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   OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21   

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OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21 (https://dejure.org/2022,9280)
OLG Dresden, Entscheidung vom 22.03.2022 - 4 U 1958/21 (https://dejure.org/2022,9280)
OLG Dresden, Entscheidung vom 22. März 2022 - 4 U 1958/21 (https://dejure.org/2022,9280)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

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  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen für eine Krankenversicherung und Krankentagegeldversicherung; Formell unwirksames Erhöhungsverlangen; Nachholung einer Begründung; Einrede der Verjährung

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 17.11.2021 - IV ZR 113/20

    Verjährung von Rückforderungsansprüchen nach einer Prämienanpassung in der

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Die erforderliche Kenntnis des Klägers lag mit Erhalt der jeweiligen Anpassungsschreiben hinsichtlich der formellen Voraussetzungen der Mitteilung über die Beitragserhebung vor (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20, Rdnr. 42 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21; OLG Dresden, Urteil vom 12.10.2021 - 6 U 751/21 - juris; OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 - juris).

    Nicht erforderlich ist in der Regel, dass der Gläubiger aus den ihm bekannten Tatsachen die zutreffenden rechtlichen Schlüsse zieht (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris; vgl. Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21 - juris).

    In diesen Fällen fehlt es an der Zumutbarkeit der Klageerhebung als übergreifende Voraussetzung für den Verjährungsbeginn (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Die Erhebung einer Klage, mit der die formelle Unwirksamkeit der Beitragserhöhungen aufgrund einer unzureichenden Begründung geltend gemacht wird, war jedenfalls nicht wegen einer unsicheren und zweifelhaften Rechtslage unzumutbar (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris).

    Eine Rechtslage ist nicht schon dann im Sinne der genannten Rechtsprechung unsicher und zweifelhaft, wenn eine Rechtsfrage umstritten und noch nicht höchstrichterlich entschieden ist (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Dadurch hat er selbst zu erkennen gegeben, vom Bestehen des Anspruches auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20).

  • OLG Dresden, 14.12.2021 - 4 U 1693/21

    Unwirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung und

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Der Rückzahlungsanspruch entsteht mit der monatlichen Prämienzahlung, weil mit der Zahlung einer überhöhten Prämie der Rückforderungsanspruch fällig wird (vgl. OLG Köln, Urteil vom 07.09.2021 - 9 U 199/20; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Die erforderliche Kenntnis des Klägers lag mit Erhalt der jeweiligen Anpassungsschreiben hinsichtlich der formellen Voraussetzungen der Mitteilung über die Beitragserhebung vor (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20, Rdnr. 42 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21; OLG Dresden, Urteil vom 12.10.2021 - 6 U 751/21 - juris; OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 - juris).

    Nicht erforderlich ist in der Regel, dass der Gläubiger aus den ihm bekannten Tatsachen die zutreffenden rechtlichen Schlüsse zieht (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris; vgl. Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21 - juris).

    In diesen Fällen fehlt es an der Zumutbarkeit der Klageerhebung als übergreifende Voraussetzung für den Verjährungsbeginn (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Eine Rechtslage ist nicht schon dann im Sinne der genannten Rechtsprechung unsicher und zweifelhaft, wenn eine Rechtsfrage umstritten und noch nicht höchstrichterlich entschieden ist (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Die Überprüfung der Prämie wird ausgelöst, sobald der Schwellenwert überschritten wird; dabei kommt es nicht darauf an, in welchem Umfang er überschritten wird (vgl. hierzu Urteil Senat vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

  • OLG Köln, 22.09.2020 - 9 U 237/19

    Unzulässige Beitragserhöhung der DKV

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Die erforderliche Kenntnis des Klägers lag mit Erhalt der jeweiligen Anpassungsschreiben hinsichtlich der formellen Voraussetzungen der Mitteilung über die Beitragserhebung vor (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20, Rdnr. 42 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21; OLG Dresden, Urteil vom 12.10.2021 - 6 U 751/21 - juris; OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 - juris).

