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   OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10   

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https://dejure.org/2011,285
OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10 (https://dejure.org/2011,285)
OLG Dresden, Entscheidung vom 19.10.2011 - 13 U 1179/10 (https://dejure.org/2011,285)
OLG Dresden, Entscheidung vom 19. Oktober 2011 - 13 U 1179/10 (https://dejure.org/2011,285)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    § 366 Abs. 1 BGB; § 170 Abs. 1 InsO

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bestimmungsrecht des Insolvenzverwalters hinsichtlich der Tilgung von Mietzinsforderungen durch Auskehr des Erlöses aus der Verwertung dem Vermieterpfandrecht unterliegender Gegenstände

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bestimmungsrecht des Insolvenzverwalters hinsichtlich der Tilgung von Mietzinsforderungen durch Auskehr des Erlöses aus der Verwertung dem Vermieterpfandrecht unterliegender Gegenstände

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vermieterpfandrecht: Erlös zur Tilgung von Masseverbindlichkeiten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Vermieterpfandrecht: Insolvenzverwalter hat Tilgungsbestimmungsrecht am Verwertungserlös

Besprechungen u.ä. (2)

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Vermieterpfandrecht: Insolvenzverwalter hat Tilgungsbestimmungsrecht am Verwertungserlös

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Offene Miete vor und nach Insolvenzeröffnung: Freie Tilgungsbestimmung des Insolvenzverwalters bei Zahlung auf Vermieterpfandrecht! (IMR 2011, 515)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2011, 2266
  • NZI 2011, 995
  • NZM 2012, 84
  • ZMR 2012, 268
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (35)

  • BGH, 12.10.2006 - IX ZR 228/03

    Anforderungen an die Feststellung der Zahlungsunfähigkeit

    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Liegt eine Zahlungseinstellung vor, begründet dies eine gesetzliche Vermutung für die Zahlungsunfähigkeit, die vom Prozessgegner zu widerlegen ist (BGH, Urt. v. 12.10.2006 - IX ZR 228/03, ZIP 2006, 2222).

    Eigene Erklärungen des Schuldners, eine fällige Verbindlichkeit nicht begleichen zu können, deuten auf eine Zahlungseinstellung selbst dann hin, wenn sie mit einer Stundungsbitte - oder wie hier auch mit der Bitte um eine Reduzierung der Forderung - versehen sind (BGH, Urt. v. 12.10.2006 - IX ZR 228/03, ZIP 2006, 2222).

  • BGH, 11.06.1985 - VI ZR 61/84

    Verrechnung von Beitragsvorschüssen; Haftung des GmbH-Geschäftsführers für

    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Nach Sinn und Zweck eines Vorschusses (BGH, Urt. v. 11.06.1985 - VI ZR 61/84, ZIP 1985, 996, 998) oder einer sonstigen Sicherheitsleistung müsse es dem Gläubiger überlassen bleiben, auf welche offenen Forderungen er im Krisenfall den Vorschuss oder die Sicherheit verrechne.

    Dem Schuldner sei das Bestimmungsrecht genommen, weil schon die Hingabe der Sicherheit als Vereinbarung zu gelten habe, dass das Bestimmungsrecht dem Gläubiger zustehe (BGH, Urt. v. 11.06.1985 - VI ZR 61/84, ZIP 1985, 996, 998), wenn nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart worden sei.

  • BGH, 03.06.2008 - XI ZR 353/07

    Tilgungsbestimmung bei Verwertung einer sicherungshalber abgetretenen Forderung

    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Die Befugnis zur Tilgungsbestimmung stelle eine Vergünstigung für den Schuldner dar, deren Grund seine freiwillige Leistung bilde (BGH, Urt. v. 03.06.2008 - XI ZR 353/07, ZIP 2008, 1624, 1625).

    Anders als bei der Hingabe von Geld als Sicherheit oder eines Sicherungsinstruments, das der Vermieter als Gläubiger ohne Mitwirkung des Insolvenzverwalters verwerten kann (§ 173 InsO) und anders als bei sicherungszedierten Forderungen außerhalb der Insolvenz (dazu BGH, Urt. v. 03.06.2008 - XI ZR 353/07, ZIP 2008, 1624 Rn. 22), stand dem Beklagten als Insolvenzverwalter hier das alleinige Verwertungsrecht nach § 166 Abs. 1 InsO zu.

