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   OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03   

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OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03 (https://dejure.org/2004,23776)
OLG Dresden, Entscheidung vom 05.03.2004 - 6 U 419/03 (https://dejure.org/2004,23776)
OLG Dresden, Entscheidung vom 05. März 2004 - 6 U 419/03 (https://dejure.org/2004,23776)
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Volltextveröffentlichung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Schadensersatz bei unrechtmäßig erteilter Baugenehmigung?

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Amtshaftung bei rechtswidrig erteilter Baugenehmigung? (IBR 2005, 1001)

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 19.03.1992 - III ZR 117/90

    Amtshaftung wegen Erteilung rechtswidriger Baugenehmigung

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    Die Baugenehmigung vom 30.1 1.1999 war rechtswidrig, weil sie den einschlägigen baurechtlichen Vorschriften widersprach (BGH, Urt. V. 19.03.1992, Az.: III ZR 117/90, NVwZ 1992, 911), nämlich § 34 BauGB und § 6 SächsBO.

    Jeder Beamte muss die für sein Amt erforderlichen Rechts- und Verwaltungskenntnisse besitzen oder sich verschaffen (BGH, NVwZ 1992, 911, 912).

    Die Handhabung der bauplanungs- und -rechtlichen Bestimmungen in § 34 BBauG und § 6 SächsBO immaterieller und verfahrensrechtlicher Hinsicht gehört zu den Dingen, die die Bauaufsichtsbehörde als zuständige Fachbehörde beherrschen "muss" (BGH, NVwZ 1992, 911, 912).

    Dementsprechend hat der Verletzte das Vorliegen dieser zur Klagebegründung gehörenden (negativen) Voraussetzung des Amtshaftungsanspruchs darzulegen und im Streitfall zu beweisen (BGH, NVwZ 1992, 911, 912; BGH, Urteil vom 10.01.2002, Az.: III ZR 13/01, WM 2002, 1131, 1132).

    (BGH, NVwZ 1992, 911, 912; OLG Frankfurt, Urteil vom 17.05.1991, Az.: 24 U 84/90, dokumentiert in Juris).

    Ein Architekt muss aber auch die Anforderungen für Abstandsflächen kennen (BGH, NVwZ 1992, 911, 912).

  • BGH, 05.05.1994 - III ZR 28/93

    Drittbezogenheit von Amtspflichten der Baugenehmigungsbehörde wegen Erteilung

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    Er soll nicht in die Gefahr gebracht werden, einen vorschriftswidrigen Bau auszuführen, der keinen Bestand haben kann und unter Umständen wieder beseitigt werden muss; insoweit soll ihm eine verlässliche Grundlage für seine Wirtschaftliche Dispositionen verschafft werden (BGH, Urt. v. 05.05.1994, Az.: III ZR 28/93, NJW 1994, 2087, 2088).

    Dies gilt jedenfalls in den Grenzen eines überschaubaren zeitlichen Zusammenhangs - wie hier - (BGH, NJW 1994, 130; BGH, NJW 1994, 2087, 2088) und mithin für die Klägerin als Erwerberin des Grundstücks.

    Die Erteilung einer Baugenehmigung begründet für den Bauherrn grundsätzlich einen Vertrauenstatbestand dahin, dass er sein Bauvorhaben nunmehr verwirklichen kann, ohne mit öffentlichrechtlichen Hindernissen rechnen zu müssen- Verlässlichkeitsgrundlage,(BGH, NJW 1994, 2087, 2088).

    Im Einzelfall kann Anlass bestehen, die Schutzwürdigkeit des Vertrauens in die Rechtsbeständigkeit einer Baugenehmigung - nicht erst unter dem Gesichtspunkt des Mitverschuldens in Frage zu stellen (BGH, NJW 1994, 2087, 2088; BGH, Urt. v. 16.01.2003, Az.: III ZR 269/01, MDR 2003, 571).