    In diesem Fall muss jedoch gemäß § 203 Abs. 2 von einer Prämienanpassung abgesehen werden (vgl. Boetius, a.a.O.; ebenso OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 in VersR 2021, Seiten 95 f.).

    Anders als das Oberlandesgericht Köln in seinem Urteil vom 22.09.2020 (9 U 237/19) ist der Senat jedoch der Auffassung, dass die Regelungen in den Absätzen 1 und 2 in keinem untrennbaren Zusammenhang stehen und bei isolierter Betrachtung von § 8 b Abs. 1 MB/KK eine Beitragsanpassung nur dann erfolgen kann, wenn der maßgebliche Schwellenwert dauerhaft überschritten ist.

    Das Oberlandesgericht Köln hat in seinem Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 - angenommen, dass § 8 b Abs. 1 und 2 MB/KK unwirksam sind.

  • BGH, 10.03.2021 - IV ZR 353/19

    Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung hinsichtlich Wirksamkeit;

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Eine wirksame Prämienanpassung bildet nämlich ungeachtet vorheriger unwirksamer Anpassungserklärungen ab dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens die Rechtsgrundlage für den Prämienanspruch in seiner gesamten Höhe und umfasst auch Prämienanteile aus vorherigen gegebenenfalls unwirksamen Prämienanpassungen (vgl. BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 - nach juris).

    Der wirtschaftlich identische Feststellungsantrag erhöht den Streitwert aber nicht, soweit er sich auf denselben Zeitraum wie der Zahlungsantrag bezieht (vgl. BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 - juris).

  • OLG Stuttgart, 18.11.2021 - 7 U 244/21

    Private Kranken- und Pflegeversicherung: Verjährungsbeginn eines

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Der Senat schließt sich der Auffassung des Oberlandesgerichts Stuttgart in seinem Urteil vom 18.11.2021 (7 U 244/21 - juris) insoweit an.

    Der Senat hat sich der gegenteiligen Auffassung des Oberlandesgerichtes Stuttgart in seinem Urteil vom 18.11.2021 (7 U 244/21 - juris) und des OLG Schleswig (Urteil vom 13.12.2021 16 U 94/21 - juris) angeschlossen.

  • BGH, 16.12.2020 - IV ZR 294/19

    Begründung einer Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Danach kann allein mit dem vom Kläger erstrebten Leistungsurteil auf Rückzahlung überbezahlter Beiträge nicht rechtskräftig festgestellt werden, dass er zukünftig nicht zur Zahlung des sich aus den streitgegenständlichen Beitragsanpassungen ergebenden Erhöhungsbetrages verpflichtet ist (so BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 - juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 - und IV ZR 314/19 - juris; zuletzt, BGH, vom 09.12.2021 - IV ZR 339/20) erfordert die Mitteilung der maßgeblichen Gründe für die Neufestsetzung der Prämie nach § 203 Abs. 5 VVG die Angabe der Rechnungsgrundlage, deren nicht nur vorübergehende Veränderung die Neufestsetzung nach § 203 Abs. 2 Satz 1 VVG veranlasst hat.

  • BGH, 31.03.2021 - IV ZR 221/19

    Rechtsschutzversicherung: Klausel teilweise unwirksam

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Ob beide Bestimmungen den gleichen Regelungsgegenstand betreffen, ist dabei unerheblich (so z. B. BGH, Urteile vom 31.03.2021 - IV ZR 221/19 Rdnr. 64 und vom 13.02.2020 - IX ZR 140/19 Rdnr. 26).
  • OLG Schleswig, 13.12.2021 - 16 U 94/21

    Wirksamkeit einer Beitragsanpassungsklausel in der privaten

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Der Senat hat sich der gegenteiligen Auffassung des Oberlandesgerichtes Stuttgart in seinem Urteil vom 18.11.2021 (7 U 244/21 - juris) und des OLG Schleswig (Urteil vom 13.12.2021 16 U 94/21 - juris) angeschlossen.
  • OLG Köln, 20.07.2012 - 20 U 149/11