  • BGH, 14.12.2006 - IX ZR 102/03

    Bestand des Vermieterpfandrechts in der Insolvenz des Mieters

    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Zu diesen Handlungen gehört auch das Einbringen einer Sache, das zu einem Vermieterpfandrecht führt (BGH, Urt. v. 14.12.2006 - IX ZR 102/03, ZIP 2007, 191; BGH, Urt. v. 09.07.2009 - IX ZR 86/08, ZIP 2009, 1674).

    Anfechtungsrechtlich ist wegen des Rechtsgedankens des § 140 Abs. 3 InsO für das Vermieterpfandrecht auf den Zeitpunkt der Pfandrechtsentstehung, also auf die Einbringung der Sachen abzustellen (BGH, Urt. v. 14.12.2006 - IX ZR 102/03, ZIP 2007, 191).

  • OLG Hamburg, 24.04.2008 - 4 U 152/07

    Insolvenz des Gewerberaummieters: Bestimmungsrecht des Vermieters hinsichtlich

    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Abgesehen davon, dass es sich bei den von der herrschenden Meinung behandelten Fällen, nicht nur beim Vorschuss, sondern auch bei sonstiger Sicherheitsleistung im Wesentlichen um Geldsicherheiten handelt, der Schuldner bei der Verwertung folglich nicht mehr leistet und ihm das Bestimmungsrecht nach § 366 Abs. 1 BGB schon aus diesem Grund nicht zusteht, wäre zweifelhaft, ob die - ausdrücklich oder konkludent getroffene - Vereinbarung zwischen Schuldner und Gläubiger, die dem Schuldner das Bestimmungsrecht entzieht (Soergel/Schreiber, BGB, 13. Aufl., § 366 Rn. 6; ähnlich OLG Hamburg, Urt. v. 03.04.2008 - 4 U 152/07, ZMR 2008, 714, 715 m.w.N.), den Insolvenzverwalter binden könnte.

    Schließlich steht die Entscheidung des OLG Hamburg vom 03.04.2008 (4 U 152/07, ZMR 2008, 714) nicht entgegen, die das Tilgungsbestimmungsrecht des Insolvenzverwalters bei seiner Aufrechnung der Forderung auf Rückzahlung einer Kaution gegen offene Mietzinsforderungen aus der Zeit vor und nach der Insolvenzeröffnung einschränkt, da auch in diesem Fall die Kaution der Verwertung durch den Verwalter nicht zugänglich war.

  • OLG Hamburg, 25.03.2008 - 11 W 61/06

    Kostenentscheidung: Sofortiges Anerkenntnis einer Geldschuld

    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Abgesehen davon, dass es sich bei den von der herrschenden Meinung behandelten Fällen, nicht nur beim Vorschuss, sondern auch bei sonstiger Sicherheitsleistung im Wesentlichen um Geldsicherheiten handelt, der Schuldner bei der Verwertung folglich nicht mehr leistet und ihm das Bestimmungsrecht nach § 366 Abs. 1 BGB schon aus diesem Grund nicht zusteht, wäre zweifelhaft, ob die - ausdrücklich oder konkludent getroffene - Vereinbarung zwischen Schuldner und Gläubiger, die dem Schuldner das Bestimmungsrecht entzieht (Soergel/Schreiber, BGB, 13. Aufl., § 366 Rn. 6; ähnlich OLG Hamburg, Urt. v. 03.04.2008 - 4 U 152/07, ZMR 2008, 714, 715 m.w.N.), den Insolvenzverwalter binden könnte.

    Schließlich steht die Entscheidung des OLG Hamburg vom 03.04.2008 (4 U 152/07, ZMR 2008, 714) nicht entgegen, die das Tilgungsbestimmungsrecht des Insolvenzverwalters bei seiner Aufrechnung der Forderung auf Rückzahlung einer Kaution gegen offene Mietzinsforderungen aus der Zeit vor und nach der Insolvenzeröffnung einschränkt, da auch in diesem Fall die Kaution der Verwertung durch den Verwalter nicht zugänglich war.