  • BGH, 25.03.1999 - VII ZR 397/97

    Beauftragung eines Architekten mit genehmigungsfähiger Planung

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    Trotzdem darf der Bauherr darauf vertrauen, dass die Bauaufsichtsbehörde im Rahmen dieses Prüfungsvorgangs die ihr obliegende Sorgfalt beachtet und einen rechtmäßigen Baubescheid erlässt (vgl. BGH, Urteil vom 25.03.1999, Az.: VII ZR 397/97, BauR 1999, 1195, 1197).

    aa) Ein Architekt, der sich zur Erstellung einer Genehmigungsplanung verpflichtet, schuldet als Werkerfolg eine dauerhaft genehmigungsfähige Planung (BGH, BauR 1999, 1195, 1196; BGH; Urteil vom 26.09.2002, Az.: VII ZR 290/01, NJW 2003, 287).

    Der Architekt, der für ein Vorhaben i.S.d. § 34 BauGB eine genehmigungsfähige Planung verspricht, hat seine Planung so zu erstellen, dass sie als zulässig i.S.d. § 34 Abs. 1 BauGB beurteilt werden kann, also innerhalb eines etwaigen Beurteilungsspielraums liegt (BGH, BauR 1999, 1195, 1197).

  • BGH, 26.09.2002 - VII ZR 290/01

    Pflichten des Architekten bei Erstellung einer Genehmigungsplanung; Risiko der

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    aa) Ein Architekt, der sich zur Erstellung einer Genehmigungsplanung verpflichtet, schuldet als Werkerfolg eine dauerhaft genehmigungsfähige Planung (BGH, BauR 1999, 1195, 1196; BGH; Urteil vom 26.09.2002, Az.: VII ZR 290/01, NJW 2003, 287).

    Ist die Planung des Architekten nicht dauerhaft genehmigungsfähig, ist das Architektenwerk mangelhaft i. S. d. § 633 Abs. 1 BGB a. F., unabhängig davon, ob er den Mangel zu vertreten hat (BGH, NJW 2003, 287).

  • BGH, 27.02.1992 - III ZR 204/90

    Klage eines Bauherrn auf Schadensersatz wegen Vornahme einer ordnungsbehördlichen

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    Denn nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der Bauherr bereits dadurch geschädigt, wenn die Baugenehmigung infolge ihrer Rechtswidrigkeit mit dem Rücknahmerisiko behaftet war und deshalb keine Verlässlichkeitsgrundlage für etwaige finanzielle Dispositionen bilden konnte (BGH, Beschluss vom 27.02.1992, Az.: III ZR 204/90, BGHR NW OBG §§ 39 Abs. 1 Buchst. b Maßnahme 6; Krohn in: FS. für Karl-Heinz Boujong, 573, 587 f).

    Die Anwendbarkeit des § 278 BGB a.F. auf die Entstehung des Schadens setzt nämlich voraus, dass im Verhältnis zwischen dem Kläger und der Behörde eine rechtliche "Sonderverbindung" bestanden hat, die es rechtfertigt, das Handeln des Architekten dem Kläger haftungsrechtlich zuzurechnen (BGH, Beschl. v. 27.02.1996, Az.: III ZR 204/90, BGHR NW OBG § 40 Abs. 4 Baugenehmigungsverfahren 1).

  • BGH, 16.01.2003 - III ZR 269/01

    Amtshaftung für eine rechtswidrige Baugenehmigung

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    Im Einzelfall kann Anlass bestehen, die Schutzwürdigkeit des Vertrauens in die Rechtsbeständigkeit einer Baugenehmigung - nicht erst unter dem Gesichtspunkt des Mitverschuldens in Frage zu stellen (BGH, NJW 1994, 2087, 2088; BGH, Urt. v. 16.01.2003, Az.: III ZR 269/01, MDR 2003, 571).

    a) Als Gesichtspunkte, die der Annahmehaftungsrechtlich schutzwürdigen Vertrauens auf einen (rechtswidrigen) begünstigenden Verwaltungsakt - in bereits den Tatbestand des § 839 Abs. 1 S. 1 BGB ausschließender Weise - begrenzen können, kommen nicht nur objektive Umstände, sondern auch subjektive Kenntnisse und sich aufdrängende Erkenntnismöglichkeiten des Empfängers - z. B. aufgrund besonderer Sachkunde in Betracht (BGH, MDR 2003, 571).

  • BGH, 23.09.1993 - III ZR 139/92

    Drittschützende Amtspflicht gegenüber Erwerber bei Erteilung eines

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    Es muss mithin eine besondere Beziehung zwischen der verletzten Amtspflicht und dem geschädigten "Dritten" bestehen (BGH, Urt. v. 23.09.1993, Az.: III ZR 139/92, NJW 1994, 130 m.w.N.).

