709 m.w.N.).Zwar verjähren die im Wege der Rechtsfortbildung entwickelten bürgerlich-rechtlichen Prospekthaftungsansprüche, die nicht an persönliches, sondern typisiertes Vertrauen anknüpfen, nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in sechs Monaten ab Kenntnis des Prospektfehlers und spätestens drei Jahre nach dem Beitritt zu der Gesellschaft oder dem Erwerb der Anteile (vgl. BGHZ 83, 222, 224 ff.; BGH, v. 14.01.1985 - II ZR 124/82, WM 1985, 534; BGH, v. 18.12.2000 - II ZR 84/99, NJW 2001, 1203; v. 14.01.2002 - II ZR 40/00, NJW 2002, 1711; NJW-RR 2003, 1351 = ZIP 2003, 1536, 1537; v. 01.03.2004 - II ZR 82/02, NJW 2004, 2228, 2230; v. 13.09.2004 - II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, 3709).
Solche Ansprüche verjähren nach bisherigem Recht (§ 195 BGB a.F.) in 30 Jahren, und zwar auch dann, wenn das Verschulden auf Prospektmängeln beruht (vgl. BGH, v. 14.01.1985 - II ZR 124/82, WM 1985, 534, 535; BGH, v. 10.10.1994 - II ZR 95/93, ZIP 1994, 1851, 1852 = NJW 1995, 130; v. 03.02.2003 - II ZR 233/01, DStR 2003, 1494; v. 13.09.2004 - II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, 3709; vgl. a. Siol, DRiZ 2003, 209).
- BGH, 29.11.2004 - II ZR 6/03
Anlegerschutz bei der Göttinger Gruppe
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
Bei einem - wie hier - als Teilgewinnabführungsvertrag i.S. des § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG zu wertenden stillen Gesellschaftsvertrag mit einer Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien bedarf es für die Invollzugsetzung nicht der Eintragung des Vertrages in das Handelsregister (vgl. BGH, v. 29.11.2004 - II ZR 6/03, ZIP 2005, 254, 255 f.; BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 754 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759, 760 = NJW 2005, 1784).Schließlich rechtfertigt auch ein etwa wirksamer Widerruf nach dem Haustürwiderrufsgesetz (jetzt: § 312 BGB n.F.) keine Ausnahme von den Regeln über die fehlerhafte Gesellschaft (vgl. BGH, v. 29.11.2004 - II ZR 6/03, ZIP 2005, 254, 255 = NJW-RR 2005, 627; BGH, v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 756 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784; v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, 1126).
Wie der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen vom 19. Juli 2004, 29. November 2004 und 21. März 2005 (II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706 = NJW-RR 2004, 1407; II ZR 6/03, ZIP 2005, 254; II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, II ZR 157/03 und II ZR 310/03, ZIP 2005, 759 = NJW 2005, 1784) ausgeführt hat, stehen die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft einem Anspruch auf Rückgewähr der Einlage aber dann nicht entgegen, wenn der Vertragspartner des stillen Gesellschafters - der Inhaber des Handelsgeschäfts i.S. des § 230 HGB - verpflichtet ist, den stillen Gesellschafter im Wege des Schadensersatzes so zu stellen, als hätte er den Gesellschaftsvertrag nicht abgeschlossen und seine Einlage nicht geleistet (vgl. a. BGH, v. 18.04.2005 - II ZR 224/04, ZIP 2005, 1124, II ZR 195/04 und II 197/04).
- BGH, 14.01.1985 - II ZR 124/82
Schadensersatz wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen - Verjährung von …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
Zwar verjähren die im Wege der Rechtsfortbildung entwickelten bürgerlich-rechtlichen Prospekthaftungsansprüche, die nicht an persönliches, sondern typisiertes Vertrauen anknüpfen, nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in sechs Monaten ab Kenntnis des Prospektfehlers und spätestens drei Jahre nach dem Beitritt zu der Gesellschaft oder dem Erwerb der Anteile (vgl. BGHZ 83, 222, 224 ff.; BGH, v. 14.01.1985 - II ZR 124/82, WM 1985, 534; BGH, v. 18.12.2000 - II ZR 84/99, NJW 2001, 1203; v. 14.01.2002 - II ZR 40/00, NJW 2002, 1711; NJW-RR 2003, 1351 = ZIP 2003, 1536, 1537; v. 01.03.2004 - II ZR 82/02, NJW 2004, 2228, 2230; v. 13.09.2004 - II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, 3709).Solche Ansprüche verjähren nach bisherigem Recht (§ 195 BGB a.F.) in 30 Jahren, und zwar auch dann, wenn das Verschulden auf Prospektmängeln beruht (vgl. BGH, v. 14.01.1985 - II ZR 124/82, WM 1985, 534, 535; BGH, v. 10.10.1994 - II ZR 95/93, ZIP 1994, 1851, 1852 = NJW 1995, 130; v. 03.02.2003 - II ZR 233/01, DStR 2003, 1494; v. 13.09.2004 - II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, 3709; vgl. a. Siol, DRiZ 2003, 209).