  • OLG Düsseldorf, 19.07.2005 - 24 U 14/05

    Ansprüche der Parteien, wenn der Vermieter nach einer fristlosen Kündigung sein

    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Ein Rückerlangungswille ist bereits zu verneinen, soweit und solange der Vermieter sein Vermieterpfandrecht ausübt (OLG Hamburg, Urt. v. 25.10.1989 - 4 U 255/88, DWW 1990, 22; KG, Urt. v. 14.02.2005 - 8 U 144/04, NZM 2005, 422; OLG Düsseldorf, Urt. v. 19.07.2005 - I-24 U 14/05, 24 U 14/05, DWW 2006, 158; OLG Rostock, Beschl. v. 08.06.2007 - 3 W 23/07, WuM 2007, 509; Schmidt/Futterer, Mietrecht, § 546a Rn. 52).
  • BGH, 13.10.1982 - VIII ZR 197/81

    Verstoß gegen die Pflicht zur Rückgabe der Mietsache - Geltendmachung des

    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Die Vorenthaltung setzt begrifflich voraus, dass der Mieter die Mietsache nicht zurückgibt und das Unterlassen der Rückgabe dem Willen des Vermieters widerspricht (BGH, Urt. v. 13.10.1982 - VIII ZR 197/81, MDR 1983, 306).
  • BGH, 14.11.1962 - VIII ZR 37/61
    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Grundgedanke dieser Regelung ist, dass bei einem Gewerbetreibenden die im regelmäßigen Betrieb seines Geschäfts entfernten Sachen in der Regel alsbald wieder (revolvierend) ersetzt werden, so dass sich durch ihre Entfernung im Ergebnis an der Sicherheit des Vermieters nichts ändert (BGH, Urt. v. 14.11.1962 - VIII ZR 37/61, MDR 1963, 128; Staudinger/Emmerich, BGB, 2011, § 562a Rn. 18).
  • KG, 14.02.2005 - 8 U 144/04

    Gewerberaummiete: Entfallen der Räumungspflicht nach Ausübung des

    Auszug aus OLG Dresden, 19.10.2011 - 13 U 1179/10
    Ein Rückerlangungswille ist bereits zu verneinen, soweit und solange der Vermieter sein Vermieterpfandrecht ausübt (OLG Hamburg, Urt. v. 25.10.1989 - 4 U 255/88, DWW 1990, 22; KG, Urt. v. 14.02.2005 - 8 U 144/04, NZM 2005, 422; OLG Düsseldorf, Urt. v. 19.07.2005 - I-24 U 14/05, 24 U 14/05, DWW 2006, 158; OLG Rostock, Beschl. v. 08.06.2007 - 3 W 23/07, WuM 2007, 509; Schmidt/Futterer, Mietrecht, § 546a Rn. 52).
  • BGH, 21.01.2005 - IX ZR 186/01

    Voraussetzungen der Hinweispflicht eines Rechtsanwalts auf die Verjährung von

  • BGH, 23.02.1999 - XI ZR 49/98

    Tilgungsbestimmungsrecht des Schuldners in der Zwangsvollstreckung

  • BGH, 10.03.2005 - IX ZR 229/02

    Umfang des rechtlichen Gehörs

  • BGH, 12.11.1992 - IX ZR 68/92

    Keine Haftung des Sequesters für Umsatzsteuerausfall bei Verkäufen im

  • OLG Hamburg, 25.10.1989 - 4 U 255/88

    Vorenthaltung der Mietsache nach Beendigung des Mietverhältnisses; Ausübung eines

  • OLG Düsseldorf, 09.03.2000 - 10 U 194/98

    Anforderungen an den Inhalt einer Bankbürgschaft als Mietkaution

  • BGH, 04.12.2003 - IX ZR 222/02

    Pflicht des Insolvenzverwalters zur Erteilung einer Auskunft über den

  • BGH, 09.07.2009 - IX ZR 86/08

    Berechtigung zur abgesonderten Befriedigung nach § 51 Nr. 4 InsO aufgrund einer

  • BGH, 25.03.1993 - IX ZR 164/92

    Keine Sequesterhaftung für Umsatzsteuerausfall aus Veräußerungsgeschäften im

  • BFH, 28.07.2011 - V R 28/09

    Sog. "kalte Zwangsvollstreckung" und "kalte Zwangsverwaltung" durch

  • BGH, 29.04.2003 - X ZR 186/01

    "Abwasserbehandlung"; Inhalt des Auskunfts- und Rechnungslegungsanspruchs des

  • OLG Rostock, 08.06.2007 - 3 W 23/07

    Mietverhältnis: Anspruch des Vermieters auf Nutzungsentschädigung wegen

  • BGH, 05.10.2005 - VIII ZR 57/05

    Umfang der Nutzungsentschädigung des Vermieters bei Rückgabe der Mietsache mitten