    Dies gilt jedenfalls in den Grenzen eines überschaubaren zeitlichen Zusammenhangs - wie hier - (BGH, NJW 1994, 130; BGH, NJW 1994, 2087, 2088) und mithin für die Klägerin als Erwerberin des Grundstücks.

  • BGH, 24.10.1985 - VII ZR 337/84

    Prozeßstandschaft ohne schutzwürdiges Eigeninteresse

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    Die Prozessstandschaft ist auch nicht ausnahmsweise deshalb unzulässig, weil nachhaltige Interessen des Beklagten verletzt würden, ohne dass ihnen noch korrespondierende schutzwürdige Interessen des Prozessstandschafters gegenüberstünden (s. BGH, Urt. v. 24.10.1985, Az.: VII ZR 337/84, BGHZ 96, 151, 155 f.; OLG Brandenburg a.a.O.).

    Wenn auch der gewonnene Prozess dem Zedenten keinerlei Vorteile bietet, da er keine Aussicht hat, auch im Falle des obsiegens seine Geschäftstätigkeit fortzusetzen, kann die Prozessstandschaft allerdings dann rechtsmissbräuchlich sein (BGH, BGHZ 96, 151, 155 f.; OLG Brandenburg, a.a.O.).

  • OLG Brandenburg, 02.07.2002 - 11 U 185/01

    Eigenes rechtliches Interesse auch einer GmbH in wirtschaftlichen Schwierigkeiten

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    Dies begründet das notwendig rechtliche Interesse (OLG Brandenburg, Urt. v. 02.07.2002, Az.: 11 U 185/01, NJW-RR 2002, 1703 m.w.N.).

    Die fortbestehende werbende Tätigkeit der Klägerin, einer GmbH, begründet das erforderliche Eigeninteresse, das die Zulassung der Prozessstandschaft rechtfertigt (OLG Brandenburg, NJW-RR 2002, 1703, 1704).

  • BGH, 11.10.2001 - III ZR 63/00

    Reichweite des Vertrauensschutzes und mitwirkendes Verschulden des Bauherrn bei

    Auszug aus OLG Dresden, 05.03.2004 - 6 U 419/03
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entfällt die Schutzwürdigkeit des Vertrauens in die Rechtmäßigkeit einer Baugenehmigung nicht ohne weiteres dann, wenn ein Dritter Widerspruch gegen die Baugenehmigung einlegt, sondern führt nur zu einer größeren Eigenverantwortung unter dem Gesichtspunkt des § 254 BGB a.F. (BGH, WM 2002, 94, 95 f.).
  • BGH, 10.01.2002 - III ZR 13/01

    Anderweitige Ersatzmöglichkeit bei Amtshaftung wegen rechtswidriger

  • BGH, 22.11.1990 - IX ZR 73/90

    Zulässigkeit der Berufung - Neuer Sachvortrag zur haftungsausfüllenden Kausalität

  • BGH, 22.02.1989 - III ZR 41/87

    Bauerlaubnisfehler - Mitverschulden - Baugenehmigung - Schadensersatzpflicht -

  • BGH, 21.02.1991 - III ZR 204/89

    verzögerter Versorgungsbescheid - multiple Sklerose - § 256 Abs. 1 ZPO, offene

  • BGH, 26.11.1986 - IVa ZR 86/85

    Haftung des steuerlichen Beraters gegenüber Dritten für die Richtigkeit von

  • OLG Frankfurt, 07.07.1988 - 3 U 15/87

    Schadensersatzanspruch gegen Gutachter; Einbeziehung in den Schutzbereich des

  • KG, 27.08.1999 - 7 U 4227/98

    Baugenehmigung aufgehoben: Haftet Architekt?

  • OLG Frankfurt, 17.05.1991 - 24 U 84/90

    Amtshaftungsansprüche des Bauherrn wegen rechtswidriger Erteilung einer

  • BGH, 01.02.1962 - VII ZR 213/60

    Bindung des Berufungsgerichts hinsichtlich nicht angegriffener Rechnungsposten

  • BGH, 25.11.1993 - IX ZR 51/93

    Zulässigkeit des Übergangs von einem Befreiungs- auf einen Zahlungsanspruch

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