    Eine für den VN günstige Entwicklung der Prämien ermöglicht dem Versicherer

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Vor diesem Hintergrund kommt es auf die vom Berufungsführer in den Vordergrund gestellte Entscheidung des OLG Köln aus 2012 (Urteil vom 20.07.2012, 20 U 149/11, VersR 2013, 1561) nicht entscheidungserheblich an.
  • BGH, 13.02.2020 - IX ZR 140/19

    Rechtsanwaltsvergütung: 15-Minuten-Takt ist bei Verbrauchern als Mandanten

    Auszug aus OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21
    Ob beide Bestimmungen den gleichen Regelungsgegenstand betreffen, ist dabei unerheblich (so z. B. BGH, Urteile vom 31.03.2021 - IV ZR 221/19 Rdnr. 64 und vom 13.02.2020 - IX ZR 140/19 Rdnr. 26).
  • OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20

    Wirksamkeit von Prämienerhöhungen in einer privaten Krankenversicherung

  • OLG Dresden, 22.02.2022 - 4 U 1712/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung und

  • BGH, 26.09.2012 - VIII ZR 151/11

    Rückforderungsansprüche von Gaskunden wegen unwirksamer Gaspreisanpassung:

  • OLG Dresden, 12.10.2021 - 6 U 751/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen in einer privaten Krankenversicherung; Auf

  • BGH, 08.12.2021 - IV ZR 339/20
  • OLG Dresden, 17.05.2022 - 4 U 2388/21

    1. Eine Regelung in der AVB eines Krankenversicherers, die § 8b Abs. 1 MB/KK

    Der Senat bleibt insoweit vielmehr bei seiner bereits mehrfach ausgesprochenen Rechtsauffassung (vgl. nur Urteil vom 22.03.2022, Az. 4 U 1958/21 oder Urteil vom 22.02.2022, Az. 4 U 1712/21 ab Seite 7 m.w.N.).
  • OLG Dresden, 28.08.2023 - 4 U 1107/23
    Der Senat hat ein gleichlautendes Beitragserhöhungsschreiben zu einem identischen Tarif mehrfach für wirksam erklärt (OLG Dresden, Urteil vom 17. Mai 2022 - 4 U 2388/21 -, Rn. 31 - 32, juris und Urteil vom 22.03.2022 - 4 U 1958/21-, hier S. 11 f).
  • OLG Dresden, 23.06.2022 - 4 U 687/22

    1. Zum notwendigen Begründungsumfang einer Mitteilung über die Beitragserhöhung

    Schließlich ist eine Beitragsanpassung nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. nur Urteil vom 26. April 2022, Az.: 4 U 1906/21 - juris; Urteil vom 22. März 2022, Az.: 4 U 1958/21 - juris) auch nicht deshalb unwirksam, weil das Anpassungsverfahren durch eine Verringerung der Leistungsausgaben, wie hier im Tarif KombiMed D85 (Beitragsanpassung zum 01. Juli 2019) ausgelöst worden ist.
  • OLG Frankfurt, 17.01.2023 - 18 U 10/22

    Private Krankenversicherung: Wirksamkeit von Prämienanpassungen

    Damit genügen die vorliegend erteilten Informationen zu beiden Beitragserhöhungen auch dem maßgeblichen Zweck der Erhöhungsmitteilung, dem Versicherungsnehmer zu verdeutlichen, dass weder sein individuelles Verhalten noch eine freie Entscheidung des Versicherers Grund für die Beitragsanpassung war, sondern eine bestimmte Veränderung der Umstände diese aufgrund gesetzlicher Regelungen veranlasst hat (BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19, juris Rn. 35; s. auch OLG Stuttgart, Urteil vom 10. Februar 2022 - 7 U 183/21, juris zu einer der Mitteilung vom November 2019 entsprechenden Mitteilung und OLG Dresden, Urteil vom 22.03.2022 - 4 U 1958/21, juris ).
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