  • BGH, 04.10.2000 - XII ZR 44/98

    Von der DIN abweichende Berechnung der Mietfläche als überraschende Klausel

  • OLG Frankfurt, 23.04.1999 - 24 U 110/97
  • OLG Hamburg, 02.11.1988 - 4 U 150/88

    Nebenkosten bei gewerblicher Miete; Abrechnungszeitraum; Rückständige

  • OLG Brandenburg, 19.04.2006 - 3 U 157/05

    Geschäftsraummiete: Vorauszahlung auf die Nebenkosten für die Vergangenheit;

  • BGH, 12.02.1985 - VI ZR 68/83

    Nichtweiterleitung einbehaltener Arbeitnehmerbeiträge an eine Ortskrankenkasse -

  • BGH, 16.02.2006 - IX ZR 26/05

    Zinsansprüche der Gläubiger gegen den Insolvenzverwalter; Höhe des Zinsanspruchs

  • BGH, 03.04.2003 - IX ZR 101/02

    Gerichtliche Geltendmachung von Masseverbindlichkeiten nach Anzeige der

  • BGH, 17.10.2003 - V ZR 84/02

    Schadensmindernde Berücksichtigung von Steuervorteilen; Darlegungs- und

  • BGH, 21.02.1991 - III ZR 204/89

    verzögerter Versorgungsbescheid - multiple Sklerose - § 256 Abs. 1 ZPO, offene

  • BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 299/79

    Abschluss eines Mietvertrages über ein Ladenlokal - Vorliegen von Baumängeln und

  • OLG Naumburg, 25.09.2007 - 9 U 89/07

    Anforderungen an das Schriftformerfordernis eines Mietvertrages in Bezug auf

  • OLG Köln, 27.07.1993 - 3 U 269/92

    Wirksamkeit einer Teilkündigung im Hinblick auf eine vermietete Garage

  • BGH, 27.05.2015 - XII ZR 66/13

    Geschäftsraummiete: Minderung des Anspruchs auf Nutzungsentschädigung wegen einer

    Über Nebenkostenvorauszahlungen ist entsprechend den Bestimmungen des beendeten Mietvertrags abzurechnen, so dass nach Ablauf der Abrechnungsperiode kein Vorauszahlungsanspruch mehr besteht (OLG Dresden NZM 2012, 84, 88; Scheuer/Emmerich in Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete 4. Aufl. Kap. V.A Rn. 130; Schmidt-Futterer/Streyl Mietrecht 11. Aufl. § 546 a Rn. 69); die Abrechnungsperiode für die von dem Beklagten zwischen Januar und März 2012 geschuldeten Nebenkostenvorauszahlungen war bei Erlass des die Berufung zurückweisenden Beschlusses noch nicht abgelaufen (vgl. Senatsurteil BGHZ 184, 117 = NJW 2010, 1065 Rn. 33 ff.).
  • BGH, 09.10.2014 - IX ZR 69/14

    Dauert ein Gewerbemietverhältnis mit dem Schuldner als Mieter nach

    Ein Tilgungsbestimmungsrecht nach § 366 Abs. 1 BGB kommt in der Zwangsvollstreckung und dementsprechend in der Insolvenz als Gesamtvollstreckungsverfahren nicht zum Tragen (Obermüller, NZI 2011, 663; Lütcke, NZI 2012, 262, 263 f), weil in einem Insolvenzverfahren ebenso wie bei einer Zwangsvollstreckung von einer freiwilligen Leistung des Schuldners, ohne dass es der Ausübung eines Vollstreckungsdrucks auf den Insolvenzverwalter bedarf (unzutreffend OLG Dresden, ZIP 2011, 2266, 2267), keine Rede sein kann (Obermüller, aaO; Lütcke, aaO).

    Eine andere Beurteilung ist nicht deshalb gerechtfertigt, weil der Beklagte gemäß § 166 Abs. 1 InsO ein eigenes Verwertungsrecht wahrnimmt und mit seiner Tilgungsbestimmung die Befriedigungsinteressen der Gläubigergesamtheit verfolgt (so aber OLG Dresden ZIP 2011, 2266, 2267 f).

    Findet § 367 BGB in einem Insolvenzverfahren uneingeschränkte Anwendung, verleiht das Gesetz folgerichtig dem Insolvenzverwalter auch kein von dem allgemeinen Verständnis des § 366 Abs. 1 BGB abweichendes Tilgungsbestimmungsrecht (vgl. LG Darmstadt, ZIP 2005, 456 f; Mitlehner, EWiR 2011, 819, 820).