- BGH, 07.07.2003 - II ZR 18/01
Umfang der Aufklärungspflicht des Treuhandgesellschafters gegenüber künftigen …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 28.10.2005 - 16 U 8/05
aa) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss einem Anleger für seine Beitrittsentscheidung ein zutreffendes Bild über das Beteiligungsobjekt vermittelt werden, d.h. er muss über alle Umstände, die für seine Anlageentscheidung von wesentlicher Bedeutung sind oder sein können, insbesondere über die mit der angebotenen speziellen Beteiligungsform verbundenen Nachteile und Risiken zutreffend, verständlich und vollständig aufgeklärt werden (vgl. z.B. BGH, v. 07.07.2003 - II ZR 18/01, ZIP 2003, 1536, 1537; v. 19.07.2004 - II ZR 354/02, ZIP 2004, 1706, 1707 = NJW-RR 2004, 1407; v. 21.03.2005 - II ZR 140/03, ZIP 2005, 753, 757, II ZR 149/03, ZIP 2005, 763, 764; II ZR 310/03, ZIP 2005, 759, 761 = NJW 2005, 1784).Zwar verjähren die im Wege der Rechtsfortbildung entwickelten bürgerlich-rechtlichen Prospekthaftungsansprüche, die nicht an persönliches, sondern typisiertes Vertrauen anknüpfen, nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in sechs Monaten ab Kenntnis des Prospektfehlers und spätestens drei Jahre nach dem Beitritt zu der Gesellschaft oder dem Erwerb der Anteile (vgl. BGHZ 83, 222, 224 ff.; BGH, v. 14.01.1985 - II ZR 124/82, WM 1985, 534; BGH, v. 18.12.2000 - II ZR 84/99, NJW 2001, 1203; v. 14.01.2002 - II ZR 40/00, NJW 2002, 1711; NJW-RR 2003, 1351 = ZIP 2003, 1536, 1537; v. 01.03.2004 - II ZR 82/02, NJW 2004, 2228, 2230; v. 13.09.2004 - II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, 3709).
- BGH, 03.02.2003 - II ZR 233/01
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen
- BGH, 11.07.1966 - II ZR 215/64
Überbesetzung eines Spruchkörpers im Rechtsmittelgericht - Verwirkung eines …
- BGH, 19.07.2004 - II ZR 354/02
Begriff des Schadens bei einer Kapitalanlage in der Rechtsform einer stillen …
- BGH, 25.07.2005 - II ZR 377/03
Rückgewähr der Einlage eines stillen Gesellschafters bei Fehlerhaftigkeit des …
- BGH, 25.07.2005 - II ZR 389/03
Rückgewähr der Einlage eines stillen Gesellschafters bei Fehlerhaftigkeit des …
- BGH, 25.07.2005 - II ZR 383/03
Rückgewähr der Einlage eines stillen Gesellschafters bei Fehlerhaftigkeit des …
- BGH, 25.07.2005 - II ZR 343/03
Rückgewähr der Einlage eines stillen Gesellschafters bei Fehlerhaftigkeit des …
- OLG Bamberg, 24.02.2005 - 1 U 136/04
Schadenersatzanspruch eines Vermieters von medizinischen Hilfsmitteln für ein …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 29.09.2005 - L 6 U 146/04
- BGH, 18.04.2005 - II ZR 195/04
Rückabwicklung einer stillen Gesellschaft; Aufhebungspflichten einer …
- BGH, 18.04.2005 - II ZR 21/04
Rückabwicklung einer in der Rechtsform der stillen Gesellschaft angebotenen …
- BGH, 22.03.1982 - II ZR 114/81
Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen
- BGH, 18.12.2000 - II ZR 84/99
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen
- BGH, 01.03.2004 - II ZR 88/02
Anforderungen an die Risikoaufklärung bei Werbung für einen geschlossenen …
- BGH, 21.07.2003 - II ZR 387/02
Zum kreditfinanzierten Beitritt zu einem geschlossenen Immobilienfonds
- BGH, 25.07.2005 - II ZR 73/04
Rückgewähr der Einlage eines stillen Gesellschafters bei Fehlerhaftigkeit des …
- BGH, 04.04.2005 - II ZR 107/04
Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde mangels Erreichens des …
- BGH, 14.06.1999 - II ZR 193/98
Ausschließung eines Kommanditisten aus der Kommanditgesellschaft wegen …
- BGH, 14.06.2004 - II ZR 374/02
Rechte des Kreditnehmers gebenüber der Bank beim kreditfinanzierten Erwerb von …
- BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93
Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt …
- BGH, 02.12.1991 - II ZR 141/90
Entgangener Gewinn bei Verlust der Einlage einer Publikumsgesellschaft
- BGH, 06.10.1980 - II ZR 60/80
Prospekthaftung bei unrichtigem oder unvollständigem Prospekt für den Beitritt zu …
- BGH, 28.09.1992 - II ZR 224/91
Verschulden bei Prospekthaftung
- BGH, 24.05.1982 - II ZR 124/81
Verschulden des Treuhandkommanditisten bei Vertragsschluß
- BGH, 18.04.2005 - II ZR 197/04
Rückabwicklung einer stillen Gesellschaft; Aufhebungspflichten einer …
- BGH, 29.05.2000 - II ZR 280/98
Prospekthaftung wegen unrichtiger Angaben über die Verwendung angelegter Gelder
- BGH, 21.03.2005 - II ZR 124/03
Anlegerschutz bei der Göttinger Gruppe
- OLG Düsseldorf, 27.04.2006 - 24 U 171/05
Ablauf der Verjährungsfrist für Ansprüche von Leasingnehmern bei Bürgschaften von …
Auch in der veröffentlichten Rechtsprechung wird etwas anderes nicht vertreten (vgl. OLG Bamberg NJW 2006, 304; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 28. Oktober 2005, Az. 16 U 8/05; OLG Jena, Beschluss vom 13.3. 2006 - 2 W 68/06, OLG-NL 2006, 83).