  • AG Brandenburg, 16.06.2021 - 31 C 51/20

    Vorenthaltung der Mietsache: Vermieter erhält Nutzungsentschädigung in Höhe der

    Wenn ein derartiger Entschädigungsanspruch des Vermieters aus § 546a Abs. 1 BGB begründet ist, kann der Vermieter gemäß § 546a Abs. 1 BGB entweder die vereinbarte Miete oder aber die Miete verlangen, die für vergleichbare Sachen (Wohnungen) ortsüblich ist, wobei jedoch die von den ehemaligen Mietern geschuldete Miete den Betriebskostenanteil mit umfasst ( OLG Dresden , Urteil vom 19.10.2011, Az.: 13 U 1179/10, u.a. in: NZM 2012, Seiten 84 ff.; KG Berlin , KG-Report 2006, Seiten 375 f.; AG Dortmund , Urteil vom 09.10.2018, Az.: 425 C 5213/18, u.a. in: ZInsO 2018, Seiten 2416 ff. ).
  • OLG Karlsruhe, 14.03.2014 - 14 U 180/12

    Recht des Insolvenzverwalters zur Tilgungsbestimmung bei Auskehr des

    Der Beklagte meint, ihm stehe das Tilgungsbestimmungsrecht zu; er beruft sich zur Rechtfertigung im Einzelnen auf die Argumentation aus einem Urteil des OLG Dresden vom 19.10.2011 (NZI 2011, 995 ).

    Dass der Beurteilung der vorliegenden Rechtsfrage durch das OLG Dresden nicht gefolgt werden dürfte, ergebe sich aus der (von der Klägerin im Einzelnen aufgegriffenen und dargelegten) Kritik des Urteils durch Lütcke NZI 2012, 262 und Mitlehner EwiR 2011, 819).

  • OLG Brandenburg, 14.03.2023 - 3 U 16/22

    Einspruch gegen ein Versäumnisurteil; Zahlungsrückstand bezüglich der Leistung

    Über Nebenkostenvorauszahlungen ist entsprechend den Bestimmungen des beendeten Mietvertrags abzurechnen, so dass nach Ablauf der Abrechnungsperiode kein Vorauszahlungsanspruch mehr besteht (BGH NJW 2015, 2795; BGH NJW-RR 1990, 84; OLG Dresden, NZI 2011, 995 = NZM 2012, 84 [88]; Scheuer/Emmerich in Bub/Treier, Kap. V.A Rn. 130; Streyl in Schmidt-Futterer, § 546 a Rn. 69; Palandt/Weidenkaff, BGB, 82. Aufl., § 546a Rz. 11).
  • OLG Brandenburg, 15.03.2023 - 3 U 16/22

    Nutzungsentschädigung - Nettokaltmiete, Nebenkostenvorauszahlung,

    Über Nebenkostenvorauszahlungen ist entsprechend den Bestimmungen des beendeten Mietvertrags abzurechnen, so dass nach Ablauf der Abrechnungsperiode kein Vorauszahlungsanspruch mehr besteht (BGH NJW 2015, 2795; BGH NJW-RR 1990, 84; OLG Dresden, NZI 2011, 995 = NZM 2012, 84 [88]; Scheuer/Emmerich in Bub/Treier, Kap. V.A Rn. 130; Streyl in Schmidt-Futterer, § 546 a Rn. 69; Palandt/Weidenkaff, BGB, 82. Aufl., § 546a Rz. 11).
  • LG Karlsruhe, 03.07.2018 - 9 T 147/17

    Gebührenstreitwert einer Klage auf zukünftige Nutzungsentschädigung?

    Die Betriebskosten gehören ebenfalls zur vereinbarten Miete; schuldet der Mieter Vorauszahlungen, so hat er diese fortan als Teil der Nutzungsentschädigung zu erbringen (BGH, Urteil vom 27.05.2015, XII ZR 66/13 = NJW 2015, 2795 Rz. 32; OLG Dresden, Urteil vom 19.10.2011, 13 U 1179/10 = NZM 2012, 84; Blank in Blank/Börstinghaus, Miete, 5. Auflage 2017, § 546a Rz. 25 m.w.N.; Streyl in Schmitt-Futterer, Mietrecht, 13. Auflage 2017, § 546a Rz. 54, 57).
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